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Metroglorification and Diffuse Urbanism : literarische und mediale Repräsentation des Postkolonialen im Palimpsestraum der neuen MetropolenSandten, Cecile 21 October 2011 (has links) (PDF)
"Bombay is the future of urban civilization on the planet. God help us" (Suketu Mehta)
Mit dieser Prophezeiung verweist Suketu Mehta in seiner diasporischen Reisereportage Maximum City: Bombay Lost and Found (2004) nicht nur auf die wachsende ökonomische Bedeutung der Millionen-Metropole Bombays, sondern thematisiert auch die 'degenerierten' Lebensformen außerhalb oder 'unterhalb' des stolzen monumentalen Raumes der wohlhabendsten postkolonialen 'neuen' Metropole. In ihrer Antrittsvorlesung am 28.04.2010 eruiert und verwendet Prof. Dr. Cecile Sandten, Inhaberin der Professur für Anglistische Literaturwissenschaft, die Begriffe "Metroglorification", "Diffuse Urbanism", das Postkoloniale oder den Palimpsestraum mit Bezg auf die so genannten "neuen" Metropolen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße 90, Raum 113.
Im Zentrum der Antrittsvorlesung stehen literarische und mediale Repräsentationen des Postkolonialen im urbanen Raum in den so genannten 'neuen Metropolen' wie Bangalore, Bombay, Delhi, Hongkong, Johannisburg, Kapstadt oder Lagos. In ihrer Vorlesung begreift Prof. Dr. Cecile Sandten die 'neuen Metropolen' als Palimpsesträume, in denen kosmopolitische bzw. globale, gleichsam individuelle und/oder kollektive Identitätsentwürfe auf vielschichtigen Bedeutungsebenen verhandelt werden. Diese Verhandlungen gelingen bzw. misslingen wiederum in Abhängigkeit von der Wechselwirksamkeit performativer und narrativer (Re-)Inszenierungen kolonialer Geschichte(n) und deren postkolonialen Transformationen und Dekonstruktionen. Vor dem Hintergrund urbaner Eigengeschichte(n) und exil-urbaner Fremdgeschichte(n), wie sie z.B. aus der Sicht von neuen Migrantinnen und Migranten oder (politischen) Flüchtlingen erzählt werden, wird dieses Phänomen anhand einer Auswahl an englischsprachigen literarischen und medialen Texten analysiert. Untersucht werden dabei die ungleichen Machtverhältnisse, die im postkolonialen (Stadt)Raum vorherrschen, als auch die vielfältigen Repräsentationen der metropolitanen Unterwelt auch im Sinne des 'Liminalraums', wie sich dieser im Zusammenhang mit z.B. illegalen Migrantinnen und Migranten, Slum-Bewohnern, Kriminellen und in Bezug auf korrupte Regierungen darstellt. Weiterhin soll durch die verschiedenen literarischen und medialen Protagonisten auch das benjaminsche Konzept des "Flaneurs" – in seiner Neuformierung hin zum 'postkolonialen Flaneur' – betrachtet werden.
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Metroglorification and Diffuse Urbanism : literarische und mediale Repräsentation des Postkolonialen im Palimpsestraum der neuen MetropolenSandten, Cecile 21 October 2011 (has links)
"Bombay is the future of urban civilization on the planet. God help us" (Suketu Mehta)
Mit dieser Prophezeiung verweist Suketu Mehta in seiner diasporischen Reisereportage Maximum City: Bombay Lost and Found (2004) nicht nur auf die wachsende ökonomische Bedeutung der Millionen-Metropole Bombays, sondern thematisiert auch die 'degenerierten' Lebensformen außerhalb oder 'unterhalb' des stolzen monumentalen Raumes der wohlhabendsten postkolonialen 'neuen' Metropole. In ihrer Antrittsvorlesung am 28.04.2010 eruiert und verwendet Prof. Dr. Cecile Sandten, Inhaberin der Professur für Anglistische Literaturwissenschaft, die Begriffe "Metroglorification", "Diffuse Urbanism", das Postkoloniale oder den Palimpsestraum mit Bezg auf die so genannten "neuen" Metropolen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße 90, Raum 113.
Im Zentrum der Antrittsvorlesung stehen literarische und mediale Repräsentationen des Postkolonialen im urbanen Raum in den so genannten 'neuen Metropolen' wie Bangalore, Bombay, Delhi, Hongkong, Johannisburg, Kapstadt oder Lagos. In ihrer Vorlesung begreift Prof. Dr. Cecile Sandten die 'neuen Metropolen' als Palimpsesträume, in denen kosmopolitische bzw. globale, gleichsam individuelle und/oder kollektive Identitätsentwürfe auf vielschichtigen Bedeutungsebenen verhandelt werden. Diese Verhandlungen gelingen bzw. misslingen wiederum in Abhängigkeit von der Wechselwirksamkeit performativer und narrativer (Re-)Inszenierungen kolonialer Geschichte(n) und deren postkolonialen Transformationen und Dekonstruktionen. Vor dem Hintergrund urbaner Eigengeschichte(n) und exil-urbaner Fremdgeschichte(n), wie sie z.B. aus der Sicht von neuen Migrantinnen und Migranten oder (politischen) Flüchtlingen erzählt werden, wird dieses Phänomen anhand einer Auswahl an englischsprachigen literarischen und medialen Texten analysiert. Untersucht werden dabei die ungleichen Machtverhältnisse, die im postkolonialen (Stadt)Raum vorherrschen, als auch die vielfältigen Repräsentationen der metropolitanen Unterwelt auch im Sinne des 'Liminalraums', wie sich dieser im Zusammenhang mit z.B. illegalen Migrantinnen und Migranten, Slum-Bewohnern, Kriminellen und in Bezug auf korrupte Regierungen darstellt. Weiterhin soll durch die verschiedenen literarischen und medialen Protagonisten auch das benjaminsche Konzept des "Flaneurs" – in seiner Neuformierung hin zum 'postkolonialen Flaneur' – betrachtet werden.
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