Master-Arbeit Univ. St. Gallen, 2008.

Associated with climate change are the rising frequency, probability, and intensity of natural hazards, as stated by IPCC (2014). To contribute to the evaluation of climate change consequences, we study the impact of river floods caused by torrential rain periods, which are supposed to become and already are one of the major future challenges. Since subsequent flood and adaptation measures are usually interdependent, identifying causal effects is the main challenge. Therefore we investigate a sequence of river floods and subsequent adaption measures in a natural experiment setting. Our study area is the city of Dresden, Germany in the time period from 2000 until 2017. Remarkable in this setting is the exogeneity of the first flood event in 2002 that hit the city unexpectedly after 60 years without considerable flood events. We use a complete set of lot transactions from 2000 until 2017 to study the effect of these events on lot prices. The basis of our identification strategy is a Difference-in-Differences design in which we control for an unstable assignment to treatment and control group. Additionally we consider the heterogeneity of the treatment, which is caused by the varying intensity levels during a flood. It shows that flood risk is incorporated into lot prices only after awareness is risen due to a sudden flood event and that a higher expected intensity increases discounts. A long-term effect can be verified once we control for adaption, such as public protection measures. / Naturkatastrophen in zunehmender Wahrscheinlichkeit, Häufigkeit und Intensität sind laut IPCC (2014) wesentliche Konsequenzen des Klimawandels. Mit unserer Untersuchung der Auswirkungen von Hochwasserereignissen an Flüssen leisten wir einen Beitrag zur Bewertung der Folgen des Klimawandels. Dabei fokussieren wir uns auf Hochwasserereignisse, die durch sintflutartige Regenperioden verursacht werden und zu einer der größten zukünftigen Herausforderungen zählen. Aufgrund der Abhängigkeit von Hochwasserereignissen und Flutschutzmaßnahmen ist die Identifikation kausaler Effekte nicht trivial. Im Rahmen eines natürlichen Experiments untersuchen wir eine Abfolge von Hochwasserereignissen und daraufhin geplanten sowie umgesetzten öffentlichen Flutschutzmaßnahmen. Unser Untersuchungsgebiet ist die Stadt Dresden in der Zeitperiode von 2000 bis 2017. Bemerkenswert in dieser Region ist die Exogenität des ersten betrachteten Hochwasserereignisses im Jahr 2002, welches die Stadt nach einer 60 Jahre andauernden Periode ohne nennenswerte Hochwasserereignisse vollkommen unerwartet traf. Unserer empirischen Untersuchung liegt ein vollständiger Datensatz von Grundstückstransaktionen der Jahre 2000 bis 2017 zugrunde. Mithilfe dessen untersuchen wir innerhalb eines hedonischen Preismodells die Auswirkungen dieser Ereignisse auf Grundstückspreise. Die Basis unserer Identifikationsstrategie ist ein Difference-inDifferences-Design. Innerhalb dessen kontrollieren wir für die sich im Zeitverlauf ändernde Definition von Treatment- und Kontrollgruppe. Zusätzlich berücksichtigen wir die horizontale Heterogenität des Treatments, welche sich durch verschiedene Überflutungsintensitäten äußert. Es zeigt sich, dass ein gegebenes Hochwasserrisiko sich erst dann in Grundstückspreisen niederschlägt, wenn ein Bewusstsein für dieses existierende Risiko durch ein plötzliches Hochwasserereignis geschaffen wird. Außerdem geht eine höhere erwartete Hochwasserintensität mit einem größeren Preisabschlag einher. Weiterhin können wir, unter Berücksichtigung öffentlicher Flutschutzmaßnahmen und wiederkehrenden Flutereignissen, einen langfristig andauernden Preisabschlag nachweisen.

No description available.

No description available.