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Das Kriegsende zum digitalen Mitlesen

Wolff, Johannes 15 July 2015 (has links) (PDF)
Als am 8. Mai 1945 die ersten sowjetischen Truppen das Blaue Wunder überquerten und damit die letzte kämpfende Großstadt des Deutschen Reiches einnahmen, lag vor ihnen nicht nur das Ruinenfeld des bombardierten Dresdens, sondern auch die Trümmer einer gleichgeschalteten nationalsozialistischen Presselandschaft. Die „tiefste Zäsur der deutschen Geschichte“, wie der Historiker August Winkler jüngst im deutschen Bundestag das Ende des Zweiten Weltkriegs betitelte, wurde auch zur „Stunde Null“ des Dresdner Zeitungswesens.
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Stunde Null?

Nitzschke, Katrin, Wolff, Johannes 22 April 2015 (has links) (PDF)
Einführung: Mit dem Einmarsch der Roten Armee endete am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg auch in Dresden. Die nationalsozialistische Dresdner Tageszeitung „Der Freiheitskampf“ agitierte an diesem letzten Tag des alten Regimes noch einmal seine Leser: „Vergeßt niemals daß, solange wir die Waffen nicht aus der Hand legen, uns kein Feind schlagen und wir unser Schicksal selbst gestalten können!“. Diese Ausgabe der Zeitung vom 8. Mai wurde jedoch nicht mehr ausgeliefert, das nationalsozialistische Deutschland war am Ende. Nur zwei Wochen später, am 22. Mai 1945, erschien eine neue Dresdner Zeitung, die „Tageszeitung für die deutsche Bevölkerung“, jetzt herausgegeben von der sowjetischen Verwaltung. Als einziges Nachrichtenmedium der Nachkriegsmonate ist die Zeitung eines der wichtigsten Zeitzeugnisse und zugleich eine Chronik des ideologischen Wandels unter der kommunistischen Besatzung. Die Ausstellung zeigt die seltenen, auf schlechtem Papier gedruckten und kaum mehr benutzbaren originalen Zeitungen. Auf Vergrößerungstafeln können die Seiten gut lesbar präsentiert, ausgewählte Artikel näher vorgestellt und durch zeitgenössische Fotografien anschaulich ergänzt werden. Die frühesten Beiträge rechnen mit der alten Elite und den Verbrechen des Nationalsozialismus ab und nehmen eine neue Führungsformation und ihr Wertesystem in den Blick, während die Bevölkerung versucht, sich im Alltag der weitgehend zerstörten Stadt zurechtzufinden. Zeitungen sind erstrangige Quellen, „Sekundenzeiger der Geschichte“ (Schopenhauer), in denen über Weltgeschichtliches und Alltägliches fortlaufend berichtet wird. Eine Stunde Null hat es nicht gegeben. Auch die Dresdner „Tageszeitung“ offenbart neben dem Wandel des Neubeginns Kontinuitäten des Denkens und der Sprache, verdeutlicht Verdrängung durch neue ideologische Überlagerung. Eine Karikatur vom 31. Juli 1945 fängt die Stimmung inmitten des ideologischen Umbruchs ein: „Als Pimpf (Mitglied des nationalsozialistischen Jungvolks) warst du doch immer krank, wenn Dienst war?“ „Klar, Mensch, das war doch das Gesündeste!“ Die SLUB bewahrt historische Tageszeitungen als wertvolle Geschichtsquellen. Durch ihre Digitalisierung können sie für die Öffentlichkeit, für Kultur und Wissenschaft frei zugänglich gemacht werden.

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