• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 3
  • Tagged with
  • 3
  • 2
  • 2
  • 2
  • 2
  • 2
  • 1
  • 1
  • 1
  • 1
  • 1
  • 1
  • 1
  • 1
  • 1
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
1

Prozessorientierte Planung, Durchführung und Auswertung von Laborversuchen zur Quell- und Transporttermermittlung

Dost, Philipp 27 October 2020 (has links)
Für die Parametrisierung von Stoff- und Wärmetransportmodellen, welche z. B. im Rahmen der Gefährdungsabschätzung im Altlastenbereich Anwendung finden, werden in der Modellierungspraxis zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwei Ansätze verfolgt. Ersterer besteht darin, dass alle Parameter und deren komplexe Wirkungen über theoretische Zusammenhänge ermittelbar sind. Der zweite Ansatz besteht darin, dass alle Parameter und deren komplexe Wirkungen aus Ergebnissen von objektspezifisch und naturnah durchgeführten Laborversuchen bestimmbar sind. Unter der Annahme, dass alle Parameter und deren komplexe Wirkungen über theoretische Zusammenhänge ermittelbar sind (Ansatz 1), besteht ein deutlich geringerer Zeitbedarf, da keine objektspezifischen Untersuchungen erforderlich sind. Nachteilig sind die daraus resultierenden, sehr komplexen Parametermodelle mit einer hohen Anzahl an Kennwerten und Parametern, welche verfügbar sein müssen, jedoch teilweise nicht ermittelbar sind. Erzielte Ergebnisse zeigen teilweise erhebliche Abweichungen von der Realität und sind kaum bzw. nur schwer verifizierbar. Beispielsweise ergibt die Ermittlung des Kd-Wertes aus Literaturwerten, der für die Quantifizierung der Sorption/Desorption benötigt wird, eine deutliche Überschätzung der Sorption/Desorption im Vergleich zu objektspezifisch ermittelten Werten. Im Gegensatz dazu steht der Ansatz, dass alle Parameter und deren komplexe Wirkungen aus Ergebnissen von objektspezifisch und naturnah durchgeführten Laborversuchen ermittelbar sind (Ansatz 2). Ein Vorteil ist hierbei, dass die objektspezifisch zu beachtenden komplexen Wirkungen in den ermittelten Parametern bereits enthalten sind. Sehr einfache und damit nachvollziehbare Parametermodelle führen zu einer mehrfach nachgewiesenen, sehr guten Übertragbarkeit in den Feldbereich. Nachteilig ist der teilweise sehr große Zeitbedarf für die Durchführung laborativer Untersuchungen (bis zu 6 Monate für die Ermittlung von mikrobiellen Abbauraten). Daraus resultiert der Anspruch, dass jeder Laborversuch vollständig auswertbar ist und keine Wiederholungen durchgeführt werden müssen. Durch das im Jahr 2018 fertiggestellte AiF-Projekt „Entwicklung eines verfahrenstechnischen Laborsystems für die automatisierte Ermittlung von Migrationsparametern für den Boden- und Grundwasserbereich“ (Projektleitung Dost, P.) können Kennwerte (für die quantitative Charakterisierung von Bodeneigenschaften und damit für die Vergleichbarkeit von Böden) und Parameter (für die Quantifizierung von Prozessen) im Bereich Quell- und Transportterm¬ erstmals automatisiert und unter Berücksichtigung einer definierten Versuchsplanung, einer Versuchsdurchführung bzw. -steuerung sowie einer Versuchsauswertung einschließlich Plausibilitätsprüfung ermittelt werden. Dadurch wurde das Problem der aus der teilweise langen Versuchszeit resultierenden Notwendigkeit der Vermeidung einer Wiederholung von Laborversuchen gelöst. Die Versuchsplanung von Laborversuchen nimmt dabei eine übergeordnete Rolle ein, um die Anzahl sowie die zeitliche Verteilung der Stützstellen (Probennahmezeitpunkte) festlegen zu können. Dies erfordert jedoch