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Die Soziologie und das Knappheitsdenken der Moderne – eine gefährliche Liebschaft?

Knappheit ist weder ein objektives ahistorisches Phänomen, noch ein ein-für-alle-Mal definierter Begriff. Vielmehr hat „Knappheit“ selbst eine Geschichte. Eine Geschichte, die eng verbunden ist mit dem, was gemeinhin als Moderne bezeichnet wird. In dieser Arbeit wird daher die Genese des universalen Knappheitsdenkens im 18. Jh. nachgezeichnet und anhand einiger Diskursfragmente näher belegt. Es zeigt sich, dass Knappheit die Erfindung einer vom Primat der Politik auf das Primat der Ökonomie umgestellten Gesellschaftsstruktur ist. Zudem ist Knappheit eine Kategorie, die in Erscheinung tritt als die Endlichkeit des Menschen ins Zentrum einer neuen Wissensordnung rückt. Knappheit ist modern - Soziologie auch. Vor diesem Setting wird dann das zwischen Paradoxievermeidung und Dekonstruktion oszillierende Verhältnis der Soziologie zum universalisierten Knappheitsdenken der Moderne untersucht. Dabei werden Möglichkeiten erörtert, jene Ambivalenz der Soziologie im Hinblick auf das Knappheitsdenken der Moderne zu konkretisieren, indem die unterschiedlichen Knappheitsbegriffe und Bezugsrahmen anhand zentraler Texte mittels diskursanalytischer Werkzeuge sichtbar gemacht wurden.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:29249
Date03 August 2015
CreatorsDrobot, Marc
ContributorsRehberg, Karl-Siegbert, Schrage, Dominik, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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