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Konfliktbewältigung und Freundschaft in der mittleren Kindheit

Offenberger, Pia January 1999 (has links)
Fragestellung<br /> Die mittlere Kindheit ist geprägt von rapiden Fortschritten im Bereich der sozio-kognitiven Entwicklung. Besonders deutlich wird dies daran, daß Kinder in dieser Zeit komplexere Formen sozialer Perspektivenübernahme konstruieren und ihr Verständnis bezüglich sozialer Prozesse und interpersoneller Beziehungen erheblich erweitern. Dabei gewinnen Gleichaltrigenbeziehungen an Relevanz, da sie zwei entscheidende Aspekte vereinigen, die für das Fortschreiten der sozio- kognitiven und emotionalen Entwicklung des Kindes notwendig sind. Zum einen haben Kinder in diesem Alter die wichtigsten Voraussetzungen für die Herausbildung reiferer Formen sozialen Austausches erworben. Zum anderen fordert die symmetrisch- reziproke Struktur von Gleichaltrigenbeziehungen verstärkt soziale Kompetenzen heraus, da zwischen Gleichrangigen die Entwicklung gemeinsamer Sichtweisen nur möglich ist, wenn die unterschiedlichen Perspektiven der Interaktionspartner kooperativ koordiniert werden (Selman, 1984, Youniss, 1994). <br /> <br /> Konflikte spielen in diesem Ko- Konstruktionsprozeß eine besondere Rolle, da die Überwindung des durch Konflikte entstehenden kognitiven Desäquilibriums zu einer Weiterentwicklung kognitiver Strukturen und sozialer Kompetenzen beitragen kann (Piaget, 1986). Wenn soziale Konflikte wiederholt nicht befriedigend bewältigt werden, können sie allerdings auch negative Folgen für Selbstwertgefühl und Motivation nach sich ziehen und kognitives Wachstum eher behindern. Das entwicklungsförderliche Potential sozialer Konflikte kann nur dann positiv wirksam werden, wenn Konflikte erfolgreich bewältigt werden. Dies geschieht am ehesten, wenn die Konfliktpartner gegenüber sozialer Interaktion positiv eingestellt sind und versuchen, eigene Interessen mit denen des Konfliktpartners auszubalancieren. Als ungünstig für erfolgreiche Konfliktbewältigung gilt dagegen ein Übermaß negativer Emotionen und der Versuch, den Konfliktpartner zu dominieren (Putallaz & Sheppard, 1992).<br /> <br /> Freunde zeigen aufgrund der zwischen ihnen bestehenden emotionalen Bindung eine verstärkte positive soziale Orientierung, die darin zum Ausdruck kommt, daß sie auch in Konflikten vermehrt positive Emotionen austauschen und den Ausdruck negativer Emotionen kontrollieren. Im Bemühen um Aufrechterhaltung oder Vertiefen ihrer Beziehungen und in Sorge um das Wohlergehen des anderen setzen sie in ihrem aufeinander bezogenen Handeln eher moralische Prinzipien um und versuchen eher als nicht befreundete Kinder, gegensätzliche Interessen auszugleichen (Putallaz & Sheppard, 1992; v. Salisch, 1991).
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Organisationsformen schulischen Lernens im Sonderpädagogischen Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung im Landkreis Leipzig (L-Of-esE)

Melzer, Conny, Platte, Anett, Enderle, Chiara, Leibnitz, Tim 25 October 2023 (has links)
Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Konzepts schulischen Lernens von Schüler:innen mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung für die spezifischen Anforderungen des Landkreises Leipzig. Es wurde gemeinsam mit den handelnden Fachkräften ein Konzept entwickelt, das die Anforderungen des Schulnetzplans erfüllt und den Bedürfnissen der einzelnen Akteur:innen gerecht wird.
