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Sexualhormone in der Wissenschaftsgeschichte

Seit dem frühen 20. Jahrhundert wird die zweigeschlechtliche Ordnung vor allem hormonell erklärt, mithilfe von Sexualhormonen hergestellt und auch gerechtfertigt. Sexualhormone wurden dabei zugleich als Naturdinge und als Industrieprodukte konstituiert. Sie galten als naturgegebene biologische Determinanten des Geschlechts und waren pharmaindustriell produzierbar und klinisch einsetzbar. Experimentelle Forschung, Wissensproduktion und industrielle Vermarktung waren untrennbar miteinander verknüpft. Dabei ermöglichte die Hormonforschung selbst durchaus eine Infragestellung eines strikten Geschlechtsdimorphismus.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:33237
Date20 February 2019
CreatorsWalch, Sonja, Stoff, Heiko
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation2366-5580, urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-207744, qucosa:14875

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