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Das Instrument „Klimaschutzteilkonzept ‚Klimagerechtes Flächenmanagement‘“ in der Praxis

Ferber, Uwe, Petermann, Eric 22 May 2018 (has links)
Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit dem Klimaschutzteilkonzept (KSTK) „Klimagerechtes Flächenmanagement“ Kommunen mit dem übergeordneten Ziel der Lenkung von Siedlungsentwicklung auf den Innenbereich. Dabei werden durch Bündelung aller flächen- und nutzungsrelevanten Daten und einer Erfassung aller Innenentwicklungspotenziale Flächenmanagementkonzepte entwickelt. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht über drei Fallstudien in Kassel (Hessen), Meerane (Sachsen) und Geringswalde (Sachsen). Aufgrund geringer flächenpolitischer Entscheidungsspielräume im Außenbereich sind die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Kassel verstärkt von der Innenentwicklung sowie von interkommunalen Kooperationen abhängig. In Kassel wurden im Rahmen des KSTK Flächenpotenziale in vier Stadtteilen erfasst und analysiert. Diese umfassen im Einzelnen 19 ha Brachflächen, 10 ha Baulücken und 41 ha untergenutzte Flächen und unterscheiden sich deutlich hinsichtlich ihres Entwicklungspotenzials. Flächen mit spezifischen Aufwendungen (z. B. Rückbau, Altlasten) erfordern aktive städtebauliche Entwicklungsstrategien, die planungshoheitlich durch die Stadt zu steuern sind. In Meerane konzentrierte sich die Potenzialanalyse auf die wohnungspolitische Strategie, insbesondere im Umgang mit Bestandsgebäuden, auf gewerbliche Flächenausweisungen im Innen- und Außenbereich sowie die Entwicklung von Grünflächen. Wie die Bestandsaufnahme zeigt, verfügt die Stadt Meerane über umfangreiche Flächenpotenziale im Innenbereich. In Geringswalde wurde mit dem Ziel der Stärkung des Bestandes, der Zentralität sowie dem Erhalt städtischer Qualitäten eine differenzierte Bewertung der Flächenpotenziale vorgenommen. Dabei wurden vier prioritäre Entwicklungsgebiete mit dem Ziel des Erhalts bzw. der beabsichtigten Revitalisierung von Wohnraum in zentralen Lagen definiert und ein Controllingkonzept im Rahmen der Flächennutzungs- und informellen Stadtentwicklungsplanung erarbeitet. Die drei Fallstudien zeigen exemplarisch den Beitrag, den Flächenmanagement zum Klimaschutz auf kommunaler Ebene leisten kann. Durch intelligentes Flächenmanagement kann durch die Schaffung kompakter Siedlungsstrukturen das Verkehrsaufkommen reduziert sowie durch Flächenentsiegelung und Begrünung bzw. Verringerung des Flächenverbrauchs der urbane Wärmeinseleffekt abgemildert werden.
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Erstellung und Aktualisierung der Digitalen Landschaftsmodelle DLM250 und DLM1000

Mau, Ronald 22 May 2018 (has links)
Im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) werden das Digitale Landschaftsmodell 1:250 000 (DLM250) und das Digitale Landschaftsmodell 1:1 000 000 (DLM1000) hergestellt und gepflegt. In diesem Beitrag wird auf die Erstherstellung der Daten, das heutige Modellschema der Datenbanken und die Softwareumgebung eingegangen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden hierbei die Aktualisierungsgrundlagen sowie das Qualitätsmanagement vor den verschiedenen Produktableitungen. Als wichtigstes Produkt gelten die ATKIS-Daten, die gemäß des Geodatenzugangsgesetzes in den kleinen Maßstäben als Open Data jährlich zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren werden diverse nationale und internationale Produkte abgeleitet. Der Blick auf die heutigen Nutzeranforderungen in Bezug auf die Weiterentwicklung der Produkte ist eine weitere Aufgabe des Produktmanagements. Die zukünftigen Entwicklungen werden abschließend skizziert.
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Qualitätssicherung durch die AdV-Testsuite – Sachstand ATKIS® Basis-DLM

Kurstedt, Ramona 22 May 2018 (has links)
Das ATKIS® Basis-DLM wird unter Berücksichtigung von komplexen Erfassungsrichtlinien erstellt und auf Einhaltung dieser Vorgaben geprüft. Prüfprozesse erfolgen in der jeweils eingesetzten GIS-Software, wobei nicht exakt bekannt ist, was und wie überprüft wird bzw. welche Fehler von der GIS-Software unentdeckt bleiben. Dies führt zu Problemen, insbesondere bei der zentralen Datenbereitstellung, da das vorhandene Qualitätsmanagement beim Datenerfasser nicht umfassend genug wirksam wird. Neutrales Testen von Geobasisdaten in einer online-Testumgebung im Web ist eine neue und technisch sehr anspruchsvolle Aufgabe. Im Rahmen eines Pilotprojektes sollte die Machbarbarkeit anhand ausgewählter Testkriterien erprobt werden. Dieser Beitrag dokumentiert die Pilotierung einer Testsuite für das ATKIS® Basis-DLM der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltung der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV).
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Einsatz von Crowdsourcing zur Gewinnung von Gebäudeinformationen