die Bereitstellung und Visualisierung der entsprechenden boden- und stoffspezifischen Funktionsverläufe auf der Grundlage bereits ermittelter Quell- und Transporttermparameter. Gleiches gilt für die Kennwerte, welche als Erwartungswerte für die Versuchsplanung herangezogen werden müssen und später im Sinne einer Plausibilitätsprüfung der im Laborversuch ermittelten Kennwerte und Parameter dienen. Um dieses Problem lösen zu können, erfolgte im Rahmen der Dissertation, jedoch außerhalb des AiF-Projektes, die Entwicklung einer Datenbank (LabD), welche alle bisher von der BGD ECOSAX GmbH ermittelten Quell- und Transporttermparameter einschließlich Kennwerte enthält. Dadurch konnte gleichzeitig die Grundlage für die im Rahmen der Versuchsplanung erforderliche Auswahl des Laborversuchsverfahrens gelöst werden. Die in der Datenbank enthaltenen Quell- und Transporttermparameter sowie bodentypischen Kennwerte können für eine erste objektspezifische Gefährdungsabschätzung direkt verwendet werden. Der Objektbezug wird dabei durch die nachgewiesenen Korrelationsbeziehungen zwischen standortspezifischen Kennwerten und den in der Datenbank in Abhängigkeit der Kennwerte enthaltenen Parametern hergestellt. Mithilfe der Kenntnis existierender Korrelationsbeziehungen und Abhängigkeiten bodenphysikalischer sowie stoffabhängiger Kennwerte und Parameter ist es gelungen, die beschriebene Bereitstellung und Visualisierung zu realisieren. Durch die Ermittlung von Korrelationskoeffizienten einschließlich ihrer Signifikanz wird verdeutlicht, wie intensiv einzelne Parameter und Kennwerte zusammenhängen und diese sich auf durchzuführende Laborversuche auswirken können. Die existierende Heterogenität der Boden- und Grundwasserzone stellt weiterhin einen hohen Anspruch an die Durchführung von Laborversuchen und ihrer Interpretation dar. Der Ungleichförmigkeitsgrad resultiert stets aus einer integralen Mischprobe und kann die Heterogenität nur unzureichend abbilden. Er liefert lediglich einen Hinweis auf heterogene Verhältnisse der jeweiligen Bodenprobe. Das Verhalten zwischen effektiver und hydraulisch gering wirksamer Porosität kann genau wie die Größe der Abweichung zwischen dem richtungsabhängigen kf-Wert nach DARCY und dem strömungsunabhängigen kf-Wert nach BEYER ein Maß für die Beschreibung der Heterogenität des Bodens darstellen. Die alleinige Verwendung von Literaturwerten im Rahmen einer Gefährdungsabschätzung, einer Sickerwasserprognose oder einer Modellierung kann zu signifikanten Abweichungen im Vergleich zur Realität führen, gerade aufgrund der großen Varianz existierender Literaturwerte und teilweise nicht bekannter Randbedingungen. Für Sanierungsmaßnahmen und den damit verbundenen Kosten ist eine Überschätzung der Gefährdung genauso problematisch wie deren Unterschätzung. Aus einer Unterschätzung der Gefährdung könnte die Entscheidung folgen, dass eine Grundwassersanierung nicht erforderlich ist. Später würden jedoch Kontaminationskonzentrationen festgestellt werden, die Sanierungsmaßnahmen erfordern. Ein weiteres, wesentliches Ergebnis der Dissertation ist der Nachweis der direkten Übertragbarkeit der mittels des entwickelten Labormanagementsystems (LMS) bestimmten Migrationsparameter in den Feldbereich. Damit wurde ein grundsätzlicher Beitrag für eine fachliche und wirtschaftliche Begründung der Durchführung objektspezifischer Laborversuche zur Quell- und Transporttermparameterermittlung geleistet. Da die Probleme der Unter- wie der Überschätzung der Grundwassergefährdung bei der Genehmigung von