1 |
Untersuchungen zu Angiopoietin-related Growth Factor bei Präeklampsie, chronischer Dialysepflicht und Diabetes mellitus Typ 2Ebert, Thomas 23 December 2010 (has links) (PDF)
Adipositas ist besonders in den Industrienationen ein zunehmendes gesellschaftliches und ökonomisches Problem. Dabei sind vor allem die kardiovaskulären und metabolischen Begleiterkrankungen von entscheidender Bedeutung. In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass verschiedene Adipozyten- und Hepatozyten-sezernierte Proteine Mediatoren von Insulinresistenz und Dyslipidämie darstellen. Kürzlich wurde Angiopoietin-related growth factor (AGF) als ein neues, von der Leber produziertes Protein, das potentiell Insulinresistenz und Adipositas antagonisiert, vorgestellt. Im Mausmodell waren AGF-überexprimierende Tiere schlanker und insulinsensitiver verglichen zu Kontrolltieren. Zudem entwickelten AGF-knockout-Mäuse eine Adipositas, Insulinresistenz sowie eine Leber- und Skelettmuskelverfettung. Weiterhin fand sich in epidermalen Keratinozyten eine Hypervaskularisierung bei transgenen Mäusen mit AGF-Expression. Dies macht AGF möglicherweise zu einem Zielgen in der Behandlung moderner Zivilisationskrankheiten, wie z.B. dem Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2). Bisherige Publikationen über AGF basieren zumeist auf Tiermodellen. Über die Regulation beim Menschen existieren dagegen bislang nur wenige Studien.
In der vorliegenden Arbeit wurde AGF im Serum verschiedener Patientenpopulationen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risikoprofil (Patienten mit chronischer Dialysepflicht, DMT2, Präeklampsie [PE]) mittels enzyme-linked immunosorbent assay quantifiziert und mit Kontrollpatienten verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass AGF bei Patienten mit DMT2 im Vergleich zu Nichtdiabetikern signifikant erhöht ist. Bei terminal-niereninsuffizienten Patienten dagegen fanden sich signifikant niedrigere AGF-Konzentrationen im Serum. Bei PE-Patientinnen waren signifikant höhere AGF-Spiegel nachweisbar verglichen zu gesunden schwangeren Kontrollen. Die vorgestellten Daten weisen darauf hin, dass erhöhte AGF-Spiegel bei DMT2 und PE eine physiologische Gegenregulation darstellen könnten, die der Insulinresistenz bei DMT2 bzw. antiangiogenetischen Faktoren bei PE entgegenwirkt. Alternativ wäre – ähnlich der Insulinresistenz – eine Resistenz von Patienten mit DMT2 bzw. PE gegen AGF möglich mit einer reflektorischen Erhöhung dieses Hepatozyten-exprimierten Faktors.
Die genaue Rolle von AGF bei kardiovaskulären Risikopatienten muss in zukünftigen Arbeiten noch weiter aufgeklärt werden.
|
2 |
Rozdíly v kvalitě života pacientů léčených hemodialýzou, peritoneální dialýzou a transplantací ledvin / Differences in the quality of life in patients undergoing hemodialysis, peritoneal dialysis and kidney transplantationHorníková, Dita January 2018 (has links)
The literature indicates that treatment by means of elimination methods is extremely challenging for patients, bringing a fundamental change to their lives. The aim of the thesis was to identify and describe the challenges of treatment in patients with renal failure and how a given method of treatment affects the patient's quality of life and needs, as well as to understand the subjective difficulties and problems. A data collection method in the form of non-standardized semi-structured interviews was selected for qualitative research. The surveyed sample consisted of six patients of a dialysis centre. The respondents taking part in the qualitative research were informed in advance of the course, circumstances and ethical aspects of the research. The obtained data was analyzed, colour-coded and then sorted into subcategories. The results were interpreted using the "showdown" technique. The interviewed sample of respondents was subjected to multiple elimination methods in the treatment of their disease. Kidney transplant patients subjectively evaluated the quality of their lives as very high, talking about "a life of a normal man". Peritoneal dialysis patients also evaluated their quality of life as relatively high, highlighting a certain feeling of independence. Haemodialysis patients describe...
|
3 |
Association of patient to nurse ratio and hand washing stations and infection-related hospitalizations in hemodialysis patientsMong-Slezak, Elaine 06 1900 (has links)
No description available.
|
4 |
Untersuchungen zu Angiopoietin-related Growth Factor bei Präeklampsie, chronischer Dialysepflicht und Diabetes mellitus Typ 2Ebert, Thomas 10 November 2010 (has links)
Adipositas ist besonders in den Industrienationen ein zunehmendes gesellschaftliches und ökonomisches Problem. Dabei sind vor allem die kardiovaskulären und metabolischen Begleiterkrankungen von entscheidender Bedeutung. In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass verschiedene Adipozyten- und Hepatozyten-sezernierte Proteine Mediatoren von Insulinresistenz und Dyslipidämie darstellen. Kürzlich wurde Angiopoietin-related growth factor (AGF) als ein neues, von der Leber produziertes Protein, das potentiell Insulinresistenz und Adipositas antagonisiert, vorgestellt. Im Mausmodell waren AGF-überexprimierende Tiere schlanker und insulinsensitiver verglichen zu Kontrolltieren. Zudem entwickelten AGF-knockout-Mäuse eine Adipositas, Insulinresistenz sowie eine Leber- und Skelettmuskelverfettung. Weiterhin fand sich in epidermalen Keratinozyten eine Hypervaskularisierung bei transgenen Mäusen mit AGF-Expression. Dies macht AGF möglicherweise zu einem Zielgen in der Behandlung moderner Zivilisationskrankheiten, wie z.B. dem Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2). Bisherige Publikationen über AGF basieren zumeist auf Tiermodellen. Über die Regulation beim Menschen existieren dagegen bislang nur wenige Studien.
In der vorliegenden Arbeit wurde AGF im Serum verschiedener Patientenpopulationen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risikoprofil (Patienten mit chronischer Dialysepflicht, DMT2, Präeklampsie [PE]) mittels enzyme-linked immunosorbent assay quantifiziert und mit Kontrollpatienten verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass AGF bei Patienten mit DMT2 im Vergleich zu Nichtdiabetikern signifikant erhöht ist. Bei terminal-niereninsuffizienten Patienten dagegen fanden sich signifikant niedrigere AGF-Konzentrationen im Serum. Bei PE-Patientinnen waren signifikant höhere AGF-Spiegel nachweisbar verglichen zu gesunden schwangeren Kontrollen. Die vorgestellten Daten weisen darauf hin, dass erhöhte AGF-Spiegel bei DMT2 und PE eine physiologische Gegenregulation darstellen könnten, die der Insulinresistenz bei DMT2 bzw. antiangiogenetischen Faktoren bei PE entgegenwirkt. Alternativ wäre – ähnlich der Insulinresistenz – eine Resistenz von Patienten mit DMT2 bzw. PE gegen AGF möglich mit einer reflektorischen Erhöhung dieses Hepatozyten-exprimierten Faktors.
Die genaue Rolle von AGF bei kardiovaskulären Risikopatienten muss in zukünftigen Arbeiten noch weiter aufgeklärt werden.
|
Page generated in 0.0556 seconds