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Quantitative und qualitative Analyse laryngealer Konstriktionsphänomene in vorsprachlichen Vokalisationen der Lebensmonate 1 bis 3 von Säuglingen mit angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten / Quantitative and qualitative analysis of laryngeal constriction phenomena in pre-speech vocalizations from months 1 to 3 of life of infants with congenital cleft lip and palate

Klein [geb. Mack], Jasmin January 2024 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wurden erstmalig laryngeale Konstriktionen quantitativ und qualitativ in den frühesten Lautäußerungen von Säuglingen mit angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten (LKGS) in den ersten 3 Lebensmonaten im Längsschnitt untersucht. Als theoretische Grundlage diente Eslings Modell des Laryngealen Artikulators, wonach artikulatorische Entwicklungsvorgänge bereits in den ersten Lebensmonaten der Säuglinge mit der Erzeugung einer Vielzahl laryngealer Lautphänomene beginnen. Potenzielle Einflüsse auf diese präartikulatorischen Vorgänge durch den Ausprägungsgrad der Spaltbildung, das Lebensalter und die kieferorthopädische Frühbehandlung mit Gaumenplatte wurden mittels deskriptiver und interferenzstatistischer Verfahren analysiert. Von einer sorgfältig ausgewählten Stichprobe, bestehend aus 27 Säuglingen, wurden mehr als 10.000, im Rahmen der interdisziplinären Spaltsprechstunde routinemäßig aufgezeichneten Einzelsignale, retrospektiv untersucht. Das regelhafte Auftreten von laryngealen Konstriktionen konnte im Untersuchungszeitraum nachgewiesen werden und bestätigt, dass präartikulatorische Übungen primitiver Artikulationsmuster bei Säuglingen mit LKGS in gleicher Weise erfolgen wie bei Säuglingen ohne LKGS. Die Bedeutung der propriozeptiven Rückkopplung für die Erzeugung von laryngealen Konstriktionen wurde herausgearbeitet und potenzielle marginale Einflüsse der Vokaltraktmalformation diskutiert. Es wird ein früher artikulatorischer Substitutionsmechanismus für die präartikulatorische Entwicklung der Säuglinge mit ausgeprägten Spaltbildungen postuliert. Hinsichtlich der temporalen Eigenschaften laryngealer Konstriktionen bestätigte ein Vergleich mit Silbenlängen aus der Fachliteratur die Annahme, dass laryngeale Konstriktionen möglicherweise ein konstantes Element zur Rhythmisierung von Lauten im Sinne der artikulatorischen Silbenentwicklung sein könnten. / In the present study, laryngeal constrictions in the earliest vocalizations of infants with congenital cleft lip and palate (CLP) in the first 3 months of life were investigated quantitatively and qualitatively in a longitudinal section for the first time. Esling's model of the laryngeal articulator served as the theoretical basis, according to which articulatory developmental processes already begin in the first months of an infant's life with the production of a variety of laryngeal sound phenomena. Potential influences on these pre-articulatory processes by the degree of cleft formation, age and early orthodontic treatment with a palatal plate were analyzed using descriptive and inferential statistical methods. From a carefully selected sample of 27 infants, more than 10,000 individual signals routinely recorded during interdisciplinary cleft consultations were retrospectively analyzed. The regular occurrence of laryngeal constrictions was demonstrated during the study period and confirmed that pre-articulatory exercises of primitive articulation patterns occur in infants with CLP in the same way as in infants without CLP. The importance of proprioceptive feedback for the generation of laryngeal constrictions was elaborated and potential marginal influences of vocal tract malformation were discussed. An early articulatory substitution mechanism for the prearticulatory development of infants with pronounced clefts is postulated. With regard to the temporal properties of laryngeal constrictions, a comparison with syllable lengths from the specialist literature confirmed the assumption that laryngeal constrictions could possibly be a constant element for the rhythmization of sounds in terms of articulatory syllable development.
