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Opioidrezeptortypen; Bindungsstudien und selektive ToleranzRubini Illes, Patrizia 09 June 2016 (has links) (PDF)
Eine langdauernde Vorinkubation des GPI bzw. des MVD mit Morphin-haltiger Nährlösung (unter in vitro-Bedingungen wird anstelle von Morphin häufig Normorphin verwendet) führte zur Entwicklung von Toleranz und im Falle des GPI zu einer zusätzlichen Abhängigkeits-ähnlichen Reaktion. Die Toleranz manifestierte sich als verminderte Ansprechbarkeit gegenüber dem in Anwesenheit des Morphins akut applizierten Normorphin, während die Gewebeabhängigkeit sich als starke Naloxon-induzierte Kontraktion bemerkbar machte. Diese Kontraktion beruhte auf einer massiven Ausschüttung von Acetylcholin aus den postganglionär parasympathischen Nervenendigungen. Als Erklärung wurde hinzugezogen, dass Naloxon das Morphin von seinen Rezeptoren verdrängt und eine entzugsähnliche Reaktion auslöst.
Da nicht nur eine in vitro-Vorinkubation mit Morphin in den beiden Präparaten zur Empfindlichkeitsabnahme gegenüber Morphin/Normorphin führte sondern auch die mehrtägige, subkutane Implantation eines Morphin-Pellets oder einer Opioid-Lösung enthaltenden osmotischen Minipumpe, haben wir über den letzteren Weg selektive Toleranz gegenüber μ- (Morphin, Fentanyl), δ- (DADLE) und κ-Agonisten (Ethylketocyclazocin, MR 2034, MRZ) hervorgerufen. Nach in vivo-Behandlung mit den genannten Substanzen wurde das GPI präpariert, in einer Nährlösung, die den jeweiligen Agonisten in der ungefähr 80-fachen Toleranz-induzierenden Kon-zentration enthielt, aufgehängt und mit Feldelektroden elektrisch stimuliert. Die Reizparameter wurden so gewählt (supramaximale Spannung, 0.5 ms Reizbreite, 0.1 Hz Frequenz), dass ausschließlich das neuronale Gewebe stimuliert wurde, nicht aber der Glattmuskel.
In vorhergehenden Experimenten konnte die Rezeptorausstattung des GPI nicht eindeutig identifiziert werden. Mit der Erzeugung der selektiven Toleranz an µ-Rezeptoren wurde die akute Wirkung von sowohl μ- als auch δ-Rezeptor-Agonisten wesentlich vermindert. Demgegenüber, übten κ-Rezeptor-Agonisten ihre Wirkung in unveränderter Intensität aus. Die vollständige Kreuz-Toleranz zwischen Morphin und DADLE schloss das Vorhandensein eines δ-Rezeptors aus, während die fehlende Kreuz-Toleranz zwischen Normorphin/DADLE einerseits und Ethylketocyclazocin andererseits das Vorhandensein eines κ-Rezeptors belegte.
Es bedarf einer Erklärung, weshalb die in vivo-Behandlung mit Fentanyl nur geringe Toleranz gegenüber Normorphin auslöste und vice versa (wenig Kreuz-Toleranz), obwohl sich eine hochgradige Toleranz gegenüber derselben Substanz entwickelte. Es wurde geschlussfolgert, dass es verschiedene Subtypen von μ-Rezeptoren gibt, eines mit Empfindlichkeit gegenüber Morphin/Normorphin und ein anderes gegenüber Fentanyl.
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Abscheidung von SiC und SiC + Si auf Kohlenstoffsubstraten und deren chemische OberflaechenmodifizierungNeuhaeuser, Jens 11 December 1997 (has links)
Systematische Untersuchungen zur Abscheidung von Siliciumcarbid und Siliciumcarbid mit coabgeschiedenem Silicium auf Kohlenstoffsubstraten werden in dieser Arbeit vorgestellt.
Die Abscheidung erfolgte mittels thermischer CVD in einer CH3SiCl3-H2-Ar-Atmosphaere.
Dabei koennen neue Zusammenhaenge zwischen den Schichteigenschaften, wie chemische Zusammensetzung und Struktur, und den Beschichtungsparametern gewonnen werden.
In einem zweiten Schritt kann das coabgeschiedene Silicium durch eine thermische Nitridierung in Siliciumnitrid umgewandelt werden.
