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Der Einfluss des Persönlichkeitsmerkmals Verträglichkeit auf das Detektionsvermögen mimisch präsentierter Emotionen und auf deren neuronale VerarbeitungLenk, Sophie-Luise 13 May 2019 (has links)
In vorliegender Studie wurden 48 gesunde ProbandInnen dazu aufgefordert, kurz dargebotenen Gesichtsausdrücken eine emotionale Qualität (freudig, wütend, ängstlich, neutral) zuzuordnen. Die Detektionsleistungen wurden auf mögliche Zusammenhänge mit der selbstbeurteilten Verträglichkeit der ProbandInnen untersucht. Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie wurde die neuronale Verarbeitung der präsentierten Gesichtsausdrücke als eine Funktion von Verträglichkeit und als Funktion des Detektionsvermögens der Emotionen erfasst.
Die Ausprägung des Persönlichkeitsmerkmals Verträglichkeit wurde durch die ProbandInnen mit Hilfe des NEO-FFI selbst beurteilt.
In der untersuchten Stichprobe konnte der vermutete positive Zusammenhang zwischen dem Detektionsvermögen emotionaler Gesichter und dem Persönlichkeitsmerkmal Verträglichkeit bestätigt werden. Eine signifikante positive Korrelation bestand im Falle freudiger und ängstlicher Gesichter.
In den fMRT-Daten wurden Mehraktivierungen im linken präfrontalen Kortexbeim Betrachten negativer Gesichtsausdrücke im Zusammenhang mit Verträglichkeit ermittelt.
Eine bessere Detektionsleistung ging für alle drei präsentierten Emotionen (Freude, Wut, Furcht) mit einer höheren Aktivität in anteriorem Cingulum, Hippocampus, Insula und Brodmann-Areal 6 einher.
Weder in den behavioralen Daten noch in den neuronalen Daten zeigten sich Zusammenhänge für die neutrale Ausdrucksbedingung.:Abbildungsverzeichnis …................................................................................................................. 1
Tabellenverzeichnis …................................................................................................................. 2
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................................... 3
1 Einleitung ….................................................................................................................. 4
1.1 Persönlichkeit …................................................................................................................... 4
1.1.1 Begriffsherkunft und Definition …....................................... 4
1.1.2 Persönlichkeitstheorien und Paradigmen der
Persönlichkeitspsychologie …................................................................... 5
1.1.3 Die lexikalische Hypothese und das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit …........................................................................................ 7
1.1.4 Verträglichkeit …........................................................................................................ 10
1.1.5 Neuronale Korrelate des Persönlichkeitsmerkmals Verträglichkeit …....................... 10
1.2 Emotionen ............................................................................................................................. 12
1.2.1 Das Konzept der Basisemotionen ............................................................................... 13
1.2.2 Emotionstheorien ….................................................................................................... 14
1.2.3 Der emotionale Gesichtsausdruck ….......................................................................... 15
1.2.4 Die Perzeption emotionaler Gesichtsausdrücke …..................................................... 17
1.2.5 Neuronale Korrelate der Verarbeitung emotionaler Gesichtsausdrücke in der
funktionellen Magnetresonanztomographie …........................................................... 19
1.3 Zusammenhänge zwischen Emotionsperzeption und Verträglichkeit ….............................. 22
2 Fragestellungen und Hypothesen …......................................................................................... 25
3 Methoden …................................................................................................................................ 28
3.1 Stichprobe …......................................................................................................................... 28
3.2 Untersuchungsinstrumente ................................................................................................... 28
3.2.1 Intelligenz- und Leistungstests …............................................................................... 28
3.2.2 Selbstbeurteilungsinstrumente …................................................................................ 29
3.3 fMRT-Experiment …............................................................................................................. 31
3.3.1 Ablauf …..................................................................................................................... 32
3.3.2 Stimuli ….................................................................................................................... 32
3.3.3 Detektionsaufgabe ….................................................................................................. 32
3.4 Datenanalyse …..................................................................................................................... 34
3.4.1 Daten aus Selbstbeurteilungsinstrumenten, Leistungstests und Detektionsaufgabe .. 34
3.4.2 Analyse der fMRT-Daten …........................................................................................ 34
4 Ergebnisse …............................................................................................................................... 37
4.1 Ergebnisse aus Fragebögen und Leistungstests …................................................................ 37
4.1.1 Werte in der untersuchten Stichprobe …..................................................................... 37
4.1.2 Korrelationen von Fragebogen- und Leistungswerten mit Verträglichkeit …............ 39
4.2 Ergebnisse der Detektionsaufgabe ….................................................................................... 40
4.2.1 Detektionsleistung ….................................................................................................. 40
4.2.2 Korrelationen der Detektionsleistung mit Verträglichkeit …..................................... 42
4.3 Ergebnisse aus den fMRT-Daten …...................................................................................... 44
4.3.1 Haupteffekte …........................................................................................................... 44
4.3.1.1 Haupteffekt des Kontrasts freudig vs. neutral …................................................ 44
4.3.1.2 Haupteffekt des Kontrasts wütend vs. neutral …................................................ 45
4.3.1.3 Haupteffekt des Kontrasts ängstlich vs. neutral …............................................. 45
4.3.2 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Verträglichkeit …................................ 47
4.3.2.1 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Verträglichkeit in der
Bedingung freudig …......................................................................................... 47
4.3.2.2 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Verträglichkeit in der
Bedingung wütend …......................................................................................... 49