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Optische 3D-Analyse an Gesichtern von Patienten mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten

Brinkmeyer, Heiko 06 March 2017 (has links) (PDF)
In dieser Grundlagenstudie wird evaluiert wie präzise 3D-Gesichtsaufnahmen eines Patientenkollektivs mit einer Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte mit dem 3D-Bildaufnahmesystem Vectra M3 (Canfield) und der Analysesoftware Facial Analysis Tool (FAT), entwickelt in der Abteilung MKG der Universität Leipzig, analysiert werden können. Im ersten Studienabschnitt werden 3D-Gesichtsaufnahmen von 3 Patienten und einem Modellkopf erstellt und für 62 manuell festgelegte Landmarken (LM) 10-mal die x-, y-, z-Koordinaten bestimmt. Die statistisch ermittelten prozentualen Variationskoeffizienten und die FAT-Beurteilungen der Messdaten werden graphisch verglichen und zeigen eine gute Übereinstimmung. Die Präzision der LM-Positionierungen ist Landmarken-abhängig Im zweiten Abschnitt werden an 91 Patienten mit unterschiedlichen Spaltdiagnosen jeweils 146 Distanzen aus LM und auch konstruierten Punkten mittels FAT ermittelt. Die prozentualen Variationskoeffizienten der Messdaten der Patientenkollektive werden nach Spaltdiagnose (beid-, rechts-, linksseitiger LKG-Spalte und Minimalvarianten), nach Geschlecht und Alter (≤ , >16 Jahre) graphisch ausgewertet. Die Variationskoeffizienten der Distanzen innerhalb einer Patientengruppe sind vergleichsweise hoch, insbesondere im Nasen- / Mundbereich mit kleinen Distanzen. Eine Differenzierung nach Geschlecht und Alter ist nicht möglich. Im dritten Abschnitt werden Symmetrieindizes für 36 Distanzen von den nach Spaltdiagnose gruppierten 91 Patienten errechnet und graphisch ausgewertet. Die Patienten mit einer einseitigen Anomalie weisen im Nasen- / Mundbereich eine erhöhte Asymmetrie auf. Bei den Patienten mit rechtsseitiger LKG-Spalte sind die Distanzen in der rechten Gesichtshälfte des fehlgebildeten Bereichs im Mittel größer als in der linken, bei linksseitiger LKG-Spalte sich diese Verhältnisse umgekehrt.
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Untersuchung des Beginns artikulatorischer Vorgänge in den Lautproduktionen von Säuglingen mit orofazialen Spalten / Analysis of the beginning articulatory activity in the utterances of infants with orofacial clefts

Kempf, Anne January 2009 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wurden Lautäußerungen von Säuglingen mit orofazialen Spalten im Alter von der 9. bis zur 16. Lebenswoche untersucht. In diesem Alter treten erste prä-artikulatorische Phänomene auf, die den Übergang von der anfänglich nur durch phonatorische Mechanismen bestimmten Lautproduktion zur phonatorisch-artikulatorischen Lautproduktion charakterisieren. Dies ist ein essentieller Entwicklungsschritt für die spätere Sprechfähigkeit. Orofaziale Spalten gehen häufig mit späteren Sprech- und Sprachstörungen einher. Dies äußert sich z. B. in einer Nasalisierung von Vokalen (Hardin und Grunwell, 1998; Kummer et al., 1992). Sprech- und Spracherwerb beginnen nicht erst, wenn die ersten Worte produziert werden, sondern faktisch unmittelbar nach der Geburt. Wesentliche Komponenten der für das spätere Sprechen erforderlichen, fein kontrollierten Abstimmung zwischen respiratorischen, phonatorischen und artikulatorischen Mechanismen werden bereits im Verlauf des ersten Lebensjahres erworben. Das für eine unauffällige Sprechentwicklung erforderliche vorsprachliche Entwicklungsprogramm erreicht im Alter von drei bis vier Monaten eine kritische Phase. Nachdem im Weinen der ersten beiden Lebensmonate die Abstimmung zwischen respiratorischen und phonatorischen Prozessen „geübt“ wurde und im Ergebnis zunehmend komplexere Schreimelodien und rhythmische Lautvariationen erzeugt werden, beginnt mit drei bis vier Monaten (Wermke et al., 2005) die Abstimmung zwischen Phonation und Artikulation. Das erfolgreiche Absolvieren dieses bedeutsamen Entwicklungsschrittes ist möglicherweise eine Grundvoraussetzung für eine nachfolgende unauffällige Sprach- und Sprechentwicklung. Säuglinge mit orofazialen Spalten sind bezüglich dieser Entwicklung aufgrund ihrer mehr oder weniger ausgeprägten Vokaltraktmalformationen und der damit verbundenen Funktions-einschränkungen der orofazialen Muskulatur erheblich benachteiligt. Durch die Auswertung von 871 Lautäußerungen von 12 Säuglingen mit orofazialen Spalten konnten prä-artikulatorische Vorgänge bei diesen Kindern erstmalig quantitativ charakterisiert werden. Dazu wurden Spektralanalysen, Melodieanalysen und Resonanzfrequenzanalysen durchgeführt und relevante Parameter berechnet. Die Untersuchung basiert auf dem durch Voruntersuchungen erarbeiteten Konzept, dass die Entwicklung der Artikulation