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Prä- und postoperative Untersuchungen bei Hunden mit angeborenem Portosystemischen Shunt unter besonderer Berücksichtigung der Serumgallensäurenkonzentration nach Stimulation mit CeruletidSchmidt, Peter 03 October 2001 (has links)
Es wurden 44 Hunde mit einem kongenitalen Portosystemischen Shunt präoperativ hinsichtlich ihrer Leberzellintegrität (ALT, AP, GLDH, GGT) und ihrer hepatischen Synthese- (Harnstoff, Cholesterin, Albumin) bzw. Metabolisierungsrate (Ammoniak) untersucht. Die hepatische Durchblutungs- und Resorptionsrate wurde anhand des Verlaufs der Serumgallensäuren im Gallensäuren-Stimulationstest mit Ceruletid (0,3µg/kg KM i.v.)vor und 30 min nach Stimulation (FSBA; PSBA) beurteilt. Eine Verlaufsuntersuchung erfolgte bei den Hunden, bei denen das Shuntgefäß in zwei Operationen verschlossen worden war. Die Untersuchungen wurden jeweils prae operationem, am zweiten, vierten und siebten Tag post operationem sowie abschließend mindestens 120 Tage nach vollständigem Verschluss des Shuntgefäßes durchgeführt. Es wurden die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungstage untereinander mit Hilfe des gepaarten t-Tests sowie mit einer Kontrollgruppe (63 lebergesunde Hunde)unter Anwendung des unpaaren t-Tests verglichen. / The hepatic enzymes: alanine aminotransferase (ALT), alkaline phosphatase (AP), glutamat dehydrogenase (GLDH), gamma-glutamyl transferase (GGT); the hepatic synthetic (urea, cholesterol, albumin) and metabolic activity (ammonia) and the hepatic blood flow (serum bile acid stimulation test) were determined in 44 dogs with congeintal portosystemic shunt and in 63 healthy dogs. After determination of fasting serum bile acids (FSBA), the gallbladder contraction was induced by administration of 0,3µg/kg iv ceruletide (Takus). Blood samples of the poststimulatin serum bile acids (PSBA) were taken 30 minutes post administration. The portosystemic shunt was first attenuated (surgery 1) and 4 weeks later completely ligated (surgery 2). All dogs treated with this surgical procedure were examined with the described laboratory design before surgery, the second, the fourth, the seventh day after surgery and approxiamtely 120 days after complete ligation in a follow up study. To compare the developmentof the biochemical and hepatic alterations the paired and unpaired t-test were used.
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Haltung, Fütterung, Fortpflanzung und Krankheitsgeschehen des Lippenbären (Melursus ursinus, Shaw 1791) in Zoologischen Gärten unter besonderer Berücksichtigung des Metastasierenden Extrahepatischen Gallengangskarzinomes (MEG)Langguth, Sandra 08 November 2002 (has links)
Ziel dieser Arbeit war es, wissenschaftliche Grundlagen zur Verbesserung der Haltung von Lippenbären (Melursus ursinus, Shaw 1791) in menschlicher Obhut zu schaffen. Im Rahmen einer Literaturstudie wurden für die Betreuung der Tierart wichtige Daten, wie physiologische und labordiagnostische Werte, sowie notwendige Aspekte für die Diskussion der Haltungsprobleme herausgegriffen und systematisch dargestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Lippenbärenhaltung in 4 europäischen Zoologischen Gärten auf Gehegegestaltung, Fortpflanzungsbiologie, Fütterung, Häufigkeitsverteilung klinischer Erkrankungen und Todesursachen im Zeitraum von 1960-2000 untersucht. Die häufigsten klinischen Krankheitsfälle waren Endoparasitosen, Erkrankungen des Verdauungsapparates und Traumata. Bei den Todesursachen adulter Lippenbären stand mit einer Inzidenz von 47,6 % das Metastasierende Extrahepatische Gallengangskarzinom (MEG) im Vordergrund. Dabei ergaben sich betreffend Verlauf, Histologie und Metastasierungsgrad auffallende Gemeinsamkeiten mit dem cholangiolären Karzinom des Menschen. Die Jungtiersterblichkeit lag bei über 67,3 % in den ersten zwei Lebensjahren. Optimale räumliche und klimatische Bedingungen in den Wurfkäfigen sind als die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufzucht erkannt worden. Weiterhin wurden im Rahmen der Arbeit Vergleichswerte für labordiagnostische Parameter bei klinisch gesunden Tieren und geeignete Kombinationen zur Neuroleptanalgesie erarbeitet. Ein Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Analyse möglicher Zusammenhänge zwischen der Fütterung und dem als häufigste Todesursache der adulten Tiere festgestellten MEG. Zu diesem Zweck wurden von 26 Zoos die Futterrationen (n = 47) erhoben und mit den Angaben von Untersuchungen aus der Wildbahn verglichen. Basierend auf den quantitativen Verzehrsanalysen wird eine detaillierte Fütterungsempfehlung angeboten, die den Kern eines Maßnahmenkataloges zur Verbesserung der Lippenbärenhaltungen in menschlicher Obhut bildet. / The goal of this study was to determine, how to better care for Sloth bears (Melursus ursinus, Shaw 1791) in captivity. A literary study was performed to determine physiological and laboratory parameters as well as other important factors for the husbandry of Sloth bears. Records from 1960-2000 on the care of Melursus ursinus kept in four European Zoological gardens have been evaluated. Specifically investigated were enclosure design, reproduction, feeding conditions, incidences of diseases and morbidity. The main clinical problems were parasitosis, indigestion and traumatism. The dominant cause of death of adult Sloth bears was cholangiocarcinoma with an incidence of 47,6 %. Common aspects to the human cholangiocarcinoma were discovered, such as course, histology and metastatic invasion. The mortality of juveniles was 67,3 % during the first two years. It was found that optimum spatial and climatic conditions in the denning enclosures and cubing boxes were most important for successful rearing. Reference values for laboratory parameters and immobilization of Sloth bears were established. The possible connection between feeding and the high incidence of cholangiocarcinoma in adult animals was investigated. This was obtained by analyzing 47 diets from 26 Zoological Gardens and comparing them with the natural diets of the animals. Based on this quantitative consumption analysis a detailed feeding plan was developed. This plan is shaping the heart of the developed guideline to improve the keeping conditions of Sloth bears in Zoos.
