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Between Meaning and Essence - Explaining Necessary Truth

Eine Erklärung, warum manche Wahrheiten notwendigerweise wahr sind, sollte verständlich machen, warum es für diese eine Wahrheitsgarantie gibt. Einen interessanten Ansatz für eine solche Erklärung liefert Kants Definition analytischer Wahrheiten als solche, die bereits in einem Begriff enthalten sind. Die notwendige Wahrheit analytischer Sätze kann hier über das Verhältnis ihrer Bestandteile erklärt werden. Diese Erklärung kann jedoch nur der Anfang einer generellen Erklärung von Notwendigkeit sein, denn einerseits sind nicht nur analytische Urteile notwendig, sondern auch andere, andererseits basiert die Erklärung auf einer umstrittenen Theorie von Begriffen. Die Dissertation untersucht nun, ob und wie die Strategie, Notwendigkeit über das Verhältnis zwischen den Bestandteilen von Repräsentationen zu erklären dennoch ausgeweitet und verteidigt werden kann, um zum Beispiel auch a posteriori Notwendigkeiten und essentialistische Urteile zu erfassen. Indem auf die die Referenz-Relation konstituierenden Fakten Bezug genommen wird, wird gezeigt, dass eine solche Erklärung tatsächlich möglich ist. Notwendige Wahrheit ist demnach eine Eigenschaft von wahrheitsfähigen Repräsentationen, die diese aufgrund des Verhältnisses zwischen den für die Wahrheit der Repräsentation nötigen Fakten und den Fakten, die die Referenz der Bestandteile der Repräsentation bestimmen, hat. Stehen diese in einem bestimmten Verhältnis, wird die Wahrheit der Repräsentation garantiert. Nachdem dieser Ansatz auf eine Reihe von Beispielen angewendet wird, zeigen sich interessante Parallelen zu essentialistischen Theorien von Notwendigkeit und es lässt sich zeigen, dass der Ansatz das Verhältnis zwischen Essenzen und Notwendigkeit richtig darstellt und es sogar erlaubt, ein besseres Verständnis davon zu entwickeln, was Essenzen sind. / An explanation of why some truths are necessarily true needs to make intelligible how it is that a truth is guaranteed to be true. The thesis argues that a promising starting point for an explanation of necessity can be found in Kant’s containment-account of analyticity, for it explains how the truth of a judgment is guaranteed by its structure and the relationship between its constituents. This, however, can merely be a starting point for a general explanation of necessary truth, for it is both too narrow, and presupposes a contentious view of concepts. The thesis thus explores how the general strategy, explaining necessary truth by certain relationships between the constituents of representations, can be expanded to cover further necessary truths, for example a posteriori necessities and essentialist claims. It is argued that the explanation can be generalized by focussing on what it is that constitutes reference between representations and the objects they represent as well as how these representations come together to form truth-evaluable representations. Necessary truth, on this account, is a property of truth-evaluable representations which a representation has in virtue of the appropriate relationship between what is required for its truth, and the way in which the reference of its constituents is determined. The appropriate relationship guarantees the truth of the representation. After applying the theory to a range of examples, interesting parallels to essentialist accounts of necessity emerge and it is argued that the proposed explanation gets the relationship between essence and necessity right and may even be used to elucidate what essences are.

Identiferoai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/20754
Date16 May 2019
CreatorsSchieder-Hestermann, Jakob
ContributorsRosefeldt, Tobias, Vetter, Barbara, Hossack, Keith
PublisherHumboldt-Universität zu Berlin
Source SetsHumboldt University of Berlin
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rights(CC BY 3.0 DE) Namensnennung 3.0 Deutschland, http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/

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