mit einer Abstimmung (Tuning) zwischen laryngeal erzeugter Melodie und im Vokaltrakt erzeugten Resonanzfrequenzen beginnt. Im weiteren Verlauf der Entwicklung kommt es zu schnellen Übergängen von Resonanzfrequenzen zwischen den Harmonischen und der Melodie (Wermke et al., 2005). Auf diese Weise werden erste vokalähnliche Laute erzeugt und die für das spätere Babbeln erforderlichen Vorübungen absolviert. Die Auswertung dieser Entwicklungsschritte bei den hier untersuchten Schreien von Säuglingen mit orofazialen Spalten zeigte eine leichte Entwicklungsverzögerung dieser Kinder im Vergleich zu einer altersgleichen Kontrollgruppe von Säuglingen ohne orofaziale Spalten. Erstmalig konnten aber in der vorliegenden Arbeit solche Verzögerungen durch geeignete Messgrößen quantitativ charakterisiert werden. Neben einer generellen Entwicklungsverzögerung bezüglich erster artikulatorischer Aktivitäten der Spaltgruppe, gegenüber der zu Referenzzwecken herangezogenen Kontrollgruppe, wurden aber gleichzeitig große interindividuelle Unterschiede zwischen den Säuglingen mit orofazialen Spalten gefunden. Dies war zu erwarten, da Individuen mit orofazialen Spalten eine sehr heterogene Population darstellen, die darauf beruht, dass eine orofaziale Spaltbildung keine spezifische Erkrankung, sondern vielmehr ein Symptom vieler möglicher gestörter Entwicklungsprozesse darstellt. Selbst innerhalb einer Gruppe von Kindern gleichen Spalttyps gibt es teilweise erhebliche interindividuelle Entwicklungsunterschiede. Ein zu Beginn der Studie erwarteter Einfluss der Platte auf die beginnende vorsprachliche Artikulation konnte aufgrund der vorliegenden Datenbasis und der o. g. interindividuellen Unterschiede nicht nachgewiesen werden. / In this dissertation utterances of infants with orofacial clefts aged 9 till 16 weeks of life have been analysed. In this age first prearticulatory phenomenons appear, which characterize the transition from initial phonatory mechanisms to a phonatory articulatory production of utterances. This is an essential developmental step for the later ability to speak. Orofacial clefts often appear with later speech and language impairments.. Speech and language acquisition doesn’t begin with the production of the first words, but right after birth. Essential components of the tuning between respiratory, phonatory and articulatory mechanisms, which are necessary for later speech, are gained during the first year of life. The developmental program which is important for a normal development of speech, reaches in the age of three to four month a critical stage. The training of the tuning between phonatory and respiratory processes results in more complex cry melodies and rhythmical variations of the infant utterances in the first weeks of life, which is followed by the beginning tuning between phonation and articulation with three to four month of age. Infants with orofacial clefts are in respect of this development substantially handicapped because of their vocal tract malformation and the linked functional immature of the orofacial muscles. For that reason it is important to characterize possible influences on the start and way of the prearticulatory activities of infants with orofacial clefts. By the investigation of 871 utterances of 12 infants with orofacial clefts first prearticulatory activities could be detected. Analysis concerning spectral, melody and resonance frequency patterns were done and relevant parameters were calculated. The investigation is based on the assumption that the development of articulation starts with a tuning between a laryngeal produced melody and resonance frequencies generated by the vocal tract. During the developmental process fast transitions of resonance frequencies between the melody and its harmonics appear. These tuning interactions seem to be first preliminary practices for later babbling. The examination of these developmental steps in the utterances of infants with orofacial clefts, showed a slight but significant retardation in comparison to an age related control group of infants without orofacial clefts. Beneath a general developmental delay referring first articulatory acitivities of the cleft group, many interindividual differences between the infants with orofacial clefts were found. I expected this, because individuals with orofacial clefts present a very heterogeneous group, which is based on the fact that an orofacial cleft is not a specific disease but more a symptom of many possible dysfunctions. Even in a group of children with the same type of cleft to some extend interindividual developmental differences exist. An at the begin of the study expected influence of the palatal plate on the beginning prespeech articulation couldn’t be proved.