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Von Interleukin-12 zur p40-Zytokinfamilie: Interleukin-12-unabhängige Wirkungen von p40-Zytokinen in der Infekt- und TumorabwehrWerner, Christoph 30 September 2003 (has links)
Interleukin-12 (IL-12) ist ein zentrales Zytokin in der Entwicklung einer protektiven, zellulären Typ 1-Immunantwort. Es ist aus einer p40- und einer p35-Untereinheit aufgebaut. Es stimuliert NK- und T-Zellen zur Ausschüttung großer Mengen IFN-gamma und setzt so eine Typ 1-Immunantwort in Gang. Die p40-Untereinheit des IL-12 kommt auch in anderen biologisch wirksamen Verbindungen wie beispielsweise als Monomer, Homodimer oder als IL-23 (in Verbindung mit einer p19-Untereinheit) vor. Während das Homodimer in der vorliegenden Arbeit als reiner Antagonist zu IL-12 zu wirken scheint, wurden für IL-23 bereits zu IL-12 agonistische Wirkungen demonstriert. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stand die Erarbeitung p40-abhängiger Wirkungen unter Ausschluß der Effekte von IL-12, d. h. möglicherweise IL-23-abhängiger Effekte. In den vorliegenden Untersuchungen wurde mit gendeletierten Mäusen gearbeitet, so dass IL-12 in diesen Systemen keine Rolle spielen kann sondern nur die p40-Proteine außer IL-12. Im Infektionsmodell mit Salmonella Enteritidis wurden p35-gendeletierte (p35-/--) und p40-/--Mäuse verwendet. Durch eine Induktion der p40-Expression waren Unterschiede auf die Wirkung der p40-Proteine zurückzuführen. Es zeigte sich, dass p40-Proteine durch die Induktion einer IFN-gamma Produktion eine Verbesserung der Abtötung intrazellulärer Pathogene bewirkten. Dadurch gelang in den p35-/--Mäusen die Eindämmung der systemischen Infektion besser und diese Mäuse überlebten länger als die p40-/--Mäuse. In Tumormodellen mit dem Lewis-Lungenkarzinom und dem Melanom B16 wurden p35/40-/--Mäuse, welche keine p40-Proteine bilden können, mit der für p40 kodierenden DNA gentherapiert. Durch diese lokale Gentherapie kam es zu einer Reduktion des Tumorwachstums. In immunhistologischen Untersuchungen war eine Rekrutierung von Makrophagen und eine Hemmung der Angiogenese im Tumorbereich sichtbar. Lokale und systemische Proteintherapien mit dem Homodimer oder IL-23 hatten keinen Effekt auf das Wachstum des Tumors, was auf die Existenz eines weiteren noch unbekannten heterodimeren p40-Proteins hindeutet. In vitro konnte gezeigt werden, dass IL-23 die IFN-gamma-Produktion durch Splenozyten induziert und dieser Effekt durch das Homodimer antagonisiert werden kann. Interessanterweise kann es in primären Milzzellkulturen auch IL-12 antagonisieren. Eine In-vitro-Infektion führte zu einer p40-abhängigen IFN-gamma-Produktion, die auch durch das Homodimer antagonisiert werden konnte. Während die Effekte der p40-Proteine im Infektionsmodell möglicherweise auf IL-23 zurückgeführt werden können und diese Effekte auch durch In-vitro-Untersuchungen gestützt werden, muss nach den Ergebnissen im Tumormodell auf die Existenz eines weiteren, bisher unbekannten p40-Proteines, p40-x, geschlossen werden. / Interleukin-12 (IL-12) is a key cytokine in the development of a protective cellular Th1 immune response. It consists of a p40 and a p35 subunit. Following stimulation with IL-12, NK and T cells produce large amounts of IFN-gamma resulting in a type 1 immune response. The p40 subunit of IL-12 is also part of other biologically active proteins such as monomeric or homodimeric p40 or the heterodimeric IL-23 (in combination with a p19 subunit). While in this study the homodimeric p40 appears to antagonize IL-12, IL-23 was demonstrated to have agonistic effects. The aim of this study was to investigate p40-dependent effects which can be observed independently of IL-12, i.e. potential effects mediated by IL-23. For the experiments mutant mice were used so that IL-12 dependent mechanisms could not play a role but only p40-dependent proteins excluding IL-12. In a Salmonella Enteritidis infection model p35-gene deleted (p35-/-) and p40-/- mice were used. As the expression of p40 is induced by bacterial antigen, differences between the strains were caused by the p40 protein. During the infection p40 proteins induced IFN-gamma production thus improving the killing of intracellular pathogens. This resulted in a better control of the systemic infection and longer survival periods of the p35-/- mice as compared to p40-/- mice. For the experiments in the tumor model using the Lewis-Lung carcinoma and the Melanoma B16 as tumors, p35/40-/- mice which are unable to produce any p40 proteins, received gene therapy with DNA encoding for p40. This local gene therapy resulted in a reduced tumor growth. Immunohistochemical examination revealed an infiltration of the tumor tissue with macrophages and a reduced neoangiogenesis within the tumor. This effect could not be achieved by local administration of IL-23 or the p40-homodimer as a protein, indicating the existence of an as yet unknown heterodimeric p40 protein. In vitro experiments showed that IL-23 induces IFN-gamma production by splenocytes and this effect can be antagonized by the homodimer. Interestingly, IL-23 is also able to antagonize IL-12 in primary splenocyte cultures. In vitro infection with Salmonella resulted in an p40-dependent IFN-gamma production that could also be antagonized by the homodimer. The protective effects in the infection model might be caused by IL-23, which is supported by the in vitro results. On the other hand, in the tumor model IL-23 does not seem to be the player and it must be concluded that the protective effects are caused by an other as yet unknown p40-dependent protein p40-x.