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Soziale Partizipation und Persönlichkeitsentwicklung im Vorschulalter : Begriffsklärung und Ergebnisse einer Längsschnittstudie / Social participation und personality development in preschool years : disambiguation and results of a longitudinal study

Hess, Markus January 2011 (has links)
Die vorliegende Arbeit betrachtet Partizipation aus einer interaktionalen Perspektive und nimmt zunächst eine interdisziplinär orientierte Begriffsbestimmung vor. Daran anschließend werden anhand einer Längsschnittstudie Entwicklungsbedingungen sozialer Partizipationskompetenzen im Vorschulalter untersucht und Förderempfehlungen abgeleitet. Partizipation (Teilhabe) soll in Kontexten wie Schule oder Arbeitswelt Entscheidungen demokratisch legitimieren, individuelle Ressourcen ausschöpfen und soziale Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen. Ein engeres Verständnis von sozialer Partizipation aus einer interaktionalen Perspektive erfordert die Beteiligung an den Aktivitäten einer bereits bestehenden Gruppe und die Aushandlung eigener Interessen innerhalb dieser Gruppe und wird in der Arbeit als Prozess anhand dreier Phasen (Anbahnung, Projektierung und Realisierung) dargestellt. Im Vorschulalter werden wichtige Grundsteine für eine erfolgreiche soziale Entwicklung und für den Erwerb von sozialen Partizipationskompetenzen gelegt. In der vorliegenden Arbeit wurden deshalb die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen sozialen Partizipationskompetenzen (Bereitschaft und Fähigkeit) und (1) kognitiven Leistungsparametern (Intelligenz und Perspektivenübernahme), (2) dem Selbstkonzept und (3) dem Konfliktverhalten (Aggression und Schüchternheit) mit 5- bis 7jährigen Kindern mit Hilfe von Kreuzpfadanalysen untersucht. Zudem wurde die Situationsgebundenheit sozialer Partizipationskompetenzen und die Bedeutung struktureller Parameter der Familie und der Kindertageseinrichtung auf explorativer Ebene analysiert. Die Stichprobe bestand aus 334 Kindern (51,5 % weiblich, Altersdurchschnitt zum ersten Messzeitpunkt 5,4 Jahre) in 71 Kindergartengruppen in 21 Kindertageseinrichtungen in vier Bundesländern. Die längsschnittliche Datenanalyse basiert auf drei Messzeitpunkten. Die Ergebnisse zeigen, dass soziale Partizipationskompetenzen über verschiedene Situationen hinweg bedeutsame, aber nur mäßig ausgeprägte, Zusammenhänge aufweisen. Hohe Ausprägungen kognitiver Leistungsparameter gehen mit hohen Erziehereinschätzungen sozialer Partizipationskompetenzen einher. Über die Zusammenhänge hinaus zeigen sich im Längsschnitt bedeutsame Wechselwirkungen zwischen kognitiver Entwicklung und sozialen Partizipationskompetenzen im Vorschulalter. Selbsteinschätzungen zur eigenen Kompetenz hängen im Vorschulalter hingegen nur gering mit Erziehereinschätzungen der sozialen Partizipationskompetenz zusammen. Im Längsschnitt zeigt sich, dass junge Kinder bei der Beurteilung ihrer Kompetenzen zunächst auf soziale Partizipationserfolge zurückgreifen. Später hingegen scheint der Partizipationserfolg dann umgekehrt eher durch das Selbstbild bedingt zu sein. Geringe Partizipationskompetenzen gehen mit hohen Erziehereinschätzungen beim aggressiven (schwach signifikant) und schüchternen Verhalten (mäßig signifikant) einher. Hinsichtlich der Aggression und des schüchternen Verhaltens ergaben sich längsschnittlich betrachtet nur schwache Wechselwirkungen zur sozialen Partizipationskompetenz. Die Kumulation familiärer Belastungssituationen (z.B. Krankheit und akute Finanznot) stellen eine größere Bedrohung für die kindliche Entwicklung dar als der sozio-ökonomische Status der Familie. Mit Blick auf die Förderung sozialer Partizipationskompetenzen lassen sich die Ergebnisse mit einem sozial-konstruktivistischen Ansatz