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Das beschleunigte Strafverfahren eine Untersuchung in Bonn

Tiedemann, Petra January 2007 (has links)
Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 2007
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Haft und Festnahme gemäß 127b StPO im Spannungsfeld von Effektivität und Rechtsstaatlichkeit /

Giring, Joachim Friedrich. January 2005 (has links) (PDF)
Univ., Diss.-2003--Saarbrücken, 2002. / Literaturverz. S. [425] - 461.
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Auslieferung und Europäischer Haftbefehl : kontinentaleuropäische und anglo-amerikanische materielle Prinzipien des Auslieferungsrechts im Vergleich zum Europäischen Haftbefehl und dessen Umsetzung in Österreich /

Murschetz, Verena. January 2007 (has links) (PDF)
Zugl.: Innsbruck, Univ., Habil.-Schr., 2006.
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Suizidalität in sächsischen Justizvollzugsanstalten

Pesch, Maria 21 November 2016 (has links) (PDF)
Befindet sich eine Person in Haft, unterliegt diese der staatlichen Obhut. Inwiefern der Bedarf einer medizinischen Behandlung der Inhaftierten besteht, ist jedoch bei Haftbeginn oftmals unklar. In der vorliegenden Untersuchung wurden im Zeitraum Februar 2012 - März 2013 randomisiert Inhaftierte aus sechs verschiedenen sächsischen Justizvollzugsanstalten hinsichtlich Suizidalität und psychischer Erkrankungen befragt. Die Suizidalität wurde mittels Selbstangaben der Inhaftierten zur aktuellen Suizidalität, zur lifetime Suizidalität und zu lifetime Suizidversuchen sowie verschiedener Fragebögen erfasst. Die für die vorliegende Untersuchung relevanten psychischen Erkrankungen, genauer Persönlichkeitsstörungen bzw. Persönlichkeitsauffälligkeiten, wurden mittels des Assessment of DSM-IV Personality Disorders (ADP-IV) und des Persönlichkeits-Stil-und-Störungs-Inventares (PSSI) ermittelt. Für Inhaftierte mit Hinweisen auf Persönlichkeitsstörungen bzw. Persönlichkeitsauffälligkeiten konnte eine signifikant höhere Suizidalität im Vergleich zu Inhaftierten ohne derartige Hinweise oder Persönlichkeitsauffälligkeiten festgestellt werden. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der bereits abgeleisteten Haftdauer oder der Gesamthaftdauer (Strafmaß) und der Suizidalität aller Inhaftierten konnte nicht ermittelt werden. Die verbleibende Haftzeit (Resthaftdauer) zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die Suizidalität der Inhaftierten. Zwischen der Suizidalität von Untersuchungs- und Strafgefangenen konnte kein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden. Außerdem konnte für die Selbstangabe der aktuellen Suizidalität kein signifikanter Zusammenhang zu den Suizidalitätsangaben in den verwendeten Fragebögen gefunden werden. / By law it is the responsibility of the government to secure the well-being of all imprisoned persons. In this study inmates of six prisons in Saxony were interviewed about suicidality and mental illnesses from February 2012 till March 2013. The interviews included questions about self reported suicidal tendencies at the present and the past of the inmates, self reported suicide attempts and some other questionnaires. Personality disorders were recorded by the Assessment of DSM-IV Personality Disorders (ADP-IV). Additionally, specific characteristics of the inmates' personalities were recorded by a special questionnaire (PSSI - Persönlichkeits-Stil-und-Störungs-Inventar). In comparison to inmates without personality disorders or without specific characteristics of their personality inmates with personality disorders or specific characteristics of their personality showed a significant relation to suicidality. A significant correlation between the time spent already in prison and the suicidality could not be found, neither was there a significant difference between the suicidality of prisoners, who are in a pre-trial custody and other prisoners. Furthermore there was no significant link between self reported suicidality and suicidality that was ascertained by the questionnaires.
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PSYCHISCHE UND KÖRPERLICHE AUSWIRKUNGEN POLITISCHER HAFT IN DER SBZ UND DDR AUF DIE BETROFFENEN UND IHRE NACHKOMMEN

Klinitzke, Grit 01 July 2013 (has links) (PDF)
In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) waren schätzungsweise 300000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert, mindestens 200000 allein in der DDR. Dabei erlebten sie während der Haft physische und psychische Misshandlungen bzw. Folter. Mit der Inhaftierung unmittelbar verbunden war die Trennung von der Familie inklusive der Kinder. Frühere wissenschaftliche Untersuchungen aus den 90er Jahren zeigten, dass diese potentiell traumatischen Erlebnisse in den Gefängnissen langfristige körperliche und psychische Folgen für die Betroffenen nach sich zogen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung die aktuelle psychische und körperliche Belastung ehemals politisch Inhaftierter in der DDR zu erfassen, diese mit der Allgemeinbevölkerung zu vergleichen und potentielle Einflussfaktoren auf das Ausmaß der Belastung zu detektieren. Des Weiteren sollte die Frage untersucht werden, wie sich das psychische Wohlbefinden der Nachkommen ehemals politisch Inhaftierter in der SBZ und DDR im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung darstellt und ob es Faktoren gibt, die das Ausmaß der psychischen Belastung beeinflussen. Dabei war von besonderem Interesse, ob sich diejenigen Nachkommen, die zum Zeitpunkt der elterlichen Haft bereits geboren waren, bezüglich der psychischen Belastung von denen unterschieden, die erst später geboren wurden. Die Datenerhebung fand