Die Arbeit hat zwei Teile. Zuerst wird eine Analyse von drei großen Romanen Dostojewskijs vorgenommen: Der Idiot, Die Dämonen und Die Brüder Karamasoff. In jedem Roman werden verschiedene Themen in Betracht gezogen: die Schönheit in Der Idiot, die Liebe in Die Dämonen und das Opfer in Die Brüder Karamasoff. Durch diese Themen wird die Komplexität der dostojewskijschen religiösen Welt freigelegt. Im Werk des russischen Schriftstellers ist das religiöse Element wesentlich, wenn man die Handlung verstehen und interpretieren will. Das Drama der wichtigsten Figuren beruht immer auf einer Auseinandersetzung mit religiösen Themen.
Die Religiosität ist auch das Hauptthema der Hermeneutik Guardinis in seinem Buch Religiöse Gastalten in Dostojewskijs Werk. Der zweite Teil der Doktorarbeit untersucht daher die guardinische Interpretation Dostojewskijs. Warum und wie hat der italienisch-deutsche Denker den russischen Schriftsteller gelesen? Welchen Beitrag haben die Romane Dostojewskijs dem guardinischen Denken geliefert? Welchen Beitrag leistet die Deutung Guardinis für die Kritik des dostojewskijschen Schaffens? Diese Fragen eröffnen die Grundzüge des zweiten Teils der Arbeit.:Einleitung
ERSTER TEIL: DIE RELIGIÖSE WELT IN DOSTOJEWSKIJS GROSSEN ROMANEN
I. Der Idiot
1. Die Figur des Fürsten Myschkin
2. Was ist das Schöne, das die Welt erlösen wird?
II. Die Dämonen
1. Die Dämonen und die kluge Schlange
2. Das Böse und die Liebe
III. Die Brüder Karamasoff
1. Vorwort
2. Das Weizenkorn
3. Die Empörung über das Opfer
4. Echtheit der Liebe durch das Opfer
ZWEITER TEIL: ROMANO GUARDINIS INTERPRETATION VON DOSTOJEWSKIJ
I. Methodologie
1. Die Einheit in der Spannung der Gegensätze
2. Die katholische Weltanschauung
3. Die guardinische Hermeneutik
II. Genese und Entwicklung des Werkes über Dostojewskij
1. Guardinis Professur für katholische Weltanschauung in Berlin
2. Entwicklung des Werkes über Dostojewskij
III. Romano Guardinis Interpretation von Dostojewskij
1. Vorwort
2. Glaube und Religiosität des Volkes
3. Die Religiosität am Ende der Neuzeit
4. Ein Christussymbol?
IV. Die Gegensätze in Dostojewskijs Werk
1. Der Beitrag der guardinischen Methode zum Verständnis des Werkes des russischen Schriftstellers
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:25652 |
Date | 21 March 2011 |
Creators | Castangia, Luigi |
Contributors | Gerl-Falkovitz, Hanna-Barbara, Franz, Albert, Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German, Italian |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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