Sanierungsmaßnahmen zunehmend von den genehmigenden Behörden und Auftraggebern festgestellt werden, wird auch zukünftig der Bedarf an Laborversuchen zur repräsentativen Ermittlung von Migrationsparametern steigen.:THESEN 1. EINLEITUNG 2. KENNTNISSTANDSANALYSE 2.1. VERGLEICH ZWISCHEN LITERATUR- UND LABORERGEBNISSEN 2.1.1. Zielstellung der Beispiele 2.1.2. Beispiel 1: Sickerwasserprognose 2.1.3. Beispiel 2: Fahnenprognose 2.2. KENNWERTE UND PARAMETER 2.2.1. Begriffsverwendung 2.2.2. Definition von Kennwerten und Parametern 2.2.3. Einteilung von Kennwerten und Parametern 2.3. DEFINITION QUELL- UND TRANSPORTTERM 2.4. HETEROGENITÄT IM BODEN- UND GRUNDWASSERBEREICH 2.5. PROZESSANALYSE UND MODELLVORSTELLUNG 2.5.1. Prozessvorstellung 2.5.2. Einporensystem 2.5.3. Doppelporensystem 2.5.4. Stofftransport im Doppelporensystem 2.6. KORRELATIONSBEZIEHUNGEN UND ABHÄNGIGKEITEN 2.6.1. Definition und Abgrenzung des Begriffs der Korrelation 2.6.2. Korrelationsbeziehungen zwischen Kennwerten 2.6.3. Korrelationsbeziehungen zwischen Kennwerten und Parametern 2.6.4. Weitere Korrelationsbeziehungen und Abhängigkeiten zwischen Kennwerten und Parametern 2.7. ERMITTLUNG VON MIGRATIONSPARAMETERN 2.7.1. Forderung an die Parameterermittlung 2.7.2. Parameterermittlung im Feldbereich 2.7.3. Parameterermittlung im Laborbereich 2.8. ÜBERBLICK EXISTIERENDER LABORVERSUCHSVERFAHREN 2.8.1. Zielstellung Auswahl Laborversuchsverfahren 2.8.2. Batch- und Säulenversuche 2.8.3. Vor- und Hauptversuche 2.9. MAßSTABSFAKTOREN UND ÜBERTRAGBARKEIT 2.10. VERSUCHSPLANUNG LABORATIVER UNTERSUCHUNGEN 2.10.1. Anwendungsbereich existierender Datenbanken 2.10.2. Anwendungsbereich existierender Normen 2.10.3. Stützstellenplanung laborativer Untersuchungen 2.11. AUTOMATISIERTE ERMITTLUNG VON MIGRATIONSPARAMETERN IM LABOR 3. DEFIZITANALYSE 4. ZIELSTELLUNG 5. ENTWICKLUNG DES LABORMANAGEMENTSYSTEMS (LMS) 5.1. AUFBAU DES LABORMANAGEMENTSYSTEMS (LMS) 5.2. START DES LABORMANAGEMENTSYSTEMS (LMS) 5.3. ENTWICKLUNG DER SYSTEMKOMPONENTEN 5.3.1. Versuchsplanung 5.3.2. Versuchsdurchführung (Versuchssteuerung) 5.3.3. Versuchsauswertung 5.4. VEREINFACHTE GEFÄHRDUNGSABSCHÄTZUNG (GFA) 5.5. VISUALISIERUNG VON FUNKTIONEN 5.5.1. Visualisierungskonzept in Planung, Durchführung und Auswertung 5.5.2. Optimierung von Funktionen – Methode der kleinsten Quadrate 6. AUFBAU DATENBANK MIGRATIONSPARAMETER (LABD) 6.1. DATENAUSWAHL 6.1.1. Bearbeitungsgrundlagen 6.1.2. Datenzusammenstellung 6.2. TEST AUF NORMALVERTEILUNG 6.2.1. Anderson-Darling-Test 6.2.2. Ergebnisse Test auf Normalverteilung 6.3. TEST AUF AUSREIßER 6.3.1. Dean-Dixon-Test 6.3.2. Ergebnisse Test auf Ausreißer 6.4. HYDRAULISCH WIRKSAME POROSITÄT IN LITERATUR UND PRAXIS 7. KORRELATIONSBEZIEHUNGEN 7.1. TEST AUF KORRELATION 7.1.1. Rangkorrelationskoeffizient 7.1.2. Signifikanztest der Korrelationsbeziehung 7.2. ERGEBNISSE DER KORRELATIONS- UND SIGNIFIKANZANALYSE 7.2.1. Zusammenstellung der Korrelationskoeffizienten 7.2.2. kf-Wert nach BEYER und DARCY 7.2.3. Porositätsanteile, longitudinale Dispersivität und Massentransfer 7.2.4. Ungleichförmigkeitsgrad 7.2.5. Feldkapazitäten und van GENUCHTEN-Parameter 7.2.6. Bedeutung der Korrelationsbeziehungen in Theorie und Praxis 8. QUELL- UND TRANSPORTTERMBESTIMMUNG UNTER VERWENDUNG VON LABORMANAGEMENTSYSTEM (LMS) UND DATENBANK (LABD) 8.1. VERWENDETE GRUNDLAGEN 8.2. LCKW-SCHADENSFALL 8.3. PSM-SCHADENSFALL 8.4. PROJEKTEINGABE UND MANAGEMENT IM LMS 8.5. LABORVERSUCHE QUELLTERMBESTIMMUNG – ELUTION 8.5.1. IBSV zur Ermittlung der Elutionsraten 8.5.2. Versuchsplanung Elution 