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Ökonomie der MoralRauhut, Heiko, Krumpal, Ivar 26 August 2016 (has links) (PDF)
In Feldstudien konnte häufig mittels der Low–Cost Hypothese gezeigt werden, dass normatives Verhalten von den dafür aufzuwendenden Kosten abhängt. Doch hängt die Durchsetzung einer Norm ebenfalls von der Höhe der Kosten ab? Die Gültigkeit der Low – Cost Hypothese bei diesen kollektiven Gütern zweiter Ordnung ist bislang im Feld wenig erforscht. In unserer Studie wird die Durchsetzung sozialer Normen anhand nachbarschaftlicher Kontrollen analysiert. Es werden Daten einer postalischen Befragung von 631 Personen in Leipzig aus dem Jahr 2001 ausgewertet: Der Zusammenhang zwischen der Befürwortung sozialer Kontrollen und der Bereitschaft, soziale Kontrollen tatsächlich an sich zu erdulden, wird mit steigenden Kosten der zu erduldenden Kontrollhandlungen schwächer. Zudem lässt sich die Logik der Low – Cost Hypothese auf andere soziologische Konstrukte übertragen: Die Wirkung von Kriminalitätsfurcht und Autoritarismus ist umso weniger handlungsrelevant, je höher die Kosten der zu erduldenden Kontrollhandlungen sind. Diese Befunde demonstrieren die Gültigkeit der Low–Cost Hypothese im Zusammenhang mit kollektiven Gütern zweiter Ordnung. / In field studies, there is evidence that the occurrence of normative behaviour is dependent on its costs. This effect is known as the low cost hypothesis. However, is the enforcement of social norms as well
dependent on its costs? So far, there has been little research on the validity of the low – cost hypothesis for so called second order collective goods. In our work, the enforcement of social norms is studied by means of analyzing social control in neighbourhoods. We use data of a mail survey conducted in 2001 in Leipzig, Germany, with 631 respondents: Correlations between approval of social control and willingness to tolerate social control personally decrease with increasing costs to tolerate these control activities. Additionally, the logic of low – cost is transferable to other sociological constructs: The effect of fear of crime and authoritarianism is the less relevant for tolerating social control activities, the higher the costs for these control activities. These empirical findings confirm the low cost hypothesis for the production of second order collective goods.
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Ökonomie der Moral: ein Test der Low–Cost Hypothese zur Durchsetzung sozialer NormenRauhut, Heiko, Krumpal, Ivar January 2006 (has links)
In Feldstudien konnte häufig mittels der Low–Cost Hypothese gezeigt werden, dass normatives Verhalten von den dafür aufzuwendenden Kosten abhängt. Doch hängt die Durchsetzung einer Norm ebenfalls von der Höhe der Kosten ab? Die Gültigkeit der Low – Cost Hypothese bei diesen kollektiven Gütern zweiter Ordnung ist bislang im Feld wenig erforscht. In unserer Studie wird die Durchsetzung sozialer Normen anhand nachbarschaftlicher Kontrollen analysiert. Es werden Daten einer postalischen Befragung von 631 Personen in Leipzig aus dem Jahr 2001 ausgewertet: Der Zusammenhang zwischen der Befürwortung sozialer Kontrollen und der Bereitschaft, soziale Kontrollen tatsächlich an sich zu erdulden, wird mit steigenden Kosten der zu erduldenden Kontrollhandlungen schwächer. Zudem lässt sich die Logik der Low – Cost Hypothese auf andere soziologische Konstrukte übertragen: Die Wirkung von Kriminalitätsfurcht und Autoritarismus ist umso weniger handlungsrelevant, je höher die Kosten der zu erduldenden Kontrollhandlungen sind. Diese Befunde demonstrieren die Gültigkeit der Low–Cost Hypothese im Zusammenhang mit kollektiven Gütern zweiter Ordnung.:Einleitung; Die Übertragung der Low – Cost Hypothese auf die Durchsetzung sozialer Normen; Datenbasis und Operationalisierung; Schlussfolgerung und Ausblick / In field studies, there is evidence that the occurrence of normative behaviour is dependent on its costs. This effect is known as the low cost hypothesis. However, is the enforcement of social norms as well
dependent on its costs? So far, there has been little research on the validity of the low – cost hypothesis for so called second order collective goods. In our work, the enforcement of social norms is studied by means of analyzing social control in neighbourhoods. We use data of a mail survey conducted in 2001 in Leipzig, Germany, with 631 respondents: Correlations between approval of social control and willingness to tolerate social control personally decrease with increasing costs to tolerate these control activities. Additionally, the logic of low – cost is transferable to other sociological constructs: The effect of fear of crime and authoritarianism is the less relevant for tolerating social control activities, the higher the costs for these control activities. These empirical findings confirm the low cost hypothesis for the production of second order collective goods.:Einleitung; Die Übertragung der Low – Cost Hypothese auf die Durchsetzung sozialer Normen; Datenbasis und Operationalisierung; Schlussfolgerung und Ausblick
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