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Femurfrakturen bei Kindern und Jugendlichen / Femoral fractures in children and adolescents

Gutberlet, Friederike 16 October 2012 (has links)
Bei der Behandlung kindlicher Femurfrakturen ist es wichtig die Besonderheiten des kindlichen Knochens zu berücksichtigen. Resultierende Beinlängendifferenzen sowie die psychosoziale Belastung der Kinder stellen Probleme in der Therapie dar. Ziel der vorliegenden Studie war es unter Berücksichtigung dieser Aspekte einen Vergleich konservativer und operativer Therapieverfahren im Verlauf der Jahre herzustellen. Zugrunde gelegt wurden die Daten von 210 Kindern und Jugendlichen, die in dem Zeitraum von 1992 bis 2008 in der Universitätsmedizin Göttingen an einer Femurfraktur behandelt wurden. Als komplikationsarmes und kindgerechtes Verfahren hat sich in den letzten Jahren die Elastisch Stabile Intramedulläre Nagelung (ESIN) immer mehr durchgesetzt. Sie stellt mittlerweile bei Kindern über vier Jahren das Verfahren der Wahl dar. Die Verwendung der Plattenosteosynthese und des Fixateur externe hat deutlich abgenommen und sollte nur noch Spezialindikationen vorbehalten sein. Bei Kindern unter vier Jahren kann ebenfalls die ESIN mit guten Ergebnissen verwendet werden. Eine Alternative stellt in dieser Altersgruppe der Beckenbeingips dar. Die Extensionsverfahren werden auf Grund der vielen Nachteile, vor allem in psychosozialer Hinsicht, so gut wie nicht mehr verwendet.
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Operative Therapie der ligamentären vorderen Kreuzbandruptur im Wachstumsalter - klinische Ergebnisse einer Multicenterstudie bei Patienten bis zu zwölf Jahren und systematische Analyse der Literatur / Surgical treatment of ligamentary anterior cruciate ligament rupture during age of growth - clinical results of a multicenter study in patients up to twelve years of age and systematic review of the literature

von Stietencron, Immanuel 14 August 2012 (has links)
Für die Versorgung intraligamentärer vorderer Kreuzbandrupturen wurde bei Patienten im Wachstumsalter, aufgrund der Sorge vor dauerhaften Wachstumsstörungen durch eine Schädigung der Wachstumsfugen, eine Vielzahl verschiedener operativer Techniken entwickelt. Noch hat sich keines der praktizierten Therapieverfahren eindeutig etablieren können. In dieser Arbeit wurden verschiedene aktuell angewandte Operationsverfahren hinsichtlich ihrer klinischen Ergebnisse und Risiken bei Patienten bis zu einem Alter von zwölf Jahren und vergleichend für alle Patienten im Wachstumsalter, untersucht. Hierfür wurden zum einen in einer retrospektiven nationalen Multicenterstudie Patienten im Alter von bis zu zwölf Jahren, die mit einer vorderen Kreuzbandoperation versorgt worden waren, nachuntersucht. Zum anderen wurden im Rahmen einer systematischen Literaturanalyse die Literaturdatenbanken Medline und Embase, die Cochrane Library sowie die Springer- und die Thieme-Verlagsdatenbank durchsucht und operative Versorgungen von Patienten im Wachstumsalter mit einer vorderen Kreuzbandruptur erfasst. In den zehn Kliniken, die in die Multicenterstudie eingeschlossen waren, wurden 25 Patienten nachuntersucht. In der systematischen Literaturanalyse wurden insgesamt 59 Artikel mit 860 operativen Versorgungen von Patienten im Wachstumsalter erfasst. Die Kreuzbandnaht zeigte insgesamt schlechtere klinische Ergebnisse als die Kreuzbandersatzplastik. Fugenkreuzende und fugenschonende Operationstechniken führten zu ähnlich guten klinischen Ergebnissen. Die Rate an Beinlängendifferenzen oder Achsenabweichungen war jedoch bei den fugenschonenden Techniken deutlich höher. Zwischen den verwendeten Transplantaten (Patellasehne, Hamstring, Quadrizepssehne, Fascia lata und Allograft) und auch zwischen gelenknaher und gelenkferner Transplantatfixierung wurden keine wesentlichen Unterschiede in den Ergebnissen festgestellt. Hinsichtlich der Technik zur Bohrung des femoralen Knochenkanals war der anteromediale Zugangsweg nicht mit einer höheren Rate an Beinlängendifferenzen oder Achsenabweichungen assoziiert als der transtibiale Zugang. Insgesamt lassen sich für Patienten im Alter von bis zu zwölf Jahren mit einer Kreuzbandplastik gute bis sehr gute klinische Ergebnisse erzielen. Die Gefahr mit der Operation eine irreversible Beinlängendifferenz oder Achsenabweichung zu verursachen ist jedoch beachtlich und bei Patienten bis zu zwölf Jahren vermutlich größer als bei älteren Patienten, die sich kurz vor Abschluss ihres Wachstums befinden.

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