8.5.3. Versuchsdurchführung Elution 8.5.4. Versuchsauswertung Elution 8.6. LABORVERSUCHE QUELLTERMBESTIMMUNG – DIFFUSION 8.6.1. IBSV zur Ermittlung diffusionslimitierter Stoffaustragsraten 8.6.2. Versuchsplanung, -durchführung und -auswertung Diffusion 8.7. LABORVERSUCHE TRANSPORTTERMBESTIMMUNG – MIKROBIELLER ABBAU 8.7.1. IBSV zur Ermittlung der mikrobiellen Abbauraten 8.7.2. Versuchsplanung mikrobieller Abbau 8.7.3. Versuchsdurchführung mikrobieller Abbau 8.7.4. Versuchsauswertung mikrobieller Abbau 8.7.5. Einsatz des LMS für die Ermittlung mikrobieller Abbauraten ohne Erwartungswerte der LabD 8.8. LABORVERSUCHE TRANSPORTTERMBESTIMMUNG – SORPTION 8.8.1. Versuchskonzeption ohne Erwartungswerte 8.8.2. Batchversuche zur Ermittlung der Sorptionskoeffizienten 8.8.3. Versuchsplanung Sorption (Vorversuche) 8.8.4. Versuchsdurchführung Sorption 8.8.5. Versuchsauswertung Sorption 8.9. LABORVERSUCHE TRANSPORTTERMBESTIMMUNG – RETARDATION 8.9.1. Klassischer SV zur Ermittlung der Retardationskoeffizienten 8.9.2. Versuchsplanung Retardation 8.9.3. Versuchsdurchführung Retardation 8.9.4. Versuchsauswertung Retardation 9. VEREINFACHTE GEFÄHRDUNGSABSCHÄTZUNG (GFA) 9.1. DURCHFÜHRUNG SICKERWASSERPROGNOSE 9.1.1. Anwendung von ALTEX-1D 9.1.2. Monitoring Quellterm 9.1.3. Prognose einer vollständigen Flächenversiegelung 9.2. DURCHFÜHRUNG FAHNENPROGNOSE 9.2.1. Voraussetzungen 9.2.2. Fahnenprognose LCKW-Schadensfall 9.2.3. Fahnenprognose PSM-Schadensfall 9.2.4. Qualitätssicherung und Übertragbarkeit der Ergebnisse 10. VERHÄLTNIS ZWISCHEN EFFEKTIVER UND HYDRAULISCH GERING WIRKSAMER POROSITÄT – EINE KENNGRÖßE DER HETEROGENITÄT? 10.1. PROBLEMSTELLUNG 10.2. TRACERVERSUCHE ZUR CHARAKTERISIERUNG DER HETEROGENITÄT 10.2.1. Versuchsdurchführung 10.2.2. Tracerversuche mit heterogener Materialverteilung im Linerkern 10.2.3. Tracerversuche mit homogener Materialverteilung im Linerkern 10.3. QUALITÄTSSICHERUNG – RANDBEDINGUNG SUFFOSION 10.4. VERGLEICH UND INTERPRETATION DER ERGEBNISSE 11. ZUSAMMENFASSUNG 12. AUSBLICK QUELLENVERZEICHNIS ANLAGEN Anlage 01 – Vorteile und Nachteile der Vor- und Hauptversuche Anlage 02 – Verwendete Keywords der durchgeführten Literaturrecherche Anlage 03 – Ergebnisse Test auf Normalverteilung Anlage 04 – Ergebnisse Test auf Ausreißer Anlage 05 – Ergebnisse Rangkorrelationskoeffizienten und Signifikanz Anlage 06 – Aufbau intermittierend betriebener Säulenversuch (IBSV) Anlage 07 – Ermittlung der Wasserdurchlässigkeit (kf-Wert nach DARCY) Anlage 08 – Ermittlung der effektiven Porosität Anlage 09 – Durchführung Elution (IBSV) Anlage 10 – Ermittlung der Elutionsraten 0. und 1. Ordnung Anlage 11 – Steckbrief, Analysen, Bilder und Diagramme Elution Anlage 12 – Durchführung Diffusion (IBSV) Anlage 13 – Ermittlung der diffusionslimitierten Stoffaustragsrate Anlage 14 – Steckbrief, Analysen, Bilder und Diagramme Diffusion Anlage 15 – Durchführung mikrobieller Abbau (IBSV) Anlage 16 – Ermittlung der mikrobiellen Abbaurate 1. Ordnung Anlage 17 – Steckbrief, Analysen, Bilder und Diagramme Abbau Anlage 18 – Ermittlung der Sorptionskoeffizienten Anlage 19 – Steckbrief, Analysen, Bilder und Diagramme Sorption Anlage 20 – Steckbrief, Analysen, Bilder und Diagramme Retardation Anlage 21 – Sickerwasserprognose ALTEX-1D Anlage 22 – Fahnenprognose Anlage 23 – Effektive Porosität und Heterogenität Anlage 24 – Geometrische Suffosion Anlage 25 – Hydraulische Suffosion ABKÜRZUNGS- UND SYMBOLVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS
2

