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Parteien und ihre Evolution im Licht des Evolutorischen Institutionalismus: Theorietest am Fallbeispiel der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Partei ChinasBai, Xingwei 26 September 2019 (has links)
Diese Dissertation befasst sich mit einem Theorietest des Evolutorischen Institutionalismus in Parteien und ihrer Evolution. Sie will die folgenden Leserkreise ansprechen: die Parteiforscher und die evolutorische institutionelle Theoretiker. Wer sich für eine einheitliche Theorie, mit der sich langfristige Parteienwandlungen sowohl im demokratischen als auch im autokratischen System beschreiben sowie erklären lassen, interessiert, der kann in dieser Arbeit einen neuen theoretischen Ansatz kennenlernen. Wer sich für die Anwendbarkeit des Evolutorischen Institutionalismus interessiert, der kann eine theoretische Konkretisierung und deren empirische Prüfungen erfahren. Außerdem kann diese Dissertation die Leser interessieren, denen ein politisch-kultureller Vergleich zwischen Deutschland und China als interessant erscheint.
Die Dissertation wurde anhand folgender Vorgehensweise in zwei Teilen entwickelt: Im ersten Teil wurden die wichtigsten analytischen Kategorien des Evolutorischen Institutionalismus mit Hilfe der Parteientypologien durch deduktives Arbeiten in Bezug zu politischen Parteien entfaltet. Anschließend wurden die Hauptaussagen des Evolutorischen Institutionalismus Partei entsprechend abgeleitet und ausformuliert. Damit ließ sich die erste Forschungsfrage, wie und warum sich politische Parteien wandeln, im Licht des Evolutorischen Institutionalismus theoretisch beantwortet. Im zweiten Teil wurden die ausgearbeiteten theoretischen Aussagen in der Praxis der Parteienentwicklungen am Fallbeispiel der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Partei Chinas allgemein empirisch geprüft. Bei der allgemeinen Analyse der Geschichte der SPD und der KPCh bezog man umfangreiche geschichtliche Zäsuren und Persönlichkeiten mit ein, bei denen sehr verschiedene Phänomene auftraten. Dabei ließen diese sich ohne Schwierigkeiten durch einige EI-Muster ausmachen, was damit in der Konsequenz die Reichweite (umfangreichste Phänomene beschreiben und erklären zu können) sowie die Sparsamkeit (mit möglichst wenigen neuen Begriffen) des Evolutorischen Institutionalismus bestätigt. Daraufhin wurden vier konkretere Fälle, die die bereits formulierte Thesen anscheinend widerlegen können, präzise und tiefer untersucht. Bei der Betrachtung dieser Fälle ergaben sich die Fragen, warum sich die Inkraftsetzung des Godesberger Programms ca. zehn Jahre verzögert hat, obwohl die SPD schon seit Ende des 2. Weltkriegs kontinuierlich Wahlniederlagen erlitten hatte; warum Erich Ollenhauer schließlich der Parteireform der SPD zustimmte, obwohl er damals als der zuverlässige Nachfolger Kurt Schumachers galt und am Anfang seines Partei-Vorsitzes den politischen Leitfaden Schumachers ohne Abweichung weiterführen wollte; warum die Kulturrevolution durch die KPCh in einem Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt werden konnte, obwohl diese der chinesischen Gesellschaft Chaos gebracht hat; warum Xi Jinping anstrebte, das chinesische kommunistische System aufrechtzuerhalten, obwohl er die kommunistische Revolution aus der Zeit vor der Entstehung der Volksrepublik China nicht erlebt hatte. Grundsätzlich haben diese Fälle die beiden EI-Thesen sowie deren Genauigkeit und Tiefe bestätigt, obwohl analytische Ambivalenzen an einigen Stellen auftraten. Damit lässt sich bestätigen, dass der Evolutorische Institutionalismus bei der Beschreibung und Erklärung des Wandels politischer Parteien gilt. Somit hat er gleichzeitig seine theoretischen Vorteile und Nachteile aufgezeigt.