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Wirkung, Permeation und Katabolismus von Histamin an isolierten Dickdarmepithelien des SchweinsAhrens, Frank 29 October 2003 (has links)
Bei Schweinen lassen sich im Anfangsteil des Dickdarms hohe Konzentrationen an Histamin nachweisen. Zum einen wird viel exogenes Histamin in der Ingesta durch Bakterien gebildet. Zum anderen befindet sich im proximalen Kolon viel endogenes Histamin, welches in verschiedenen Populationen von Mastzellen gespeichert ist. Beide Histaminquellen stellen eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit des Tieres dar. Sollte Histamin in den vorhandenen Mengen in die Blutzirkulation übertreten, müsste mit dem Tod des Tieres gerechnet werden. Da unter normalen Bedingungen bei Schweinen keine pathophysiologischen Reaktionen auf die hohen Histaminkonzentrationen im Darm beobachtet werden können, muss auf eine effektive Darmbarriere geschlossen werden. Weil weder diese Barriere bisher untersucht wurde, noch bekannt war, welche Wirkung Histamin in diesem Darmteil des Schweins besitzt, sollte in dieser Arbeit Wirkung, Permeation und Katabolismus von Histamin an isolierten Epithelien des proximalen Kolons mit Hilfe der Ussing-Kammer-Technik untersucht werden. Die Zugabe von Histamin zur serosalen Seite der Epithelien führte zu einem schnellen Anstieg des Kurzschlussstroms. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Untersuchungen an Darmepithelien, in denen eine H1-vermittelte Wirkung von Histamin gefunden wurde, wurde die Wirkung am proximalen Kolon des Schweins über H2-Rezeptoren vermittelt. Die Änderung des Kurzschlussstroms nach Histaminzugabe resultierte aus einer Chloridsekretion. Eine Chloridsekretion scheint somit eine generelle Wirkung von Histamin auf Darmepithelien zu sein, unabhängig von der Art des Wirkungs-vermittelnden Rezeptortyps. Histamin wurde aus den Epithelpräparationen spontan und nach Stimulation von Mastzellen freigesetzt. Obwohl nach Mastzellstimulation eine hohe Histaminfreisetzung beobachtet werden konnte, war dieses Histamin nicht an der sich aus der Stimulation ergebenen elektrophysiologischen Reaktion des Epithels beteiligt. In Fluxstudien mit radiaktiv markiertem Histamin wurde eine konzentrationsabhängige Histaminpermeation über das Epithel festgestellt. Diese Permeation ist von mukosal nach serosal scheinbar parazellulär lokalisiert. Dagegen scheint bei der Permeation von serosal nach mukosal ein transzellulärer Anteil vorhanden zu sein, da eine aktive Sekretion von Histamin in das Darmlumen festgestellt werden konnte. Während der Permeation von Histamin über das Epithel wurde in Abhängigkeit von der vorgegebenen Konzentration zwischen 80% und 100% des permeirenden Histamins verstoffwechselt. Somit besteht eine effektive Darmbarriere gegenüber exogenem Histamin, die sich aus einer geringen Permeation und einer hohen intraepithelialen Verstoffwechselung von Histamin zusammensetzt. Beide für den Abbau von Histamin in Frage kommenden Enzyme, Diaminoxidase (DAO) und Histamin-N-Methyltransferase (HNMT), sind am Katabolismus von Histamin beteiligt. Während in der Literatur die DAO als das bedeutendste Enzym des Histaminkatabolismus am Darm angegeben wird, ist am proximalen Kolon des Schweins die HNMT wichtiger für den Histaminabbau. Beide Enzyme bewerkstelligen sowohl den Abbau von endogen freigesetztem Histamin als auch von transepithelial permeierendem Histamin. Somit hätte eine Hemmung dieser Enzyme, die durch eine Vielzahl von Stoffen, darunter gebräuchliche Arzneimittel, hervorgerufen werden kann, dramatische Konsequenzen. In diesem Fall würde der Körper in hohen Maßen sowohl von endogenem als auch von exogenem Histamin aus dem Darm belastet werden. / In the oral part of pig large intestine, high amounts of luminal histamine can be found due to bacterial production. Further more, histamine is abundantly present in the intestinal wall, where it is stored in different populations of mast cells. Both sources of histamine, exogenous and endogenous, are very dangerous for the body, because histamine is able to elicit systemic effects when it is spilt over in the systemic circulation. Under normal conditions no pathophysiological reactions can be observed in pigs due to the high amounts of histamine in the gut. Therefore, it must be concluded that there is a very effective barrier against luminal histamine. However, neither the barrier function has been characterized yet, nor is there any data available on the action of histamine in this part of the porcine gut. Therefore, the aim of this study was to investigate the effect, permeation and catabolism of histamine in isolated epithelia of the proximal colon by using the Ussing chamber technique. Addition of histamine to the serosal side induced a rapid rise in short-circuit current. In contrast to many studies investigating the action of histamine in other gut epithelia, in the pig proximal colon histamine acts via H2 receptors. Histamine induced a chloride secretion, which seems to be a common mechanism of gut epithelia, independent from histamine receptor type involved. Endogenous histamine was liberated spontaneously from the epithelia in small amounts. High amounts of histamine were found after a mast cell stimulation. However, this histamine did not participate in a concurrent electrophysiological reaction of the epithelia. In flux studies with radioactively labeled histamine, a transepithelial permeation of histamine was observed in a dose dependent manner. This permeation was located on the paracellular pathway in the mucosal-to-serosal direction. In the serosal-to-mucosal direction a, at least in part, transcellular pathway must be concluded from the observed histamine secretion into the gut lumen. Among 80% and 100% of histamine was catabolised dose-dependently during permeation. Therefore, the very effective gut barrier against histamine is based on a low paracellular permeation and a high intraepithelial catabolism of histamine. The histamine-degrading enzymes, diamine oxidase (DAO) and histamine N-methyltransferase (HNMT), took both part in the catabolism of histamine. While in literature DAO is called the bottleneck of histamine degradation in the gut, HNMT seems to be more significant in pig proximal colon. DAO and HNMT are important for the catabolism of exogenous and endogenous histamine. Therefore, inhibition of these enzymes, which is possible by numerous drugs, would have dramatic consequences. In that case, high amounts of histamine would be able to reach the systemic circulation.
