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Präfrontale Oxygenierung in unterschiedlichen Phasen qualifizierter Entzugsbehandlung bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit. Eine Untersuchung der Wortflüssigkeit mit der Nahinfrarotspektroskopie / Prefrontal brain oxygenation in different phases during alcohol withdrawal. A study of verbal fluency using near-infrared spectroscopyPohla, Christoph Raphael January 2010 (has links) (PDF)
Die Alkoholabhängigkeit ist die häufigste stoffgebundene Suchterkrankung, die immense volkswirtschaftliche Kosten verursacht. Sie führt bei den Betroffenen zu massiven Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen, insbesondere zu gesundheitlichen Problemen. Es existieren bisher mehrere Studien, die sich mit strukturellen Auffälligkeiten des Gehirns bei Alkoholabhängigkeit befassen, jedoch kaum funktionell-bildgebende Untersuchungen. Insbesondere fehlen Studien, welche die Erholung neuronaler Funktionen bei abstinenten alkoholabhängigen Personen untersuchen. In der vorliegenden Arbeit bearbeiteten je 20 entzügige, entgiftete und abstinente Probanden sowie 20 gesunde Kontrollprobanden einen seman-tischen und phonologischen Wortflüssigkeitstest (WFT). Währenddessen wurde ihre präfrontale Oxygenierung mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) aufgezeichnet. Die Gruppen waren nach Geschlecht, Alter, Händigkeit und Bildung vergleichbar. Auf Verhaltensebene fanden sich keine signifikanten Gruppenunterschiede. Die Gruppen der Entzügigen und Entgifteten zeigten insbesondere während des phonologischen WFT eine im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verminderte Aktivierung in frontalen Gehirnbereichen. Die Gruppe der Abstinenten unterschied sich nicht signifikant von der Kontrollgruppe. Darüber hinaus war ein signifikanter linearer Trend mit zunehmender präfrontaler Oxygenierung über die Gruppen hinweg nachweisbar (Kontrast: Entzügige < Entgiftete < Abstinente < Kontrollen). Die Ergebnisse lassen eine Abnahme der pathologischen Durchblutungsmuster bei Probanden mit mindestens dreimonatiger Abstinenz erkennen, was neuronale Regenerationsprozesse vermuten lässt. Ein solcher Befund könnte im Rahmen der Suchttherapie als motivationaler Faktor eingesetzt werden. Allerdings sind aufgrund fehlender Längsschnittstudien und wegen der Komplexität der Alkoholabhängigkeit weitere Untersuchungen notwendig, um genauere Aussagen zu neuronalen Regenerationsprozessen treffen zu können. / We examined three groups of each 20 subjects in different phases of alcohol addiction (withdrawal, detoxified, abstinent) and a healthy controll group with 20 subjects with near infrared spectroscopy (NIRS) during an verbal fluency task. There was no significant differences between the groups in performance but in prefrontal oxygenation. The subjects in the first two groups (withdrawal, detoxified) showed a significant reduced prefrontal oxygenation compared to the controll group. The abstinent subjects did not differ significant from the controll group. Moreover we could find a significant linear trend with increase of prefrontal oxygenation (contrast: withdrawal < detoxified < abstinent < controls).
