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State-Building und Demokratiesierungsprozess im Kosovo 2000-2012

2. Die Fortschritte der internationalen Gemeinschaft in Richtung des Ziels, durch externes Eingreifen in den Staatsaufbau des Kosovos Demokratie und Marktwirtschaft zu erwir-ken, sind trotz aller Teilerfolge geringer als erhofft. Auch zwölf Jahre nach der Interventi-on der NATO und der Errichtung der UN-Übergangsverwaltungsmission (UNMIK) bleiben drängende Probleme weiterhin ungelöst. Die fehlende politische Orientierung der UNMIK bzw. ihr widersprüchliches Mandat stellte sich als zentrales Hindernis des State-Building-Prozesses heraus, wobei die Klärung der Statusfrage lange offenblieb und sich das Prolongieren einer Entscheidung über die Statusfrage äußerst negativ auf den gesamten Prozess des State-Buildings auswirkte. Prominente Erklärungsmuster für die Rückschläge und Verzögerungen im State-Building-Prozess werden in den folgenden Ein-flussfaktoren gesehen: nationalistische politische Eliten, unfähige Staatsgewalt, passive Politik der externen bzw. internen Akteure, korrupte Personen, unprofessionelle politische und wirtschaftliche Eliten, den Staat schwächende parallele Machtstrukturen, Schatten-wirtschaftliche Praktiken ökonomischer Reproduktion.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-164721
Date20 April 2015
CreatorsIsmajli, Dashnim
ContributorsUniversität Leipzig, Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang Höpken, Prof. Dr. Florian Bieber
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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