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Nachweis intrazellulärer Salmonellen in phagozytierenden Zellen nach oraler Infektion von MäusenSchröder, Regina 09 November 2003 (has links)
Die orale Aufnahme von Salmonellen stellt den natürlichen Infektionsweg für Mensch und Tier dar. Gelingt es den Salmonellen vom Darmlumen über das Darmepithel in den Organismus zu gelangen, können sie eine systemische Infektion hervorrufen (Septikämie, Typhus). Die Darmwand stellt die entscheidende Barriere dar, deren Abwehrfunktion bei Salmonelleninfektion im Rahmen dieser Arbeit charakterisiert werden sollte. Die Peyerschen Platten (PP), die in die Darmwand eingelagert sind und an den Bereich der M-Zellen angrenzen, stellen Lymphfollikel dar. In dem Grenzbereich zwischen M-Zellen und PP befinden sich viele Makrophagen und Dendritische Zellen. Diese Zellen sind als antigen-presenting cells (APCs) besonders gut in der Lage, transloziertes Antigen aufzunehmen, es zu prozessieren und in Verbindung mit MHC-Komplexen auf ihrer Oberfläche zu präsentieren, um Effektorzellen des Immunsystems zu aktivieren. Es wurden Nachweismethoden für Salmonellenantigen und Salmonellen etabliert. Mit Hilfe eines spezifischen Antiserums konnte Salmonellenantigen über immunhistochemische und durchflusszytometrische Methoden nachgewiesen werden. Lebende Salmonellen wurden über die Ausplattierung auf XLD-Agarplatten detektiert. Isolierte Einzelzellen aus den PP wurden über Dichtegradientenzentrifugation in die Fraktion der phagozytierenden Zellen und in die Fraktion der B- und T-Zellen separiert und analysiert. Nach In-vitro-Infektion isolierter Dendritischer Zellen konnten über elektronen-mikroskopische Analyse Salmonellen in den Dendritischen Zellen nachgewiesen werden. 12 Stunden nach oraler Infektion der BALB/c-WT-Mäuse wurden über Ausplattierung Salmonellen in der Fraktion der phagozytierenden Zellen sowie der B-und T-Zellen der PP nachgewiesen. Der Anteil der infizierten Zellen war jedoch sehr niedrig. 4 Stunden nach oraler Infektion der Mäuse war ein ebenso großer Anteil der Salmonellen in den PP intrazellulär wie extrazellulär vorhanden. Salmonellenantigentragende Zellen wurden mit Hilfe der Durchflusszytometrie erfasst. So zeigte sich, dass bereits vier Stunden nach oraler Infektion ca. 0,09 % bis zu 0,61 % der Zellen aus Milz und den PP mit Salmonellenantigen beladen waren. Dies ist ein äußerst niedriger Anteil von Zellen, doch dieser niedrige Prozentsatz der antigenpräsentierenden Zellen reicht aus, um eine effektive Immunantwort zu induzieren. Histologische Untersuchungen auf Entzündungsreaktionen ergaben vier Stunden p.i. keinen Hinweis auf eine Entzündung. Mit elektronenmikroskopischen Untersuchungen konnten keine Salmonellen in den PP nachgewiesen werden. Der Vergleich der Organkeimlasten der PP der Mäuse mit und ohne Interleukin 12 (IL-12) zeigte signifikante Unterschiede. Während die Gesamtkeimzahl zweier PP in den Wildtypmäusen nur 7 Salmonellen betrug, konnten in den IL-12-defizienten Mäusen 28 bzw. 34 Salmonellen nachgewiesen werden. Das IL-12 wird als Reaktion auf einen entzündlichen Reiz gebildet, liegt aber auch in membrangebundener Form konstitutiv auf Makrophagen und Dendritischen Zellen vor. IL-12 spielt eine wichtige Rolle in der Aktivierung von Bakterizidiemechanismen. Deshalb ist es möglich, dass das IL-12 in den Wildtypmäusen zu einer verbesserten Abtötung der Bakterien führte. In den IL-12-defizienten Mäusen trug die Abwesenheit von IL-12 dazu bei, dass ein höherer Anteil der eingedrungenen Bakterien am Leben blieb. / The oral-faecal route is the general way for Salmonella to infect humans and animals. If Salmonella is able to reach the distal ileum and caecum, it can invade the mucosa and cause systemic diseases (septikemia, thyphoid fever). The gut mucosa is the most important barrier, which defense function will be characterised in this work. The PeyerŽs patches are lymphoid tissues and are located in the gut mucosa. They are colocalized with the M-cells in the gut epithelium. In this border region between epithelium and PeyerŽs patches reside a lot of macrophages and dendritic cells. These are antigen presenting cells and they can phagocytize antigen (bacteria), process antigen and present antigen in the lymphoid tissue to naive T-cells to activate them for a specific immune response. We established methods to detect Salmonella antigen and live Salmonellae. With a Salmonella-specific antiserum we could find Salmonella antigen by immunhistological and flow cytometric methods. Live Salmonellae were detected by plating on selective agar plates. Single cells were isolated from PeyerŽs patches and separated in phagocytic cells and B and T cells and analysed by several methods. After in vitro infection of isolated dendritic cells we detected Salmonellae in dendritic cells by electron microscopy. Therefore, Salmonellae are able to infect dendritic cells. 12 hours after oral infection Salmonellae could be detected in phagocytic cells and B and T cells isolated from PeyerŽs patches. The number of infected cells was very low in all cases. Four hours post infection there was about the same frequency of extracellular and intracellular Salmonellae. Salmonella antigen bearing cells were detected by single cell analysis four hours post infection. The analysis showed 0,09 % to 0,61 % cells of PeyerŽs patches or spleen positive for Salmonella antigen. This is only a low number of antigen-presenting cells, but it seems to be enough to induce an effective immune response. The bacterial burden in the PeyerŽs patches was different between mice with and without IL 12. While the bacterial burden of two PeyerŽs patches out of wild-type mice was only seven Salmonellae, two PeyerŽs patches of IL-12 knock out mice carried 28 to 34 Salmonellae. The number of infected cells was the same in wild-type and IL-12 knockout mice. IL-12 is produced during inflammatory responses to pathogens, but it is also available as a membrane-bound pool on macrophages and dendritic cells. It does not influence the phagocytic mechanisms, but has a very important role in inducing bactericidal activity. Therefore, it is possible that IL-12 in wild-type mice allows for a better killing of Salmonellae, while the lack of IL-12 in knockout mice leads to a reduced killing of Salmonellae.