Bei dieser Reaktion reagiert auch die Siliciumcarbidschicht zu Siliciumnitrid.
Ueber den Umweg des Titanium-Einbaus in das SiC + Si-Schichtsystem - dabei bilden sich bei der Beschichtungstemperatur Titaniumsilicide - konnte eine Mischschicht angeboten werden, die das coabgeschiedene Silicium selektiv in Siliciumnitrid umwandelt.
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Entwicklung und Einsatz von Mikrostrukturreaktoren mit katalytisch wirksamen Strömungskanälen für die partielle Gasphasen-Oxidation von 1-ButenKah, Stefan 10 May 2005 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wurden erstmalig Mikrostrukturreaktoren bei der partiellen Oxidation von 1-Buten zu Maleinsäureanhydrid (MSA) eingesetzt. Diese stark exotherme, heterogen katalysierte Umsetzung fand hierbei in Stapeln mikrostrukturierter Aluminiumfolien statt, welche durch parallele Strömungskanäle mit katalytisch wirksamen Oberflächenschichten charakterisiert sind. Als Aktivkomponenten kamen Vanadium-, Phosphor- und Titanoxide zur Anwendung. Ein Vergleich von drei kompakten Mikrostrukturreaktoren mit Kanaldurchmessern der Mikrokanäle von 0,08, 0,2 bzw. 0,4 mm mit einem Schüttgutreaktor wurde durchgeführt. Vorausgehend war die Entwicklung von 3 verschiedenen Methoden zur Immobilisierung von V2O5 und P2O5 auf dem Katalysatorträger bei jeweils unterschiedlichen Katalysatorvorläufern. Die Herstellungsparameter der geeignetsten Immobilisierungsmethode wurden, entsprechend einem Screening in Schüttgutreaktoren, systematisch variiert. Die katalytische Aktivierung der Folien erfolgte nach der gleichen Präparationsvorschrift die zur Herstellung des besten Katalysator-Schüttguts führte. Bei der partiellen Oxidation von 1-Buten außerhalb des Explosionsbereiches bestanden nur geringfügige Unterschiede zwischen den MSA-Selektivitäten im Schüttgut bzw. in der Mikrostruktur (33%). In letzterer wurden hingegen um den Faktor 3 bis 5 höhere Raum-Zeit-Ausbeuten als im Schüttgut erzielt. Des weiteren konnte die partielle Oxidation von 1-Buten innerhalb des Explosionsbereiches ausschließlich in den Mikrostrukturreaktoren explosionssicher - und ohne Anzeichen auf instabile Betriebspunkte gehandhabt werden. Begleitend dazu fand die Entwicklung und der Einsatz dreier modularer Mikrostrukturreaktoren bei der partiellen Oxidation von 1-Buten statt. Praktische Ergebnisse wurden anhand eines entwickelten Reaktormodells bestätigt.
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Phytophthora genties patogenų, pažeidžiančių VDU Kauno botanikos sode augančius juodalksnius (Alnus glutinosa (L.) Gaetrn.), nustatymas ir identifikavimas / Detection and identification of Phytophthora genus pathogens that affect growing alder (Alnus glutinosa (L.) Gaertn.) in VDU Kaunas botanical gardenNavikienė, Ilona 11 June 2014 (has links)
Vieni iš pastaruoju metu sparčiai plintančių augalų patogenų – Phytophthora genties patogenai. Šios genties patogenai pažeidžia vertingus vietinius ir iš svetimų kraštų kilusius augalus, augančius natūraliose augavietėse, miestų želdynuose ir medelynuose. Labai svarbu Phytophthora genties įvairių rūšių patogenų sukeliamas ligas kuo greičiau diagnozuoti, nustatyti šių grybų sąveiką su kitų rūšių patogeniniais organizmais bei pažeidžiamomis augalų rūšimis. Šio darbo tikslas – įvertinti juodalksnių (Alnus glutinosa (L.) Gaetrn.), augančių VDU Kauno botanikos sode, pažeistumą Phytophthora genties organizmais: iš infekuotų audinių išauginti ir morfologiškai apibūdinti grynas patogenų kultūras, identifikuoti patogenus naudojant ekspres testą ALERTTM bei išskirti DNR iš infekuotos medienos, lapų ir dirvožemio. Patogenais infekuoti ėminiai buvo auginami 12-oje Petri lėkštelių su morkų gabalėlių terpe ir 11-oje Petri lėkštelių su salyklo ekstrakto su chloramfenikoliu mitybine terpe. Greituoju testu buvo tikrinami 6 dirvožemio pavyzdžiai. Patogenų DNR buvo išskiriama iš infekuotos medienos, lapų ir dirvožemio. Phytophthora genties kolonijų augimo