Hecht, Robert, Kalla, Matthias, Krüger, Tobias 22 May 2018 (has links)
Zur Erforschung von Siedlungen spielen Informationen zu Gebäudebeständen eine bedeutende Rolle. Da Informationen zum Gebäudebestand oft nicht in ihrer räumlichen und inhaltlichen Detailliertheit gegeben sind, kommen zunehmend maschinelle Lernverfahren zum Einsatz, um auf Basis von geometrisch-topologischen Eigenschaften der Gebäude einen bestimmten Gebäudetyp oder andere Eigenschaften für ganze Städte und Regionen abzuleiten. Diese prädiktiven, datengetriebenen Ansätze benötigen jedoch stets eine ausreichende Menge an Trainings- und Validierungsdaten. Erfahrungen aus anderen Disziplinen haben gezeigt, dass Crowdsourcing das Potenzial bietet, den Prozess der Gewinnung von Trainings- und Validierungsdaten zu unterstützen. Es wird ein integriertes System zur automatischen Klassifizierung von Gebäudegrundrissen vorgestellt, das durch eine Crowdsourcing-Komponente zur Erfassung von Referenzdaten ergänzt wird und erste Ergebnisse einer experimentellen Studie zeigt.
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Einsatz von Geodaten für die Immobilienwertermittlung

Voß, Winrich, Bakker, Keno 22 May 2018 (has links)
Auf der Grundlage der INSPIRE-Richtlinie hat sich die flächendeckende Versorgung mit Geodaten deutlich beschleunigt und verbessert. Auf Basis der positiveren Datenlage wird in dem nachfolgend vorgestellten Projekt ein Modell entwickelt, das mittels Geodaten die stadtentwicklungs-relevante „Standortqualität“ im Sinne der immobilienmarkt-relevanten „Lage“ modelliert. Eine Validierung der Ergebnisse erfolgt im Projekt. Der Beitrag stellt in Grundzügen den aktuellen Stand der Modellentwicklung dar. Der Praxisbedarf eines solchen Modells ist hoch, da die Anzahl und Verfügbarkeit von direkten Immobilienmarktdaten (Verkaufsfällen) vielfach unzureichend ist. Das entwickelte Modell soll insbesondere für kaufpreisarme Lagen die Immobilienwertermittlung und Marktanalyse mit zusätzlichen Informationen unterstützen, z. B. bei der Bodenrichtwertermittlung. Damit trägt es zur Verbesserung der Transparenz am Grundstücks- und Immobilienmarkt bei, einem vorrangigen Ziel der Arbeit der Gutachterausschüsse in Deutschland.
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Satellitengestützte Charakterisierung der Stadtmorphologie in Kigali (Ruanda) und Verknüpfung mit einer transsektoralen Verbrauchsanalyse

Bachofer, Felix, Marathe, Sheetal D., Eltrop, Ludger, Hochschild, Volker 22 May 2018 (has links)
Basisdaten zur Stadtmorphologie sowie Daten über die spezifischen Bedarfe und Verbräuche der Sektoren wie Energie, Wasser und Abwasser, sind für die Stadtplanung und die Planung von Infrastruktur wichtig. Gerade in sich dynamisch entwickelnden urbanen Regionen des Globalen Südens liegen diese Daten zumeist nicht vor. Die vorliegende Studie zeigt, dass mittels Satelliten-Fernerkundung und Haushaltsbefragungen diese Informationslücken geschlossen werden können. Mittels Pléiades- und RapidEye-Aufnahmen konnten für die Stadt Kigali die Stadtmorphologie und die Anzahl von Gebäuden erhoben sowie eine Typisierung der Gebäude durchgeführt werden. Die Haushaltsbefragung zeigt einen direkten Zusammenhang zwischen Stadtstruktur/Gebäudetyp und nutzerspezifischen Verbrauchs- und Bedarfswerten.
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Flächenverbrauch und Wohnraumbedarf: Statistische Informationen zur politischen Gestaltung

Schäfstoß, Nicolas 22 May 2018 (has links)
Unter der Überschrift „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ beschreibt die Bundesregierung in der neu aufgelegten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel, den Flächenverbrauch bzw. die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke bis 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, Freiräume zu erhalten und steigende Wohnkosten zu bremsen. In seinem Klimaschutzplan strebt der Bund bis 2050 sogar ein Flächenverbrauchsziel Netto-Null an. Dass dem vermeintlichen Widerspruch zwischen dem Ziel eines verringerten Flächenverbrauchs und dem Bedarf an neuem Wohnraum politisch begegnet werden kann, zeigt nicht zuletzt der Neuzuschnitt des BMUB in der 18. Legislaturperiode. Denn es besteht zwar ein praktischer, jedoch auflösbarer Zielkonflikt, wenn der zunehmenden Wohnungsnachfrage ökologisch wertvolle Fläche als begrenzte Ressource gegenübersteht, um deren Nutzung neue Gebäude mit Landwirtschaft, Naturschutz usw. konkurrieren. Neuer Wohnraum muss nicht flächenintensiv sein, wenn Innenentwicklungspotenziale konsequent genutzt und aktiv gemanagt werden, Baulücken geschlossen und Brachflächen aktiviert werden. Die aktuellen Trends aus der amtlichen Baustatistik zeigen, dass Nachverdichtung, Dachausbau und Umwidmung von Nichtwohngebäuden bereits eine gewichtige Rolle bei der Bautätigkeit spielen und auch künftig spielen werden. Mit ihren stadtentwicklungspolitischen Maßnahmen schafft die Bundesregierung zudem neue Instrumente, die auch auf einen geringeren Flächenverbrauch ausgerichtet werden sollen.
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Bautätigkeitsstatistik – Methoden und ausgewählte Ergebnisse aus Sachsen