verbinden. Dessen Ziel ist es, intra- und interpersonelle Konflikte auszulösen, deren erfolgreiche Bewältigung produktive Lernprozesse auf kognitiver, emotionaler und behavioraler Ebene anstoßen. / The present work examines participation from an interactional perspective and starts with an interdisciplinary-grounded definition. Subsequently, developmental requirements of social participation competencies in preschool years are examined based on a longitudinal study and pedagogical recommendations are derived. The purpose of participation is to ensure the democratic legitimation of decisions, exploit individual resources, and satisfy basic needs of humans. More narrowly defined from an interactional perspective social participation implies the involvement of an individual in the activities of an already existing group of people and the negotiation of own interests within this group. In the present work it is described as a process with three phases (initiation projection, and realization). Important foundations for successful social development and for the acquisition of social participation competencies are laid in preschool years. Therefore the present work examined the interaction between social participation competencies (motivation and ability) and (1) cognitive parameters (intelligence and perspective taking), (2) self-concept, and (3) conflict behavior (aggression and shyness) in 5- to 7-year old children using cross-lagged panel analysis. In addition, the study addressed the question to what extent social participation competencies are context-bound and examined the importance of structural parameters of family and day care on an explorative basis. The sample consisted of 334 children (51.5 % female, average age at first measurement point 5.4 years) in 71 day care groups in 21 day care institutions stemming from four German federal states. The longitudinal data analysis is based on three measurement points. Results showed significant but moderate correlations of social participation competencies across different situations. High levels of cognitive abilities are associated with high social participation competencies rated by preschool teachers. In addition, longitudinal analyses revealed a close interaction between intelligence and social participation competencies in preschool years. Self-ratings of own competencies, however, are only weakly related to teacher ratings of social participation competencies in preschool children. Longitudinal analyses suggest that when judging about their competencies young children draw on their social participation successes. Later, however, success in participation efforts conversely seems to be more determined by the self-concept. Low participation competencies go along with high levels of aggressive (weakly significant) as well as high levels of shy behavior (moderately significant) as rated by teachers. Regarding aggression and shy behavior only weak interactions with social participation competencies were found based on longitudinal analyses. The accumulation of critical family events (e.g. health or acute financial difficulties) represents a greater threat for the development of children than the socio-economic status of the family. Addressing the promotion of social participation competencies the present results can be linked to a social-constructivist approach. One goal of this approach is to produce intra- and inter-individual conflicts which, in case of successful conflict resolution, initiate productive learning processes on a cognitive, emotional, and behavioral level.
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Lebensentwürfe von Jugendlichen mit Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung

Heuschmidt, Jakob 18 February 2021 (has links)