nepastebėta. Ištyrus dirvožemio ėminius buvo gauti teigiami testų rezultatai. Genominės DNR, išskirtos iš medienos bei lapų, koncentracija svyravo nuo 0,64 iki 22,66 ng/ml, o DNR, išskirtos iš dirvožemio, koncentracija svyravo nuo 5,78 iki 10,2 ng/ml. / Pathogens of Phytophthora genus, are very rapidly spreading plant pathogens, recently. Pathogens of this genus negatively effect valuable local plants and those, which are brought from foreign lands ang grow in natural habitats, urban green plantations and arboretums. It is very important to identify diseases, which are caused by this species or other Phytophthora‘s genus pathogens and to identify interaction of these fungi and other pathogenic organisms species, negatively effected plant species. The aim of the study is to assess the damage done by Phytophthora genus organisms to black alders (Alnus glutinosa), growing in VMU Kaunas botanical garden: to morphologically characterize pure culturs of pathogens and grow them from infected tussues, identify pathogens using Express ALERTTM test and extract DNA from infected wood, leaves and soil. Pathogen-infected samples were grown in 12 Petri dishes with carrot medium and in 11 Petri dishes with malt extract and chloramphenicol medium. High-speed test was used for 6 samples of the soil. Pathogen‘s DNA was extracted from infected wood, leaves and soil.Growth of Phytophthora genus polony was not observed. After the analysis of soil-positive test result was obtained. Concentration of genomic DNA from the wood and leaves was 0,64-22,66 ng/ml from leaves and 5,78-10,2 ng/ml from soil.
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Wie das Selbst das Denken steuert : der Einfluss independenten und interdependenten Selbstwissens auf die Anwendung exekutiver Funktionen zur Steuerung und Kontrolle der Informationsverarbeitung /Springer, Anne. January 2005 (has links)
Freie Univ., Diss. u.d.T. Springer, Anne-Kristin: Der Einfluss independenten und interdependenten Selbstwissens auf die Anwendung übergeordneter kognitiver Funktionenen zur Steuerung und Kontrolle der Informationsverarbeitung--Berlin, 2004.
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Kaltstart- und Lastwechselverhalten der Onboard-Wasserstofferzeugung durch katalytische partielle Oxidation für Brennstoffzellenfahrzeuge /Gallinger, Martin. January 2008 (has links)
Diss--Universität Bayreuth.
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Selektivoxidation von Naphthalin in CO-H2-Mischungen an Mo-V-W-Mischoxiden ein Beitrag zur Biomassevergasung /Herrmann, Sonja. Unknown Date (has links)
Darmstadt, Techn. Universiẗat, Diss., 2007. / Dateien im PDF-Format.
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Ein Beitrag zur Optimierung des Prozesses der katalytischen partiellen Oxidation zur Realisierung eines Brennstoffzellenreformers für MitteldestillateWenzel, Sven January 2008 (has links)
Zugl.: Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2008
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Effect of a bioactive cement on the microbial community in carious dentin after selective caries removal – An in-vivo studyBuenger, Laura Elin 05 October 2023 (has links)
Die Therapie von pulpanahen Läsionen stellt im Hinblick auf die Vitalerhaltung der Pulpa eine besondere Herausforderung im zahnärztlichen Alltag dar. Bei der selektiven Kariesentfernung in tiefen Läsionen verbleibt weiches und kariöses Dentin im Zentrum der Kavität, was durch die bakterielle Besiedlung des Dentins ein gewisses Risiko für die Pulpa darstellt. Die adjuvante therapeutische Verwendung des Tricalciumsilikatzements Biodentine™ zur Versiegelung des in der Kavität verbleibenden kariösen Dentins könnte eine zusätzliche antibakterielle Wirkung haben. Ziel dieser in vivo Studie war es, die bakterielle Zusammensetzung innerhalb des kariösen Dentins vor und nach selektiver Kariesentfernung bei der Anwendung von Biodentine™ quantitativ und qualitativ zu analysieren.
