Während sich im wissenschaftlichen Diskurs die Geschlechtergrenzen zunehmend verflüssigen, es ‘harten Wissenschaften’ wie der Medizin und der Humanbiologie zunehmend schwerer fällt, Männlichkeit und Weiblichkeit eindeutig zu definieren und die Rolle des Körpers (nicht nur infolge der Butlerschen Theoriebildung) immer umstrittener wird, verkünden die Medien nicht erst seit Eva Herman und John Gray, dass “Männer vom Mars” und “Frauen von der Venus” seien. Populärwissenschaftliche Publikationen scheinen umso höhere Auflagen zu erreichen, je mehr sie auf schlichten, oft ‘wesenhaft’-essentialistischen Definitionen des ‘kleinen Unterschieds’ beharren, und Bücher wie Robert Blys Iron John: A Book about Men (1990) oder Sam Keens Fire in the Belly: On Being a Man (1991) sind auch 20 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung noch lieferbar und nachgefragt.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:36607 |
Date | 12 March 2020 |
Creators | Horlacher, Stefan |
Publisher | Königshausen & Neumann |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 978-3-8260-4416-8 |
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