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Die Entwicklung der Haltungsbedingungen von Wildtieren im Freistaat Sachsen im Zeitraum von 1996 bis 2001 unter besonderer Berücksichtigung der Haltungsbedingungen von Großbären (Ursidae)Schädlich, Matthias 13 November 2003 (has links)
1996 wurde im Freistaat Sachsen eine Kommission zur Begutachtung von Wildtierhaltungen gegründet. Aufgabe der Kommission ist es, die vorhandenen Wildtierhaltungen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen sowie Gutachten und Leitlinien zu beurteilen und die Vollzugsbehörden mit Empfehlungen zur Erteilung von Auflagen gutachterlich zu unterstützen. Im Zeitraum von Oktober 1996 bis Februar 1997 begutachtete man 82 Wildtierhaltungen. Insgesamt wurden 1996 in Sachsen ca. 1000 Wildtierarten gehalten. Die Tierhaltungen wurden anhand von Checklisten beurteilt, die Fragestellungen zu den Wildtierhaltungen als Einrichtung, Angaben zur Tierhaltung, insbesondere zu Größe und Ausstattung der Gehege, der Fütterung, der Hygiene, Angaben zum Gesundheitszustand und zur tierärztlichen Betreuung und Angaben zur Pflege einschließlich der Personalausstattung beinhalteten. Für die Anordnung entsprechender Maßnahmen zur Behebung von Haltungsmängeln in den Einrichtungen wurden Übergangsfristen von sofortiger Abstellung bis zu einer Ein-, Drei-, Fünf- bzw. Zehn-Jahresfrist empfohlen. Bei der Auswertung wurden abhängig von der Größe der Einrichtung, der Eigentumsstruktur oder dem besonderen Charakter der Einrichtung vier Einrichtungsgruppen gebildet. 2001 wurde erneut eine entsprechende Datenerhebung durchgeführt, die den Erfüllungstand der Auflagen sowie aktuelle Problemfelder erfasste. Die Untersuchung 2001 betraf 70 Einrichtungen. Im Jahr 1996 erwiesen sich von 1216 untersuchten Gehegen 299 als mangelhaft. Insgesamt wurden 409 Haltungsmängel festgestellt. Davon traten in den größeren zoologischen Einrichtungen 78 Mängel, in der Gruppe der kommunalen und staatlichen Einrichtungen 236 Mängel, bei privaten Tierhaltern 75 Mängel und in der Gruppe der sonstigen Einrichtungen 20 Mängel auf. 1996 sollten im Sofortvollzug 54,3% aller vorgefundenen Mängel behoben werden. In Jahresfrist waren 6,8% aller Mängel abzustellen. 11,2% aller Mängel waren innerhalb von drei Jahren und 12,2% aller Mängel spätestens nach fünf Jahren zu beheben. Hauptmängelschwerpunkte 1996 waren die Größe der Gehege und die Gehegeausstattung; beide zusammen stellten 1996 68,0% aller gefundenen Mängel dar. Bei der Datenerhebung 2001 wurde festgestellt, dass von den 1996 gefundenen 409 Mängeln 360 Mängel behoben wurden. Dies entspricht 88,0% aller 1996 vorhandenen Mängel. Da zehn Mängel eine Befristung von 7-10 Jahren besitzen, wurden nur 9,5% aller 1996 gefundenen Mängel nicht fristgerecht abgestellt. 63,3% aller 2001 aufgetretenen 49 Mängel resultierten aus einer ungenügenden Gehegegröße. 18,4% aller Mängel lagen in einer ungenügenden Gehegeausstattung begründet. Als besondere Problemfelder erwiesen sich die fehlenden finanziellen Mittel der Einrichtungen, die mangelnde Sachkenntnis vor allem der privaten Tierhalter bezüglich der Haltungsbedingungen der Tiere, die angespannte Personalsituation der Einrichtungen oft korrespondierend mit fehlenden, aber notwendigen Qualifizierungsmöglichkeiten des Personals, das Nichtvorhandensein oder die ungenügende Umsetzung eines Masterplanes sowie die mangelnde Gewährleistung von Planungssicherheit durch kommunale Träger, die Haltung nichteinheimischer Tiere von Privathand, das Nichtnutzen von Beratungs- und Informationsmöglichkeiten seitens kleinerer kommunaler Einrichtungen und das Töten überzähliger Tiere bei ungenügenden Haltungsbedingungen und Unmöglichkeit der Abgabe. Anhand von Großbärenhaltungen wurden einige dieser Problemfelder exemplarisch dargestellt. Für die Entwicklung der Großbärenhaltungen ergibt sich folgende Situation. 1996 existierten in Sachsen 14 Großbärenhaltungen, davon wurden elf Haltungen Auflagen erteilt. Sieben Einrichtungen erfüllten die Auflagen vollständig, zwei Einrichtungen teilweise und zwei Einrichtungen nicht. Im Zeitraum der letzten fünf Jahre wurden fünf neue Bärengehege gebaut, in drei Gehegen wurde die Gehegeeinrichtung verbessert. Vier Tierhaltungen wurden beendet. Es wird die Schaffung einer einheitlichen Stelle vorgeschlagen, die als Schnittstelle zwischen Behörde, kommunalem Träger und Einrichtung fungiert und die einerseits über eine zentrale und gezielte Vergabe von Fördermitteln an zoologische Einrichtungen die Entwicklung dieser Einrichtungen gemäß der EU-Zoo-RL koordiniert und andererseits als zentraler Ansprechpartner