jeweils querschnittlich im Rahmen zweier Forschungsprojekte an der Selbständigen Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig statt. Die ehemals politisch Inhaftierten in der DDR (Studie I; Forschungsbeginn 2007; n=157) und die Nachkommen von ehemals politischen Häftlingen in der SBZ und DDR (Studie II; Forschungsbeginn 2010; n=43) wurden mittels verschiedener standardisierter und validierter Fragebogenverfahren zu den aktuellen körperlichen Beschwerden (Studie I: GBB-24; Studie II: PHQ-15) und zum psychischen Wohlbefinden (Studie I: Depressivität und Angst [HADS], Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) [IES-R]; Studie II: Depressivität [PHQ-9], Ängstlichkeit [GAD-7], PTBS [IES-R]) sowie zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (Studie I: EORTC-QLQ C30) befragt. Für den Vergleich der Stichprobendaten wurden in beiden Studien Substichproben aus bevölkerungsrepräsentativen Daten generiert. In Studie I wurden diese Vergleichsdaten alters- und geschlechtsparallelisiert, in Studie II alters-, geschlechts- und bildungs-parallelisiert. In drei Einzelpublikationen zur den Langzeitfolgen politischer Haft für die Betroffen und in einer Publikation zu den Nachkommen der Betroffenen wurden die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt. Im Folgenden werden sie überblicksartig zusammengefasst: Ergebnisse Studie I: - Ehemals politisch Inhaftierte in der DDR berichten zum Teil noch 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung signifikant vermehrt über Symptome von Traumafolge-störungen wie Ängstlichkeit, posttraumatische Belastungssymptome und Depressionen im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsparallelisierten Stichprobe der Allgemein-bevölkerung. - Die gesundheitsbezogene Lebensqualität ehemals politisch Inhaftierter in der DDR ist im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsparallelisierten Stichprobe der Allgemein-bevölkerung in allen Funktions- (körperliche, emotionale, soziale, kognitive Funktion, Rollenfunktion) und Symptombereichen (Fatigue, Übelkeit/Erbrechen, Schmerz, Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, finanzielle Schwierigkeiten) signifikant niedriger. Es fand sich kein durchgängiger Einfluss der haftbezogenen Merkmale auf das Ausmaß der Lebensqualität. Jedoch berichteten diejenigen Betroffenen, die mehrfach verhaftet wurden, geringere Werte auf allen Funktionsskalen der Lebensqualität als diejenigen, die „nur“ einmal verhaftet wurden. - Bei 50 % der Betroffenen wurde auf Grundlage der Fragebogendaten eine PTBS ermittelt. Diejenigen Betroffenen, die länger als zwei Jahre inhaftiert waren, litten seltener an einer PTBS als Personen, die zwei Jahre oder kürzer inhaftiert waren. In welcher Haftära die Betroffenen in der DDR inhaftiert waren (1949-1971 vs. 1972-1989), wie alt sie bei der ersten Inhaftierung waren und ob sie nach der Haft in die Bundesrepublik Deutschland oder in die DDR entlassen wurden, hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis. Diejenigen Betroffenen, die mehrfach verhaftet wurden, wiesen jedoch signifikant häufiger eine PTBS auf. - Ehemals politisch Inhaftierte in der DDR berichteten signifikant mehr Körperbeschwerden (Erschöpfung, Magen-, Herzbeschwerden, Gliederschmerzen) im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsparallelisierten Stichprobe der Allgemeinbevölkerung. Die Variable Haftdauer hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Ausmaß der Körperbeschwerden. Ergebnisse Studie II: - Es gibt Hinweise darauf, dass die Gruppe der Nachkommen politisch Inhaftierter in der SBZ und DDR im Durchschnitt in den psychischen Störungsbereichen Ängstlichkeit, Depressivität und somatoforme Symptome signifikant stärker belastet ist als eine repräsentative alters-, geschlechts- und bildungsparallelisierte Stichprobe der Allgemeinbevölkerung. - 49 % der Nachkommen ehemals inhaftierter Personen in der SBZ und DDR wiesen auf Grundlage der Fragebogendaten eine psychische Störung in den Bereichen Ängstlichkeit, Depressivität und somatoforme Störung auf. Bei 51 % wurde keine psychische Störung in den erhobenen Bereichen gefunden. - Diejenigen Nachkommen politisch Inhaftierter, die zum Zeitpunkt der elterlichen Haft bereits geboren waren, unterschieden sich in den Bereichen Ängstlichkeit, Depressivität und Somatisierung nicht signifikant von denen, die erst nach der Haft geboren wurden. - 88,4 % der befragten Nachkommen berichteten mindestens ein selbst erlebtes traumatisches Ereignis. 34,9 % von ihnen gaben als das schrecklichste Ereignis eines im Zusammenhang mit der politischen Inhaftierung ihrer Eltern an. 9,1 % Personen wiesen dabei auf Grundlage der Fragebogendaten eine PTBS auf. - Diejenigen Nachkommen, bei denen beide Elternteile in politischer Haft waren, wiesen über alle Störungsbereiche hinweg tendenzielle höhere Belastungswerte auf, allerdings blieb dieser Unterschied ohne statistische Signifikanz. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine politische Inhaftierung in der DDR weitreichende Folgen für den körperlichen und psychischen Gesundheitszustand eines Betroffenen haben konnte und dass diese Belastungen zum Teil noch bis heute anhalten können. Dabei ist auch die aktuelle gesundheitsbezogene Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Umstände der Haft scheinen nur vereinzelt einen Einfluss auf die Ausprägung der Belastungen zu haben. Für die klinische Praxis bedeuten diese Befunde, dass die historisch-biografischen Lebensumstände eines Individuums als Teil der ätiologischen Rahmenbedingungen für die Entstehung von Psychopathologie unbedingt mit betrachtet werden müssen. Für eine Gruppe von Nachkommen ehemals politisch inhaftierter Personen in der SBZ und DDR ergaben sich Hinweise auf eine erhöhte psychische Belastung in den Störungsbereichen Ängstlichkeit, Depressivität und somatoforme Symptome, unabhängig davon, ob sie zum Zeitpunkt der elterlichen Haft bereits geboren waren oder nicht. Die Interpretation der Studienergebnisse ist vor dem Hintergrund einiger methodischer Einschränkungen vorzunehmen. Das Fehlen klinisch-strukturierter Experteninterviews, die alle psychiatrischen Störungsbereiche erfassen, geringe Fallzahlen besonders in der Untersuchung zu den Nachkommen der ehemals politisch Inhaftierten, das Querschnittsdesign und die hohe Selektivität der Stichprobe sind kritische Aspekte, die in zukünftigen Untersuchungen besonderer methodischer Aufmerksamkeit bedürfen. Um die Auswirkungen der elterlichen Haft auf die Kinder umfassender zu untersuchen, sei empfohlen, sowohl systembezogene Variablen wie Eltern-Kind-Beziehung und Bindung, innerfamiliäre Kommunikation und den elterlichen Erziehungsstil zur Aufklärung der Beziehungen auf Verhaltensebene, als auch epigenetische, neuroendokrinologische oder neurologische Parameter, die Aufschluss auf der biologischen Ebene liefern können, zu erfassen. Die vorliegende Arbeit zu den Auswirkungen politischer Haft in der DDR und SBZ leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der jüngsten deutsch-deutschen Geschichte. Sie macht deutlich, wie stark dieses potentiell traumatische Ereignis der politischen Haft in der DDR und SBZ zum Teil auch den gegenwärtigen körperlichen und psychischen Zustand der Betroffenen und deren Nachkommen bestimmt. Zugehörige Publikationen 1. Weißflog, G., Klinitzke, G. & Hinz, A. (2011). Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Posttraumatische Belastungsstörungen bei in der DDR politisch Inhaftierten. Psychother Psych Med 2011; 61; 133-139 2. Weißflog, G., Böhm, M., Klinitzke, G. & Brähler, E. (2010). Erhöhte Ängstlichkeit und Depressivität als Spätfolgen bei Menschen nach politischer Inhaftierung in der DDR. Psychiat Prax 2010; 37; 297-299 3. Weißflog, G., Daig, I., Klinitzke, G. & Brähler, E. (2012). Körperbeschwerden nach politischer Inhaftierung und deren Zusammenhang mit Ängstlichkeit und Depressivität. Verhaltenstherapie 2012; 22; 37-46 4. Klinitzke, G., Böhm, M., Brähler, E. & Weißflog G. (2012). Ängstlichkeit, Depressivität, Somatisierung und Posttraumatische Belastungssymptome bei den Nachkommen ehemals politisch inhaftierter Personen in Ostdeutschland (1945-1989). Psychother Psych Med 2012; 62: 18-24
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Psychische Belastung, Familienbeziehungen und Kommunikation über die politische Haft in Familien ehemaliger politisch Inhaftierter der DDR

Böhm, Maya 03 December 2021 (has links)
In der DDR waren Schätzungen zufolge ungefähr 200 000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert. Für viele von ihnen hat diese Inhaftierung bis heute negative Folgen für ihre psychische Gesundheit. Verschiedene Studien belegten erhöhte Prävalenzen psychischer Störungen in der Gruppe der ehemaligen Inhaftierten, vor allem hinsichtlich der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), die zum Teil über Jahrzehnte persistierte. Die Familien der ehemaligen Inhaftierten standen hingegen bisher nur selten im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die politische Haft und damit in Zusammenhang stehende Erlebnisse auch für Angehörige politisch inhaftierter Menschen langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben konnten. Zum einen war das Miterleben der Haft und anderer Formen politischer Gewalt potenziell belastend, und es wurde verschiedentlich berichtet, dass auch Angehörige in der DDR Ziel politischer Repressionsmaßnahmen wurden. Zum anderen wurde aus anderen Kontexten berichtet, dass sich eine Traumatisierung als sogenannte sekundäre Traumatisierung (Figley, 1983) auf Angehörige der traumatisierten Person auswirke. Als Mechanismen dieser sekundären Traumatisierung wurden unter anderem die Beeinträchtigung der Familienbeziehungen sowie eine über innerfamiliäre Kommunikation vermittelte psychische Belastung diskutiert. In der vorliegenden explorativen Untersuchung sollte deshalb geprüft werden, ob Partner*innen und Kinder ehemaliger Inhaftierter der DDR erhöhte Symptome psychischer Belastung aufwiesen und weiter, inwieweit diese auf Mechanismen primärer und sekundärer Traumatisierung zurückzuführen waren. Für die Angehörigen ehemaliger politisch Inhaftierter wurde angenommen, dass sie zum einen durch das Miterleben der politischen Haft und gegen sie gerichtete nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen stärker psychisch belastet sein würden, zum anderen, dass diejenigen, deren Partner*in bzw. Mutter oder Vater eine PTBS aufwies, höhere Symptome psychischer Störungen aufweisen würden. Zudem sollte erfasst werden, inwieweit die Befragten potenziell belastenden Stressoren im Zusammenhang mit der politischen Haft ausgesetzt waren. Für die Analyse der sekundären Traumatisierung wurde eine erhöhte Belastung der Familienbeziehungen bei PTBS der Indexperson postuliert und eine vergleichsweise geringere Belastung auf der Individual- und Familienebene bei moderater innerfamiliärer Kommunikation über die politische Haft im Vergleich zu häufiger und seltener Kommunikation. Die Untersuchung wurde über die Befragung von 91 ehemaligen Inhaftierten, 35 Partner*innen sowie 64 erwachsenen Kindern (n=91 Familien) realisiert. Die Symptome psychischer Störungen wurden über die Posttraumatic Diagnostic Scale (PDS) sowie die Symptom-Checklist-27 (SCL-27) erfasst, die Familienbeziehungen über das Family Assessment Device (FAD) sowie die Family Adaptability and Cohesion Scales (FACES-III). Alle anderen Dimensionen wurden über selbst entwickelte Items erhoben. Es ergaben sich signifikant höhere Prävalenzen der PTBS und Hinweise auf das Vorliegen anderer psychischer Störungen im Vergleich zu gematchten Vergleichsstichproben aus Repräsentativbefragungen in allen drei Untersuchungsgruppen. Ein substantieller Teil der PTBS konnte auch für die befragten Angehörigen auf Erlebnisse im Zusammenhang mit der politischen Haft zurückgeführt werden, wobei allein das Miterleben politischer Verfolgung im Gruppenvergleich nicht mit signifikant höheren Symptomen psychischer Störungen assoziiert war. Für die ehemaligen Inhaftierten wurde die in anderen Untersuchungen berichtete hohe Prävalenz der PTBS und hohe Belastung durch andere Symptome psychischer Störungen bestätigt. Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass die PTBS der ehemaligen Inhaftierten zu einer erhöhten psychischen Belastung ihrer Partner*innen und Kinder führte. Diese sind jedoch vor dem Hintergrund methodischer Einschränkungen lediglich als Hinweise zu interpretieren und bedürfen einer eingehenderen Überprüfung. Die Diagnose einer PTBS ging in der Gruppe der Indexpersonen mit als dysfunktionaler eingeschätzten Familienbeziehungen einher. In der Gruppe der Partner*innen galt dies in geringerem Maße, und in der Gruppe der Kinder ergab sich kein Zusammenhang. In Bezug auf die innerfamiliäre Kommunikation über die Haft zeigte sich für die ehemaligen Inhaftierten die vergleichsweise höchste psychische Belastung bei geringer Kommunikationshäufigkeit. Für die Nachkommen wurde die postulierte geringste psychische Belastung bei moderater erinnerter Häufigkeit innerfamiliärer Gespräche über die Haft bestätigt. Somit wurde die Bedeutsamkeit der Kommunikation über die politische Haft für die Vermittlung psychischer Belastung bestätigt. Hinsichtlich der Familienbeziehungen ergeben sich jedoch Widersprüche zu bestehenden Ergebnissen anderer Studien. Die Ergebnisse belegen, dass ein Teil der Angehörigen der ehemaligen Inhaftierten in politische Repressionsmaßnahmen in der DDR einbezogen wurde und dass die Erfahrungen der politischen Haft über die ehemaligen Inhaftierten hinaus langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit ihrer Familienmitglieder haben konnten. Primäre Traumatisierung durch Erlebnisse in Zusammenhang mit der politischen Haft wurde auch für Partner*innen und Kinder ehemaliger Inhaftierter bestätigt. In Bezug auf die Prozesse sekundärer Traumatisierung wurden die Ergebnisse anderer Studien, nach denen die PTBS der Indexperson mit höherer psychischer Belastung ihrer Partner*innen und Kinder einhergehe, nur tendenziell bestätigt. Auf der Grundlage der Ergebnisse, die bestehende wissenschaftliche Befunde aus anderen Kontexten teilweise stützen, ihnen zum Teil widersprechen, wurden abschließend Empfehlungen für die Differenzierung des Konzepts der sekundären Traumatisierung und dessen methodische Umsetzung erarbeitet.:1 VORBEMERKUNG 2 2 EINFÜHRUNG 3 3 THEORETISCHER HINTERGRUND 5 3.1 Politische Inhaftierung in der DDR 5 3.2 Folgen politischer Inhaftierung in der DDR für die Betroffenen 10 3.2.1 Traumatisierungen und Traumafolgestörungen – Definition und Modelle 11 3.2.2 Traumatisierungen und Traumafolgestörungen – Prävalenzraten 16 3.2.3 Risiko- und Schutzfaktoren für das Auftreten von Traumafolgestörungen 18 3.2.4 Ergebnisse zu psychischen und körperlichen Auswirkungen politischer Haft in SBZ und DDR 19 3.3 Familie und politische Inhaftierung in der DDR 23 3.3.1 Belastungen durch die Inhaftierung eines oder mehrerer Familienmitglieder 24 3.3.2 Gegen Angehörige gerichtete nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen 27 3.4 Familie und Traumatisierung 29 3.4.1 Definitionen und Modelle: Familie und Familienstressoren 29 3.4.2 Definitionen und Modelle: Sekundäre Traumatisierung und familiäre Bewältigung 33 3.4.3 Ergebnisse zu Auswirkungen von Traumatisierungen auf Familien 40 4 FRAGESTELLUNG 50 4.1 Zusammenfassung und Integration der theoretischen Befunde 50 4.2 Zielsetzung der Arbeit 52 4.3 Fragestellungen 53 4.4 Umsetzung der Fragestellungen in Hypothesen 54 5 METHODISCHE UMSETZUNG DER FRAGESTELLUNG 59 5.1 Untersuchungsdesign 59 5.2 Erhebungsinstrumente 59 5.3 Stichprobe 67 5.3.1 Gewinnung der Stichprobe 67 5.3.2 Rücklaufquote 70 5.3.3 Vergleichsstichproben 70 5.4 Kennwerte 71 5.5 Statistische Analyse 71 6 ERGEBNISSE 75 6.1 Beschreibung der Stichprobe 75 6.2 Politische Haft 79 6.2.1 Inhaftierte Familienmitgliedern in den befragten Familien 79 6.2.2 Dauer der politischen Haft, Tatvorwürfe, subjektive Vorhersehbarkeit und Ort der Haftentlassung 80 6.2.3 Kontakt zu Partner-/innen und Kindern während der Haftzeit 82 6.2.4 Die Lebenssituation der Angehörigen 84 6.2.5 Erinnerte psychische Belastung während der Haftzeit in den drei Gruppen 88 6.3 Nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen 89 6.4 Ausreise 93 6.5 Kommunikation über die politische Haft 93 6.5.1 Kommunikation in der Gruppe der ehemaligen Inhaftierten 93 6.5.2 Kommunikation in der Gruppe der Partner/ innen 98 6.5.3 Kommunikation in der Gruppe der Kinder 100 6.5.4 Einschätzung des Wissens über die politische Haft 104 6.6 Primäre Traumatisierung 106 6.6.1 Subjektive psychische Belastung und Bedeutsamkeit der politischen Haft für das eigene Leben 106 6.6.2 Familienfunktionen 110 6.6.3 Beschreibung der Vergleichsstichproben 112 6.6.4 Trauma / PTBS 113 6.6.5 Belastung durch Symptome psychischer Störungen 123 6.6.6 Zusammenhänge zwischen erlebten Stressoren und psychischer Belastung 129 6.7 Sekundäre Traumatisierung 135 6.7.1 PTBS der Indexperson und Symptome psychischer Störungen der Angehörigen 135 6.7.2 PTBS der Indexperson und Einschätzung der