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Depressionsstigma: Untersuchungen in verschiedenen Settings

Heinz, Ines 01 June 2022 (has links)
Unipolare Depressionen sind häufige psychische Erkrankungen, die aufgrund des erhöhten Suizidrisikos Betroffener potenziell lebensgefährlich werden können (Bostwick & Pankratz, 2000). Mit Psychotherapie und pharmakologischer Behandlung stehen Therapien zur Verfügung, deren Wirksamkeit für die Depressionsbehandlung gut belegt ist (z.B. DGPPN, BÄK, KBV, AWMF [Hrsg.], 2015). Jedoch profitiert nur eine Minderheit der erkrankten Menschen von einer leitliniengerechten Behandlung und ein Faktor, der mit dem Versorgungsdefizit in Verbindung gebracht wird, ist das mit Depression verbundene Stigma. Es gilt als ein Einflussfaktor sowohl auf die Inanspruchnahme professioneller Hilfe (Clement et al., 2017; Schomerus et al., 2019), als auch auf die Behandlung depressiver Erkrankungen. So geht das Stigma wenigen Studien zufolge beispielsweise mit einer geringeren medikamentösen Compliance einher (Sirey et al., 2001). Für die vorliegende Dissertation wurde das Depressionsstigma in 3 verschiedenen Studien mit querschnittlichem Design untersucht. Das Stigma wurde mit der etablierten Depression Stigma Scale von Griffith et al. (2004) erhoben, die mit einer Subskala das persönliche Stigma erfasst, d.h. die Einstellungen einer Person zu Menschen mit Depression. Die zweite Subskala dient der Erhebung des wahrgenommenen Stigmas, d.h. wie der/die Befragte die Einstellungen der Bevölkerung zu Depression wahrnimmt. In Studie 1 wurde das Depressionsstigma bei der Telefonseelsorge Deutschland® (TES) untersucht. In einer Onlinebefragung von N=893 ehrenamtlichen Mitarbeitenden wurde deren Stigma mit dem einer gematchten Bevölkerungsstichprobe verglichen. Mitarbeitende der Telefonseelsorge sind häufig mit depressiven und/oder suizidalen Menschen konfrontiert und können als sog. Gatekeeper mit Aufklärung und Information den Weg in die Versorgung unterstützen. Deswegen wurde zudem explorativ untersucht, ob das Stigma der Telefonseelsorger:innen mit Aspekten des Beratungs- bzw. Seelsorge-Gesprächs zusammenhängt, z.B. ob in Abhängigkeit des Stigmas Suizidalität unterschiedlich exploriert wird und ob es Unterschiede im Umgang mit potenziell suizidalen Anrufer:innen gibt. Die Studie zeigt, dass TES-Seelsorger:innen weniger stigmatisierende Einstellungen im Vergleich zu einer Bevölkerungsstichprobe aufweisen. Ihr persönliches Stigma stand aber im Zusammenhang mit der Exploration suizidaler Anrufer:innen. Im Fall eines geringeren persönlichen Stigmas wurde Suizidalität häufiger aktiv exploriert, auch wenn der/die Anrufer:in Suizidalität selbst nicht thematisierte. Für den selbsteingeschätzten Wissensstand zu Suizidalität wurde ein vergleichbarer Zusammenhang gefunden. Vor diesem Hintergrund ist es naheliegend, neben Depression und Suizidalität auch das mit psychischen Erkrankungen assoziierte Stigma in die Aus- und Weiterbildung der Seelsorger:innen zu integrieren, da dieses zumindest Teile des Seelsorgegesprächs beeinflussen kann und weil aufgrund der gewährleisteten Anonymität davon auszugehen ist, dass sich auch Menschen an die TES wenden, die aufgrund des Stigmas weder den Hausarzt / die Hausärztin, noch spezialisierte Behandler:innen aufsuchen (Wenzel, 2016). Für Studie 2 wurde zum Deutschen Patientenkongress Depression in 2017 eine Vorortbefragung der Teilnehmenden durchgeführt (N=216), mit dem Fokus auf dem Stigma Angehöriger depressiv erkrankter Menschen. Es wurden 3 Gruppen Kongressteilnehmender hinsichtlich des Depressionsstigmas miteinander verglichen: von Depression Betroffene, Angehörige depressiv erkrankter Menschen, sowie Kongressteilnehmende, die sowohl selbst Betroffene als auch Angehöriger sind. Weiterhin wurden auch mögliche Unterschiede im Stigma in entsprechenden Subgruppen nach Alter und Geschlecht untersucht. Hintergrund dieser Studie ist, dass auch Angehörige für die Inanspruchnahme professioneller Hilfe und die Depressionsbehandlung bedeutsam sein können (z.B. Dew et al., 1991). Sie können betroffene Familienmitglieder mit Informationen über Depression oder bei der Terminvereinbarung mit einem Arzt/ einer Ärztin unterstützen. Sie können ferner an eine regelmäßige Einnahme von Medikamenten erinnern und/oder zum Besuch von Psychotherapie ermutigen. In dieser Studie wiesen Betroffene, Angehörige und Kongressteilnehmende, die sowohl selbst betroffen, als auch Angehörige sind, vergleichbare persönliche und wahrgenommene Einstellungen zu Depression auf. Daher liegt es nahe, Angehörige in Interventionen zum Abbau stigmatisierender Einstellungen wie z.B. Psychoedukation (Clement et al., 2015; Shi et al., 2019) gleichermaßen und vor allem noch stärker einzubeziehen. Auch sollten sie im Umgang mit möglichen Ängsten vor Diskriminierung unterstützt werden, da sie das öffentliche Stigma in vergleichbarem Ausmaß wahrnehmen wie Betroffene. Studie 3 umfasste eine Befragung zum Depressionsstigma in Hausarztpraxen. Sie war Teil einer epidemiologischen Querschnittsuntersuchung zur Diagnose und Behandlung von Depression in der hausärztlichen Versorgung in Deutschland (Beesdo-Baum et al., 2018). An einem Stichtag in 2012/13 wurden in über 250 Hausarztpraxen in 6 Regionen Deutschlands über 3.500 Hausarztpatient:innen zu depressiven Symptomen mittels Depression Screening Questionnaire (DSQ; Wittchen & Perkonigg, 1997) befragt, und mit welchen Symptomen sie sich heute beim Arzt vorstellen (Konsultationsanlass). In einem optionalen Fragebogenteil wurde das Depressionsstigma erhoben. Auf Basis der Literatur wurde angenommen, dass sich depressive und nicht depressive Patient:innen nicht im persönlichen Stigma unterscheiden (z.B. Schomerus et al., 2019), aber das wahrgenommene Stigma bei depressiven Patient:innen vergleichsweise höher ist (z.B. Griffith et al., 2008). Ferner wurde angenommen, dass depressive Patient:innen größtenteils körperliche Beschwerden berichten und im Vergleich zu nicht-depressiven Hausarzt-Patient:innen eine höhere Anzahl an Beschwerden (Pyne et al., 2004; Simon et al., 1999). Explorativ wurde für die Teilstichprobe depressiver Patient:innen untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen wahrgenommenem Stigma und der Art und Anzahl der geschilderten Beschwerden gibt sowie mit Variablen zur Depressionsbehandlung. In Übereinstimmung mit den Hypothesen berichteten depressive Hausarzt-Patient:innen in über 40% der Fälle ausschließlich körperliche Beschwerden. Im Vergleich zu nicht depressiven Patient:innen nannten sie doppelt so viele Beschwerden und häufiger eine Kombination aus körperlichen und psychischen Beschwerden. Im persönlichen Stigma waren depressive und nicht-depressive Patient:innen vergleichbar. Die Werte im wahrgenommenen Stigma waren - wie angenommen - bei depressiven Patient:innen vergleichsweise höher. Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen wahrgenommenem Stigma und Art und Anzahl der Beschwerden, d.h. diese Studie liefert keine Anhaltspunkte, dass die Präsentation primär körperlicher Symptome der Geheimhaltung einer psychischen Erkrankung dient aus Angst vor Diskriminierung. Eine hohe Praxisrelevanz dieser Studie ergibt sich im Hinblick auf die Depressionsdiagnostik. Im Schnitt wird Studien zufolge nur etwa jede 2. Depression korrekt diagnostiziert und eine leitliniengerechte Behandlung hängt maßgeblich von der korrekten Depressionsdiagnose ab (Trautmann et al., 2017). Hier können Art und Anzahl der präsentierten Beschwerden vom Hausarzt/ der Hausärztin als zeit- und kostenneutrale Marker für eine Depressionsdiagnostik genutzt werden. Weiterer Forschungsbedarf ergibt sich zum Stigma bzw. verschiedenen Stigmatypen und dem weiteren (Behandlungs-)Verlauf. Bis dato gibt es nur wenige Studien zum Einfluss von Stigma auf die Compliance und zu vorzeitigen Therapieabbrüchen. Für die Untersuchung von solchen Kausalzusammenhängen bedarf es zudem Längsschnittstudien. Ferner sind auch kulturelle Unterschiede im Stigma, v.a. in Zeiten verstärkter Migration, wünschenswert. Im Hinblick auf Intervention zum Abbau von Stigma sollte weiter zu der Frage „Was wirkt?“ geforscht werden. Hier sind Erklärungsansätze zu psychischen Erkrankungen vielversprechend, die ein Kontinuum zwischen psychisch gesund und psychisch krank zugrunde legen, auf dem alle Menschen Erfahrungen mit (stärker oder schwächer ausgeprägten) Symptomen machen. Solche Modelle gehen Studien zufolge mit geringerem Wunsch nach sozialer Distanz und mehr prosozialen Reaktionen einher (z.B. Schomerus et al., 2013; Peter et al., 2021).:Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................3 1. Einführung .............................................................................................................. 