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Magdalenennarrative und ´die letzte Versuchung Christi´ in der literatischen und filmischen Rezeption von Nikos Kazantzakis (1951/52) und Martin Scorsese (1988)

In ihrem großen Werk Le Deuxième Sexe (1949) fragt Simone de Beauvoir, was eine Frau sei. Über diese Frage sind anscheinend nicht endende Debatten geführt worden, und eine Antwort, die auf einer rein biologischen Begründung beruht, ist längst nicht mehr ausreichend. Im Anschluss an diese Frage kann weiter gefragt werden, was das Weibliche sei. Über diesen Terminus sind in der Geschichte mindestens genauso viele Versuche unternommen worden. Der französische Philosoph Emmanuel Lévinas, Zeitgenosse Simone de Beauvoirs, ist mit seiner Ethik des Anderen in Frankreich und über die Grenzen hinaus bekannt geworden. In seiner Philosophie taucht der Begriff ‚des Weiblichen‘, später auch ‚die Frau‘ oder ‚Mutter‘ immer wieder auf. In nahezu all seinen größeren Werken sind diese Begriffe präsent. Die chronologische Aufarbeitung, die Analyse der Weiterentwicklung sowie die Deutung und Funktion beziehungsweise die Aufgabe des Weiblichen in den einzelnen Wer-ken und dem Gesamtwerk ist in der Forschungslandschaft bisher nicht erfolgt. Eine solch allumfassende Analyse kann ein Aufsatz nicht leisten. Daher ist es das Ziel, die Funktion und Interpretationsmöglichkeit des Weiblichen vorerst nur in einem Werk, Le Temps et l’autre, herauszuarbeiten.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:85097
Date04 May 2023
CreatorsKeller, Maria
PublisherLeipziger Universitätsverlag
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation978-3-96023-309-1

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