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Zeitgenösssische queere Kunst in Südafrika am Beispiel von Zanele Muholi

Den Queer Studies verpflichtet ist der kunstwissenschaftliche Beitrag „Zeitgenössische queere Kunst in Südafrika am Beispiel von Zanele Muholi“ von Anna Zorn (M. A.). Am Beispiel der Künstlerin Zanele Muholi (*1972), die sich selbst als ‚visual activist‘ bezeichnet, wird ein Einblick in die zeitgenössische queere Kunst in Südafrika gegeben. Muholi thematisiert in ihren Fotografien, Fotobüchern, Filmen, Installationen und Performances die gegenwärtige Situation der physischen und emotionalen Bedrängnis der queeren Community. Im Zentrum der Untersuchung steht die Serie Faces & Phases (seit 2006). Sie macht Muholis Ästhetik und Technik, die Verhandlung zwischen (Un-)Sichtbarkeit und Hypervisibilität minorisierter Gruppen, besonders deutlich. Die Fotografien machen, so die Argumentation, queere Personen im gesellschaftlich-politischen und künstlerischen Kontext auf eine spezifische Weise sichtbar, sodass über positive Einzel-Bilder hinaus ein Bild-Archiv queeren Lebens geschaffen und eine ‚radical black queer visual history‘ geschrieben werden. Dabei ist Muholis ‚visual activism‘ nicht unpolitisch und wirkungslos, sondern nutzt, im Sinne einer Gender-Agency, das Potenzial queerer Kunst erfolgreich, um festgefahrene Situationen und Formationen zu dynamisieren.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:84885
Date21 April 2023
CreatorsZorn, Anna
PublisherLeipziger Universitätsverlag
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation978-3-96023-055-7

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