Um diesem Thema nachzugehen, wurde eine verblindete, zweiarmige, kontrollierte klinische Interventionsstudie durchgeführt. Elf Patienten*innen, ohne pulpale Symptome, mit tiefen primären kariösen Läsionen an zwei Seitenzähnen konnten dazu gewonnen werden. Kariöses Dentin wurde selektiv entfernt und mit einem sterilen Rosenbohrer (Komet Nr. 18) bei Studienbeginn und acht Wochen später entnommen. Beim ersten Besuch wurde das verbliebene kariöse Dentin einer Kavität mit Biodentine™ und in einer zweiten Kavität, zur Kontrolle, mit Guttapercha abgedeckt. Anschließend erfolgte die direkte adhäsive Restauration der Kavitäten. Die Kariesproben wurden mittels mikrobieller Kultivierung, molekularer Analyse anhand von T-RFLP (Terminal restriction fragment length polymorphismus) und Amplikon-Tiefensequenzierung (NGS) von 16S rRNA-Genen untersucht. Hierfür wurde bakterielle DNA aus intakten Zellen durch DNAse-Abbau vor der DNA-Isolierung von zellfreier DNA unterschieden.
Die Bakterienkultur zeigte sowohl inter- als auch intraindividuelle Unterschiede in der mikrobiellen Zusammensetzung in kariösem Dentin zu beiden Untersuchungszeitpunkten. Bei der zweiten Untersuchung nach acht Wochen war die bakterielle DNA-Menge in den Proben bei denen Biodentine™ verwendet wurde im Vergleich zur Kontrollgruppe reduziert. Die T-RFLP-Analyse mit MseI und MluCI ergab eine veränderte Zusammensetzung des Mikrobioms zum zweiten Untersuchungszeitpunkt. Die 16S rRNA-Analyse zeigte zum Untersuchungszeitpunkt 1 insgesamt 622 Amplikon-Sequenzvarianten in 41 kariösen Dentinproben. Diese gehörten 110 verschiedenen Gattungen an, wobei Lactobacillus und Olsenella am häufigsten waren. Acht Wochen nach selektiver Kariesentfernung verringerte sich die Anzahl der Amplikon-Sequenzvarianten in beiden Gruppen. Die relative Häufigkeit der wiederholt vorkommenden Taxa zeigte eine hohe Variabilität zwischen den Behandlungsmethoden und den Untersuchungszeitpunkten. Bei den mikrobiellen Proben aus den Läsionen, die mit Biodentine™ behandelt wurden, stellte sich ein Rückgang von Lactobacillus und eine Zunahme von Olsenella nach acht Wochen dar. Im Gegensatz dazu zeigten die Proben aus der Kontrollgruppe (Guttapercha) nach acht Wochen eine Reduktion von Lactobacillus und Olsenella.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass T-RFLP und NGS für die Untersuchung der mikrobiellen Gemeinschaft kariöser Läsionen geeignet sind, da die Auswertung standardisiert erfolgen und qualitativ sowie quantitativ haltbare Ergebnisse erhoben werden konnten. Die Anwendung von Biodentine™ bewirkte acht Wochen nach selektiver Kariesentfernung eine Reduktion der Abundanz von Laktobazillen, die beim ersten Untersuchungszeitpunkt am häufigsten im mikrobiellen Biom tiefer kariöser Dentinläsionen gefunden wurden.
Die Vielfalt der Proben und die bakterielle Zusammensetzung unterschied sich interindividuell als auch intraindividuell erheblich. Dies limitiert die Generalisierbarkeit der Ergebnisse hinsichtlich der bakteriellen Zusammensetzung in kariösem Dentin. Diesbezüglich scheint eine Betrachtung auf individueller Ebene sinnvoll zu sein.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie weisen eine antibakterielle und positive mikrobiommodifizierende Wirkung von Biodentine™ in kariösem Dentin nach selektiver Kariesentfernung nach. Die adjuvante Applikation von Biodentine™- stellt somit einen Behandlungsansatz bei der Therapie von tiefen kariösen Dentinläsionen dar.