Familienbeziehungen 138 6.7.3 Zusammenhänge zwischen der psychischen Belastung der Familienmitglieder 140 6.7.4 Zusammenhänge zwischen der psychischen Belastung der Indexpersonen und der Einschätzung der Familienbeziehungen 144 6.7.5 Kommunikation und psychische Belastung 147 6.7.6 Kommunikation und Familienbeziehungen 155 7 DISKUSSION 160 7.1 Zentrale Ergebnisse 160 7.1.1 Stressoren im Zusammenhang mit der politischen Haft 160 7.1.2 Kommunikation über die politische Haft 165 7.1.3 Psychische Belastung 170 7.1.4 Familienbeziehungen 175 7.1.5 Primäre Traumatisierung 178 7.1.6 Sekundäre Traumatisierung 181 7.1.7 Traumatisierung und Kommunikation über die Haft 191 7.2 Weiterführende Diskussion 196 7.3 Einschränkungen 200 7.4 Ausblick 207 8 LITERATURVERZEICHNIS 212 9 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 244 10 TABELLENVERZEICHNIS 246 11 DANKSAGUNG 249
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Suizidalität in sächsischen Justizvollzugsanstalten: Einfluss von Haftdauer, Persönlichkeitsauffälligkeiten und Persönlichkeitsstörungen auf die Suizidalität von Inhaftierten

Pesch, Maria 01 November 2016 (has links)
Befindet sich eine Person in Haft, unterliegt diese der staatlichen Obhut. Inwiefern der Bedarf einer medizinischen Behandlung der Inhaftierten besteht, ist jedoch bei Haftbeginn oftmals unklar. In der vorliegenden Untersuchung wurden im Zeitraum Februar 2012 - März 2013 randomisiert Inhaftierte aus sechs verschiedenen sächsischen Justizvollzugsanstalten hinsichtlich Suizidalität und psychischer Erkrankungen befragt. Die Suizidalität wurde mittels Selbstangaben der Inhaftierten zur aktuellen Suizidalität, zur lifetime Suizidalität und zu lifetime Suizidversuchen sowie verschiedener Fragebögen erfasst. Die für die vorliegende Untersuchung relevanten psychischen Erkrankungen, genauer Persönlichkeitsstörungen bzw. Persönlichkeitsauffälligkeiten, wurden mittels des Assessment of DSM-IV Personality Disorders (ADP-IV) und des Persönlichkeits-Stil-und-Störungs-Inventares (PSSI) ermittelt. Für Inhaftierte mit Hinweisen auf Persönlichkeitsstörungen bzw. Persönlichkeitsauffälligkeiten konnte eine signifikant höhere Suizidalität im Vergleich zu Inhaftierten ohne derartige Hinweise oder Persönlichkeitsauffälligkeiten festgestellt werden. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der bereits abgeleisteten Haftdauer oder der Gesamthaftdauer (Strafmaß) und der Suizidalität aller Inhaftierten konnte nicht ermittelt werden. Die verbleibende Haftzeit (Resthaftdauer) zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die Suizidalität der Inhaftierten. Zwischen der Suizidalität von Untersuchungs- und Strafgefangenen konnte kein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden. Außerdem konnte für die Selbstangabe der aktuellen Suizidalität kein signifikanter Zusammenhang zu den Suizidalitätsangaben in den verwendeten Fragebögen gefunden werden.:1. Einleitung 5 1.1. Suizidalität 5 1.1.1. Begriffsbestimmung Suizidalität 5 1.1.2. Individuelle Entwicklung von Suizidalität 7 1.1.3. Epidemiologie Suizid 10 1.2. Risikofaktoren für Suizidalität 14 1.2.1. Lebensereignisse 14 1.2.2. Affektive Erkrankungen 15 1.2.3. Sucht 17 1.2.4. Persönlichkeit 19 1.2.5. Haft 22 2. Ziel der Arbeit, Fragestellung und Hypothesen 28 3. Material und Methoden 30 3.1. Studiendesign und –durchführung 30 3.2. Probanden 32 3.3. Einschlusskriterien 32 3.4. Datenerhebung und verwendete Instrumente 32 3.4.1. Soziodemografische und haftspezifische Daten 32 3.4.2. Interview 33 3.4.3. Fragebögen zur Suizidalität 33 3.4.4. Fragebögen zur Persönlichkeit 35 3.5. Datenauswertung 36 4. Ergebnisse 37 4.1. Vorstellung der Probanden 37 4.2. Beurteilung der Suizidalität 38 4.3. Übereinstimmung der Selbstangabe zur Suizidalität, VISCI und FBS 42 4.4. Suizidalität und Haftdauer 44 4.4.1. Gesamthaftdauer und Suizidalität 45 4.4.2. Bisherige Haftdauer und Suizidalität 47 4.4.3. Resthaftdauer und Suizidalität 50 4.5. Auftreten von Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsauffälligkeiten 52 4.6. Persönlichkeitsstörungen/ Persönlichkeitsauffälligkeiten und Suizidalität 55 4.6.1. PKS allgemein (vorhanden/ nicht vorhanden) 55 4.6.2. PKS spezifisch (Clustereinteilung) 57 4.6.3. Persönlichkeitsauffälligkeiten (allgemein) und Suizidalität 60 4.6.4. Persönlichkeitsauffälligkeiten (Entsprechungen der Cluster) und Suizidalität 62 5. Diskussion 67 5.1. Methodendiskussion und Limitationen 67 5.1.1. Auswahl der Inhaftierten 67 5.1.2. Erfassung von Suizidalität 67 5.1.3. Erfassung von Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsauffälligkeiten 70 5.2. Ergebnisdiskussion 72 5.2.1. Fragestellung 1 - Beeinflussen Persönlichkeitsauffälligkeiten/ Persönlichkeitsstörungen die Suizidalität in Haft? 72 5.2.2. Fragestellung 2 - Gibt es einen Zusammenhang zwischen der bisherigen Haftdauer und der Suizidalität? 76 5.2.3. Fragestellung 3 - Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Gesamthaftdauer (Strafmaß) und der Suizidalität? 79 5.2.4. Fragestellung 4 - Beeinflusst die noch verbleibende Haftzeit die Suizidalität? 