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Evaluierung von AJAX-basierten frameworks für das Web 2.0

„Remote Scripting“-Anwendungen erleben seit einigen Jahren einen regelrechten Anfrageboom.
Während aus usability-Sicht bisher eine strikte Unterscheidung zwischen Desktop-Anwendungen
und Webapplikationen herrschte, finden sich seit einiger Zeit zunehmend Angebote im World Wide
Web, die diese strikte Trennung verwischen lassen. Interaktive Nutzerdialoge, nebenläufige Prozessabarbeitung
und visuelle Unterstützungsmittel wie Drag & Drop- Effekte halten auf Webseiten
Einzug, die dem Nutzer bisher nur aus eigenständigen Softwareprodukten in einer spezifischen
Betriebssystemumgebung bekannt waren. Viele dieser neuen Anwendungs- und Interaktionsmöglichkeiten
im weltweiten Datennetz werden inzwischen unter dem Oberbegriff Web 2.0
zusammengefasst. Für den Nutzer bringt dieser neue Entwicklungstrend viele Vorteile: Ansprechende,
intuitive Nutzerführungen ohne die Notwendigkeit, eine ganze Internetseite bei jedem
Interaktionsschritt neu zu laden und ohne bemerkbaren zeitlichen Overhead.

Was für den Nutzer Erleichterung bringen soll, bedeutet häufig für einen Programmierer zunächst
Mehraufwand. Eine Technik zur Realisierung solcher so genannten Rich Internet Applications, die
sich in den letzten beiden Jahren immer mehr in den Vordergrund gedrängt hat, wird unter der
Bezeichnung AJAX zusammengefasst. Einen einheitlichen Standard gibt es dabei nicht, sodass
fast täglich neue AJAX-basierte frameworks veröffentlicht werden, die dem Programmierer (wenigstens
einen Teil der) Komplexität der Programmflusssteuerung abnehmen sollen. Aufgabe der
Studienarbeit soll es daher sein, das inzwischen unüberschaubar gewordene Angebot an AJAX
frameworks zu systematisieren und einen Überblick über Vor- und Nachteile ausgewählter Programmbibliotheken
zu geben. Dafür ist ein Kriterienkatalog zu erarbeiten, der eine Bewertung der
verschiedenen frameworks nach unterschiedlichen Gesichtspunkten ermöglicht. Besonderer
Schwerpunkt ist dabei auf Kriterien aus Programmierersicht (Sprachunabhängigkeit, Overhead,
Implementierungsmöglichkeiten,…) und Anwendersicht (Plattformanforderungen, Einarbeitungszeit,
Ergebnisqualität, …) zu legen. Auf den Kriterienkatalog ist anschließend eine Auswahl an bereits
existierenden, frei verfügbaren AJAX frameworks anzuwenden, die als zukünftig relevant eingeschätzt
werden. Die Ergebnisse sind abschließend in einer Gesamtübersicht zu präsentieren, die
eine objektive Empfehlung für Nutzer darstellen soll, die vor der Wahl stehen, welche AJAX Programmbibliothek
sie zukünftig einsetzen sollten.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:swb:ch1-200700484
Date20 April 2007
CreatorsLanger, André
ContributorsTU Chemnitz, Fakultät für Informatik
PublisherUniversitätsbibliothek Chemnitz
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:StudyThesis
Formatapplication/pdf, text/plain, application/zip
RightsDokument ist für Print on Demand freigegeben

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