Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von Autoridentitäten am Beispiel eines Korpus aus 25 deutschen und 25 US-amerikanischen wissenschaftlichen Artikeln aus dem Fach Soziologie, die in den beiden führenden Fachzeitschriften der Länder veröffentlicht wurden. Am Gebrauch der ersten Pronomen der Person in Kombination mit den ihnen zugeordneten Verben wird nachgezeichnet und verglichen, welche Rollen sich die deutschen und US-amerikanischen Autoren in ihren Texten zuschreiben. Dabei werden sowohl quantitativ als auch qualitativ weitreichende Unterschiede deutlich, die auf grundlegend unterschiedliche Konventionen, wie in den beiden Wissenschaftskulturen wissenschaftliche glaubwürdige Autorenidentitäten konstruiert werden, hindeuten. Weitergehend wird an einer Fallstudie gezeigt, dass diese Konventionen zwar nachweisbar, aber dennoch nicht notwendigerweise bindend sind, da erfahrene Autoren dennoch in der Lage sind, eine glaubwürdige Autorenidentität zu konstruieren, auch wenn sie umfassend gegen diese Konventionen verstoßen. Dies wird anhand einer Fallstudie belegt.
Weitergehend werden die Ergebnisse im Rahmen des Impression Managements in einem sozialpsychologischen Kontext betrachtet und abschließend in ihrem Nutzen für die Schreibdidaktik diskutiert.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0028-8813-2 |
Date | 06 October 2014 |
Creators | Schmidt, Julia |
Contributors | Casper-Hehne, Hiltraud Prof. Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
Rights | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ |
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