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Die Rolle des dorsolateralen präfrontalen Cortex während der Regulation appetitiver Reaktionstendenzen bei Alkoholabhängigkeit / The function of the dorsolateral prefrontal cortex during the regulation of appetitive reaction tendencies in alcohol addictionZesewitz, Anna-Katharina January 2015 (has links) (PDF)
Gemäß 2-Prozess-Modellen der Abhängigkeit resultiert die Reaktion auf suchtassoziierte Reize aus der Interaktion zweier in Verbindung stehender, aber unabhängig voneinander arbeitender Systeme: Aus dem Zusammenspiel eines dominierenden Implizitsystems und eines geschwächten Explizitsystems ergeben sich starke Annäherungstendenzen, die immer wieder zum Konsum der Droge führen. Den genannten Systemen können eigene aber überlappend arbeitende neuronale Schaltkreise zugeordnet werden. Als Anteil des Implizitsystems generieren Impulse des Striatums Annäherungstendenzen. Gegenspieler hierzu ist der Bereich der Amygdala, hier kann Vermeidungs- und Abwendungsverhalten gegenüber präsentierten Stimuli entstehen. Beiden übergeordnet befähigt der präfrontale Cortex zu einer bewussten Entscheidungsfindung und Verhaltenskontrolle (Triadic Modell). Indirekte Mess-methoden wie die Approach-Avoidance Task (AAT) ermöglichen über die Analyse des gezeigten Verhaltens die Erfassung der vorherrschenden Assoziationen zwischen emotionaler Stimuluswertigkeit und aufkommender Verhaltenstendenz des impulsiven Systems. Grundlage der AAT ist es dabei, dass prinzipiell als positiv bewertete Stimuli vorrangig mit Annäherungs-verhalten, Stimuli mit Negativbewertung dagegen eher mit Vermeidungs-verhalten verknüpft werden. Je nach Aufgabenstellung werden Reizvalenz und geforderte motorische Reaktion unterschiedlich kombiniert. So ergeben sich kompatible bzw. inkompatible Kombinationen zwischen dargebotenem Reiz, geforderter Reaktion (Annäherung vs. Vermeidung) und empfundener Assoziation (positiv vs. negativ). Bei Kompatibilität werden schnellere Reaktionen mit niedrigerer Fehlerrate gezeigt als bei inkompatibler Aufgaben-stellung. Dies lässt auf die vorliegenden Verhaltenstendenzen schließen. In der vorliegenden Arbeit entscheidet der Faktor „Gruppe“ (alkoholabhängige Pro-banden bzw. gesunde Kontrollpersonen) über Kompatibilität bzw. Inkompatibilität der Kombination aus Reiz (alkoholassoziierter bzw. nicht-alkoholassoziierter Stimulus) und Verhalten (Annäherung bzw. Vermeidung).
Ziel war es nun die postulierten Annäherungstendenzen gegenüber alkohol-assoziierten Reizen auf Verhaltensebene mittels AAT zu erfassen. Gleichzeitig wurde mittels Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) die Aktivität der beteiligten kortikalen Strukturen des dorsolateralen Präfrontalcortex (DLPFC), des Orbito-frontalcortex (OFC) sowie des dorsalen fronto-medianen Cortex (DFMC) gemessen und zwischen alkoholabhängigen und gesunden Probanden ver-glichen. Bezüglich der gemessenen Reaktionszeiten ergaben sich wie erwartet bei dem untersuchten Patientenkollektiv Annäherungstendenzen gegenüber alkoholassoziierten Stimuli. Gegenüber nicht-alkoholassoziierten Produkt-bildern waren Vermeidungstendenzen erkennbar. Die Auswertungen der Kontrollgruppe ergaben genau umgekehrte Resultate. Identische Ergebnisse ließen sich für beide Gruppen bei Betrachtung der mittels NIRS gemessenen Hirnaktivität des OFC beschreiben. Diese Ergebnisse werden im Rahmen einer Abhängigkeit als Resultat einer vermehrt positiven Bewertung suchtassoziierter Stimuli mit einem übermäßigen Ansprechen des Belohnungszentrums diskutiert. Unabhängig der Gruppenzugehörigkeit konnten im Bereich des DLPFC durch eine stärkere kortikale Aktivierung bei Vermeidung im Vergleich zur Annäherung der alkoholassoziierten Produktbilder Annäherungspräferenzen gegenüber alkoholischen Produktbildern nachgewiesen werden. Die fehlenden Gruppenunterschiede lassen sich eventuell durch die gegebenen Instruktionen mit Betonung des Bildinhaltes und einem dadurch erzeugten Bewusstsein für die Hypothesen des Experiments erklären. Außerdem bietet eine durch Alkoholabhängigkeit generell verminderte Aktivität des DLPFC einen möglichen Erklärungsansatz. Korrelationsanalysen zwischen DLPFC und OFC unter-stützen die Vorstellung des DLPFC als oberstes Kontrollgremium über sämtlichen dem Belohnungszentrum zuzuordnenden Hirnstrukturen.
