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Untersuchungen zur Keimreduktion im WurzelkanalBarthel-Zimmer, Claudia R. 11 October 2001 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wurden vier Studien vorgestellt, die sich mit der Notwendigkeit und Art medikamentöser Einlagen im Rahmen von Wurzelkanalbehandlungen beschäftigen. In Studie 1 wurde in vitro untersucht, in wieweit Kalziumhydroxid in der Lage ist, bakterielle Endotoxine zu neutralisieren. Hierzu wurde die TNFalpha-Ausschüttung menschlicher Monozyten als Indikator für die biologische Aktivität von Escherichia coli LPS bestimmt. Aus der Studie konnte geschlossen werden, E. coli LPS durch Kalziumhydroxid neutralisiert werden kann. In Studie 2 wurde die Keimreduktion durch Kalziumhydroxid und Chlorhexidin (CHX) in einem In-situ-Modell untersucht. Die Wurzeln extrahierter menschlicher Zähne wurden in intraoral zu tragende herausnehmbare Apparaturen einpolymerisiert und von zwei Freiwilligen jeweils für eine Woche getragen. So konnte eine Besiedlung der Wurzelkanäle durch orale Mikroorganismen stattfinden. Vor und nach Applikation von Kalziumhydroxid und CHX in verschiedenen Darreichungsformen wurde die Keimzahl im Wurzelkanal bestimmt. Kalziumhydroxid-Paste und 5%iges CHX-Gel führten zu einer signifikant besseren Keimreduktion als in Guttaperchaspitzen integriertes Kalziumhydroxid oder CHX. In Studie 3 wurde die Re-Infektion des Wurzelkanals nach Füllung in vitro untersucht. Hierbei wurden adhäsive (Clearfil, CoreRestore) und nichtadhäsive provisorische Füllungsmatierialien (Ketac-Fil, IRM) als Deckfüllungen appliziert und die bakterielle Passage über einen Zeitraum von einem Jahr bestimmt. Nach diesem Zeitraum war in allen Gruppen eine ähnliche Anzahl undichter Proben zu finden. Es wurde die Schlußfolgerung gezogen, dass wurzelkanalgefüllte Zähne möglichst innerhalb der ersten drei Monate nach Obturation eine definitive Versorgung erhalten sollten. In Studie 4 wurde die Re-Infektion gefüllter Wurzelkanäle nach vorheriger medikamentöser Einlage mit Kalziumhydroxid, CHX oder Ledermix in vitro untersucht. Ab dem achten Monat zeigten die mit Kalziumhydroxid behandelten Zähne bis zum Ende des Experimentes nach 12 Monaten signifikant weniger undichte Proben als die Zähne aller anderen Gruppen. Kalziumhydroxid ist unter dem in dieser Studie beleuchteten Aspekt als günstigste Zwischeneinlage zu sehen. Unter Berücksichtigung aller vorgestellten Studien darf die Empfehlung ausgesprochen werden, im Falle der Behandlung eines infizierten Wurzelkanals eine mindestens einwöchige medikamentöse Einlage mit Kalziumhydroxid vorzunehmen, da hierdurch bakterielle Endotoxine neutralisiert werden, die Zahl der Mikroorganismen im Wurzelkanal signifikant reduziert und ein prolongierter Schutz vor Re-Infektion des nachfolgend obturierten Wurzelkanals erreicht wird. Nach Wurzelkanalfüllung sollte möglichst schnell eine dichte, adhäsiv befestigte provisorische oder definitive Deckfüllung appliziert werden, um Schutz vor einer Re-Infektion des Wurzelkanalsystems zu gewährleisten. / This work presents four studies dealing with endodontic treatment and microorganisms or microbial cell wall components, respectively. The first study examined the effect of calcium hydroxide on Escherichia coli LPS. TNF-alpha production in human monocytes was used as indicator for the biological activity of LPS. Results showed that calcium hydroxide is able to eliminate the ability of E. coli LPS to stimulate TNF-alpha production in peripheral blood monocytes. The second study determined the antibacterial effectiveness of either chlorhexidine or calcium hydroxide integrated in gutta-percha points or chlorhexidine or calcium hydroxide delivered as gel or paste. Roots from extracted human teeth were carried with open accesses for one week in the oral cavities of two volunteers. The number of CFU's was determined before and after medication of the contaminated root canals. The chlorhexidine-gel and the calcium hydroxide paste resulted in significantly more samples without microbial colonization as compared to gutta-percha point groups. The third study examined whether obturated roots combined with several adhesive and temporary filling materials can be bypassed by bacteria. After one year of observation, there was no significant difference in number of leaking samples among the groups. It could be concluded that root-filled teeth should receive definitive restoration within three months after obturation. The aim of the fourth study was to examine whether intracanal medication prior to root canal obturation has an inhibitory effect on corono-apical penetration of bacteria. After one year of observation, the group pre-treated with calcium hydroxide paste showed significantly less leaking samples as compared to the groups pretreated with chlorhexidine, Ledermix or no medication. Reconsidering the results of all four studies it may be recommended to perform multi-visit treatment in case of an infected root canal. A one week intermediate dressing with calcium hydroxide will not only neutralize bacterial LPS, but also reduce bacteria significantly and provide prolonged protection against bacterial penetration after root canal filling. After obturation of the root canal system, it is recommended to quickly provide the tooth with a tight adhesively inserted temporary filling or a definitve restoration to achieve additional protection against bacterial ingress.