Auslaugung anorganischer Schadstoffe aus Abfall- und Altlastmaterialien / Vergleich von Lysimeterversuchen mit Ergebnissen gängiger Prognoseverfahren / Leaching of inorganic pollutants from waste and dump materials / Comparison of lysimeter tests with results from well known leaching tests

Bode, Ralf 26 April 2005 (has links)
No description available.
3

Entwicklung und Anwendung eines Softwaresystems zur Simulation des Wasserhaushalts und Stofftransports in variabel gesättigten Böden

Blankenburg, René 29 April 2020 (has links)
Die Bodenzone, in der Literatur vielfach auch Wurzelzone, Aerationszone oder ungesättigte Zone genannt, ist geprägt durch variabel-wassergesättigte Verhältnisse und nimmt in vielen Disziplinen eine wichtige Rolle ein. Aus Sicht des Schutzguts Grundwasser stellt sie eine Schutz- und Pufferzone vor oberirdischen Umwelteinflüssen dar, in der eindringende oder eingebrachte Schadstoffe durch die dort ablaufenden Transport-, Abbau- und Sorptionsprozesse retardiert, teilweise bis vollständig abgebaut oder in andere Stoffe umgesetzt werden können, und somit eine Verunreinigung des Grundwassers verhindern kann. Um potenzielle Gefährdungen des Grundwassers anhand einer Altlast oder eines Schadensfalls abschätzen zu können, ist in Deutschland eine Sickerwasserprognose nach dem Bundesbodenschutzgesetz und der Bundesbodenschutzverordnung vorgeschrieben. Hierbei übernimmt die ungesättigte Zone die Funktion des Quell- und Transportterms für den Schadstoff. Der Quellterm dient der Beschreibung des zeitlichen Austragsverhaltens von Schadstoffen aus der Schadstoffquelle mit dem Sickerwasser, der Transportterm beschreibt den Wirkungspfad im Boden von der Geländeoberkante bis zur Grundwasseroberfläche. Die Anforderungen und Aufgaben des vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens „Prognose des Schadstoffeintrags in das Grundwasser mit dem Sickerwasser“ (SiWaP) motivierten die Entwicklung des Programms PCSiWaPro. Innerhalb des Vorhabens sollte die Möglichkeit geschaffen werden, mit geringem Aufwand eine modellgestützte Sickerwasserprognose unter Berücksichtigung der Forschungsergebnisse aus SiWaP durchführen zu können. Kommerziell verfügbare Software blieb dabei außen vor, da die Implementierung eigener Prozesse, Datenbanken und Parameter damit nicht möglich ist. Gleichzeitig war eine komplexe Betrachtung der ablaufenden Prozesse erforderlich sowie die Dokumentation der Ein- und Ausgabedaten für eine entsprechende Nachweispflicht. Dies führte zur Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) mit einem Assistenten, der den Anwender in 5 sequenziell ablaufenden Schritten zu einem physikalisch begründeten Ergebnis führt (Protokoll). Alle notwendigen Eingaben werden dazu mit sinnvollen Werten vorbelegt und bei Änderung durch den Nutzer auf Plausibilität geprüft. Gleichzeitig sollte die Funktionalität nicht auf die Möglichkeiten des Assistenten beschränkt bleiben und dem erfahrenen Modellierer alle Optionen der numerischen Simulation bereitstellen. Die Dokumentation der Ein- und Ausgabedaten wird dabei durch die Verwendung von Datenbanken sichergestellt. Für den Einsatz in Ingenieurbüros, Behörden oder auch international war die GUI mehrsprachig zu implementieren. Diese Anforderungen begründeten die Entwicklung eines Simulationssystems, um den Wasserhaushalt und Stofftransport in ungesättigten Böden auch unter komplexen Bedingungen berechnen zu können. Das aus dem zuvor genannten BMBF-Verbundvorhaben SiWaP entstandene Programm PCSiWaPro war wesentlicher Bestandteil nachfolgender Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse in die