Ausblickend lässt sich die klinische Bedeutung der erhaltenen Resultate erörtern. Aktuelle Forschungsarbeiten verwenden die AAT im Rahmen eines Trainings zur Rückfallprävention. Durch viele Wiederholungen der inkompatiblen Reiz-Verhaltenskombination werden vorhandene Annäherungs-tendenzen abgeschwächt und Rückfälle vermieden. Offen bleibt die Erforschung der diesen Trainingserfolgen zugrundeliegenden Mechanismen sowie eine mögliche Eingrenzung der davon profitierenden Patientengruppen. / The function of the dorsolateral prefrontal cortex during the regulation of appetitive reaction tendencies in alcohol addiction
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Kurzzeitentgiftung und Qualifizierte Entgiftung - eine vergleichende Untersuchung / Short-term detoxification and qualified detoxificationBlaschke, Diana 03 July 2012 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei verschiedenen Therapieformen des Alkoholentzugs. Es geht um den Vergleich einer rein somatischen, sechs bis siebentätigen Kurzzeitentgiftung einerseits mit der ca. dreiwöchigen Qualifizierten Entgiftung andererseits.
Im Verlauf der letzten Jahre belegten zahlreiche Untersuchungen die Überlegenheit der Qualifizierten Entgiftung (QE) gegenüber der Kurzzeitentgiftung (KE). Allerdings gab es bisher kaum Studien, die zeigen, welche Faktoren eine Teilnahme an der QE begünstigen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, patienten- und umweltbezogene Merkmale zu untersuchen, die mit der Qualifizierten Entgiftung assoziiert sind.
Zu diesem Zweck erfolgte die retrospektive Auswertung der Krankenakten von 155 Patienten (KE: 99, QE: 56). Anhand eines selbsterstellten Auswertungsbogens wurden 55 Items erhoben. Davon gingen 47 in die Auswertung ein und wurden zunächst hinsichtlich ihres Einflusses auf die gewählte Therapieart untersucht. Anschließend wurden diese Items bezüglich geschlechts- und altersspezifischer Unterschiede beleuchtet. Nach Abschluss der univariaten Analyse erfolgte eine multivariate Analyse, um den unabhängigen Einfluss der Variablen zu prüfen.
Da die Untersuchung als retrospektive Aktenauswertung erfolgte, sind die Ergebnisse vorsichtig zu interpretieren. Dennoch konnten zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden, die einen differenzierteren Umgang mit den Patienten ermöglichen und langfristig genutzt werden können, um mehr Patienten in die Qualifizierte Entgiftung zu integrieren. Angesichts der Tatsache, dass es bisher kaum Veröffentlichungen gibt, die zeigen, welche Faktoren eine Teilnahme an der QE begünstigen, liefert die vorliegende Arbeit wichtige neue Erkenntnisse, die gegebenenfalls in prospektiven Studien näher untersucht werden sollten.
Unsere Daten zeigen deutlich, dass die Teilnehmer der QE häufiger männlich waren, meist geplant zur Aufnahme kamen, besser sozial integriert und häufig fremdmotiviert waren sowie eine größerer Eigenmotivation aufwiesen. Außerdem zeigten sie weniger Alkoholfolgesyndrome und befanden sich zum Zeitpunkt der Aufnahme in einem besseren Gesundheitszustand.