Die Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, welche Zukunftsentwürfe Jugendliche an Förderschulen der emotionalen und sozialen Entwicklung haben. Untersucht wurden mehr als 1000 Kinder und Jugendliche an Förderschulen der emotionalen und sozialen Entwicklung. Dabei wurde insbesondere untersucht ob besonderes abgehängte oder utopische Zukunftsentwürfe vorsherrschen.:Inhaltsverzeichnis 1 Problemaufriss und Forschungsinteresse 1 2 Lebensentwürfe von Jugendlichen 2.1 Jugendliche 2.1.1 Soziologische Betrachtung 8 2.1.2 Psychologische Betrachtung 10 2.1.3 Juristische Betrachtung 11 2.2 Lebensentwürfe 2.2.1 Zur Notwendigkeit von Lebensentwürfen 11 2.2.2 Zum Inhalt von Lebensentwürfen 16 2.2.3 Lebensentwürfe von Jugendlichen 16 2.2.4 Lebensentwürfe von Jugendlichen unter erschwerten Bedingungen 18 2.3 Besondere Aspekte von Lebensentwürfen 2.3.1 Die Normalbiografie als Auslaufmodell 19 2.3.2 Familie – Pluralisierung von Familienformen 22 2.3.3 Freizeit – freie Zeit ohne Verpflichtungen 24 2.3.4 Gesellschaft – Interesse an Politik und Beteiligung 26 2.3.5 Beruf – Die Berufsorientierung als wesentlicher Entwicklungsschritt 29 3 Besonderheiten bei Jugendlichen im Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung 3.1 Jugendliche im Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung 35 3.2 Risiko- und Schutzfaktoren 37 3.3 Besonderheiten der Lebensgestaltung dieser Jugendlichen am Übergang von der Schule in die Ausbildung oder den Beruf 39 4 Forschungsstand 4.1 Übersicht 43 4.2 Aufwachsen in Deutschland. AID:A – Der neue DJI-Survey 46 4.3 Kinder in Deutschland 2013 – 3. World Vision Kinderstudie 48 4.4 Kinder in Deutschland 2018 – 4. World Vision Kinderstudie 51 4.5 14. Kinder- und Jugendbericht – Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland 55 4.6 15. Kinder- und Jugendbericht – Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland 56 4.7 17. Shell Jugendstudie – Jugend 2015 – Eine pragmatische Generation im Aufbruch 62 4.8 Wie ticken Jugendliche 2016? – Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland 65 4.9 Studien aus dem Fachgebiet der Förderpädagogik 69 4.10 Weitere Studien 71 4.11 Zusammenfassung 82 5 Fragestellung der Untersuchung 90 6 Forschungsprozess und Methoden 6.1 Forschungsinstrumente und –fragen 92 6.2 Pretest 95 6.3 Stichprobenziehung 98 6.4 Vorgehen bei der Auswertung 6.4.1 Geschlossene Fragen 107 6.4.2 Halboffene Fragen 108 6.4.3 Offene Fragen 109 6.4.4 Besondere Betrachtung einzelner Fragen 110 7 Darstellung der Ergebnisse 7.1 Beschreibung der Stichprobe 115 7.2 Freizeit 117 7.3 Risiko- und Schutzfaktoren 119 7.4 Wohnen 121 7.5 Familie 123 7.6 Ausstattung 127 7.7 Gesellschaftliches und politisches Engagement 127 7.8 Arbeit und Beruf 129 7.9 Sonstige Wünsche für die Zukunft 139 8 Diskussion der Lebensentwürfe 8.1 Vergleiche mit Forschungsbeständen 141 8.2 Interpretation 8.2.1 Risikofaktoren unter den befragten Jugendlichen 151 8.2.2 Idealisierung eines Normallebensverlaufs 154 8.2.3 Berufswünsche der Jugendlichen 156 8.2.4 Idealisierung der Normalfamilie 162 8.2.5 Gesellschaftliche Partizipation 165 8.2.6 Idealisierung der finanziellen Ausstattung 166 8.3 Zusammenfassung und Beantwortung der Fragestellung 168 8.4 Weiterer Forschungsbedarf 172 9 Abbildungsverzeichnis 173 10 Tabellenverzeichnis 174 11 Literaturverzeichnis 175 12 Erklärung guter wissenschaftlicher Praxis 192
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Análise do sistema agroindustrial da soja e seus efeitos sobre o desenvolvimento econômico e social do Maranhão / Analysis of the agri-industrial soybean system and its effects on economic and social development in Maranhão / Analyse des agroindustriellen soja-produktionssystems und dessen auswirkungen auf die ökonomische und soziale entwicklung im bundesstaat Maranhão, Brasilien.

