Der literaturwissenschaftliche Beitrag von Franziska Lorenz (M. A.), Das hegemoniale Bildungskonzept von Männlichkeit im 19. Jahrhundert – nimmt quellen- und forschungsnah historische und textsortenspezifische Differenzen in den Blick und beschreibt, wie sie in den Geschlechterkonstruktionen männlich produzierter Lexikondiskurse und zwei dramatischer Literatursatiren aus den ‚weiblichen Federn‘ Annette von Droste-Hülshoffs und Elsa von Schabelskys im 19. Jahrhundert verhandelt werden. In thematischer Hinsicht fokussiert er dabei die in den Wissensvermittlungstexten stereotyp ausdifferenzierten ‚Geschlechtscharaktere‘, deren zunehmend repressive und exklusorische Normierungsmacht auf Individuen und Systeme die beiden Komödien, genretypisch und facettenreich, indessen subvertieren und problematisieren. Halten sie dem postulierten hegemonialen Männlichkeitsmodell mit der (literarischen) Wirklichkeit höchst differenter anderer ‚Männlichkeiten‘ doch nicht nur einen satirischen Spiegel vor, sondern opponieren zugleich gegen inhärente misogyne Wertungsstandards von ‚Weiblichkeit‘ und weiblicher Kreativität.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:85096 |
Date | 04 May 2023 |
Creators | Lorenz, Franziska |
Publisher | Leipziger Universitätsverlag |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 978-3-96023-309-1. |
Page generated in 0.0022 seconds