weitere Entwicklung des Programms einflossen und dessen Anwendungsgebiete außerhalb der Sickerwasserprognose erweiterten. So sind erforderliche Eingangsdaten wie bodenhydraulische und Stofftransportparameter oft mit Unsicherheiten behaftet oder können nur in Wertebereichen gefasst werden. Um derartige Unschärfen auch in den Berechnungsergebnissen von numerischen Simulationen ausweisen zu können, wurde die Fuzzy-Set-Theorie verwendet, die eine Zuordnung der Unsicherheiten über sogenannte α-Schnitte ermöglicht. Für jeden unscharfen Parameter kann dessen Schwankungsbreite definiert und in der Simulation berücksichtigt werden. Die Ausweisung der Unschärfen im Ergebnis erfolgt unter Angabe des sich ergebenden Minimums und Maximums der berechneten Größe (Druckhöhe, Konzentration). Anhand verschiedener Beispielanwendungen werden die in der Arbeit vorgestellten Problemstellungen durch Einsatz von PCSiWaPro behandelt. Die Arbeit gibt ebenso einen Ausblick auf weiterführenden Forschungs- und Entwicklungsbedarf, der sich aus den in der Arbeit erzielten Ergebnissen und Betrachtungen ableiten lässt.:Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Symbolverzeichnis 1 Einleitung 2 Wasserhaushaltsberechnung in variabel gesättigten porösen Medien 2.1 Zugrundeliegende Gleichung 2.2 Numerische Lösung 3 Transport- und Umsetzungsprozesse 3.1 Erhaltungsgleichung 3.2 Transportprozesse 3.3 Umsetzungsprozesse 3.4 Basisgleichung für den Stofftransport in PCSiWaPro 3.5 Numerische Lösung 4 Entwicklung des Programms PCSiWaPro 4.1 Softwarearchitektur 4.2 Datenbankkonzept 4.3 Benutzeroberfläche für das Preprocessing 4.4 Ergebnisvisualisierung und Postprocessing 4.5 Parallelisierung des Rechenkernels 4.6 Dual-Porosität nach DURNER 4.7 Strömungsrandbedingung als zeitvariable Polygonfunktion 4.8 Berücksichtigung von Unsicherheiten in den Eingangsdaten 5 Anwendungsbeispiele 5.1 Deichdurchströmung 5.2 Modellgestützte Sickerwasserprognose mit unscharfen Eingangsdaten 5.3 Test der Parallelisierung am synthetischen Beispiel 5.4 Zusammenfassung Anwendungsbeispiele 6 Zusammenfassung und Ausblick 7 Literaturverzeichnis 8 Anhang / The soil zone, often referred to as root zone, aeration zone or unsaturated zone in the literature, is characterized by variably saturated conditions and is of particular importance in many disciplines. From the groundwater point of view, it is a zone for protection and buffering of environmental processes at the surface. Penetrating hazardous substances can be retarded or even completely decayed due to the transport, degradation and sorption processes which occur and thus, can prevent a contamination of the groundwater. In order to estimate potential threats to the groundwater based on a contaminated site or a damage, a leachate forecast is required in Germany according to the Federal Soil Protection Act (BBodSchG) and the Federal Soil Protection Ordinance (BBodSchV). The unsaturated zone takes on the function of the source and transport term for the pollutant. The source term function is used to describe the temporal discharge behavior of pollutants from the contaminant source with the leachate, the transport term describes the action path in the soil from the top of the site to the groundwater surface. The requirements and tasks of the BMBF-funded research project 'Prognosis of Pollutant Infiltration into Groundwater with Leachate' (“Prognose des Schadstoffeintrags in das Grundwasser mit dem Sickerwasser”) (SiWaP) motivated the development of the PCSiWaPro program. Within the project, the possibility