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Dreidimensionale Untersuchung zur Oberkiefermorphologie bei Patienten mit einseitiger Lippen-Kiefer-Gaumenspalte in der Milchgebissphase mit besonderer Berücksichtigung der vertikalen Dimension

Wiedmann, Nicole 27 June 2019 (has links)
Die Rehabilitation von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten stellt eine große Heraus-forderung an alle beteiligten Fachbereiche und erfordert eine gute interdisziplinäre Planung und Behandlung. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Wahl des richtigen Zeitpunkts der chirurgischen Eingriffe, besonders der des harten Gaumens, welcher häufig Gegenstand kontroverser Studien und Diskussionen ist. In der Literatur finden sich viele unterschiedliche Meinungen bezüglich der Vor- und Nachteile eines frühen bzw. späten operativen Verschlus-ses. Durch die anatomisch weitgehend korrekte Wiederherstellung aller betroffenen Strukturen soll eine ungestörte Sprachentwicklung, die Nahrungsaufnahme, aber auch ein ungehindertes Wachstum ermöglicht werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, an Hand von ausgewählten Modellserien Veränderun¬gen in der Oberkiefermorphologie des Spaltpatienten in der Milchgebissphase, abhängig vom Zeitpunkt des operativen Gaumenverschlusses, zu erfassen und auszuwerten. Im Vorder¬grund standen hier die Veränderungen in der Vertikalen, da es hierzu bisher nur wenige Studien gibt. Die Modelle der Untersuchungsgruppe stammen alle aus der Modellsammlung des Universi-tätsklinikums Leipzig. Insgesamt wurden hier 25 Oberkiefermodelle von Patienten mit vollstän¬diger, einseitiger Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ausgewählt und vermessen. Das durchschnittli¬che Alter bei Abdrucknahme lag bei 49,1 Monaten, der operative Gaumenverschluss wurde hier mit durchschnittlich 10,7 Monaten durchgeführt. Alle Patienten wurden nach dem gleichen Behandlungskonzept therapiert. Die prächirurgische Therapie umfasste die Behandlung mit einer modifizierten Gaumenplatte nach HOTZ, der operative Verschluss der Lippe erfolgte im Alter von vier bis sechs Monaten nach der Methode von DELAIRE (1978) mit der Rekonstruk¬tion der perioralen und perinasalen Muskulatur. Die Vergleichsgruppe entstammt dem Patientengut der ehemaligen Klinik für Plastische und Wiederherstellende Kiefer- und Gesichtschirurgie „Wolfgang Rosenthal“ in Thallwitz. Sie umfasste insgesamt 28 Gipsmodelle von vollständig, einseitig gespaltenen Oberkiefern. Hier lag das Durchschnittsalter bei Abdrucknahme bei 50,9 Monaten. Die chirurgische Deckung des Gaumens erfolgte mit durchschnittlich 55,6 Monaten, also nach dem Untersuchungs-zeitraum. Auch hier wurden alle Patienten nach dem gleichen Konzept behandelt. Die Lippe wurde ebenfalls im Alter von sechs Monaten nach der Methode von MILLARD (1985) verschlossen, eine prächirurgische Therapie mit Platten wurde hier nicht durchgeführt. Die Kontrollgruppe bildeten 32 Oberkiefermodelle eugnather Patienten. Sie wurden aus einer Modellsammlung der Universität Leipzig ausgewählt, welche unter Leitung von Professor Kleeberg in den Jahren 1952–1960 angelegt wurde. Die dreidimensionale Vermessung der Modelle erfolgte mittels eines Reflexmikroskops. Als Referenzpunkte wählten wir