4 1.1 Depression: Klinisches Bild, Häufigkeit und Bedeutung .......................................4 1.2 Inanspruchnahme professioneller Hilfe und Behandlung in Deutschland .............5 1.3 Bedeutung des Stigmas psychischer Erkrankungen .............................................6 1.3.1 Definition, Konzepte und Arten von Stigma ........................................................7 1.3.2 Auswirkungen von Stigmatisierung allgemein und auf die Inanspruchnahme von professioneller Behandlung für psychische Erkrankungen ..................................8 1.4 Ableitung der Forschungsfragen .........................................................................10 1.5 Diskussion ...........................................................................................................12 2. Manuskripte ...........................................................................................................17 3. Zusammenfassung der Arbeit ...............................................................................50 4. Literaturverzeichnis ...............................................................................................55 5. Anlagen .................................................................................................................63 5.1 Darstellung des eigenen Beitrags .......................................................................63 5.2 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit .....................................66 (5.3. Lebenslauf.........................................................................................................67 5.4 Publikationen .......................................................................................................70 5.5 Danksagung ........................................................................................................72
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Praktikabilität, Verständlichkeit, Nützlichkeit und Akzeptanz der Selbstausfüller-Version eines hausärztlichen geriatrischen Assessments (STEP)- Ergebnisse einer Querschnittsstudie

Hein, Susanne 18 December 2013 (has links) (PDF)
Mit der vorliegenden Arbeit sollte untersucht werden, ob die Selbstausfüller-Version des STEP (Standardised assessment of elderly people in primary care in Europe) praktikabel und verständlich ist, ob sie von Patienten und Ärzten akzeptiert wird und ob sie nützlich ist, bisher unbekannte gesundheitliche Probleme der Patienten zu entdecken. 1007 von 1540 Patienten über 65 Jahren, die in 28 sächsische Hausarzt-praxen kamen, beantworteten die Selbstausfüller-Version des STEP. Ermittelt wurde, dass 95,8% der teilnehmenden Patienten den Fragebogen ohne Hilfe ausfüllen konnten. Die durchschnittliche Zeit zum Beantworten des Fragebogens nahm, abhängig vom Alter der Patienten, von 17 bis 25 Minuten zu. Vierzehn der 75 Fragen der Selbstausfüller-Version wurden von mehr als 9% der Patienten nicht beantwortet. Die Patienten gaben bei acht der 14 häufig nicht beantworteten Fragen Verständnisprobleme an. Bei einer Stichprobe von 257 zufällig ausgewählten Patienten wurden 281 gesundheitliche Probleme (1,1 pro Patient) entdeckt, die den Hausärzten noch nicht bekannt gewesen waren. Die Hausärzte gaben an, dass 16,4% dieser neuen Probleme eine Konsequenz hatten, vordergründig die physischen Probleme. Bemerkenswert war, dass die neu entdeckten psycho-sozialen Probleme keinerlei Konsequenzen hatten. Die Selbstausfüller-Version war praktikabel, nützlich und wurde von den meisten Patienten gut akzeptiert. Einige Fragen sollten hinsichtlich der Verständlichkeit überprüft werden. Weitere Studien müssen zeigen, warum einige neu entdeckte Probleme keine Konsequenzen hatten, ob diese Probleme gebessert werden können und ob es nötig ist, diese Probleme zu ermitteln. / The study was designed to evaluate the acceptance of the self-rated version of the Standardized Assessment of Elderly People in primary care in Europe (STEP) by patients and general practitioners, as well as the feasibility, comprehensibility, and usefulness in gaining new information. In all, 1007 of 1540 patients aged 65 and above, from 28 different Saxon general practices took part. We recognized that 96% of the patients were able to fill in the questionnaire by themselves. It took them an average of approximately 20 minutes to do so. Further analysis of 257 randomly selected patients identified 281 previously unknown problems (1.1 per patient). In the practitioners’ opinion, 16% of these problems, particularly physiological and mental ones, could lead to immediate consequences. Remarkably, newly identified psychosocial problems were not followed by any consequences. Fourteen of the 75 questionnaire items were not answered by more than 9% of the participants. Eight of the 14 frequently unanswered items were marked as difficult to understand by the patients. Altogether the self-rating version of the STEP was found to be feasible and useful. It was well accepted among patients; however, some questions need further review to improve their comprehensibility. Furthermore, it should be investigated why some identified problems do not have consequences and whether there is a need to record these issues at all.
