Zeit/Geschichte: Amerikanische Alternate Histories nach 9/11 untersucht die Entwicklung kontrafaktischer Geschichtstexte, sogenannter alternate histories, vor dem Hintergrund des öffentlichen Diskurses in den USA nach dem 11. September 2001. Dabei konzentriert sich die Studie auf die formalen und generischen Eigenschaften neuerer „Mainstream-alternate histories“ seit den Terroranschlägen. Obwohl keiner der drei untersuchten Texte – Philip Roths The Plot Against America, Michael Chabons The Yiddish Policemen's Union sowie Quentin Tarantinos Inglourious Basterds – von den 9/11-Anschlägen handelt, geben doch alle drei Einblicke in die Beziehungen zwischen dem 9/11-Diskurs und jüngeren Entwicklungen im literarischen bzw. kulturellen Feld. Dabei erweist sich alternate history als ein Genre, das mit seiner thematischen, strukturellen und medialen Variabilität ermöglicht, 9/11-spezifische Veränderungen darzustellen und gleichzeitig den 9/11-Diskurs selbst zu beeinflussen. Die vorliegende Studie zeigt auf, wie sich die untersuchten Texte aktiv in den 9/11-Diskurs einschreiben, um nicht nur zeitgenössische Erfahrungen, Entwicklungen und Empfindungen, sondern auch Fragen nach Geschichte und Vergangenheitsdarstellungen zu beantworten.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0028-8697-8 |
Date | 25 January 2013 |
Creators | Otten, Birte |
Contributors | Kelleter, Frank Prof. Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
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