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Generalfeldmarschall Friedrich Paulus nach Stalingrad 1953-1957Fraschka, Mark A. January 2008 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Leben und Wirken des Generalfeldmarschalls Friedrich Wilhelm Ernst Paulus. Aufgrund des beschränkten zur Verfügung stehenden Rahmens erhebt die nachfolgende Studie nicht den Anspruch einer Biographie. Vielmehr soll sie, fokussiert auf seine letzten Lebensjahre in der DDR, sein politisches Denken, Handeln und Schaffen dort analysieren. Hinzu kommt, dass der „Fall Paulus“ als beispielhaft für die Behandlung, ja die Umarmung ehemaliger Wehrmachtseliten durch das noch junge Pankower Regime gelten kann. Die vorliegende Arbeit versteht sich daher auch als Beitrag zu den Forschungen über die Mechanismen der Integration ehemaliger Eliten des Nationalsozialismus in die ostdeutsche Gesellschaft. Die Analyse des propagandistischen Wirkens sowie der Wirkung von Paulus’ Auftreten stellt zudem zugleich einen Indikator für den Einfluss der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) auf die Stimmungslage der westdeutschen Öffentlichkeit Mitte der fünfziger Jahre dar. Zunächst zeigt die Arbeit die persönlichen als auch politischen Voraussetzungen für das Auftreten und Handeln Paulus’ in der DDR auf. Im Zentrum der Studie steht dann die Zeit nach der Repatriierung. Ebenso werden die Zielsetzungen der SED herausgearbeitet. Was waren deren Motive sich mit Paulus zu arrangieren, ja sich vermeintlich mit ihm auszusöhnen und ihn politisch einzusetzen? Und wo lagen Grenzen einer Kooperation? In diesem Zusammenhang ist auch zu klären, inwiefern Paulus in der Kasernierten Volkspolizei (KVP) tätig wurde und weshalb man aber eine offizielle Tätigkeit im Rahmen der Aufrüstung ausschloss. Der dringend gebotene Blick auf die Überwachungstätigkeit des MfS bezüglich Paulus bildet dann das Fundament für die nachfolgenden Betrachtungen. Im Mittelpunkt steht hier zunächst die Darstellung und Analyse des Handelns und Wirkens Paulus’. Anhand der aufgezeigten vier großen Tätigkeitsbereiche (3.2.1 allgemeine Propaganda; 3.2.2 Offizierspropaganda; 3.2.3 der schriftlichen Tätigkeit; 3.2.4 der Vortragstätigkeit) wird deutlich, wie sehr Paulus’ Handeln in Abhängigkeit von den zuvor genannten Zielsetzungen der SED stand. Auch der Erfolg der einzelnen Tätigkeiten wird somit von den Vorgaben der SED maßgeblich beeinflusst. Es wird daher die Frage aufgeworfen, was Paulus bewegte, sich dieser vorgegebenen Strategie zu unterwerfen. (Kapitel 3.3). Die Analyse des propagandistischen Wirkens sowie der Wirkung von Paulus’ Auftreten stellt zudem zugleich einen Indikator für den Einfluss der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) auf die Stimmungslage der westdeutschen Öffentlichkeit Mitte der fünfziger Jahre dar. Der „Fall Paulus“ wird hiermit von einer zweiten Seite beleuchtet. Es gilt die Motivation Paulus’ aus dessen Perspektive und mit Blick auf seinen Erfahrungshintergrund darzustellen und zu analysieren. Es wird untersucht, aus welchen Faktoren sich Paulus’ Motive zur Mitarbeit generierten. Was waren dessen Beweggründe für eine Zusammenarbeit? Welchen Einfluss darauf hatte die Soziologie Paulus’ nach mehr als elf Jahren Kriegsgefangenschaft angesichts der nicht mal dreieinhalb verbliebenen Lebensjahre in der DDR? Welchen die Familie? Welchen die persönliche Prägung und Erfahrung? Schließlich befasst sich die Arbeit mit der politischen Verortung und den Zielsetzungen Paulus’ nach 1953. Was suchte er politisch zu erreichen? Inwiefern war dies realistisch? Welche Hoffnungen verband Paulus für sich persönlich mit einer