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Praktikabilität, Verständlichkeit, Nützlichkeit und Akzeptanz der Selbstausfüller-Version eines hausärztlichen geriatrischen Assessments (STEP)- Ergebnisse einer Querschnittsstudie

Hein, Susanne 09 October 2013 (has links)
Mit der vorliegenden Arbeit sollte untersucht werden, ob die Selbstausfüller-Version des STEP (Standardised assessment of elderly people in primary care in Europe) praktikabel und verständlich ist, ob sie von Patienten und Ärzten akzeptiert wird und ob sie nützlich ist, bisher unbekannte gesundheitliche Probleme der Patienten zu entdecken. 1007 von 1540 Patienten über 65 Jahren, die in 28 sächsische Hausarzt-praxen kamen, beantworteten die Selbstausfüller-Version des STEP. Ermittelt wurde, dass 95,8% der teilnehmenden Patienten den Fragebogen ohne Hilfe ausfüllen konnten. Die durchschnittliche Zeit zum Beantworten des Fragebogens nahm, abhängig vom Alter der Patienten, von 17 bis 25 Minuten zu. Vierzehn der 75 Fragen der Selbstausfüller-Version wurden von mehr als 9% der Patienten nicht beantwortet. Die Patienten gaben bei acht der 14 häufig nicht beantworteten Fragen Verständnisprobleme an. Bei einer Stichprobe von 257 zufällig ausgewählten Patienten wurden 281 gesundheitliche Probleme (1,1 pro Patient) entdeckt, die den Hausärzten noch nicht bekannt gewesen waren. Die Hausärzte gaben an, dass 16,4% dieser neuen Probleme eine Konsequenz hatten, vordergründig die physischen Probleme. Bemerkenswert war, dass die neu entdeckten psycho-sozialen Probleme keinerlei Konsequenzen hatten. Die Selbstausfüller-Version war praktikabel, nützlich und wurde von den meisten Patienten gut akzeptiert. Einige Fragen sollten hinsichtlich der Verständlichkeit überprüft werden. Weitere Studien müssen zeigen, warum einige neu entdeckte Probleme keine Konsequenzen hatten, ob diese Probleme gebessert werden können und ob es nötig ist, diese Probleme zu ermitteln. / The study was designed to evaluate the acceptance of the self-rated version of the Standardized Assessment of Elderly People in primary care in Europe (STEP) by patients and general practitioners, as well as the feasibility, comprehensibility, and usefulness in gaining new information. In all, 1007 of 1540 patients aged 65 and above, from 28 different Saxon general practices took part. We recognized that 96% of the patients were able to fill in the questionnaire by themselves. It took them an average of approximately 20 minutes to do so. Further analysis of 257 randomly selected patients identified 281 previously unknown problems (1.1 per patient). In the practitioners’ opinion, 16% of these problems, particularly physiological and mental ones, could lead to immediate consequences. Remarkably, newly identified psychosocial problems were not followed by any consequences. Fourteen of the 75 questionnaire items were not answered by more than 9% of the participants. Eight of the 14 frequently unanswered items were marked as difficult to understand by the patients. Altogether the self-rating version of the STEP was found to be feasible and useful. It was well accepted among patients; however, some questions need further review to improve their comprehensibility. Furthermore, it should be investigated why some identified problems do not have consequences and whether there is a need to record these issues at all.

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