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Riskscapes of flooding

Diese Arbeit zeigt die Reproduktion ungleicher Risikolandschaften von Überschwemmungen auf. Die fortschreitende Urbanisierung in den Küstenregionen der Welt ist mit zahlreichen unterschiedlichen Risiken verbunden, denen sozio-ökonomisch benachteiligte Gruppen in besonderem Grad ausgesetzt sind. Dennoch ist Wissen über soziale Dynamiken, die solch ungleichen Risikolandschaften zugrunde liegen, gegenwärtig begrenzt. Das Densu Delta, ein dynamisch urbanisierendes Feuchtgebiet westlich von Accra, dient hier als Fallstudie, die anhand von qualitativen Daten mit Methoden der Humangeographie untersucht wird. Die übergeordnete Forschungsfrage lautet: Was sind die Beziehungen und Dynamiken, die die Verteilung von Überschwemmungsrisiken gestalten, und wie verfestigen sich diese in den gegenwärtig stark ungleichen Mustern von Überschwemmungsrisiken rund um das Densu Delta? Das Konzept ‚Risikolandschaften‘ (‚riskscape‘) wird hier mit Sichtweisen des kritischen Institutionalismus und der Argumentation verbunden, um Prozesse zu analysieren, die eine ungleiche Verteilung von Vulnerabilität und Anpassungskapazität bedingen. Die Ergebnisse zeigen erstens, dass institutionelle und bio-physische Dynamiken eine vielfältige Landschaft von Vulnerabilität erzeugen. Zweitens wird Anpassungskapazität von dynamischen Autoritätsverhältnissen geprägt. Drittens erweitern Unterschiede in Policy-Argumenten auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Sektoren die Implementierungslücke in der Anpassung an Überschwemmungen. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur bestehenden Forschung, indem die Rollen von Schlüsselakteuren und von unsichtbaren Praktiken und Institutionen in der (Re-) Produktion von ungleichen Risikolandschaften betont werden. Diese werden hier am Beispiel von Überschwemmungen im Densu Delta in Accra aufgezeigt. Skalenübergreifende Interaktionen in Risikolandschaften und deren praktische Implikationen für die Minimierung von Überschwemmungsrisiken bedürfen der weiteren Forschung. / The thesis shows how uneven landscapes of urban flood risk are (re)produced. Coastal urbanisation comes with multiple risks, to which the poor are particularly exposed. Social dynamics underlying uneven riskscapes are however poorly understood. The Densu delta in Accra, a dynamically urbanising wetland, is analysed as a case based on qualitative data with methods from human geography. The overall research question is: What are the relations and dynamics that shape the distribution of flood risks, and how are they materialised in the currently highly uneven patterns of flood risk around the Densu delta? The concept of ‘riskscape’ is applied through lenses of critical institutionalism and argumentation to analyse the processes behind uneven distribution of vulnerability and adaptive capacity. Findings are that firstly, institutional and bio-physical dynamics produce a diverse landscape of vulnerability. Secondly, dynamics of authority shape adaptive capacity. Thirdly, disparities in policy arguments widen implementation gaps in adaptation to flooding. The research contributes to the existing literature in highlighting the role of actors and underlying practices and institutions in shaping multiple uneven riskscapes. In the present research the reproduction of uneven riskscapes of flooding is shown for the Densu delta case. Further research ought to look at cross-scale interactions between riskscapes and their practical implications for flood risk reduction.

Identiferoai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/19978
Date12 June 2018
CreatorsFrick-Trzebitzky, Fanny
ContributorsBruns, Antje, Kooy, Michelle, Nielsen, Jonas Østergaard
PublisherHumboldt-Universität zu Berlin
Source SetsHumboldt University of Berlin
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Relation10.1080/1523908X.2017.1343136, 10.1016/j.ijdrr.2017.09.030., www.water-alternatives.org/index.php/alldoc/articles/vol10/v10issue2/373-a10-2-23/file

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