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Opioidrezeptortypen; Bindungsstudien und selektive ToleranzRubini Illes, Patrizia 19 May 2016 (has links)
Eine langdauernde Vorinkubation des GPI bzw. des MVD mit Morphin-haltiger Nährlösung (unter in vitro-Bedingungen wird anstelle von Morphin häufig Normorphin verwendet) führte zur Entwicklung von Toleranz und im Falle des GPI zu einer zusätzlichen Abhängigkeits-ähnlichen Reaktion. Die Toleranz manifestierte sich als verminderte Ansprechbarkeit gegenüber dem in Anwesenheit des Morphins akut applizierten Normorphin, während die Gewebeabhängigkeit sich als starke Naloxon-induzierte Kontraktion bemerkbar machte. Diese Kontraktion beruhte auf einer massiven Ausschüttung von Acetylcholin aus den postganglionär parasympathischen Nervenendigungen. Als Erklärung wurde hinzugezogen, dass Naloxon das Morphin von seinen Rezeptoren verdrängt und eine entzugsähnliche Reaktion auslöst.
Da nicht nur eine in vitro-Vorinkubation mit Morphin in den beiden Präparaten zur Empfindlichkeitsabnahme gegenüber Morphin/Normorphin führte sondern auch die mehrtägige, subkutane Implantation eines Morphin-Pellets oder einer Opioid-Lösung enthaltenden osmotischen Minipumpe, haben wir über den letzteren Weg selektive Toleranz gegenüber μ- (Morphin, Fentanyl), δ- (DADLE) und κ-Agonisten (Ethylketocyclazocin, MR 2034, MRZ) hervorgerufen. Nach in vivo-Behandlung mit den genannten Substanzen wurde das GPI präpariert, in einer Nährlösung, die den jeweiligen Agonisten in der ungefähr 80-fachen Toleranz-induzierenden Kon-zentration enthielt, aufgehängt und mit Feldelektroden elektrisch stimuliert. Die Reizparameter wurden so gewählt (supramaximale Spannung, 0.5 ms Reizbreite, 0.1 Hz Frequenz), dass ausschließlich das neuronale Gewebe stimuliert wurde, nicht aber der Glattmuskel.
In vorhergehenden Experimenten konnte die Rezeptorausstattung des GPI nicht eindeutig identifiziert werden. Mit der Erzeugung der selektiven Toleranz an µ-Rezeptoren wurde die akute Wirkung von sowohl μ- als auch δ-Rezeptor-Agonisten wesentlich vermindert. Demgegenüber, übten κ-Rezeptor-Agonisten ihre Wirkung in unveränderter Intensität aus. Die vollständige Kreuz-Toleranz zwischen Morphin und DADLE schloss das Vorhandensein eines δ-Rezeptors aus, während die fehlende Kreuz-Toleranz zwischen Normorphin/DADLE einerseits und Ethylketocyclazocin andererseits das Vorhandensein eines κ-Rezeptors belegte.
Es bedarf einer Erklärung, weshalb die in vivo-Behandlung mit Fentanyl nur geringe Toleranz gegenüber Normorphin auslöste und vice versa (wenig Kreuz-Toleranz), obwohl sich eine hochgradige Toleranz gegenüber derselben Substanz entwickelte. Es wurde geschlussfolgert, dass es verschiedene Subtypen von μ-Rezeptoren gibt, eines mit Empfindlichkeit gegenüber Morphin/Normorphin und ein anderes gegenüber Fentanyl.:Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis…………………………………………………………………………… 2
Wissenschaftlicher Anteil der Promovendin an der Publikation……………………….. 3
Bibliographische Beschreibung……………………………………………………………. 4
I. Einleitung………………………………………………………………………………… 5
Grundlegende Erklärungen……………………………………………………………. 5
Multiple Opioidrezeptoren……………………………………………………………… 5
II. Wissenschaftlicher Hintergrund………………………………………………………..8
Eigene Publikationen…………………………………………………………………… 8
Fragestellungen der Dissertation………………………………………………………8
III. Zusammenfassung der Arbeit…………………………………………………………. 9
IV. Originalmitteilungen…………………………………………………………………... 3
V. Derzeitiger Stand der Opioidforschung……………………………………………31
Opioidrezeptortypen…………………………………………………………………… 31
Transduktionsmechanismen der Opioidrezeptoren; Toleranz und Abhängigkeit…………….. 32
Zentrale und periphere Opioidanalgesie…………………………………………….. 38
Schlussfolgerungen……………………………………………………………………. 39
VI. Literaturverzeichnis……………………………………………………………………. 40
Eigenständigkeitserklärung……………………………………………………………….. 44
Lebenslauf und Publikationsverzeichnis…………………………………………… 45
Danksagung………………………………………………………………………………… 49
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