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Ertrinkungsunfälle im Kindes- und JugendalterBrüning, Caroline 06 June 2011 (has links) (PDF)
Ertrinken ist bei Kindern nach Autounfällen die zweithäufigste nicht-natürliche Todesursache. Die Zahl der Fälle von Beinahe-Ertrinken wird auf etwa das Vierfache geschätzt. Im Rahmen dieser Promotionsarbeit wurden, an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche Leipzig behandelte, Ertrinkungsunfälle mittels selbstgestalteten Fragebogen retrospektiv analysiert. Hiermit sollten mögliche Gemeinsamkeiten gefunden werden, um eventuelle Prädiktoren für Behandlung und Outcome zu definieren.
Die Hälfte der Kinder verunglückte an künstlich angelegten Gewässern wie Pools und Gartenteichen. Die mediane Submersionszeit betrug 2 Minuten. Eine Submersionszeit von unter 1 Minute korrelierte mit einem guten und von über 10 Minuten mit einem schlechten Outcome. Eine Glasgow Coma Scale (GCS) von 3 (n=15) sowie lichtstarre Pupillen (n=14) waren mit einem letalen Ausgang oder dem Zurückbleiben neurologischer Defizite assoziiert. Eine negative Prognose ergab sich bei schwer azidotischen pH-Werten mit einem niedrigen Base Excess, hohen Glukose- sowie Laktatwerten. 6 Patienten verstarben innerhalb der ersten 24 Stunden, 6 weitere im stationären Verlauf. 5 Kinder behielten neurologische Folgeschäden zurück, 27 konnten gesund entlassen werden. Unsere Ergebnisse konnten andere Studien zum Thema Ertrinkungsunfälle bestätigen, und ergaben das höchste Risiko für Jungen im Alter zwischen 1 und 3 Jahren, die alleine im Garten spielen. Die Prognose ist von den jeweiligen Unfallumständen abhängig, Submersionszeit und initiale Reanimationspflichtigkeit haben jedoch einen besonderen Einfluss. Die Erstversorgung am Unfallort ist ausschlaggebend für den Ausgang der Fälle. Schulungen von Eltern und Betreuern zu Prävention und Erster Hilfe bei Ertrinkungsunfällen könnten dazu beitragen Unfälle zu verhindern.
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Ertrinkungsunfälle im Kindes- und JugendalterBrüning, Caroline 27 April 2011 (has links)
Ertrinken ist bei Kindern nach Autounfällen die zweithäufigste nicht-natürliche Todesursache. Die Zahl der Fälle von Beinahe-Ertrinken wird auf etwa das Vierfache geschätzt. Im Rahmen dieser Promotionsarbeit wurden, an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche Leipzig behandelte, Ertrinkungsunfälle mittels selbstgestalteten Fragebogen retrospektiv analysiert. Hiermit sollten mögliche Gemeinsamkeiten gefunden werden, um eventuelle Prädiktoren für Behandlung und Outcome zu definieren.
Die Hälfte der Kinder verunglückte an künstlich angelegten Gewässern wie Pools und Gartenteichen. Die mediane Submersionszeit betrug 2 Minuten. Eine Submersionszeit von unter 1 Minute korrelierte mit einem guten und von über 10 Minuten mit einem schlechten Outcome. Eine Glasgow Coma Scale (GCS) von 3 (n=15) sowie lichtstarre Pupillen (n=14) waren mit einem letalen Ausgang oder dem Zurückbleiben neurologischer Defizite assoziiert. Eine negative Prognose ergab sich bei schwer azidotischen pH-Werten mit einem niedrigen Base Excess, hohen Glukose- sowie Laktatwerten. 6 Patienten verstarben innerhalb der ersten 24 Stunden, 6 weitere im stationären Verlauf. 5 Kinder behielten neurologische Folgeschäden zurück, 27 konnten gesund entlassen werden. Unsere Ergebnisse konnten andere Studien zum Thema Ertrinkungsunfälle bestätigen, und ergaben das höchste Risiko für Jungen im Alter zwischen 1 und 3 Jahren, die alleine im Garten spielen. Die Prognose ist von den jeweiligen Unfallumständen abhängig, Submersionszeit und initiale Reanimationspflichtigkeit haben jedoch einen besonderen Einfluss. Die Erstversorgung am Unfallort ist ausschlaggebend für den Ausgang der Fälle. Schulungen von Eltern und Betreuern zu Prävention und Erster Hilfe bei Ertrinkungsunfällen könnten dazu beitragen Unfälle zu verhindern.
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Zur Bedeutung des Sehrtschen Magentodes beim ErtrinkenLaturnus, Jan Moritz 28 July 2004 (has links)
METHODE: Aus den Protokollen von Ertrunkenen des Sektionsgutes der Jahre 1991-2000 der Rechtsmedizinischen Institute der Humboldt-Universität zu Berlin (n=129) und der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald (n=209) wurde versucht die Häufigkeit und Bedeutung von Mageninhalt in den Luftwegen zu beurteilen. In diesem Zusammenhang sollte auch die Herkunft und Verwendung des Begriffs des "Sehrtschen Magentodes" durch eine Literaturrecherche ergründet werden. Der "Sehrtsche Magentod" ist per definitionem ein Erstickungstod durch Aspirieren von erbrochenem Mageninhalt beim Ertrinken. RESULTS: Von den 129 Ertrunkenen in Berlin fanden sich 8, unter den 209 Ertrunkenen in Greifswald fanden sich 12 mit Mageninhalt in Kehlkopf, Trachea oder Bronchien. Es konnte ein Hinweis auf ein mögliches häufigeres Auftreten von Mageninhalt in den Luftwegen bei Ertrunkenen mit einer Mageninhaltsmenge > 500ml gefunden werden. Es fanden sich keine Hinweise dafür, daß es häufiger zum Auffinden von Mageninhalt in den Luftwegen bei Ertrinken in kaltem Wasser, in Salzwasser oder bei starker Alkoholisierung kommt. Des weiteren wurden bei den Fällen mit Mageninhalt in den Luftwegen der Lungenbefund auf die Frage einer vitalen Aspiration kasuistisch-deskriptiv untersucht und diskutiert. Unterschiede zwischen Berlin und Greifswald hinsichtlich der statistischen Verteilung von Alter, Geschlecht, Art, Ort und Zeitpunkt des Ertrinkens, Liegezeit im Wasser, toxikologischen Befunden, Lungenbefund und Magenbefund wurden herausgearbeitet. / The coronial files of drownings from the period 1991-2000 in Berlin (n=129) and Greifswald (n=209) were analysed to assess the frequency and significance of the occurrence of gastric content in the air passages of the deceased. In this context the origin and use of the term "Sehrtscher Magentod" was also clarified by means of a literature review. The "Sehrtscher Magentod" per definition occurs through asphyxiation as vomited stomach content is aspirated during the drowning. RESULTS: From 129 drownings in Berlin, 8 showed signs of gastric content in the air passages (larynx, trachea, bronchis), whilst in Greifswald this figure amounted to 12 out of 209. The study revealed a possible higher occurrence of gastric content in air passages where the deceased were found to have a gastric content quantity exceeding 500ml. Drownings in cold or salt water, or with a high blood alcohol concentration, did not show signs of a possible higher occurrence of gastric content in the air passages. Furthermore, the lung content of those cases showing gastric content in the air passages was examined and discussed regarding the question of a vital aspiration talking in a casuistic descriptual approach. Differences between the two cities with regards to the statistical distribution of age, gender, nature, location and time of drowning, toxicological findings, and lung and gastric features are also included in the study.
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