anatomische Schleimhautpunkte, welche erstmals von ASHLEY-MONTAGUE (1934) und SILLMANN (1951) definiert wurden. Im Einzelnen sind dies die Tuberpunkte, die Caninuspunkte, die Spaltpolpunkte und der Incisivuspunkt. Um vertikale Veränderungen erfassen zu können, wurde eine Referenzebene gewählt, wie sie bereits von BÖRNERT (2001) verwendet wurde. Definiert wurde sie durch die beiden Tuberpunkte sowie den jeweils spaltseitigen Caninuspunkt. Ausgehend vom Incisivuspunkt, den Spaltpolpunkten und dem spaltseitigen Caninuspunkt wurden Lote auf diese Ebene gefällt. Anhand dieser Distanzen konnten Aussagen über die vertikale Lage dieser Punkte im Spaltbereich gemacht werden. Als Ausmaß der transversalen Veränderungen wurden der Tuberabstand, die Eck¬zahndistanz und die Mittellinienabweichung des Incisivuspunktes bestimmt. In der Sagittalen vermaßen wir die Zahnbogenlänge und die klinische Spaltbreite. Transversal fiel auf, dass die Gruppen der Spaltpatienten im Vergleich zur Gruppe der Nicht-spaltpatienten einen überdurchschnittlich großen Pterygoidabstand aufwiesen. Ausgehend von einer spaltbedingten Überentwicklung des gespaltenen Oberkiefers auf Grund der fehlen-den knöchernen Verbindung und der dadurch wirkenden asymmetrischen Muskelzüge über-raschte dieses Ergebnis nicht. Bei der Untersuchungsgruppe konnte offensichtlich durch den bereits durchgeführten operativen Gaumenverschlusses einer weiteren Lateralschwenkung des kleinen Segments im distalen Bereich entgegengewirkt und eine Annäherung an die Werte der Eugnathen erreicht werden. In der Vergleichsgruppe konnte das Wachstum auf Grund der fehlenden Verschlussoperation ungehindert fortschreiten und erklärt die signifikante posteriore Überentwicklung des Oberkiefers in der Milchgebissphase. Im Bereich der vorderen Zahn¬bo¬genbreite zeigt die Untersuchungsgruppe postoperativ die geringsten Werte. Zurückzuführen ist diese signifikant geringere Eckzahndistanz einerseits vermutlich auf den operativen Ver¬schluss der Lippe, andererseits kann die bereits durchgeführte Gaumenoperation negativ auf die Entwicklung der vorderen Zahnbogenbreite gewirkt haben. Die Auswertung der sagittalen Verhältnisse zeigte einen signifikanten Unterschied bezüglich der klinischen Spaltbreite. Die deutliche postoperative Annäherung der Spaltpolpunkte in der Untersuchungsgruppe scheint Ausdruck mehrerer positiver Einflüsse zu sein. Die Kombination aus prächirurgischer Plattentherapie, operativem Lippenverschluss und früher Deckung des Gaumens hat hier offensichtlich zu einer deutlichen Annäherung der Spaltpolpunkte geführt. Der alleinige Lippenverschluss der Vergleichsgruppe hatte keinen nachweisbaren, nennens¬werten Einfluss auf die Größe der klinischen Spaltbreite. Signifikante Unterschiede bezüglich der Zahnbogenlänge konnten hier im Dreigruppenvergleich nicht festgestellt werden. Die deutlichsten Unterschiede konnten in der vertikalen Dimension festgestellt werden. Bei allen gemessenen Distanzen zeigte die Untersuchungsgruppe geringere Abweichungen zur Bezugsebene und somit zur gesunden Kontrollgruppe. So zeigt die Vergleichsgruppe eine wesentlich stärkere Kranialschwenkung des großen Seg-mentes im Bereich des Incisivuspunktes als die Untersuchungsgruppe, bei welcher eine deut-lich