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Wie gehen Lehrkräfte und Schulen mit der Fridays-for-Future-Bewegung um?

Seit Jahren muss sich die Jugend vorwerfen lassen, politikverdrossen zu sein. Spätestens seit Beginn des Jahres 2019 ist dieses Pauschalurteil nur noch schwer zu verteidigen. Denn jeden Freitag gehen deutschlandweit tausende junge Menschen auf die Straßen und machen lautstark auf ihre Anliegen aufmerksam. Inspiriert durch die junge Schwedin Greta Thunberg, die im August 2018 einen einsamen Protest startete, entwickelt sich in kurzer Zeit eine globale Bewegung, die für das ureigenste Interesse der Jugend eintritt: Für die eigene Zukunft. Die Fridays-for-Future-Bewegung drängt mit weltweit hunderttausenden jungen Aktivistinnen und Aktivisten auf die Straßen und fordert ein Umdenken in der Klima- und Umweltpolitik.

Doch trotz breiter Unterstützung für das Anliegen erzeugt die Fridays-for-Future-Bewegung ein Konfliktfeld. Da die Schulstreiks für das Klima am Freitagvormittag stattfinden, stehen sie im eindeutigen Konflikt mit der staatlichen Schulpflicht und involvieren zwangsläufig die Lehrkräfte in den Kontext der Fridays-for-Future-Bewegung. Lehrerinnen und Lehrer hatten praktisch keine Möglichkeit, sich der Bewegung zu entziehen und waren gefordert, mit der Situation umzugehen. Die Lehrkräfte mussten dafür nicht nur Wege finden, dieses außergewöhnliche politische Phänomen im Unterricht zu thematisieren, sondern auch Lösungen, wie mit streikenden Schülerinnen und Schülern verfahren werden kann.

Diese Arbeit nimmt die Lehrkräfte und Schulen in den Blick und damit eine neue Perspektive auf Fridays for Future ein. Dabei ist zum einen von Interesse, aus welchen Beweggründen die Lehrerinnen und Lehrer bestimmte methodisch-didaktische Entscheidungen getroffen haben, um dieses aktuell-politische Phänomen im Unterricht (nicht) zu thematisieren. Zum anderen wird betrachtet, wie sich der Umgang mit Schülerinnen und Schülern gestaltet, die am Freitag der Schule fernbleiben, um eine Fridays-for- Future-Demonstration zu besuchen. In beiden Dimensionen liegt der Fokus dieser Arbeit auf den individuellen Erfahrungen und Entscheidungsfindungsprozessen der Lehrkräfte.:1. Einleitung

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Theoretische Einordnung
2.1.1 Definition des Begriffes „Soziale Bewegung“
2.1.2 Definition des Begriffes „Jugendprotest“
2.2 Historische Zusammenfassung
2.3 Die Fridays-for-Future-Bewegung
2.3.1 Organisation und Aktionsformen der Bewegung
2.3.2 Entwicklung der Bewegung
2.3.3 Die Demonstrierenden
2.3.4 Fridays for Future und die Schulpflicht
2.3.5 Öffentliche Rezeption

3. Jugendprotest und politische Bildung
3.1 Politische Partizipation als Ziel Politischer Bildung
3.2 Nachhaltigkeit und Partizpation in der politischen Bildung
3.3 Politische Aktion und politische Bildung
3.4 Lernen durch Politische Aktion

4. Methodik
4.1 Theoretischer Hintergrund
4.1.1 Begründung der Forschungsmethoden
4.1.2 Forschungsperspektive
4.2 Datenerhebung mittels Interview
4.2.1 Methodenbegründung
4.2.2 Problemzentriertes Interview nach WITZEL
4.2.3 Datenerhebung
4.3 Datenauswerung durch Qualitative Inhaltsanalyse
4.3.1 Qualitative Inhaltsanalyse nach MAYRING
4.3.2 Vorbereitung der Datenauswertung

5. Darstellung der Ergebnisse
5.1 Schulorganisatorischer Umgang
5.2 Methodisch-didaktischer Umgang
5.3 Affektiver Umgang

6. Fazit und Ausblick

7. Literatur- und Quellenverzeichnis

8. Anhang

9 Selbstständigkeitserklärung

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:70553
Date17 April 2020
CreatorsSchieritz, Laura
ContributorsBesand, Anja, Staupe, Jürgen, Technische Universität Dresden, Landesamt für Schule und Bildung Sachsen
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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