Kooperation? In Anbetracht der Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchungen wird anschließend die Frage aufgeworfen, ob es sich bei Paulus’ Propaganda im Dienste der SED schlicht um einen opportunistischen Akt handelte, oder ob seine Bemühungen gegen die Westbindung der Bundesrepublik und für ein Gesamtdeutschland, als Tätigkeit aus Überzeugung zu werten sind. Die Arbeit analysiert die Gründe des Scheiterns Paulus’ persönlicher und politischer Ambitionen und gleicht die Ergebnisse dieser Studie mit dem bisherigen (dünnen) Forschungsstand zur Person Paulus’ nach 1953 ab. (2/2008)
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August Christoph von Wackerbarth als Soldat in sächsischen Diensten: Vom Pagen zum GeneralfeldmarschallJentzsch, Christian 25 June 2022 (has links)
August Christoph von Wackerbarth erwarb seinen Ruf in erster Linie im sächsischen Bauwesen. Doch gleichzeitig trug er den Rock seines Königs als Uniform und war den größten Teil seines Lebens neben den vielen anderen Funktionen Offizier in der kursächsischen Armee. Der Beginn seiner militärischen Laufbahn glich mustergültig der Schablone frühneuzeitlicher Karrieren, doch ab einem bestimmten Zeitpunkt durchbrach Wackerbarth den üblichen Referenzrahmen und stieg bis zum höchsten sächsischen Militär auf. In dem Aufsatz werden die wesentlichen Stationen seines militärischen Werdeganges dargestellt und einzelne Aspekte detaillierter betrachtet. / August Christoph von Wackerbarth gained his reputation primarily as a result of his building work in Saxony. However, alongside his many other activities he spent most of his life wearing the King’s uniform as a serving officer in the Saxon army. Initially Wackerbarth’s military career followed a classic trajectory, however at a certain point he broke free of the usual frame of reference and rose to the very top of the Saxon military establishment. The article describes the essential stages of his progression through the ranks of the military and examines certain aspects of his career in greater detail.
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August Christoph von Wackerbarth: Diplomat – Baumeister – KunstsammlerEnge, Dietmar 25 June 2022 (has links)
Wer den Namen Wackerbarth hört, denkt in der Regel an Sekt, vielleicht auch an das Schloss, selten jedoch an den Reichsgrafen von Wackerbarth − sein Wirken als Militär, Diplomat, Baumeister und Kunstsammler. Den Höhepunkt seiner militärischen Karriere bildet die Ernennung zum Generalfeldmarschall und sein Wirken als militärischer Chef des Zeithainer Lustlagers. Ab 1685 ist er Generalintendant des Bauwesens in Dresden. Unter Wackerbarth als Auftraggeber und Knöffel als Architekt entstehen mehrere, zum Teil heute noch erhaltene Objekte in und um Dresden. Dazu zählen die drei Gartenanlagen Großsedlitz, Wackerbarths Ruh und Zabeltitz. / Normally when people hear the name Wackerbarth, they think of sparkling wine, or perhaps also of the castle in Radebeul. Rarely does anyone think of Count von Wackerbarth in relation to his activities as a soldier, diplomat, architect and art collector. The high point of his military career came with his appointment as Field Marshal General and his role as Chief of the Zeithainer Lustlager military showground. From 1685 onwards he was Director of Construction in Dresden. With Wackerbarth as commissioner and Johann Christoph Knöffel as architect, a number of major construction projects were completed in and around Dresden. Several of these, such as the gardens at Großsedlitz, Wackerbarths Ruh and Zabeltitz, have survived until today.
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