4.3.2.3 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Verträglichkeit in der
Bedingung ängstlich …...................................................................................... 51
4.3.2.4 Überblick über die Zusammenhänge zwischen Hirnaktivierung
und Verträglichkeit …........................................................................................ 52
4.3.3 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Detektionsleistung …......................... 53
4.3.3.1 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Detektionsleistung in der
Bedingung neutral …......................................................................................... 53
4.3.3.2 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Detektionsleistung in der
Bedingung freudig …......................................................................................... 54
4.3.3.3 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Detektionsleistung in der
Bedingung wütend …......................................................................................... 56
4.3.3.4 Korrelationen zwischen Hirnaktivierung und Detektionsleistung in der
Bedingung ängstlich …...................................................................................... 58
4.3.3.5 Überblick über die Zusammenhänge zwischen Hirnaktivierung
und Detektionsleistung ….................................................................................. 59
5 Diskussion …............................................................................................................................... 61
5.1 Interpretation der Ergebnisse …........................................................................................... 61
5.1.1 Der Zusammenhang zwischen Verträglichkeit und Detektionsleistung …................ 61
5.1.2 Ergebnisse der fMRT-Messung ….............................................................................. 63
5.1.2.1 Haupteffekte …................................................................................................... 63
5.1.2.2 Der Einfluss von Verträglichkeit auf die Gehirnresponsivität während
der Emotionswahrnehmung …........................................................................... 64
5.1.2.3 Zusammenhänge zwischen Gehirnresponsivität und Detektionsleistung …...... 65
5.1.3. Zusammenfassung der Ergebnisse …......................................................................... 67
5.2 Methodische Kritik und Forschungsperspektiven …............................................................ 68
5.3 Ausblick …............................................................................................................................ 70
6 Zusammenfassung der Arbeit …............................................................................................... 72
7 Literaturverzeichnis …............................................................................................................... 74
8 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit ….................................................... 88
9 Danksagung …............................................................................................................................. 89
10 Lebenslauf …............................................................................................................................. 90
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Gaze Behaviour and Its Functional Role During Facial Expression RecognitionDietrich, Jonas 06 March 2019 (has links)
Die visuelle Enkodierung emotionaler Gesichtsausdrücke stellt bisher ein Rätsel dar. Ziel der vorliegenden Dissertation war es daher, durch die Untersuchung von Blickbewegungen und ihrer Funktionalität für das Erkennen von Gesichtsausdrücken, neue Erkenntnisse zu den zugrundeliegenden Prozessen zu liefern. In vier Blickbewegungsexperimenten, in denen Probanden ärgerliche, angeekelte, fröhliche, traurige und neutrale Gesichtsausdrücke in statischer und dynamischer Darbietung kategorisieren sollten, wurde untersucht, ob allgemeine Strategien der Gesichterverarbeitung bereits auf der Ebene der visuellen Enkodierung anhand spezifischer Blickbewegungsmuster zu identifizieren sind und ob Unterschiede bei der initialen Aufnahme visueller Information als Folge unterschiedlicher Fixationspositionen das Erkennen von Gesichtsausdrücken beeinflussen. Die Ergebnisse zeigten, dass für statische Gesichtsausdrücke nur sehr wenige Fixationen gemacht werden, die hauptsächlich auf das Zentrum des Gesichts und auf emotionsspezifische, diagnostische Gesichtsmerkmale gerichtet sind, was eine kombiniert holistisch-merkmalsorientierte Enkodierungsstrategie nahelegt. Für weniger intensive und dynamische Gesichtsausdrücke deuten die Ergebnisse auf eine stärker konfigurale Enkodierungsstrategie mit mehreren Fixationen zu einer größeren Anzahl unterschiedlicher Gesichtsmerkmale hin. Darüber hinaus waren Blickbewegungsunterschiede relevant für die Emotionserkennung. Die Fixation diagnostischer Gesichtsmerkmale beschleunigte das Erkennen statischer Gesichtsausdrücke. Für das Erkennen dynamischer Gesichtsausdrücke war hingegen eine zentrale Fixationsposition vorteilhaft, vermutlich durch die Förderung von holistischer Gesichterverarbeitung und Veränderungserkennung. Insgesamt zeigte sich, dass allgemeine Strategien der Gesichterverarbeitung bereits auf der Ebene der visuellen Enkodierung identifizierbar sind und dass Unterschiede in diesen frühen Prozessen die Erkennungsleistung beeinflussen. / Processes that underlie the visual encoding of facial expressions still pose a conundrum. Therefore, this dissertation set out to provide new insights into these processes by investigating gaze behaviour and its functional role during the recognition of facial expressions. Four experimental studies were conducted to examine whether general face processing strategies are already reflected on the visual encoding stage of facial expression recognition indicated by specific fixation patterns and whether differences at the initial uptake of visual information as a consequence of varying fixation positions affect facial expression recognition. Gaze behaviour was recorded while participants were asked to categorise angry, disgusted, happy, sad, and neutral facial expressions in static and dynamic displays. Results revealed that gaze behaviour for static facial expressions was characterised by only a few fixations mainly directed to the centre and to expression-specific diagnostic facial features of the face, suggesting a combined holistic and featural encoding strategy. For less intense and dynamic facial expressions, results indicated a more configural encoding strategy with multiple fixations to a greater number of different facial features. In addition, differences in gaze strategy were relevant for facial expression recognition. Fixating diagnostic facial features accelerated the recognition of static facial expressions. In contrast, a central fixation position was beneficial for recognizing dynamic facial expressions, presumably by facilitating holistic face processing and change detection. Overall, findings demonstrated that general face processing strategies are already reflected on the visual encoding stage of facial expression recognition and that variations in these early processes affect recognition performance.
