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Feldstreifenanbau - Einsatz nachwachsender Rohstoffpflanzen als landschaftsgestaltendes Element – Feldstreifenanbau auf großen AckerschlägenRöhricht, Christian, Ruscher, Karin, Kiesewalter, Sophia, Al Hussein, Ismail A., Zöphel, Birgit 30 May 2008 (has links) (PDF)
Große Ackerschläge in ausgeräumten Agrargebieten bewirken ein monotones Landschaftsbild und begünstigen die Winderosion. Der Aufbau von vielfältigen Biotopen in diesen Gebieten ist erklärtes Ziel des Naturschutzes, das aber einen längeren Zeitraum erfordert. Eine wertvolle ergänzende Komponente kann die Anlage von Windschutzstreifen in offenen und großräumigen Gebieten sein. Diese Streifen können die Landschaft beleben, die Winderosion min-dern und das Mikroklima verbessern (BENNDORF et al., 1983; PRETZSCHEL et al., 1991; NÄGLI, 1965). Für eine derartige Streifenbepflanzung eignen sich bestimmte nachwachsende Rohstoffpflanzen wie schnellwachsende Baumarten (JOSSART et al., 1998). Sie schließen zudem im Kurzumtrieb die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Nutzung ein. Ein solcher Weg ist bisher kaum bestritten worden. Das Projekt der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft verfolgt das Ziel, auf landwirtschaft-lichen Flächen Feldstreifen mit schnellwachsenden Baumarten zu etablieren. Dazu sind besonders Pappel- und Weidenarten geeignet. Sie zeichnen sich durch rasches Jugendwachstum, starkes Stockausschlagvermögen, einen lockeren kompakten Kronenaufbau, Dichtstandsverträglichkeit und extensive Bestandsführung aus. Der streifenförmige Anbau mit nachwachsenden Rohstoff-pflanzen soll auf großen Schlägen einen Beitrag zur Verbesserung des Windschutzes und des Mikroklimas sowie zur Belebung des Landschaftsbildes leisten. Gleichfalls werden positive Ertrags-effekte bei den angrenzenden Feldkulturen erwartet. Beim Holzzuwachs des Feldstreifens wird mit einem wirtschaftlichen Nutzen als Brennstoff oder Industrierohstoff gerechnet. Dieses Modell eines Agroforstsystems kann besonders für größere offene Ackerbaugebiete Bedeu-tung erlangen. Zur Demonstration einer solchen Streifenbepflanzung auf großen Ackerschlägen wurde im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch ein Versuch im Jahre 2002 angelegt. Im Rahmen des Berichtes werden die Ergebnisse des Projektzeitraumes 2002 bis 2006 ausgewertet.
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Entscheidungsfaktoren für den Anbau schnellwachsender Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen in SchwedenHertweck, Sebastian 13 March 2012 (has links) (PDF)
This study is dealing with the adoption of Short Rotation Woody Crops (SRWC) by Swedish farmers during the last 20 years. SRWC is considered as an innovation in land use. An exploratory case study was set up by interviewing Swedish farmers and land owners to find out (1) about their decision process and reasons to start with Salix cultivation and (2) their opinions from today’s (time of interview, 2008) point of view about that decision. The aim is to improve German investigations in this field, to find out about reasons for farmers to decide in favour of or against SRWC.
The development of Salix cultivation in Sweden seemed successful in the beginning of the 1990s as the total area of SRWC increased considerably until 1995. With the entry to the EU and participation in the common agricultural policy (CAP) in 1995 the positive development ended and has remained on the same level until this investigation.
The study is based on 14 interviews with farmers who have been involved in SRWC. The interviews are part of the appendix A (Anhang A). On the basis of these 14 cases reasons and aspects for making decisions are evaluated in a qualitative method.
Important factors for decision making in Sweden were in this study: agricultural policy before 1995, income from Salix, workload, service enterprise Agroenergi AB, hunting, site quality, and some miscellaneous aspects more.
Further investigations should consider the type of farmer referring to his personal income structures as SRWC seems suitable for landowners who are financially independent from agricultural income. Another topic for further investigations should be the transfer of the obtained knowledge in Sweden to Germany.
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Der Rote Pappelblattkäfer in KurzumtriebsplantagenGeorgi, Richard, Helbig, Christiane, Schubert, Martin 21 January 2013 (has links) (PDF)
Kurzumtriebsplantagen (KUP) bieten für eine Vielzahl von Organismen einen idealen Lebensraum. Einige Insektenarten reagieren darauf mit einer massenhaften Vermehrung. Besonders der Einfluss des Roten Pappelblattkäfers (Chrysomela (=Melasoma) populi) führte in den vergangenen Jahren vermehrt zur Schädigung von KUP. Bisher nehmen die Schäden noch selten bestandesbedrohende Ausmaße an, sind in der Tendenz jedoch klar zunehmend. Immer häufiger kommt es zu relevanten Zuwachsverlusten, verzögertem Austrieb und dem Ausfall einzelner Pflanzen. Daher werden im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes „AgroForNet“ Möglichkeiten der Überwachung, Prognose und Bekämpfung des Roten Pappelblattkäfers erforscht. Erste Ergebnisse aus dem Jahr 2011 zeigen vielversprechende Ansätze, mit denen sich C. populi effektiv überwachen und Schäden kostengünstig minimieren lassen.
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