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Epidemiologie Virulenz-assoziierter Markergene in Campylobacter jejuni-Subpopulationen / Epidemiological association of Campylobacter jejuni groups with pathogenicity-associated genetic markersOhk, Carolin 20 October 2014 (has links)
Das thermophile Bakterium Campylobacter jejuni gehört weltweit zu den häufigsten Erregern bakterieller Gastroenteritiden beim Menschen. Der Erreger wird hauptsächlich durch kreuzkontaminierte Lebensmittel, zumeist ausgehend von Geflügelprodukten, übertragen. Aufgrund seines weiten Wirtsspektrums weist C. jejuni eine hohe genetische Vielfalt unter seinen Isolaten auf.
Mit dem Ziel herauszufinden, ob das Auftreten spezifischer Markergene mit bestimmten klonalen Komplexen korreliert, wurden im Rahmen dieser Arbeit 266 C. jejuni-Isolate unterschiedlicher Herkunft (Mensch, Rind, Huhn, Pute) molekularbiologisch auf das Vorhandensein von zehn Virulenz-assoziierten Faktoren: cj1321-1326 (ein sechs Gen umfassender Komplex zur Flagellin-O-Glykolisierung), ciaB (Campylobacter-Invasions-Antigen B), cdtB (cytolethales distendierendes Toxin, CDT) Untereinheit B, fucP (L-Fucose-Permease), cj0178/cj0755 (Eisentransportprotein), ceuE (Enterochelin bindendes Protein), pldA (Phospholipase A der äußeren Membran) und cstII/cstIII (Lipooligosaccharid-Sialyltransferase) untersucht.
In einer vorrangegangen Studie von ZAUTNER et al. 2011 wurden bereits 266 C. jejuni-Isolate durch Kombination von MLST und den sechs genetischen Metabolismus-assoziierten Markern: ansB (periplasmatische Asparaginase), dmsA (Untereinheit A der Dimethyl-sulfoxid-Oxidoreduktase), ggt (γ-Glutamyl-Transpeptidase), cj1585c (Oxidoreduktase), cjj811-76-1367/71 (Serin-Protease) und tlp7m+c (transducer-like Protein 7 (Ameiseisäure-spezifische Chemotaxisrezeptor), Heterodimer aus Cj0951c und Cj0952c) in sechs Gruppen unterteilt.
Zur Konkretisierung dieser bestehenden Gruppendefinitionen und zur Identifikation der Gruppen mit dem höchsten gesundheitsgefährdenden Potential wurden dieselben 266 Isolate nun weiter charakterisiert.
Vor allem die genetischen Marker cj1321-1326; fucP; cj0178 und cj0755 sind weitestgehend miteinander assoziiert und splitten die Testpopulation in 2 Haupt- und 7 Untergruppen und bestätigen damit die alte Gruppendefinition.
Abgesehen vom Virulenz-assoziierten Marker pldA zeigen alle ermittelten genetischen Marker signifikante Unterschiede unter den verschiedenen MLST-Sequenztypen.
Basierend auf den Daten der Arbeit konnte ein Biotyp von C. jejuni-Isolaten, der durch die Präsenz von ansB, dmsA, ggt und die Absenz von cj1321-1326; fucP; cj0178, cj0755, cj1365c, cj1585c sowie cstII/cstIII charakterisiert ist, bestimmt werden. Isolate dieser Gruppe gehören hauptsächlich den MLST-CC 22, 42, 45, 283 an und sind eher an eine Persistenz in der Umwelt-adaptiert. Zum Wachstum nutzen die Stämme dieser Gruppe einen erweiterten Aminosäurestoffwechsel sowie einen alternativen anaeroben Stoffwechselweg (dmsA- positiv). Hingegen kann aufgrund des fehlenden fucP keine L-Fucose verstoffwechselt werden. Außerdem sind die Stämme dieser Gruppe toleranter gegen oxidativen Stress und besser frostbeständig. Die jahreszeitliche Prävalenz ist am stärksten im Frühsommer.
Dieser Umwelt- aber schlechter Wirts-adaptierte Biotyp wird mit mehr Campylobacteriosen beim Menschen in Verbindung gebracht, ist häufiger mit blutigen Stühlen und Hospitalisierungen assoziiert und ist somit hochgradiger virulent für den Menschen.
Im Gegensatz dazu ist die zweite Hauptgruppe stärker an tierische Wirte, insbesondere Säuger, adaptiert und in der Lage, L-Fucose aus Mucosa oder Milch zu metabolisieren. Isolate dieses Biotyps tolerieren für C. jejuni extreme Temperaturen besser und zeigen eine relativ gleichmäßige Prävalenz im Jahresverlauf. Alle fünf bekannten C. jejuni-Eisentransportsysteme sind detektierbar, ebenso die Marker cj1321-1326, cj1365c, cj1585c und cstII und/oder cstIII. Die vorherrschenden MLST-CC sind CC 21, 48, 61 und 20. Dieser besser Wirts-adaptierte Biotyp wird mit weniger schweren Campylobacteriosen in Zusammenhang gebracht.
Alle anderen Gruppen stellen einen sukzessiven evolutionären Übergang an Markergen-Kombinationen zwischen diesen beiden Hauptgruppen dar.
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Computational gene expression analysis reveals distinct molecular subgroups of T-cell prolymphocytic leukemiaMikhaylenko, Nathan, Wahnschaffe, Linus, Herling, Marco, Roeder, Ingo, Seifert, Michael 27 February 2024 (has links)
T-cell prolymphocytic leukemia (T-PLL) is a rare blood cancer with poor prognosis. Overexpression of the proto-oncogene TCL1A and missense mutations of the tumor suppressor ATM are putative main drivers of T-PLL development, but so far only little is known about the existence of T-PLL gene expression subtypes. We performed an in-depth computational reanalysis of 68 gene expression profiles of one of the largest currently existing T-PLL patient cohorts. Hierarchical clustering combined with bootstrapping revealed three robust T-PLL gene expression subgroups. Additional comparative analyses revealed similarities and differences of these subgroups at the level of individual genes, signaling and metabolic pathways, and associated gene regulatory networks. Differences were mainly reflected at the transcriptomic level, whereas gene copy number profiles of the three subgroups were much more similar to each other, except for few characteristic differences like duplications of parts of the chromosomes 7, 8, 14, and 22. At the network level, most of the 41 predicted potential major regulators showed subgroup-specific expression levels that differed at least in comparison to one other subgroup. Functional annotations suggest that these regulators contribute to differences between the subgroups by altering processes like immune responses, angiogenesis, cellular respiration, cell proliferation, apoptosis, or migration. Most of these regulators are known from other cancers and several of them have been reported in relation to leukemia (e.g. AHSP, CXCL8, CXCR2, ELANE, FFAR2, G0S2, GIMAP2, IL1RN, LCN2, MBTD1, PPP1R15A). The existence of the three revealed T-PLL subgroups was further validated by a classification of T-PLL patients from two other smaller cohorts. Overall, our study contributes to an improved stratification of T-PLL and the observed subgroup-specific molecular characteristics could help to develop urgently needed targeted treatment strategies.
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Computation with finitely L-presented groups / Algorithmen für endlich L-präsentierte GruppenHartung, René 01 June 2012 (has links)
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