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Influence of interpersonal abilities on social decisions and their physiological correlatesKaltwasser, Laura 17 February 2016 (has links)
Das Konzept der interpersonellen Fähigkeiten bezieht sich auf Leistungsaufgaben der sozialen Kognition. Diese Aufgaben messen die Fähigkeiten Gesichter zu erkennen und sich diese zu merken sowie Emotionen zu erkennen und diese auszudrücken. Ziel dieser Dissertation war die Untersuchung des Einflusses von interpersonellen Fähigkeiten auf soziale Entscheidungen. Ein besonderer Fokus lag auf der Quantifizierung von individuellen Unterschieden in zugrundeliegenden neuronalen Mechanismen. Studie 1 erweiterte bestehende Evidenz zu Beziehungen zwischen psychometrischen Konstrukten der Gesichterkognition und Ereigniskorrelierten Potentialen, welche mit den verschiedenen Stadien der Gesichterverarbeitung (Enkodierung, Wahrnehmung, Gedächtnis) während einer Bekanntheitsentscheidung assoziiert sind. Unsere Ergebnisse bestätigen eine substantielle Beziehung zwischen der N170 Latenz und der Amplitude des frühen Wiederholungseffektes (ERE) mit drei Faktoren der Gesichterkognition. Je kürzer die N170 Latenz und je ausgeprägter die ERE Amplitude, umso genauer und schneller ist die Gesichterkognition. Studie 2 ergab, dass die Fähigkeit ängstliche Gesichter zu erkennen sowie die generelle spontane Expressivität während der sozialen Interaktion mit prosozialen Entscheidungen korreliert. Sensitivität für das Leid anderer sowie emotionale Expressivität scheinen reziproke Interaktionen mit Gleichgesinnten zu fördern. Studie 3 bestätigte das Modell der starken Reziprozität, da Prosozialität die negative Reziprozität im Ultimatum Spiel beeinflusste. Unter der Verwendung von Strukturgleichungsmodellen entdeckten wir, dass Menschen mit ausgeprägter Reziprozität eine größere Amplitude der relativen feedback-negativity auf das Gesicht von Spielpartnern zeigen. Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, dass die etablierten individuellen Unterschiede in den Verhaltensmaßen der interpersonellen Fähigkeiten zum Teil auf individuelle Unterschiede in neuronalen Mechanismen zurückzuführen sind. / The concept of interpersonal abilities refers to performance measures of social cognition such as the abilities to perceive and remember faces and the abilities to recognize and express emotions. The aim of this dissertation was to examine the influence of interpersonal abilities on social decisions. A particular focus lay on the quantification of individual differences in brain-behavior relationships associated with processing interpersonally relevant stimuli. Study 1 added to existing evidence on brain-behavior relationships, specifically between psychometric constructs of face cognition and event-related potentials associated with different stages of face processing (encoding, perception, and memory) in a familiarity decision. Our findings confirm a substantial relationship between the N170 latency and the early-repetition effect (ERE) amplitude with three established face cognition ability factors. The shorter the N170 latency and the more pronounced the ERE amplitude, the better is the performance in face perception and memory and the faster is the speed of face cognition. Study 2 found that the ability to recognize fearful faces as well as the general spontaneous expressiveness during social interaction are linked to prosocial choices in several socio-economic games. Sensitivity to the distress of others and spontaneous expressiveness foster reciprocal interactions with prosocial others. Study 3 confirmed the model of strong reciprocity in that prosociality drives negative reciprocity in the ultimatum game. Using multilevel structural equation modeling in order to estimate brain-behavior relationships of fairness preferences, we found strong reciprocators to show more pronounced relative feedback-negativity amplitude in response to the faces of bargaining partners. Thus, the results of this dissertation suggest that established individual differences in behavioral measures of interpersonal ability are partly due to individual differences in brain mechanisms.
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