Die Automobilzulieferindustrie ist von einem Risikotransfer betroffen. Neben der Anzahl der Risiken steigt auch die Schadenshöhe. Weiterhin sind die Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeiten zunehmend schwerer zu beurteilen. Unter diesem Aspekt gewinnt das Risikomanagement in automobilen Wertschöpfungsketten eine enorme Bedeutung.
Die Dissertation klärt, welche Downstream-Risiken für Automobilzulieferer in der Wertschöpfungskette bestehen, welche Bedeutung diese haben, und führt Maßnahmen der Risikobewältigung zusammen. Dies erfolgt für sechs Risikokomplexe: Stückzahl und Forecastqualität, Wertschöpfungstiefe, Produktentwicklung, Prozessentwicklung, Kundeneinkäufer und Plattform- und Modulbauweise in den Schnittstellen zwischen OEM und 1st-tier Lieferanten sowie zwischen 1st-tier Lieferanten und 2nd-tier Lieferanten. Einerseits liefert die Arbeit einen Beitrag zur Risikoforschung zu Supply Chain Risks und andererseits richten sich die Ergebnisse an die Automobilzulieferer, indem ein aggregiertes Instrument zur Risikobewältigung vorgestellt wird. Dazu wurden bei 95 Automobilzulieferern Intensivinterviews durchgeführt. Die zusammenfassenden Erkenntnisse mündeten in ein spezifisches Risikomanagementmodell. Im Ergebnis wurden 29 Downstream-Risiken identifiziert, bewertet und 40 Risikobewältigungsmaßnahmen mit 125 Untermaßnahmen erarbeitet.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:ch1-qucosa-169949 |
Date | 03 June 2015 |
Creators | Erler, Felix |
Contributors | TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Joachim Käschel, Prof. Dr. Joachim Käschel, Prof. Dr.-Ing. Egon Müller |
Publisher | Universitätsbibliothek Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf, application/zip, text/plain, application/zip |
Page generated in 0.0032 seconds