für die verschiedenen Belange der Zoos dient. Die Initiierung einer expliziten gesetzlichen Regelung, die die Entwicklung der zoologischen Einrichtungen beinhaltet, wird für günstig erachtet. Dadurch könnte der zentralen gesellschaftlichen Rolle der zoologischen Einrichtungen Rechnung getragen werden. / In 1996 a commission to examine game keeping was found in the Federal State of Saxony in order to judge the existing game keeping according to statutory provisions, expert opinions and guidelines. Furthermore, the commission supports the penal institutions by providing recommendations of expert opinion to give conditions. Between October 1996 and February 1997 82 game keepings were examined. In 1996 a number of about 1000 game species were kept in Saxony. Those animal keepings were judged by checklists which contained questions of game keeping as institutions, data of animal keeping, especially the size and equipment of the enclosures, the feeding hygiene, data of the animals state of health and of the care of veterinary surgeons and data of the care including the staff situation. Transitional deadlines ranging from stopping immediately up to a time limit of 1, 3, 5, or 10 years were recommended for the order of adequate measures to remove defects in keeping in the institutions. In the process of evaluation four institutional groups were established depending on the size of the institution, the structure of ownership or the special character of the institution. In 2001 another data collection was carried out to record the state of fulfilments of the conditions as well as new areas of problems. The examination was done in 70 institutions. In 1996 299 out of 1216 examined enclosures were found to be defective. A total number of 409 defects in keeping were detected. Out of those, 78 defects occurred in the bigger zoological institutions, 236 in the communal and state run institutions, 75 in the private sector and 20 occurred in the group of other institutions. In 1996 54,3 % of all defects found were to be remedied with prompt execution. In one year 6,8 % of all defects had to be stopped, 11,2 % in three years time and 12,2 % in five years time. In 1996 main defect points were the size of the enclosures and the equipment of the enclosures which represented together 68,0 % of all defects found in 1996. The data collection done in 2001 states that 360 out of the 409 problems found of 1996 were solved, that is 88,0 % of all detected defects of 1996. Because a 7-10 year time limit applies to ten defects, only 9,5% of all found problems were not solved in time. In 2001 63,3 % of the 49 emerged defects result from an insufficient size of the enclosure. 18,4 % of all problems are based on the deficient equipment of the enclosures. Special areas of problems were the lack of financial funds of the institutions, the lack of expertise, especially of private animal keepers with respect of keeping conditions of the animals, the tense staff situation of the institutions often corresponding with lacking but essential possibilities of qualification for the staff, the non-existence or unsatisfactory realization of a master plan and inadequate warranty for plan security through the communal responsible body, the keeping of non indigenous animals by private individuals, the low use of consulting and information options by smaller communal organizations and finally the killing of supernumerary animals under deficient keeping conditions and impossibility of hand-over. Some fields of problems were exemplary documented by the keeping of bears. The development of keeping bears is the following: In Saxony there existed 14 bear keepings in 1996, out of which 11 keepings were given conditions. Seven keepings fulfilled the conditions completely, two partly and two institutions not at all. Over the last five years five new bear enclosures were built and the equipment was improved in three enclosures. Four keepings were closed down. A setting up of an uniform department, which is the link between the authorities, the communal responsible bodies and the institutions, is recommended. The department coordinates then the central and calculated allocation of grants to the zoological institutions in order to coordinate the development of those keepings according to EU-Zoo-Guidelines and to function as a central contact for the various concerns of the zoos. The accomplishment of an explicit statutory regulation, which contains the development of the zoological institutions, is seen as favourable. Therefore, the central social role of the zoological institutions is taken into account.
