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Alte Psychoanalytiker/-innen

Die Arbeit untersucht Berufstätigkeit und Berufsausstieg alter Psychoanalytiker/-innen. Dazu werden der konzeptuelle Forschungsstand zum Thema referiert, zu dem es bisher fast keine empirische Forschung gab, und eigene Ergebnisse aus zwei Befragungen (eine standardisierte Fragebogenerhebung und eine Studie auf Basis berufsbiographischer narrativer Interviews) vorgestellt. Diese geben Auskunft über die hohe Erwerbsneigung der untersuchten Gruppe vor dem 1.1.1937 geborener Analytiker/-innen (69 %) und ihre Tätigkeitsfelder. Dabei zeigt sich eine Abnahme im Ausmaß der Berufstätigkeit und eine Verschiebung der Tätigkeitsfelder (von Praxistätigkeit zu ausbildungsbezogenen Tätigkeiten) mit zunehmendem Alter. Unterschiedliche Motive stehen hinter der hohen Erwerbsneigung (u.a. Identifikation mit der Psychoanalyse, Bedürfnis nach sozialer Anerkennung, Einkommensabhängigkeit). Der Übergang in den Ruhestand erfolgt in wenigen Fällen radikal mittels eines deutlichen Bruchs mit der psychoanalytischen Tätigkeit und dem fach(gesellschaft)lichen Engagement und meist gleitend durch eine langsame Verschiebung der Tätigkeitsfelder und die sanfte Reduzierung der Praxistätigkeit (häufig). Herausforderungen und Probleme der Übergangszeit werden dargestellt und daraus Empfehlungen für eine „Kultur des Übergangs“ abgeleitet.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-74797
Date15 September 2011
CreatorsUllrich, Peter
ContributorsUniversität Leipzig, Medizinische Fakultät, Prof. Dr. Elmar Brähler, Prof. Dr. Helmut Thomä, Prof. Dr. Christina Schröder, Prof. Dr. Manfred Beutel
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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