Desweiteren fiel auf, dass Frauen nur sehr selten geplant an einer Qualifizierten Entgiftung teilnahmen, sondern meist nur eine Kurzzeitentgiftung im Rahmen akuter alkoholbedingter Komplikationen oder psychiatrischer Begleiterkrankungen absolvierten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nur selten gelang, notfallmäßig aufgenommene Patienten, v.a. Frauen, zur QE zu motivieren. Dies könnte u.a. daran liegen, dass eine sechs- bis siebentägige Entgiftung nicht genügt, um eine ausreichende Rückbildung kognitiver Defizite zu erreichen und eine Motivation zur QE herbeizuführen. Außerdem ist es speziell für Frauen schwierig, sich aufgrund ihres Rollenverständnisses und ihrer Biografie in gemischtgeschlechtlichen Gruppen mit der Alkoholabhängigkeit auseinanderzusetzen.
Für die Zukunft wäre es daher wünschenswert, den zeitlichen Rahmen für die Entgiftung zu erweitern und mehr Therapien anzubieten, die speziell auf die Bedürfnisse alkoholabhängiger Frauen ausgerichtet sind. In unserer Klinik waren die Ergebnisse der vorliegenden Studie Anlass, den Anteil der weiblichen Therapeuten in der Qualifizierten Entgiftung zu erhöhen. Wir hoffen, dadurch mehr Frauen für die Teilnahme an der QE zu motivieren und traumatische Biografien in einem geschützten Rahmen aufzuarbeiten. Inwieweit dies langfristig zu einer verstärkten Teilnahme weiblicher Alkoholabhängiger an der QE führt, sollte in weiterführenden Studien geprüft werden.
Außerdem sollte versucht werden, das soziale Netz der Patienten und insbesondere die niedergelassenen Haus- und Fachärzte noch stärker in das Suchthilfesystem einzubinden, um eine Qualifizierte Entgiftung langfristig und effektiv vorbereiten zu können.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass eine Qualifizierte Entgiftung möglichst frühzeitig erfolgen sollte. Sind bereits Alkoholfolgeschäden, kognitive Defizite und soziale Isolation eingetreten, fällt es zunehmend schwerer Patienten in eine QE zu integrieren. / This study deals with two different forms of alcohol detoxification therapy. A “simple” somatic detoxification program (KE), lasting six to seven days, was compared with a qualified detoxification program (QE) having a duration of approximately 3 weeks.
In recent years research has shown that qualified detoxification programs are more effective than simple somatic detoxification. However, so far there have been few publications showing which factors cause patients to take part in QE. Consequently, the aim of our study was to examine patient-related and environmental factors that are associated with the assignment to qualified detoxification.
We completed a retrospective analysis of 155 patients´ charts (KE: 99, QE: 56). With the help of a self-made questionnaire, 55 items were evaluated, of which 47 were included into statistical analysis. First, their influence on the type of chosen therapy was examined. Then the same items were tested on gender-specific and age-related differences. After finishing the univariate analysis a multivariate analysis was completed to investigate the independent influence of the variables.
This study was designed as a retrospective data analysis, and the results should be interpreted critically. Nevertheless useful information could be gained, that allows dealing with the patients in a more differentiated way. This knowledge can be used to increase the number of patients taking part in qualified detoxification. Considering the fact that so far there have been very few publications, examining which factors support assignment to QE, our study provides important new data which should be further examined in prospective studies.
Our data clearly shows that participants of qualified detoxification were mostly male and that their admission to hospital was planned in advance. Moreover, they had a good social network, better motivation for therapy, and were motivated more often to take part in therapy by their social network. They showed less negative consequences as a result of drinking and were in a better state of health at the time of admission.
Another remarkable aspect was that women hardly ever took part in a planned QE. Mostly they only did a KE during treatment for acute alcohol-related complications or psychiatric comorbidities.
Patients who had been admitted to the hospital as an emergency, especially women, rarely could be motivated to take part in QE. One reason might be that the time frame of 6 to 7 days for somatic detoxification might not be long enough to allow patients to recover from cognitive deficits and to motivate them to take part in QE. Another issue is that, due to their social role and personal history, dealing with their addiction is difficult for women, especially in mixed-gender groups.
