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Der Wandel im deutschen Film der 90er Jahre: Eine Analyse zum Stil der Filme von Hans-Christian Schmid und Tom Tykwer

Lee, Ju-Bong 18 August 2006 (has links)
Die vorliegende Studie beschäftigt sich im Hinblick auf die Entwicklung des deutschen Films der 90er Jahre mit den Filmemachern Hans-Christian Schmid und Tom Tykwer. Um die persönliche Handschrift des jeweiligen Filmemachers herauszuarbeiten, konzentriert sie sich auf die textbezogen angelegte Analyse des einzelnen Filmemachers, wobei ausgehend vom formalen Stil die Themen des Films und die Ideale des Filmemachers zu analysieren sind. Dabei arbeitet sie heraus, dass Tykwer und Schmid in einem persönlichen Darstellungswillen, einer handwerklichen Handschrift und einem unverwechselbaren Stil ihre eigene, filmästhetische und gehaltvolle Filmwelt zeigen.Beide Filmemacher unterscheiden sich stilistisch stark voneinander. Schmid setzt auf eine realistische Darstellung, wobei er meistens mit Hilfe der Charaktere seine Geschichte erzählt. Mit den beeindruckenden Figurenzeichnungen gewinnt er eine filmische Realität, in der man Wahrheitsgehalt und Zeitgeist spüren kann. Hingegen legt Tykwer sein Vertrauen auf die Imagination der Bilder und gewinnt eine bildliche Qualität, bei der er die Kinomittel meisterhaft benutzt. Damit zaubert er eine fantastische Bilderwelt ins Kino. Trotz aller Unterschiede zwischen den beiden Filmemachern zeigen sie als Angehörige derselben Generation auch Gemeinsamkeiten. Es geht bei der Stilisierung der beiden Regisseure um die Menschen unserer Zeit und deren Gefühle. Hieraus ergibt sich eine universale Bedeutung, die auch den künstlerischen Charakter des Mediums Film ausmacht. Beide Filmemacher entwickeln ihren unverwechselbar eigenen Stil. Mit diesem behandeln sie allgemeingültige Themen, die dadurch weder verbraucht noch abgenutzt wirken.

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