Die wesentlichen Ergebnisse der Dissertation bestehen dahin:
Geänderte biografische Prägungen wichtiger (neuer) Parteimitglieder (vor allem der Parteispitze und der Funktionäre) beim Generationswechsel führen zum Wandel der Leitidee(n) A der Partei in Form einer fehlerhaften Replikation des Musters A oder in Form einer Rekombination von Muster A und eigenen Prägungen.
Wenn Ressource R, die für das Überleben einer Partei notwendig ist, auf Grund des gesellschaftlichen Wandels (Sozialwandels?) – d.h. einer Veränderung von Funktionsanforderungen der Gesellschaft an die Partei (Funktion F wird zur Funktion F´) oder einer Änderung der Kapazität von Ressource R in der Gesellschaft selbst – nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht, dann muss die Partei (um zu überleben) den neuen Nischenbedingungen ihre Leitideen dahingehend anpassen, dass ihr Ressource R weiterhin ausreichend erhalten bleibt.
Der Evolutorischen Institutionalismus stimmt bei Beschreibung und Erklärung des Wandels politischer Parteien und zeigte sich in der Parteienanalyse sehr starke Gültigkeit und Anwendbarkeit im Sinne von Genauigkeit, Reichweit, Produktivität, interne Konsistenz, Tiefe, Einfachheit und Sparsamkeit. Außerdem ermöglichen dessen angemessener analytischer Freiheitsgrad verschiedene Aspekte desselben Gegenstandes.
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Evolutorischer und Historischer Institutionalismus - Theorienvergleich und Anwendung -Montenegro Hörder, Moritz 19 December 2016 (has links) (PDF)
Der Historische Institutionalismus und der Evolutorische Institutionalismus - zwei Theorien wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Erstaunlicherweise ziehen beide Theorien dennoch am gleichen Strang: Sie verfolgen gleichermaßen das Ziel, Entstehung, Wandel und Funktion von Institutionen zu erklären. Aber gibt es dabei besser und schlechter, stärker und schwächer? Welche Relevanz hat das Thema? Kommen nur erlesene Forscher und Spezialisten in den Genuss der Früchte der Theorien? Oder können sich auch Anwender und „Theorien-Handwerker“ die Vorteile der hier behandelten Denkansätze nutzbar machen?
Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Fragen nachzugehen. Insbesondere die „Undurchdringbarkeit des Theoriendschungels“ hat es dem Verfasser angetan: Mit der Motivation, dem Leser Vertrautheit im Umgang und in der Anwendung der Theorien zu verschaffen. Ein Bewertungssystem, ein anwendungsorientiertes Modell und die Einbindung eines Hausprojektes sollen dabei helfen. Allerdings soll auch „der Finger auf die eigene Wunde gelegt werden“, indem die eigenen Modelle und Abbildungen kritisch geprüft und Lücken und Widersprüche aufgetan werden. Auch durch eine kritische Würdigung der Arbeit wird ein wichtiger Beitrag geleistet: Sie hilft, etwaigen zukünftigen Forschungsbedarf zu identifizieren.
Die einzelnen Schritte zum Ziel setzen zunächst voraus, dass im folgenden Kapitel 2 die zentralen Forschungsfragen dargelegt und Methodik und Untersuchungsrahmen vorgestellt werden. Kapitel 3 und Kapitel 4 gehen mittels Literaturdiskussion und kritisch reflektiertem Zusammenfassen von Vorarbeiten auf die Kernaussagen und Schnittstellen beider Theorien ein. In dem darauf folgenden Theorienvergleich werden die Theorien in Vergleichskategorien auf ihre Stärken und Schwächen hin analysiert und anschließend bewertet. Die Ergebnisse des Theorienvergleichs fließen in Kapitel 5 ein, in welchem ein Modell für die praktische Anwendung entwickelt wird. Zuletzt wird Forschungslücken aufzeigen.