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Einfluss von Zeolith A auf die Futteraufnahme, den Mineralstoff- und Energiestoffwechsel im peripartalen Zeitraum sowie auf die Nährstoffverdaulichkeit bei MilchkühenGrabherr, Hildegard 24 November 2009 (has links)
Die hypocalcämische Gebärparese, insbesondere die subklinische Hypocalcämie, die oft nicht erkannt wird und Ursache vieler sekundär auftretender Folgeerkrankungen ist, stellt in der intensiven Milchviehhaltung ein bedeutendes Problem dar. Inzwischen gibt es eine Reihe verschiedener Vorbeugungsstrategien, wobei der Einsatz von Zeolith A als Ca-Binder in der Ration gegen Ende der Trächtigkeit eine relativ neue Präventionsmöglichkeit darstellt. Da zu diesem Futterzusatzstoff noch wenige Untersuchungen, insbesondere auf Nebeneffekte vorliegen, war das Ziel dieser Studien, den Einfluss von Zeolith A in verschiedenen Dosierungen auf die Futteraufnahme, den Energiestoffwechsel, die Futterverdaulichkeit und den Ca-, Mg- und P-Stoffwechsel sowie in hohen Dosierungen auch auf den Spurenelement-stoffwechsel zu untersuchen. Des Weiteren sollte untersucht werden, wie sich Zeolith A im Verdauungstrakt hinsichtlich der Freisetzung von Al verhält. In einer ersten Studie an 46 Kühen (≥ 3. Laktation), die in zwei Gruppen unterteilt wurden, wurde Zeolith A in einer Dosierung von 90 g/kg Trockensubstanz (T) in den letzten 2 Wochen der Trächtigkeit bis zum Kalbetag in eine totale Mischration (TMR), welche zur freien Aufnahme vorgelegt wurde, eingemischt. Die Zeolith A-Zulage ante partum zeigte peripartal eine stabilisierende Wirkung auf die Ca-Konzentration im Serum (> 2 mmol/l). Der Rückgang der Häufigkeit der Hypocalcämie (< 2 mmol/l) am Tag der Kalbung lag bei 76 %. Die mittlere Mg-Konzentration im Serum war bei den Kontrolltieren am Tag der Kalbung und 1 Tag post partum signifikant höher im Vergleich zu den Tieren der Versuchsgruppe, lag aber in beiden Gruppen im physiologischen Bereich (0,75-1,30 mmol/l). Auf die Spurenelement-konzentrationen (Cu, Zn, Mn und Fe) im Plasma wurde kein Zeolith A-Effekt festgestellt. Allerdings zeigten die Zeolith A-supplementierten Kühe ante partum einen signifikanten Rückgang in der Futteraufnahme, welche in einer negativen Energiebilanz mit einem signifi-kanten Anstieg der freien Fettsäuren und des Beta-Hydroxybutyrats im Serum resultierte. Dieser Effekt hatte allerdings keine Auswirkung auf die Futteraufnahme post partum und auf die Milchleistung in den ersten 105 Tagen der Folgelaktation. Des weiteren war die mittlere Konzentration des anorganischen Phosphats (Pi) bereits 7 Tage nach Beginn der Zeolith A-Zulage signifikant niedriger im Vergleich zu den Tieren der Kontrollgruppe und lag bis zum Tag der Kalbung deutlich unter der unteren physiologischen Grenze von 1,25 mmol/l. Die zweite Studie war ein Dosis-Wirkungsversuch an 80 Milchkühen (1.-7. Laktation) mit verschiedenen Zeolith A-Dosierungen (0, 12, 23 bzw. 43 g Zeolith A/kg T TMR). Dazu wurden die Tiere ca. 4 Wochen ante partum in 4 Gruppen und für die Untersuchung des Mineralstoffwechsel noch in zwei Untergruppen (1. + 2. Laktation bzw. ≥ 3. Laktation) unterteilt. Die Tiere erhielten eine TMR ad libitum vorgelegt. In den letzten zwei Wochen erhielten die Tiere Zeolith A in die Ration eingemischt. Eine Einmischung von 43 g Zeolith A/kg T TMR zeigte auf den Ca-, Mg- und Pi-Stoffwechsel sowie auf die Futteraufnahme und den Energiestoffwechsel vergleichbare Effekte wie in der ersten Studie bei einer Zulage von 90 g/kg T TMR. Eine Zeolith A-Zulage von 23 g/kg T TMR bei einem Zeolith A/Ca-Verhältnis von 5,6:1 hatte ebenfalls noch einen stabilisierenden Effekt auf den peripartalen Ca-Stoffwechsel (> 2 mmol/l) bei Kühen ≥ 3. Laktation, jedoch ohne markanten Rückgang in der Futteraufnahme. In dieser Tiergruppe war ein Rückgang der Häufigkeit der Hypocalcämie um 71 % zu verzeichnen. Diese Tiere zeigten auch nur eine moderate Hypophosphatämie. Eine Zeolith A-Zulage von 12 g/kg T TMR zeigte dagegen keine Effekte. In einem Stoffwechselversuch an 8 doppelt fistulierten Milchkühen (Pansen und proximales Duodenum) wurde schließlich der Einfluss von Zeolith A auf verdauungsphysiologische Para-meter und den Mineralstoffwechsel, insbesondere des Phosphors im Verdauungstrakt, sowie auf die Freisetzung von Al aus dem Zeolithverband untersucht. Die Tiere erhielten Mais- und Grassilage und Kraftfutter. Es wurde 0, 10 bzw. 20 g Zeolith A/kg T über einen Zeitraum von 3 Wochen mit dem Kraftfutter verabreicht. Eine Zeolith A-Zulage führte zu einer signifikant reduzierten scheinbaren ruminalen Verdaulichkeit der T sowie der ruminal fermentierten organischen Substanz. Allerdings waren in der fäkalen Ausscheidung der Nährstoffe keine signifikanten Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen festzustellen. Es zeigte sich kein Effekt auf die Ca- und Mg-Verdauung. Dagegen korrelierte die Konzentration des löslichen P im Pansen signifikant negativ mit der mittleren Zeolith A-Aufnahme. Des Weiteren hatten die Kühe mit einer Zeolith A-Zulage von 20 g/kg T eine signifikant höhere fäkale Ausscheidung des Gesamtphosphors im Vergleich zu den Tieren der Kontrollgruppe. Die herabgesetzte Bio-verfügbarkeit von P resultierte in einer signifikant erniedrigten Pi-Konzentration im Serum. Gleichzeitig war eine signifikant erhöhte Konzentration des gelösten Al im Pansen und ein signifikant höherer Fluss des gelösten Al im Duodenum festgestellt worden was auf eine Instabilität des Zeolithverbands beruht. Da eine Zeolith A-Dosierung von 12 g/kg T keinen Effekt auf den Ca-Stoffwechsel und eine Dosierung 43 g/kg T unerwünschte Effekte zeigte kann anhand dieser Untersuchungen geschlussfolgert werden, dass eine Einmischung in einem Bereich von 20 bis 30 g Zeolith A/kg T TMR, was bei einer mittleren täglichen T-Aufnahme von 10 kg ca. 200 bis 300 g Zeolith A/Tier/Tag entspricht, bei einem Zeolith A/Ca-Verhältnis von 6 bis 10:1 in der Ration in den letzten 2 Wochen der Trächtigkeit zur Vorbeugung der peripartalen Hypocalcämie zu empfehlen ist, ohne dass negative Effekte auf die Tiergesundheit zu erwarten sind. / Parturient paresis is known to be a frequent problem in high-yielding dairy cows. Subclinical hypocalcemia around calving is especially of particular importance, because it often remains undetected and may cause secondary diseases. In practice different preventive methods have been established, whereas feeding of zeolite A (synthetic sodium-aluminium-silikate) as a calcium binder in the last two weeks of pregnancy is a new strategy to prevent parturient hypocalcemia. However, there exists only little information about side effects of zeolite addition. The aim of this study was to investigate the influence of zeolite A, in several doses, on feed intake, energy metabolism, nutrient digestibility, as well as on calcium (Ca), magnesium (Mg) and phosphorus (P) metabolism, and in high doses on trace element metabolism. Further, it was to investigate the mechanism of zeolite A in the gastrointestinal tract, focused on releasing aluminium (Al). In a first study with 46 cows (≥ 3rd lactation) zeolite A was tested in a dose of 90 g/kg dry matter (DM) in the last two weeks of pregnancy. Therefore the cows were divided in two groups (control and zeolite supplemented group). All cows were fed a total mixed ration (TMR) ad libitum. The supplementation of zeolite A had a stabilising effect on Ca concentration in serum (> 2 mmol/l) around calving. The reduction of the hypocalcemia incidence (< 2 mmol/l) was 76 % on the day of calving. The Mg-concentration in serum was significantly higher for the cows without zeolite A supplementation compared to the cows of the experimental group on the day of calving and on the day after calving. However, the mean serum Mg concentration stayed in the physiological range (0.75-1.30 mmol/l) for both groups. No significant effect of the zeolite A supplementation was observed on the mean plasma concentration of trace elements (copper, zinc, manganese, iron). However, the zeolite A supplementation led to a significantly reduced feed intake ante partum, which resulted in a negative energy balance. Furthermore, non esterified fatty acid and beta-hydroxybutyrate in serum were increased significantly. However, no significant differences were observed in feed intake post partum as well as in milk yield in the first 105 days in the subsequent lactation between the two groups. Furthermore, zeolite A supplementation decreased significantly the concentration of inorganic phosphate (Pi) in serum. Seven days after beginning zeolite A supplementation, on the day of calving, the mean Pi-concentration was considerably below the physiological limit of 1.25 mmol/l. In the second study, zeolite A was tested in several lower doses. Therefore 80 dairy cows (1st – 7th lactation) were divided into four groups in the last 4 weeks of pregnancy. Additionally, the cows of each group were divided in two subgroups (1st + 2nd lactation and ≥ 3rd lactation) to determine the influence of zeolite A on mineral metabolism. All animals were fed a TMR ad libitum. In the last two weeks the cows received a daily dose of 0, 12, 23 and 43 g zeolite A/kg DM. Zeolite A supplementation of 43 g/kg DM showed comparable effects on Ca, Mg, and Pi metabolism, as well as on feed intake and energy metabolism as in the first study. For older cows (> 3rd lactation), supplementation of 23 g zeolite A/kg DM, and a zeolite A-Ca ratio of 5.6:1 resulted also in a stabilising effect on Ca metabolism (> 2 mmol/l) around calving without significant reduction of feed intake. The incidence of hypocalcemia was reduced by 71 %. The cows showed only a moderate hypophosphatemia. A zeolite A supplementation of 12 g did not have any preventive effects. In a metabolic-study with eight double fistulated dairy cows (rumen and proximal duodenum), the influence of zeolite A supplementation on several physiological parameters of digestion and on mineral metabolism, especially P in the rumino-intestinal-tract, was determined. Further releasing of Al from the zeolite structure was investigated. The cows were fed a maize/grass-silage (60:40 % based on DM) and concentrate. Several doses of zeolite A (0, 10 and 20 g/kg DM) were added to the concentrate over a period of three weeks. Zeolite A supplementation resulted in a significantly reduced ruminal digestibility of dry matter (DM) and fermentation of organic matter. No effect was observed on faecal digestion of DM and OM. Digestion of Ca and Mg in the rumino-intestinal tract was not influenced by zeolite A supplementation. However, the concentration of soluble P in rumen fluid correlated negatively with the mean zeolite A intake. The faecal excretion of total P increased significantly for cows with a zeolite A dose of 20 g/kg DM compared to the control group. The reduced bioavailability of P resulted in a significantly decreased concentration of Pi in serum. The zeolite A supplemented cows further showed a significantly higher concentration of soluble Al in rumen fluid as well as a significantly higher flow of soluble Al at the duodenum, which is a consequence of an instability of the zeolite structure. According to these results it can be concluded that a daily amount of 20 to 30 g zeolite A/kg DM, which complies a daily amount of 200 to 300 g zeolite A/cow at a daily DM intake of 10 kg, with a zeolite-Ca ratio of 6–10 to 1, for two weeks ante partum seems to be an adequate dose for reducing subclinical hypocalcemia in older cows without negative side effects on animal health. At an expected daily mean DM intake of 10 kg it is a daily amount of 200 to 300 g zeolite A/cow. A zeolite dose of 12 g/kg DM did not have any effect on Ca metabolism, and a dose of 43g/kg DM showed negative side effects.
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12. Leipziger Tierärztekongress - Tagungsband 4: Proceedings zum 12. Leipziger Tierärztekongress, 18. – 20. Januar 2024Rackwitz, Reiko, Truyen, Uwe 10 April 2024 (has links)
Brennpunkt Tiermedizin: Klimawandel und One Health;
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Versuchstiere;
Arzneimittel und Arzneimittelrecht;
Toxikologie;
Praxismanagement;
Anatomie;
Kommunikation und Didaktik;
Berufsperspektiven;
Geschichte;
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Validierung des Sanierungsfortschrittes in der Paratuberkulosebekämpfung eines ausgewählten Milchviehbestandes bei Einsatz serologischer Diagnostikverfahren. / Surveillance and control of paratuberculosis in a dairy herd based on serological methods.Karapetyan, Artsrun 18 November 2009 (has links)
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Untersuchungen zum ruminalen Biotinumsatz beim Rind / Studies to ruminal biotin conversion in cattleSchröder, Benjamin 15 July 2004 (has links)
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