should be created to be able to carry out a model-based leachate forecast with little effort, taking into account the research results from the SiWaP project. Commercially available software had to be left out, since the implementation of new processes, databases and parameters is not possible. At the same time, a total consideration of the complex processes taking place was necessary, as was the documentation of the input and output data to provide evidence. This led to the development of a graphical user interface (GUI) with an assistant that leads the user in 5 sequential steps to a physically based result including a protocol. All necessary input data are pre-assigned with useful values and checked for plausibility when changed by the user. At the same time, the functionality should not be limited to the possibilities of the assistant and the GUI must provide all available options of a numerical simulation to advanced users. The documentation of the input and output data is ensured by using databases. The GUI provides multiple languages for use in engineering offices, authorities or international projects. These requirements justified the development of a simulation system to be able to calculate the water balance and solute transport in unsaturated soils even under complex conditions. The PCSiWaPro program, emerged from the BMBF joint project SiWaP mentioned above, was an integral part of subsequent research projects, the results of which were incorporated into the further development of the program and expanded its fields of application outside of the leachate forecast. Required input data such as soil hydraulic and solute transport parameters are often subject to uncertainties or can only be captured in value ranges. In order to show such blurring in the calculation results of numerical simulations, the fuzzy set theory was used, which enables the uncertainties to be assigned using so-called α-cuts. The fluctuation range for each uncertain parameter can be defined individually and considered in the simulation. The blurring in the result is indicated by specifying the resulting minimum and maximum of the calculated quantity (pressure level, concentration). Using various sample applications, the problems presented in the thesis are dealt with by using PCSiWaPro. The thesis also gives an outlook on further research and development perspectives, which are derived from the results achieved in this thesis and the demands from the daily practice.:Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Symbolverzeichnis 1 Einleitung 2 Wasserhaushaltsberechnung in variabel gesättigten porösen Medien 2.1 Zugrundeliegende Gleichung 2.2 Numerische Lösung 3 Transport- und Umsetzungsprozesse 3.1 Erhaltungsgleichung 3.2 Transportprozesse 3.3 Umsetzungsprozesse 3.4 Basisgleichung für den Stofftransport in PCSiWaPro 3.5 Numerische Lösung 4 Entwicklung des Programms PCSiWaPro 4.1 Softwarearchitektur 4.2 Datenbankkonzept 4.3 Benutzeroberfläche für das Preprocessing 4.4 Ergebnisvisualisierung und Postprocessing 4.5 Parallelisierung des Rechenkernels 4.6 Dual-Porosität nach DURNER 4.7 Strömungsrandbedingung als zeitvariable Polygonfunktion 4.8 Berücksichtigung von Unsicherheiten in den Eingangsdaten 5 Anwendungsbeispiele 5.1 Deichdurchströmung 5.2 Modellgestützte Sickerwasserprognose mit unscharfen Eingangsdaten 5.3 Test der Parallelisierung am synthetischen Beispiel 5.4 Zusammenfassung Anwendungsbeispiele 6 Zusammenfassung und Ausblick 7 Literaturverzeichnis 8 Anhang

Page generated in 0.079 seconds