Studentische Tutor:innen sind nach wissenschaftlichem Konsens wichtige Bestandteile qualitativ hochwertiger Hochschullehre. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, existieren viele verschiede-ne Programme, die Tutor:innen dahingehend qualifizieren. Die Festlegung der Inhalte dieser Quali-fikationsmaßnahmen basieren primär auf Annahmen, subjektiven Eindrücken und Erfahrungen der an der Entwicklung beteiligten Akteur:innen sowie auf institutionellen Bedarfen, jedoch nicht auf systematischen, wissenschaftlichen Untersuchungen. Kaum erforscht ist, welche Aufgaben Tutor:innen in der Realität bewältigen, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert werden und welche Anforderungen an Tutor:innen gestellt werden, um mit hoher Wahrscheinlichkeit er-folgreich als Tutor:in zu sein. Diesbezügliche Erkenntnisse können allerdings die bisher subjektive Ausfüllung der Qualifikationsmaßnahmen in eine empirisch begründete Auswahl der Inhalte um-wandeln. Via induktiver Kategorienbildung nach Mayring wurden neun leitfadengestützte Inter-views hinsichtlich zu bewältigender Aufgaben und Herausforderungen sowie an Tutor:innen ge-stellte Anforderungen für Module in der Studieneingangsphase im Lehramt an berufsbildenden Schulen an der Technischen Universität Dresden analysiert. Insgesamt wurden 22 Aufgaben, un-terteilt in 219 Unterkategorien, 33 Herausforderungen, unterteilt in 81 Unterkategorien und 38 Anforderungen, unterteilt in 80 Unterkategorien, identifiziert. Basierend auf diesen Daten wird ein Kompetenzmodell für Tutor:innen, die Module in der Studieneingangsphase im Lehramt an be-rufsbildenden Schulen an der Technischen Universität Dresden betreuen, entfaltet. Zentral stehen die fünf Dimensionen „fachdidaktisches Wissen“, „allgemein-pädagogisches Wissen“, „Beratungs- & Betreuungswissen“, „Überzeugungen & Werthaltungen“ und „Selbstregulation“ sowie die über-greifende Dimension der „Querschnittskompetenzen“. Aufbauend darauf werden die vorhanden Qualifikationsprogramme an der Technischen Universität Dresden hinsichtlich der Passung von Qualifizierungsangeboten und -bedarfen reflektiert. Es zeigt sich, dass ein Großteil der nötigen Kompetenzen, zumindest implizit, über existierende Angebote angebahnt werden kann, die Berei-che „Fachwissen“, „Modulprüfungen mitgestalten“, „Erfahrungswissen“ „Kooperation mit Tu-tor:innen & Dozent:innen“, „kritisches Denken“ und „Lehrerpersönlichkeit“ allerdings nicht adres-siert werden.:Relevanz & Forschungsstand
Forschungsziel
Forschungsfragen
Design & Methode
Ergebnisse
Limitierungen
Forschungsdesiderate
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:85538 |
Date | 30 May 2023 |
Creators | Bledsoe, Edward, Ritter, Martin |
Contributors | Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:conferencePoster, info:eu-repo/semantics/conferencePoster, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-855326, qucosa:85532 |
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