weiter kaudal lokalisierte Position zu beobachten war, so dass der Incisivuspunkt der Ver-gleichsgruppe zur Kontrollgruppe einen signifikanten Unterschied aufwies, was zwischen Untersuchungsgruppe und Kontrollgruppe nicht der Fall war. Ähnliche Entwicklungen konnten auch im Bereich des Spaltpolpunktes des großen Segmentes gemacht werden. Auch hier zeigt die Untersuchungsgruppe eine signifikant stärkere Annäherung an die Bezugsebene als die Vergleichsgruppe. Offensichtlich wurde durch den früher datierten Gaumenverschluss der Untersuchungsgruppe einer weiteren Kranialschwenkung des großen Segments entgegen-gewirkt und sogar eine Annäherung an die Bezugsebene erzielt, die im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe keine signifikanten Unterschiede mehr zeigt. Im Bereich des Caninuspunktes zeigen beide Spaltgruppen eine signifikant kranialere Lage im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe, welche auf eine Rotation des kleinen Segmentes im anterioren Bereich schließen lässt. Im Bereich des Spaltpolpunktes des kleinen Segmentes konnten zwar in der Untersuchungsgruppe die geringeren Abweichungen zur Bezugsebene festgestellt werden, dennoch unterschieden sich diese nicht signifikant. Auch hier ist von einer spaltbedingten Kranialschwenkung der Segmente auszugehen. Der Aussagekraft des Cani-nuspunktes ist hier sicher die größere Bedeutung zuzusprechen, da das Auffinden der Spaltpolpunkte deutlich schwerer ist als das des anatomisch eindeutiger definierten Caninus-punktes. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Zeitpunkt des operativen Gaumenverschlusses vor allem Auswirkungen auf die Oberkieferentwicklung in der Vertikalen zu haben scheint. Neben der günstigen Lenkung des Wachstums im Bereich des Tuberabstandes, der klinischen Spalte und der Mittellinienabweichung weisen die vorliegenden Ergebnisse darauf hin, dass ein früher datierter Gaumenverschluss auf die Vertikalentwicklung des Oberkiefers durchaus positiven Einfluss hat und der spaltbedingten Kranialrotation der Segmente entgegenwirken konnte. Auf Grund der geringen Probandenzahl und des zeitlich begrenzten Untersuchungszeitraums sind weitere Untersuchungen sinnvoll und notwendig, um die Entwicklung der Oberkiefer-morphologie in weiteren Dentitionsphasen analysieren zu können. Außerdem wäre es interes-sant, zu erfahren, welche Veränderungen sich im weiteren Verlauf durch den operativen Gaumenverschluss in der Vergleichsgruppe ergeben.:1 Einleitung 5 2 Literaturübersicht 7 2.1 Methoden zu Vermessung des Spaltkiefers 7 2.1.1 Zweidimensionale Messmethoden 7 2.1.2 Dreidimensionale Messmethoden 8 2.1.3 Vermessungen im Milchgebiss 14 2.2 Der chirurgische Gaumenverschluss 16 2.2.1 Der frühe Gaumenverschluss 16 2.2.2 Der späte Gaumenverschluss 20 2.2.3 Der zweizeitige Gaumenverschluss 22 3 Fragestellung 25 4 Material und Methode 26 4.1 Zusammensetzung des Untersuchungsmaterials 26 4.1.1 Die Untersuchungsgruppe 26 4.1.2 Die Vergleichsgruppe 28 4.1.3 Die Kontrollgruppe 29 4.1.4 Alter bei operativem Gaumenverschluss 29 4.1.5 Alter bei Abdrucknahme 30 4.2 Messmethode und Messgerät 30 4.2.1 Das Reflexmikroskop 30 4.2.2 Definition der Messpunkte 32 4.2.3 Definition der Bezugslinie 34 4.2.4 Definition der Bezugsebene 34 4.3 Definition