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Vergleichende Studie zur Entfernung von Kalziumhydroxid aus dem Wurzelkanal mit Hilfe unterschiedlicher Techniken / Comperativ study of the removal of Ca(OH)2 within the root canal aided by different techniquesReus, Anne 13 November 2018 (has links)
No description available.
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Vergleichende In-vitro-Studie zur Entfernung der medikamentösen Einlage Kalziumhydroxid aus runden und ovalen Wurzelkanälen. Vergleich von passiver Ultraschallspülung und SAF: Eine Micro-Computertomographie-Studie / Comparative in vitro study on the removal of calcium hydroxide deposits from both round and oval root canals. Comparison of passive ultrasonic irrigation and SAF: A micro-computed tomography studyAdler, Carolin 28 July 2014 (has links)
Ziel der Studie: Vergleich zweier Methoden zur Entfernung der medikamentösen Einlage Kalziumhydroxid aus runden und ovalen Wurzelkanälen mithilfe eines Micro-CTs.
Material und Methode: Es wurden 80 extrahierte menschliche Prämolaren und Inzisivi verwendet. Die Wurzelkanäle wurden von koronal auf eine einheitliche Länge von 18 mm gekürzt und mit dem FlexMaster-System (VDW, München) bis zu Größe 40/.04 präpariert. Nach jeder Instrumentengröße wurden die Kanäle mit 2 ml 3%igem Natriumhypochlorit gespült. Die Spülung erfolgte mit einer 2 ml Spritze und einer Nadel der Größe 30 (NaviTip 30 Gauge, Ultradent, München). Die Applikation des Kalziumhydroxidpräparates (UltraCal XS. Ultradent Products Inc., Utah, USA) wurde mit einer Injektionsnadel der Größe 30 durchgeführt. Eine anschließende röntgenologische Kontrolle sicherte die vollständige und homogene Verteilung des Präparates im Wurzelkanal. Alle Probenzähne wurden für sieben Tage bei 37°C Lufttemperatur und 100% Luftfeuchtigkeit gelagert. Nach Anfertigung präoperativer Micro-CT-Scans von jedem Wurzelkanal erfolgte eine Volumenbestimmung der applizierten Kalziumhydroxideinlage. Außerdem konnten die Proben anhand der Bilddaten einer runden oder ovalen Querschnittsform zugeteilt werden. Anschließend erfolgte die Einteilung der Probenzähne in vier Gruppen; Gruppe 1 (n = 10, ovale Querschnittsform), Gruppe 2 (n = 10, ovale Querschnittsform), Gruppe 3 (n = 30, runde Querschnittsform), Gruppe 4 (n = 30, runde Querschnittsform). Die Gruppen 1 und 3 wurden dem Spülprotokoll der Self-Adjusting File (SAF) zugeteilt, die Gruppen 2 und 4 dem der passiven Ultraschallspülung (PUI). Das Spülprotokoll beider Entfernungsmethoden sah eine 4-minütige Anwendung, aufgeteilt in 8 jeweils 30 Sekunden lange Zyklen und eine Gesamtspülmenge von 20 ml 3%igem Natriumhypochlorit vor. Die Auswertung erfolgte durch Anfertigung postoperativer Micro-CT-Scans und erneute Bestimmung des verbliebenen Volumens an medikamentöser Einlage. Zur statistischen Auswertung wurde der Quotient aus Volumen nach der Entfernung zu dem Volumen vor der Entfernung berechnet und eine zweifaktorielle Varianzanalyse (ANOVA) durchgeführt.
Ergebnisse: Keine der verwendeten Methoden konnte eine vollständige Entfernung der medikamentösen Einlage Kalziumhydroxid erreichen. Die SAF-Spülung erreichte signifikant bessere Ergebnisse als die PUI. Es konnte kein signifikanter Einfluss der Kanalform (rund/oval) auf die Reinigungswirkung beider Systeme festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Das SAF-System entfernt Kalziumhydroxid effektiver aus runden und ovalen Wurzelkanälen als die passive Ultraschallspülung. Mit beiden Systemen konnten relativ saubere, aber keine vollständig von Kalziumhydroxid gereinigten Kanalwände erzielt werden.
