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Der Nutzen von Kompetenzstufenmodellen im Rahmen datengestützter UnterrichtsentwicklungHarych, Peter 18 August 2022 (has links)
Als Konsequenz der besonderen Aufmerksamkeit nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten PISA-Studie, wurden auf unterschiedlichen Ebenen des deutschen Schulsystems evaluatorische Prozesse implementiert. In Deutschland fußen solche Messungen von Erträgen des Bildungssystems auf von der Konferenz aller Kultusminister (KMK) beschlossenen Bildungsstandards, die als Kompetenzstufenmodelle für die Messung operationalisiert wurden. Mit den Vergleichsarbeiten etablierte sich in Deutschland ein Verfahren, das die Ergebnisse solcher Messungen primär schulischen Rezipienten zur Verfügung stellt. Damit sich der intendierte Nutzen von Unterrichtsentwicklung realisiert, muss Validität im Sinne Kanes vorausgesetzt werden. Die vorliegende Arbeit untersucht dazu drei Aspekte des Validitätsarguments.
Dies sind zum Ersten mit der Nutzungsperspektive eng verbundene psychometrische Anforderungen an das Instrument. Das vierte Kapitel untersucht dazu methodische Aspekte, welche als grundlegend für die Validität angesehen werden. Es werden Gewissheiten formuliert und in Frage gestellt, die für die Testkonstruktion, aber insbesondere für die Weiterarbeit mit den Testergebnissen in der Schule essentiell sind. Der Validität von Testwertinterpretationen über mehr als einen Messzeitpunkt widmet sich das fünfte Kapitel. Wegen der Art und Weise der Verknüpfung der Messskalen haben die Ergebnisse letztlich aber Relevanz für die Interpretation jeder Einzelmessung. Der dritte Aspekt von Nutzungsvoraussetzung wird im wohl meistzitierten Nutzungsmodell für die Vergleichsarbeiten von Helmke als technische Übermittlung der Rezeption untergeordnet und ist ein Element konsequenzieller Validität. Der Abruf von Rückmeldungen ist so trivial wie grundlegend und doch findet sich dazu im deutschsprachigen Raum nur eine einzige Veröffentlichung mit relevanten Daten. Die vorliegende Untersuchung ermöglicht erstmals einen dezidierten Einblick in diesen Aspekt der Nutzung von Vergleichsarbeiten. / As a consequence of the special attention following the release of the results of the first PISA-Study, evaluative processes were implemented at multiple different levels of the German educational system. In Germany, these empirical measurement of results are based on educational standards determined by the Standing Conference of the Ministers of Education and Cultural Affairs of the Länder in Germany, which were operationalized for the measurements as competence level models. With the Vergleichsarbeiten, a process was established in Germany that continues these measurements of competency outcomes, but whose results are primarily made available to recipients in schools. To realize the intended use of data-based lesson as well as school development, validity in Kane’s sense is required. For that reason, this paper examines three aspects of the validity argument.
On one hand, these are psychometric requirements for the instrument, which are highly dependend on the intended use. In this regard, the fourth chapter examines methodical aspects seen as fundamental for validity. Certainties are defined and questioned, that are essential for test construction, but also especially for working with the test results in lesson development. The fifth chapter is concerned with the validity of test result interpretations spanning multiple measurement times, but because of the way the scales of measurement are connected, the results end up being relevant to the interpretation of singular measurements as well. The third aspect is an element of consequentional validity which, as \emph{technical transmission}, is subordinated to reception, in the most cited usage model for the Vergleichsarbeiten by Helmke. The download of Feedback is as trivial as it is fundamental, yet (at least in the German-speaking world) only a single publication with relevant data can be found. This examination allows, for the first time, a dedicated look into this aspect of the Vergleicharbeiten’s usage.
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