80 5.3. Ausblick 82 6. Zusammenfassung 84 7. Anhang I 8. Abkürzungsverzeichnis VIII 9. Danksagung IX 10. Literaturverzeichnis X / By law it is the responsibility of the government to secure the well-being of all imprisoned persons. In this study inmates of six prisons in Saxony were interviewed about suicidality and mental illnesses from February 2012 till March 2013. The interviews included questions about self reported suicidal tendencies at the present and the past of the inmates, self reported suicide attempts and some other questionnaires. Personality disorders were recorded by the Assessment of DSM-IV Personality Disorders (ADP-IV). Additionally, specific characteristics of the inmates' personalities were recorded by a special questionnaire (PSSI - Persönlichkeits-Stil-und-Störungs-Inventar). In comparison to inmates without personality disorders or without specific characteristics of their personality inmates with personality disorders or specific characteristics of their personality showed a significant relation to suicidality. A significant correlation between the time spent already in prison and the suicidality could not be found, neither was there a significant difference between the suicidality of prisoners, who are in a pre-trial custody and other prisoners. Furthermore there was no significant link between self reported suicidality and suicidality that was ascertained by the questionnaires.:1. Einleitung 5 1.1. Suizidalität 5 1.1.1. Begriffsbestimmung Suizidalität 5 1.1.2. Individuelle Entwicklung von Suizidalität 7 1.1.3. Epidemiologie Suizid 10 1.2. Risikofaktoren für Suizidalität 14 1.2.1. Lebensereignisse 14 1.2.2. Affektive Erkrankungen 15 1.2.3. Sucht 17 1.2.4. Persönlichkeit 19 1.2.5. Haft 22 2. Ziel der Arbeit, Fragestellung und Hypothesen 28 3. Material und Methoden 30 3.1. Studiendesign und –durchführung 30 3.2. Probanden 32 3.3. Einschlusskriterien 32 3.4. Datenerhebung und verwendete Instrumente 32 3.4.1. Soziodemografische und haftspezifische Daten 32 3.4.2. Interview 33 3.4.3. Fragebögen zur Suizidalität 33 3.4.4. Fragebögen zur Persönlichkeit 35 3.5. Datenauswertung 36 4. Ergebnisse 37 4.1. Vorstellung der Probanden 37 4.2. Beurteilung der Suizidalität 38 4.3. Übereinstimmung der Selbstangabe zur Suizidalität, VISCI und FBS 42 4.4. Suizidalität und Haftdauer 44 4.4.1. Gesamthaftdauer und Suizidalität 45 4.4.2. Bisherige Haftdauer und Suizidalität 47 4.4.3. Resthaftdauer und Suizidalität 50 4.5. Auftreten von Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsauffälligkeiten 52 4.6. Persönlichkeitsstörungen/ Persönlichkeitsauffälligkeiten und Suizidalität 55 4.6.1. PKS allgemein (vorhanden/ nicht vorhanden) 55 4.6.2. PKS spezifisch (Clustereinteilung) 57 4.6.3. Persönlichkeitsauffälligkeiten (allgemein) und Suizidalität 60 4.6.4. Persönlichkeitsauffälligkeiten (Entsprechungen der Cluster) und Suizidalität 62 5. Diskussion 67 5.1. Methodendiskussion und Limitationen 67 5.1.1. Auswahl der Inhaftierten 67 5.1.2. Erfassung von Suizidalität 67 5.1.3. Erfassung von Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsauffälligkeiten 70 5.2. Ergebnisdiskussion 72 5.2.1. Fragestellung 1 - Beeinflussen Persönlichkeitsauffälligkeiten/ Persönlichkeitsstörungen die Suizidalität in Haft? 72 5.2.2. Fragestellung 2 - Gibt es einen Zusammenhang zwischen der bisherigen Haftdauer und der Suizidalität? 76 5.2.3. Fragestellung 3 - Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Gesamthaftdauer (Strafmaß) und der Suizidalität? 79 5.2.4. Fragestellung 4 - Beeinflusst die noch verbleibende Haftzeit die Suizidalität? 80 5.3. Ausblick 82 6. Zusammenfassung 84 7. Anhang I 8. Abkürzungsverzeichnis VIII 9. Danksagung IX 10. Literaturverzeichnis X
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Mer än en separation : En kartläggande litteraturöversikt om hur det kan påverka barns liv att under barndomen ha en frihetsberövad förälder / More than a separation : A survey of literature on how it can affect children's life to have a parent in prison during the childhood

Thelander, Martha, Johansson, Marie January 2020 (has links)
I många länder världen över ökar antalet fängslade personer stadigt och i Sverige är det varje år tusentals barn som har minst en förälder i fängelse. När någon ur familjen blir frihetsberövad straffas indirekt också de barn som finns i familjen, trots att de är helt oskyldiga till brottet och för många barn och unga kan situationen innebära en kris med många frågor och känslor. Barnen är en bortglömd grupp då fokus ofta hamnar på vilka effekter frihetsberövandet har på fången och inte på barnet. Studiens syfte är att öka förståelsen av hur det kan påverka ett barn att ha en förälder i fängelse. Studien har genomförts genom en kartläggande litteraturöversikt baserad på 16 vetenskapliga artiklar som tagits fram genom att söka i databaserna SocIndex, CINAHL samt i Umeå Universitetsbiblioteks fritextsökning. Efter en noggrann granskning av kvaliteten på varje artikel analyserades dem med hjälp av teoretisk tematisk analys vilket innebär att materialet är kodat utifrån specifika forskningsfrågor. De teman som resultatet kom att handla om är påverkan på fysisk hälsa, påverkan på psykisk hälsa och påverkan på sociala relationer. Det visade sig att det finns en betydande komplexitet då barnen sällan påverkas inom enbart ett område av livet. Det framkom också att det behövs mer hjälp och stöd för den här gruppen av barn, speciellt i form av tidiga insatser samt att det saknas forskning kring målgruppen. Studiens slutsats är bland annat att alla barn påverkas på ett individuellt sätt då alla barn är unika liksom den situation de ställs inför är unik. Den stigmatiseringsprocess som startar i och med att en förälder blir frihetsberövad påverkar ofta alla delar av barnens liv och startar en ond cirkel som det krävs hjälp och stöd för att ta sig ur. Det finns ingen universell påverkan som drabbar varje barn som har eller har haft en förälder i fängelse men majoriteten av barnen upplever en negativ påverkan. Det behövs mer fokus på de här barnen i framtida forskning, främst för att i god tid ha möjlighet att erbjuda stödinsatser anpassade efter den enskilde individen och dennes unika behov. Forskningen behöver också inta ett mer holistiskt perspektiv och studera alla delar av påverkan för att genom det kunna se på helheten.