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Untersuchung neuer Techniken zur Entfernung von Kalziumhydroxid aus dem Wurzelkanalsystem gerader Wurzelkanäle / Efficacy of different irrigation techniques in the removal of calcium hydroxide from simulated grooves in straight root canalsSchmidt, Anne-Kathrin 17 January 2012 (has links)
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Vergleichende Untersuchung zur Applikation von Kalziumhydroxideinlagen / Comparative Examination of Application Techniques of Calcium HydroxideStaemmler, Kai 19 March 2012 (has links)
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Vergleichende Studie der Effektivität vier verschiedener Spültechniken zur Entfernung von Kalziumhydroxid aus einem gekrümmten Wurzelkanalsystem / Effectiveness of four different irrigation techniques in the removal of calcium hydroxide from curved root canalsSchroeder, Moritz 07 August 2012 (has links)
No description available.
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Vergleichende In-Vitro-Studie zur Applikation von Kalziumhydroxid-Einlagen mit verschiedenen Techniken und Medikamenten / Comparative in vitro study on the application of calcium hydroxide deposits with different techniques and drugsPietzarka, Katharina 25 March 2014 (has links)
Ziel der Studie: Das Ziel der Studie war es, verschiedene Applikationsmethoden und Medikamente auf die erzielbare Homogenität der Füllung bei der Einbringung einer Kalziumhydroxid-Paste in den Wurzelkanal zu untersuchen. Weiterhin sollte die Untersuchung für zwei verschiedene Präparationsgrößen des Wurzelkanals erfolgen.
Material und Methode: Für die Versuche wurden 160 konfektionierte Wurzelkanalmodelle verwendet, die vor ihrer Verwendung auf die apikale Gängigkeit überprüft wurden. Anschließend erfolgte die randomisierte Aufteilung der Proben gemäß den Präparationsgrößen 35 und 45 in zwei Hauptgruppen (n = 80), die wiederum in jeweils vier Untergruppen (n = 20) aufgeteilt wurden. Die jeweils 80 künstlichen Wurzelkanäle der beiden Hauptgruppen wurden standardisiert bis zur Größe 35 und bis zur Größe 45 präpariert.
Die so präparierten Wurzelkanalmodelle wurden mit verschiedenen Medikamenten und Methoden jeweils für die Größe 35 und 45 gefüllt. Die erste Untergruppe wurde mit Hypocal gefüllt und anschließend mit einem Wattepellet verdichtet. Die zweite Untergruppe wurde mit Hypocal gefüllt, das anschließend mit einer Papierspitze im Kanal verteilt wurde, mit Hypocal nachappliziert und abschließend mit einem Wattepellet verdichtet. Die Applikationsmethode der dritten Untergruppe entspricht der Methode der ersten Gruppe, jedoch wurde Ultracal als Medikament genutzt. Die vierte Untergruppe wurde äquivalent zur zweiten Untergruppe mit Ultracal gefüllt.
Die Wurzelkanalmodelle wurden geröntgt und mit Hilfe eines Score-Systems von zwei kalibrierten Untersuchern ausgewertet. Die Ergebnisse wurden nach einem nichtparametrischen Rangverfahren für longitudinale Daten für die Kriterien „Vollständigkeit der Füllung“, „Qualität im apikalen Bereich“, „Überpressung“, „Blasengröße“ und „Füllung des Apex“ ausgewertet. Weiterhin wurden Paarvergleiche der Applikationsmethoden „Hypocal/Wattepellet“, „Ultracal/Wattepellet“, „Hypocal mit Verdichtung durch eine Papierspitze“ und „Ultracal mit Verdichtung durch eine Papierspitze“ für multiples Testen adjustiert nach Tukey angestellt. Die Untersuchungen wurden getrennt für die Größen 35 und 45 durchgeführt.
Ergebnis: Es konnte nachgewiesen werden, dass keine Medikament-Applikations-Kombination in allen Kriterien generell eine vollständige, nicht-überpresste und blasenfreie Füllung gewährleistet. Weiterhin wurde aufgezeigt, dass die signifikant beste Füllqualität durch eine 3-malige Applikation der Kalziumhydroxid-Paste mit anschließender Verdichtung mit einem Wattepellet erreicht wurde. Es lag kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Kalziumhydroxid-Medikamenten hinsichtlich der Füllqualität vor.
Schlussfolgerung: Die beste Füllqualität wurde unabhängig vom Medikament nach 3-maliger Applikation des Kalziumhydroxids und anschließender Verdichtung mit einem Wattepellet erzielt.
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