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Evolutorischer und Historischer Institutionalismus - Theorienvergleich und Anwendung -Montenegro Hörder, Moritz 19 December 2016 (has links)
Der Historische Institutionalismus und der Evolutorische Institutionalismus - zwei Theorien wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Erstaunlicherweise ziehen beide Theorien dennoch am gleichen Strang: Sie verfolgen gleichermaßen das Ziel, Entstehung, Wandel und Funktion von Institutionen zu erklären. Aber gibt es dabei besser und schlechter, stärker und schwächer? Welche Relevanz hat das Thema? Kommen nur erlesene Forscher und Spezialisten in den Genuss der Früchte der Theorien? Oder können sich auch Anwender und „Theorien-Handwerker“ die Vorteile der hier behandelten Denkansätze nutzbar machen?
Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Fragen nachzugehen. Insbesondere die „Undurchdringbarkeit des Theoriendschungels“ hat es dem Verfasser angetan: Mit der Motivation, dem Leser Vertrautheit im Umgang und in der Anwendung der Theorien zu verschaffen. Ein Bewertungssystem, ein anwendungsorientiertes Modell und die Einbindung eines Hausprojektes sollen dabei helfen. Allerdings soll auch „der Finger auf die eigene Wunde gelegt werden“, indem die eigenen Modelle und Abbildungen kritisch geprüft und Lücken und Widersprüche aufgetan werden. Auch durch eine kritische Würdigung der Arbeit wird ein wichtiger Beitrag geleistet: Sie hilft, etwaigen zukünftigen Forschungsbedarf zu identifizieren.
Die einzelnen Schritte zum Ziel setzen zunächst voraus, dass im folgenden Kapitel 2 die zentralen Forschungsfragen dargelegt und Methodik und Untersuchungsrahmen vorgestellt werden. Kapitel 3 und Kapitel 4 gehen mittels Literaturdiskussion und kritisch reflektiertem Zusammenfassen von Vorarbeiten auf die Kernaussagen und Schnittstellen beider Theorien ein. In dem darauf folgenden Theorienvergleich werden die Theorien in Vergleichskategorien auf ihre Stärken und Schwächen hin analysiert und anschließend bewertet. Die Ergebnisse des Theorienvergleichs fließen in Kapitel 5 ein, in welchem ein Modell für die praktische Anwendung entwickelt wird. Zuletzt wird Forschungslücken aufzeigen.:Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis III
Kapitel 1 Einführung, Ziel und Übersicht der Seminararbeit 1
Kapitel 2 Theoretischer Hintergrund 3
2.1 Darlegung zentraler Forschungsfragen 3
2.2 Methodik und Untersuchungsrahmen 3
Kapitel 3 Kernaussagen und Schnittstellen 5
3.1 Genese und Stand des Historischen Institutionalismus 5
3.2 Genese und Stand des Evolutorischen Institutionalismus 7
3.2.1 Die Essenz des Evolutorischen Institutionalismus 7
3.2.2 Einordnung in die Landkarte des Evolutorischen Institutionalismus 8
Kapitel 4 Theorienvergleich - Denken in Kategorien 9
4.1 Motivation und Ziele 9
4.2 Vorstellung des Vergleichsschemas 9
4.3 Durchführung des Theorienvergleichs 10
4.3.1 Reichweite 10
4.3.2 Tiefe 11
4.3.3 Einfachheit 12
4.3.4 Sparsamkeit 13
4.3.5 Produktivität 14
4.3.6 Interne Konsistenz 15
4.3.7 Genauigkeit 16
4.4 Interpretation des Bewertungssystems 16
Kapitel 5 Ein Modell für die praktische Anwendung 19
5.1 Der Evolutorische Institutionalismus zum Anfassen - Motivation 19
5.2 Bottom-up! Vom Hausprojekt zum Modell 19
5.3 Entwicklung und Aspekte des Modells 20
Kapitel 6 Ergebnisse und Diskussion 23
6.1 Lücken und Widersprüche in den Ergebnissen 23
6.2 Zukünftiger Forschungsbedarf 23