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PSYCHISCHE UND KÖRPERLICHE AUSWIRKUNGEN POLITISCHER HAFT IN DER SBZ UND DDR AUF DIE BETROFFENEN UND IHRE NACHKOMMEN

Klinitzke, Grit 13 June 2013 (has links)
In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) waren schätzungsweise 300000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert, mindestens 200000 allein in der DDR. Dabei erlebten sie während der Haft physische und psychische Misshandlungen bzw. Folter. Mit der Inhaftierung unmittelbar verbunden war die Trennung von der Familie inklusive der Kinder. Frühere wissenschaftliche Untersuchungen aus den 90er Jahren zeigten, dass diese potentiell traumatischen Erlebnisse in den Gefängnissen langfristige körperliche und psychische Folgen für die Betroffenen nach sich zogen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung die aktuelle psychische und körperliche Belastung ehemals politisch Inhaftierter in der DDR zu erfassen, diese mit der Allgemeinbevölkerung zu vergleichen und potentielle Einflussfaktoren auf das Ausmaß der Belastung zu detektieren. Des Weiteren sollte die Frage untersucht werden, wie sich das psychische Wohlbefinden der Nachkommen ehemals politisch Inhaftierter in der SBZ und DDR im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung darstellt und ob es Faktoren gibt, die das Ausmaß der psychischen Belastung beeinflussen. Dabei war von besonderem Interesse, ob sich diejenigen Nachkommen, die zum Zeitpunkt der elterlichen Haft bereits geboren waren, bezüglich der psychischen Belastung von denen unterschieden, die erst später geboren wurden. Die Datenerhebung fand jeweils querschnittlich im Rahmen zweier Forschungsprojekte an der Selbständigen Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig statt. Die ehemals politisch Inhaftierten in der DDR (Studie I; Forschungsbeginn 2007; n=157) und die Nachkommen von ehemals politischen Häftlingen in der SBZ und DDR (Studie II; Forschungsbeginn 2010; n=43) wurden mittels verschiedener standardisierter und validierter Fragebogenverfahren zu den aktuellen körperlichen Beschwerden (Studie I: GBB-24; Studie II: PHQ-15) und zum psychischen Wohlbefinden (Studie I: Depressivität und Angst [HADS], Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) [IES-R]; Studie II: Depressivität [PHQ-9], Ängstlichkeit [GAD-7], PTBS [IES-R]) sowie zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (Studie I: EORTC-QLQ C30) befragt. Für den Vergleich der Stichprobendaten wurden in beiden Studien Substichproben aus bevölkerungsrepräsentativen Daten generiert. In Studie I wurden diese Vergleichsdaten alters- und geschlechtsparallelisiert, in Studie II alters-, geschlechts- und bildungs-parallelisiert. In drei Einzelpublikationen zur den Langzeitfolgen politischer Haft für die Betroffen und in einer Publikation zu den Nachkommen der Betroffenen wurden die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt. Im Folgenden werden sie überblicksartig zusammengefasst: Ergebnisse Studie I: - Ehemals politisch Inhaftierte in der DDR berichten zum Teil noch 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung signifikant vermehrt über Symptome von Traumafolge-störungen wie Ängstlichkeit, posttraumatische Belastungssymptome und Depressionen im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsparallelisierten Stichprobe der Allgemein-bevölkerung. - Die gesundheitsbezogene Lebensqualität ehemals politisch Inhaftierter in der DDR ist im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsparallelisierten Stichprobe der Allgemein-bevölkerung in allen Funktions- (körperliche, emotionale, soziale, kognitive Funktion, Rollenfunktion) und Symptombereichen (Fatigue, Übelkeit/Erbrechen, Schmerz, Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, finanzielle Schwierigkeiten) signifikant niedriger. Es fand sich kein durchgängiger Einfluss der haftbezogenen Merkmale auf das Ausmaß der Lebensqualität. Jedoch berichteten diejenigen Betroffenen, die mehrfach verhaftet wurden, geringere Werte auf allen Funktionsskalen der Lebensqualität als diejenigen, die „nur“ einmal verhaftet wurden. - Bei 50 % der Betroffenen wurde auf Grundlage der Fragebogendaten eine PTBS ermittelt. Diejenigen Betroffenen, die länger als zwei Jahre inhaftiert waren, litten seltener an einer PTBS als Personen, die zwei Jahre oder kürzer inhaftiert waren. In welcher Haftära die Betroffenen in der DDR inhaftiert waren (1949-1971 vs. 1972-1989), wie alt sie bei der ersten Inhaftierung waren und ob sie nach der Haft in die Bundesrepublik Deutschland oder in die DDR entlassen wurden, hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis. Diejenigen Betroffenen, die mehrfach verhaftet wurden, wiesen jedoch signifikant häufiger eine PTBS auf. - Ehemals politisch Inhaftierte in der DDR berichteten signifikant mehr Körperbeschwerden (Erschöpfung, Magen-, Herzbeschwerden, Gliederschmerzen) im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsparallelisierten Stichprobe der Allgemeinbevölkerung. Die Variable Haftdauer hatte keinen signifikanten Einfluss auf das Ausmaß der Körperbeschwerden. Ergebnisse Studie II: - Es gibt Hinweise darauf, dass die Gruppe der Nachkommen politisch Inhaftierter in der SBZ und DDR im Durchschnitt in den psychischen Störungsbereichen Ängstlichkeit, Depressivität und somatoforme Symptome signifikant stärker belastet ist als eine repräsentative alters-, geschlechts- und bildungsparallelisierte Stichprobe der Allgemeinbevölkerung. - 49 % der Nachkommen ehemals inhaftierter Personen in der SBZ und DDR wiesen auf Grundlage der Fragebogendaten eine psychische Störung in den Bereichen Ängstlichkeit, Depressivität und somatoforme Störung auf. Bei 51 % wurde keine psychische Störung in den erhobenen Bereichen gefunden. - Diejenigen Nachkommen politisch Inhaftierter, die zum Zeitpunkt der elterlichen Haft bereits geboren waren, unterschieden sich in den Bereichen Ängstlichkeit, Depressivität und Somatisierung nicht signifikant von denen, die erst nach der Haft geboren wurden. - 88,4 % der befragten Nachkommen berichteten mindestens ein selbst erlebtes traumatisches Ereignis. 