Dörner, Stefan Hubertus 20 February 2017 (has links)
Submitted by Marilene Donadel (marilene.donadel@unioeste.br) on 2017-08-22T00:44:21Z No. of bitstreams: 1 Stefan H Dorner 2017.pdf: 6797674 bytes, checksum: d5dff39c89c486762a39cd9380af538a (MD5) / Made available in DSpace on 2017-08-22T00:44:21Z (GMT). No. of bitstreams: 1 Stefan H Dorner 2017.pdf: 6797674 bytes, checksum: d5dff39c89c486762a39cd9380af538a (MD5) Previous issue date: 2017-02-20 / Fundação de amparo à Pesquisa e ao Desenvolvimento Ciêntífico e Tecnológico do Maranhão - FAPEMA / Conselho Nacional de Pesquisa e Desenvolvimento Científico e Tecnológico - CNPq / This thesis purposed an analysis of the economic, sociocultural and political-administrative dimensions of the agri-industrial soybean system and its effects on economic and social development in Maranhão. The project prioritized a systems approach and applied quantitative and qualitative methods, such as ICn, bibliographic research, direct observation, questionnaire and interviews. Data collection occurred during 2015/16 crop, suppliers, soybean producers and tradings provided primary data and official databasis such as RAIS, IBGE, National Treasury, Secretary of Maranhão state and TEGRAM export terminal and legislation secundary data. Economically, the agri-industrial soybean system generated important economic results, including 11.747 direct jobs, R$ 52 million in state taxes and U$ 700 million in exports. With reference to the sociocultural dimension, the effects are as well considerable, such as the establishment of an extensive network of social relations, caracterized by strong ties of cooperation and trust between agents, 672 entrepreneurs, 64 social organizations and several other forms of collaboration within the system, boosting competitiveness and innovation. The political-administrative dimension, even though nearly totally regulated by strict online control of its agents, should be seen with extreme concern due to the lack of support and cooperation by authorities. It is indispensable major involvement, professionalism and support by public administration to aggregate value on primary production and enable larger effects on socioeconomic development. Historically, the development of Maranhão illustrated that the priorization of agricultural primary exports and the inertia of the government in promoting value-aggregated production are condemned to failure. Thus, it should be followed the example of West Paraná, which iniciated soybean production in the 1960s and today has been consolidated as a very dynamic agri-industrial region and generated extense effects on socioeconomic development. / Die folgende Doktorarbeit analisiert die wirtschaftlichen, soziokulturellen und politisch-verwaltungstechnischen Dimensionen des agroindustriellen Soja-Produktionssystems und dessen Auswirkungen auf die ökonomische und soziale Entwicklung im Bundesstaat Maranhão, im Nordosten Brasiliens. Die Vorgehensweise bestand aus einem Systemischen Ansatz und Anwendung sowohl quantitativer als auch qualitativer Methoden wie der Ermittlung des ICns (Normalisierter Indikator zur Konzentrationsmessung), bibliographische Recherche, direkte Beobachtungen und Befragungen. Während der Soja-Ernte 2015/16 wurde eine Feldforschung durchgeführt bei der Primärdaten durch Befragungen bei Lieferanten, Produzenten und Vertriebsunternehmen erhoben wurden. Ergänzend dienten Sekundärdaten wie RAIS des Brasilianischen Ministeriums für Arbeit und Soziales, die Produktionsstatistik PAM des Brasilianischen Instituts für Geographie und Statistik (IBGE) sowie Informationen des Brasilianischen Schatzamtes, der Landesfinanzbehörde des Bundesstaates Maranhão, des Export-Terminals TEGRAM und offizielle Gesetze und Verwaltungsvorschriften als weitere Grundlagen. Die wirtschaftliche Dimension des agroindustriellen Soja-Produktionssystems mit der Schaffung von 11.747 direkten Arbeitsplätzen, direkten Steuereinnahmen von 52 Millionen BRL (Brasilianischen Reais) und einem Exportvolumen von 700 