6.3 Zusammenfassung wichtigster Ergebnisse 24
Literaturverzeichnis 25
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Deutschland, ein Solarmärchen?Thuß, Sebastian 19 December 2017 (has links) (PDF)
Die fortgeschrittene Phase der Energiewende ist, neben einer zunehmenden Notwendigkeit zur Systemintegration, vor allem geprägt durch das Zutage treten grundsätzlicher Richtungsentscheidungen – der Schwerpunkt verschiebt sich also vom ‚Ob‘ zum ‚Wie‘. Heutige Infrastrukturentscheidungen begründen dabei ganz unterschiedliche Energiezukünfte, welche wiederum über sozio-technische Pfadabhängigkeiten auf Dauer gestellt werden. Die Arbeit rückt zunächst die hierfür maßgeblichen Stellschrauben in den Vordergrund und beleuchtet deren wirtschaftliche und technische Grundlagen sowie die Bandbreite konkurrierender politischer Steuerungsoptionen. Auf dieser Datengrundlage wird im Rahmen einer Clusteranalyse die Aktualisierung des politikfeldspezifischen Akteurskoalitionsmodells vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht dabei die strukturbildende Unterscheidung zwischen einer eher zentralen und einer eher dezentralen Energiezukunft. Die so skizzierte ‚Landkarte der Energiewende‘ ist weiterhin eingebettet in eine Untersuchung des Energiediskurses auf Akteurs- und Medienebene sowie durch eine Politikfeldanalyse, in der aktuelle steuerungspolitische Problemstellungen und Handlungsmuster auf Basis technologischer Fallbeispiele beleuchtet werden.
Die Arbeit ist ein Ergebnis der Forschung im interdisziplinären Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg „Nachhaltige Energiesysteme – Interdependenz von technischer Gestaltung und gesellschaftlicher Akzeptanz.“
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Deutschland, ein Solarmärchen?: Die Zweite Phase der Energiewende zwischen Richtungsstreit und SystemintegrationThuß, Sebastian 26 July 2017 (has links)
Die fortgeschrittene Phase der Energiewende ist, neben einer zunehmenden Notwendigkeit zur Systemintegration, vor allem geprägt durch das Zutage treten grundsätzlicher Richtungsentscheidungen – der Schwerpunkt verschiebt sich also vom ‚Ob‘ zum ‚Wie‘. Heutige Infrastrukturentscheidungen begründen dabei ganz unterschiedliche Energiezukünfte, welche wiederum über sozio-technische Pfadabhängigkeiten auf Dauer gestellt werden. Die Arbeit rückt zunächst die hierfür maßgeblichen Stellschrauben in den Vordergrund und beleuchtet deren wirtschaftliche und technische Grundlagen sowie die Bandbreite konkurrierender politischer Steuerungsoptionen. Auf dieser Datengrundlage wird im Rahmen einer Clusteranalyse die Aktualisierung des politikfeldspezifischen Akteurskoalitionsmodells vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht dabei die strukturbildende Unterscheidung zwischen einer eher zentralen und einer eher dezentralen Energiezukunft. Die so skizzierte ‚Landkarte der Energiewende‘ ist weiterhin eingebettet in eine Untersuchung des Energiediskurses auf Akteurs- und Medienebene sowie durch eine Politikfeldanalyse, in der aktuelle steuerungspolitische Problemstellungen und Handlungsmuster auf Basis technologischer Fallbeispiele beleuchtet werden.
Die Arbeit ist ein Ergebnis der Forschung im interdisziplinären Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg „Nachhaltige Energiesysteme – Interdependenz von technischer Gestaltung und gesellschaftlicher Akzeptanz.“
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