der Streckenmessung 35 4.3.1 Die elektronische Datenverarbeitung 37 4.3.2 Messfehlerbetrachtung 37 4.4 Auswertung der Ergebnisse 38 5 Ergebnisse 39 5.1 Deskriptive Betrachtung 39 5.1.1 Ergebnisse in der Transversalen Dimension 39 5.1.2 Ergebnisse in der sagittalen Dimension 42 5.1.3 Ergebnisse in der vertikalen Dimension 44 5.2 Induktive Betrachtung 48 5.2.1 Ergebnisse in der Transversalen Dimension 48 5.2.2 Ergebnisse in der sagittalen Dimension 51 5.2.3 Ergebnisse in der Vertikalen Dimension 53 5.3 Zusammenfassung der Mittelwertvergleiche 56 6 Diskussion 58 6.1 Diskussion der Methodik 58 6.1.1 Diskussion des Messverfahrens 58 6.1.2 Diskussion des Untersuchungsmaterials 61 6.2 Diskussion der Ergebnisse 62 6.2.1 Diskussion der transversalen Distanzen 63 6.2.2 Diskussion der sagittalen Distanzen 67 6.2.3 Diskussion der vertikalen Distanzen 69 6.3 Beantwortung der Fragestellung 74 6.4 Klinische Schlussfolgerung 76 7 Zusammenfassung der Arbeit 77 8 Literaturverzeichnis 81 9 Anhang 94 9.1 Tabellenverzeichnis 94 9.2 Abbildungsverzeichnis 95 9.3 Eigenständigkeitserklärung 97 9.4 Danksagung 97 9.5 Lebenslauf 98
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Optische 3D-Analyse an Gesichtern von Patienten mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten

Brinkmeyer, Heiko 19 October 2016 (has links)
In dieser Grundlagenstudie wird evaluiert wie präzise 3D-Gesichtsaufnahmen eines Patientenkollektivs mit einer Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte mit dem 3D-Bildaufnahmesystem Vectra M3 (Canfield) und der Analysesoftware Facial Analysis Tool (FAT), entwickelt in der Abteilung MKG der Universität Leipzig, analysiert werden können. Im ersten Studienabschnitt werden 3D-Gesichtsaufnahmen von 3 Patienten und einem Modellkopf erstellt und für 62 manuell festgelegte Landmarken (LM) 10-mal die x-, y-, z-Koordinaten bestimmt. Die statistisch ermittelten prozentualen Variationskoeffizienten und die FAT-Beurteilungen der Messdaten werden graphisch verglichen und zeigen eine gute Übereinstimmung. Die Präzision der LM-Positionierungen ist Landmarken-abhängig Im zweiten Abschnitt werden an 91 Patienten mit unterschiedlichen Spaltdiagnosen jeweils 146 Distanzen aus LM und auch konstruierten Punkten mittels FAT ermittelt. Die prozentualen Variationskoeffizienten der Messdaten der Patientenkollektive werden nach Spaltdiagnose (beid-, rechts-, linksseitiger LKG-Spalte und Minimalvarianten), nach Geschlecht und Alter (≤ , >16 Jahre) graphisch ausgewertet. Die Variationskoeffizienten der Distanzen innerhalb einer Patientengruppe sind vergleichsweise hoch, insbesondere im Nasen- / Mundbereich mit kleinen Distanzen. Eine Differenzierung nach Geschlecht und Alter ist nicht möglich. Im dritten Abschnitt werden Symmetrieindizes für 36 Distanzen von den nach Spaltdiagnose gruppierten 91 Patienten errechnet und graphisch ausgewertet. Die Patienten mit einer einseitigen Anomalie weisen im Nasen- / Mundbereich eine erhöhte Asymmetrie auf. Bei den Patienten mit rechtsseitiger LKG-Spalte sind die Distanzen in der rechten Gesichtshälfte des fehlgebildeten Bereichs im Mittel größer als in der linken, bei linksseitiger LKG-Spalte sich diese Verhältnisse umgekehrt.

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