34,9 % von ihnen gaben als das schrecklichste Ereignis eines im Zusammenhang mit der politischen Inhaftierung ihrer Eltern an. 9,1 % Personen wiesen dabei auf Grundlage der Fragebogendaten eine PTBS auf. - Diejenigen Nachkommen, bei denen beide Elternteile in politischer Haft waren, wiesen über alle Störungsbereiche hinweg tendenzielle höhere Belastungswerte auf, allerdings blieb dieser Unterschied ohne statistische Signifikanz. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine politische Inhaftierung in der DDR weitreichende Folgen für den körperlichen und psychischen Gesundheitszustand eines Betroffenen haben konnte und dass diese Belastungen zum Teil noch bis heute anhalten können. Dabei ist auch die aktuelle gesundheitsbezogene Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Umstände der Haft scheinen nur vereinzelt einen Einfluss auf die Ausprägung der Belastungen zu haben. Für die klinische Praxis bedeuten diese Befunde, dass die historisch-biografischen Lebensumstände eines Individuums als Teil der ätiologischen Rahmenbedingungen für die Entstehung von Psychopathologie unbedingt mit betrachtet werden müssen. Für eine Gruppe von Nachkommen ehemals politisch inhaftierter Personen in der SBZ und DDR ergaben sich Hinweise auf eine erhöhte psychische Belastung in den Störungsbereichen Ängstlichkeit, Depressivität und somatoforme Symptome, unabhängig davon, ob sie zum Zeitpunkt der elterlichen Haft bereits geboren waren oder nicht. Die Interpretation der Studienergebnisse ist vor dem Hintergrund einiger methodischer Einschränkungen vorzunehmen. Das Fehlen klinisch-strukturierter Experteninterviews, die alle psychiatrischen Störungsbereiche erfassen, geringe Fallzahlen besonders in der Untersuchung zu den Nachkommen der ehemals politisch Inhaftierten, das Querschnittsdesign und die hohe Selektivität der Stichprobe sind kritische Aspekte, die in zukünftigen Untersuchungen besonderer methodischer Aufmerksamkeit bedürfen. Um die Auswirkungen der elterlichen Haft auf die Kinder umfassender zu untersuchen, sei empfohlen, sowohl systembezogene Variablen wie Eltern-Kind-Beziehung und Bindung, innerfamiliäre Kommunikation und den elterlichen Erziehungsstil zur Aufklärung der Beziehungen auf Verhaltensebene, als auch epigenetische, neuroendokrinologische oder neurologische Parameter, die Aufschluss auf der biologischen Ebene liefern können, zu erfassen. Die vorliegende Arbeit zu den Auswirkungen politischer Haft in der DDR und SBZ leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der jüngsten deutsch-deutschen Geschichte. Sie macht deutlich, wie stark dieses potentiell traumatische Ereignis der politischen Haft in der DDR und SBZ zum Teil auch den gegenwärtigen körperlichen und psychischen Zustand der Betroffenen und deren Nachkommen bestimmt. Zugehörige Publikationen 1. Weißflog, G., Klinitzke, G. & Hinz, A. (2011). Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Posttraumatische Belastungsstörungen bei in der DDR politisch Inhaftierten. Psychother Psych Med 2011; 61; 133-139 2. Weißflog, G., Böhm, M., Klinitzke, G. & Brähler, E. (2010). Erhöhte Ängstlichkeit und Depressivität als Spätfolgen bei Menschen nach politischer Inhaftierung in der DDR. Psychiat Prax 2010; 37; 297-299 3. Weißflog, G., Daig, I., Klinitzke, G. & Brähler, E. (2012). Körperbeschwerden nach politischer Inhaftierung und deren Zusammenhang mit Ängstlichkeit und Depressivität. Verhaltenstherapie 2012; 22; 37-46 4. Klinitzke, G., Böhm, M., Brähler, E. & Weißflog G. (2012). Ängstlichkeit, Depressivität, Somatisierung und Posttraumatische Belastungssymptome bei den Nachkommen ehemals politisch inhaftierter Personen in Ostdeutschland (1945-1989). Psychother Psych Med 2012; 62: 18-24:1.Einführung……………………………………………………………………………………………………………… 1.1. Historischer Hintergrund……………………………………………………………………………………… 1.2. Forschungsstand zu den körperlichen und psychischen Auswirkungen politischer Haft in der SBZ und DDR………………………………………………………………………………………. 1.3. Frühkindliche Traumatisierung……………………………………………………………………......... 1.4. Forschungsergebnisse zur transgenerationalen Weitergabe nach politischer Verfolgung in verschiedenen gesellschaftlichen-historischen Kontexten……………… 1.5. Resümee und Fragestellungen…………………………………………………………………………….. 2. Publikationen…………………………………………………………………………………………………………. 2.1 Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Posttraumatische Belastungsstörungen bei in der DDR politisch Inhaftierten…………………………………...................................... 2.2 Erhöhte Ängstlichkeit und Depressivität als Spätfolgen bei Menschen nach politischer Inhaftierung in der DDR………………………………………………………………………. 2.3 Körperbeschwerden nach politischer Inhaftierung und deren Zusammenhang mit Ängstlichkeit und Depressivität…………………………………………………………………………….. 2.4 Ängstlichkeit, Depressivität, Somatisierung und Posttraumatische Belastungssymptome bei den Nachkommen ehemals politisch inhaftierter Personen in Ostdeutschland (1945-1989)………………………………………………………....... 3. Diskussion……………………………………………………………………………………………………………… 4. Zusammenfassung…………………………………………………………………………………………………. 5. Literatur…………………………………………………………………………………………………………………. 6. Anlagen………………………………………………………………………………………………………………… Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit Curriculum Vitae Publikationsverzeichnis Danksagung
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Einschüchterung, Ausgrenzung, Verfolgung: Zur politischen Repression in der Amtszeit Honeckers

Raschka, Johannes 07 June 2022 (has links)
„Im Vergleich zum Ausmaß der Repression während der sowjetischen Besatzung und der Frühzeit der DDR wirken die beiden letzten Jahrzehnte des SED-Staats als Phase relativer Normalität. Während der Amtszeit Erich Honeckers zwischen 1971 und 1989 scheint politische Verfolgung eine nur unwesentliche Rolle gespielt zu haben. Die Normalisierung in vielen Bereichen überlagerte und verdeckte jedoch den diktatorischen Charakter des Regimes ...” [... aus der Einleitung (S. 7)]

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