Millionen US-Dollar ist für den Bundesstaat Maranhão sehr bedeutend. Zusätzlich sind beachtliche Effekte in der soziokulturellen Dimension, wie Entstehung und Funktion eines dichten und flächendeckenden Netzwerkes, basierend auf enger Kooperation und gegenseitigem Vertrauen zwischen den Teilnehmern, zu verzeichnen. Dieses besteht aus 672 Unternehmern, 64 sozialen Organisationen und weiteren Formen der Zusammenarbeit, die ein äusserst wettbewerbsförderndes und innovatives System bilden. Die politisch-verwaltungstechnische Dimension, die zwar eine nahezu vollständige Kontrolle der teilnehmenden ökonomischen Agenten durch rigorose und lückenlose Online-Systeme ermöglicht, ist allerdings aufgrund der fehlenden Unterstützung und Kooperation seitens der Behörden als unzureichend ausgeprägt einzustufen. Zu empfehlen sind für diesen Bereich daher stärkere Mitwirkung, vermehrter Einsatz und grössere Profissionalität seitens der Öffentlichen Entscheidungsträger. Nur dann findet eine nachhaltige Wertschöpfung von Primärprodukten mit weiterreichenden Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung statt. Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung seit der europäischen Besiedlung Maranhãos basierte bisher immer ausschliesslich auf landwirtschaftlichen Primärprodukten ohne wesentliche Unterstützung der verantwortlichen Behörden zur Förderung von daraus resultierenden wertschöpfenden Aktivitäten. Ohne zusätzliche Wertschöpfung sind allerdings alle anderen Massnahmen zum Scheitern verurteilt. Daher sollte das Beispiel nachhaltiger Wirtschaftspolitik in West-Paraná als Modell dienen. In den 1960er Jahren begann dort ebenfalls die intensive Landwirtschaft zur Soja-Produktion. Heute befindet sich dort neben der landwirtschaftlichen Primärproduktion eine der dynamischsten agroindustriellen Regionen Brasiliens mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Multiplikator-Effekten. / Esta pesquisa objetivou a análise do sistema agroindustrial da soja nas dimensões econômica, sociocultural e político-administrativa e seus efeitos sobre o desenvolvimento econômico e social no estado do Maranhão. O estudo priorizou a abordagem sistêmica e empregou métodos quantitativos e qualitativos, como ICn, pesquisa bibliográfica, observação direta, questionários e entrevistas. A coleta de dados compreendeu dados da safra 2015/2015, obtidos de forma primária por fornecedores de insumos, produtores de soja e comercializadoras e, de forma secundária, através de dados da RAIS, Produção Agrícola Municipal, Tesouro Nacional, Ministérios, SEFAZ-MA, SEMA-MA, TEGRAM e legislação federal e estadual. Os resultados indicaram que o sistema agroindustrial da soja gerou efeitos econômicos importantes, como 11.747 empregos diretos, R$ 52 milhões em tributos estaduais e U$ 700 milhões em exportações. A dimensão sociocultural, formada por uma ampla rede de relações sociais e caracterizada por fortes nexos de cooperação e confiança entre atores, proporcionou 672 empreendedores, 64 organizações sociais e outras formas de parcerias entre os elos do sistema, promovendo um ambiente altamente competitivo e inovador. Na dimensão político-administrativa, apesar de um ambiente plenamente regulamentado e regido por rigorosos controles eletrônicos de seus agentes, a falta de apoio e cooperação por parte das autoridades deve ser visto com grande preocupação. É indispensável maior envolvimento, profissionalismo e suporte da administração pública para agregar valor à produção primária e garantir efeitos em grande escala sobre o desenvolvimento socioeconômico do estado. A história do Maranhão ensinou que priorização do modelo agro-exportador e inércia das autoridades em promover agregação de valor a tais atividades estão condenados ao fracasso. Deve-se seguir o exemplo do Oeste do Paraná, que iniciou a produção de soja nos anos 1960 e que se consolidou hoje como uma região agroindustrial muito dinâmica com amplos efeitos sobre o desenvolvimento econômico e social.

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