Oettel, Andreas 22 May 2018 (has links)
Die Bautätigkeitsstatistik liefert Informationen zum Hochbaugeschehen in einem bestimmten Territorium (Gemeinden, Kreise, NUTS-2-Regionen, Bundesländer, Bundesrepublik). Dagegen beobachtet die Baugewerbestatistik des Freistaates Sachsen das Baugeschehen der in Sachsen ansässigen Bauunternehmen und -betriebe. Die Hochbaustatistik erfasst Baugenehmigungen und Baufertigstellungen für neue Wohngebäude und Nichtwohngebäude sowie auch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden. Weiterhin erfasst die Statistik der Bauabgänge Total- und Teilabrisse bestehender Wohn- und Nichtwohngebäude. Mittels dieser Merkmale können Aussagen zur konjunkturellen Entwicklung getroffen werden. Einer der Hauptzwecke der Bautätigkeitsstatistik ist die jährliche Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes.
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Bestimmung der Flächenneuinanspruchnahme auf Grundlage der Bautätigkeitsstatistik – konzeptionelle Überlegungen

Meinel, Gotthard 22 May 2018 (has links)
Die amtliche Flächenstatistik gibt die Flächenneuinanspruchnahme nur mit Zeitverzug wieder, was eine schnelle Nachjustierung der Flächenhaushaltspolitik erschwert. Grund dafür sind die verzögerte Erfassung einer Flächenneuinanspruchnahme im Liegenschaftskataster nach der Realisierung von einem Gebäudeneubau oder -abriss und der Einfluss laufender Erfassungsveränderungen im Liegenschaftskataster auf die Flächenstatistik. Andererseits liegen mit den Erhebungsbögen der Bautätigkeitsstatistik hochaktuelle Informationen zum gegenwärtigen Gebäudeneubaugeschehen vor, die wertvolle Aussagen zur aktuellen bzw. geplanten Flächeninanspruchnahme ermöglichen könnten. Der Beitrag zeigt Wege auf, wie aus der Kombination der Informationsgrundlagen der Bautätigkeitsstatistik mit Flurstücksgeometrien die Flächeninanspruchnahme aktueller und genauer als bisher bestimmt und das Verhältnis von Innen- zu Außenentwicklung berechnet werden könnte.
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Mehr Raum für den Raum in der Mobilitätsforschung

Sigismund, Markus 24 May 2018 (has links)
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) etabliert im Geschäftsbereich mit Bausteinen wie der Geoinformationsstrategie, der mCLOUD (Rechercheplattform) und dem mFUND (Modernitätsfond) eine neue, offene Datenkultur und leistet mit der Bereitstellung von Verwaltungsdaten und der Erschließung neuer Datenquellen einen wichtigen Beitrag zur Open-Data-Strategie der Bundesregierung. Die hier dargestellten „klassischen“ Mobilitätserhebungen, Forschungsprojekte und amtlichen Daten verlieren in diesem Umfeld jedoch nicht an Wert. Im Gegenteil: Sie sind die wichtigste empirische Grundlage für die Verkehrsplanung und Mobilitätsforschung. Sie sind auch Grundlage zur Eichung der neuen Datenwelten wie z. B. Big Data und Verwaltungsdaten und damit deren Wertschöpfungspotenzial. Zwischen diesen Datenwelten der Mobilitätsforschung und Verkehrsplanung nehmen siedlungsstrukturelle Raumtypisierungen eine zentrale Scharnierfunktion ein. Um diese Scharnierfunktion zu verbessern, hat das BMVI einen Anforderungskatalog definiert und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit einer Operationalisierung neuer Raumtypen beauftragt. Diese werden vor allem auch benötigt, um die Mobilität erklären zu können: die wichtigsten Veränderungen der Mobilität werden erst erkennbar, wenn unter der bundesweit ruhigen Oberfläche, d. h. mit nahezu unveränderten Mobilitätskennwerten auf Bundesebene, systematisch räumliche Unterschiede identifiziert werden können. Deshalb gibt das BMVI raumbezogenen Daten mehr Raum. Das BMVI wirbt dafür, dass auch die amtliche Statistik eine Raumtypisierung in das Standardveröffentlichungsprogramm übernimmt und empfiehlt die neue Raumtypisierung als Diskussionsgrundlage an.

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