For the future it would be desirable to extend the time frame for somatic detoxification and to offer more programs that specifically deal with problems of female alcoholics. In our clinic, the results of this study caused us to increase the number of female therapists in our qualified detoxification program. This way we hope to motivate more women to take part in QE and to be able to deal with their personal problems in a protected atmosphere. Whether this will increase participation of female alcoholics in QE should be further examined by future studies.
The social network of the patient, general practitioners, and outpatient specialists should be better integrated into treatment programs to successfully prepare patients for participation in QE programs.
We believe that patients should take part in qualified detoxification programs early in the course of their disease. Once adverse effects of alcohol abuse, cognitive deficits, and social isolation have occurred, it becomes increasingly difficult to integrate patients into QE.
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Patterns of Use and Their Relationship to DSM-IV Abuse and Dependence of Alcohol among Adolescents and Young AdultsHolly, Alexandra, Wittchen, Hans-Ulrich 22 November 2012 (has links) (PDF)
First use and initiation of regular alcohol use has been frequently found to start in adolescence. However, only few studies have also investigated how many adolescents proceed during ages 14–24 to harmful drinking or even develop alcohol use disorders. This paper – using the EDSP baseline sample of 3,021 community respondents from the Munich area – examines the prevalence of use, abuse and dependence and investigates the dose/disorder relationship. Alcohol abuse was reported by 9.7% of respondents and alcohol dependence by 6.2%. Men were more likely to report an alcohol disorder than women, prevalence also increased in the older age cohorts. However, even among 14- to 17-year-olds a substantial proportion of respondents report high and regular consumption rates, the occurrence of abuse and dependence criteria and even a full dependence syndrome. There is however only a moderate association between average number of standard drinks consumed with the risk of developing abuse and dependence. In light of the substantial rates among adolescents and young adults the validity of DSM-IV alcohol disorder criteria is discussed.
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Prävalenz von Alkoholkonsum, Alkoholmißbrauch und -abhängigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen / Prevalence of alcohol use, abuse and dependence in adolescents and young adultsHolly, Alexandra, Türk, Dilek, Nelson, Christopher B., Pfister, Hildegard, Wittchen, Hans-Ulrich 23 October 2012 (has links) (PDF)
Alkoholkonsum beginnt häufig bereits im Jugendalter. Allerdings fehlen bisher Erkenntnisse darüber, ob, wie häufig und aufgrund welcher Merkmale Jugendlichen und junge Erwachsene auch bereits klinisch definierte Mißbrauchs- und Abhängigkeitsdiagnosen entwickeln. In der vorliegenden Arbeit werden Ergebnisse einer repräsentativen Untersuchung an 3021 Jugendlichen im Alter von 14-24 Jahren vorgestellt. Neben der Prävalenz von Alkoholmißbrauch und -abhängigkeit nach DSM-IV werden Daten zur Häufigkeit und Menge des Alkoholkonsums berichtet sowie erste Symptome beschrieben. 9,7% der befragten Jugendlichen erhielten aufgrund von DSM-IV-Kriterien eine Mißbrauchsdiagnose, 6,2% eine Abhängigkeitsdiagnose. Bei männlichen Jugendlichen war die Prävalenz wesentlich höher als bei weiblichen. Die Prävalenz war in den älteren Geburtskohorten höher. Als erstes Missbrauchssymptom trat am häufigsten "Gebrauch mit körperlicher Gefährdung" (91,9%), als erstes Abhängigkeitssymptom "Toleranzentwicklung" (34,3%) auf. Erste diagnostische Kriterien einer Alkoholstörung traten zumeist deutlich vor dem 18. Lebensjahr auf. Diese Daten unterstreichen, daß Alkoholmißbrauch und -abhängigkeit bereits im Jugend- und frühen Erwachsenenalter häufig sind. / Alcohol use frequently begins in adolescence. However, only few studies have reported the prevalence of alcohol abuse disorders in adolescents. This paper reports results from a representative study in a sample of 3021 adolescents, aged 14-24 years. The Prevalence of alcohol abuse and dependence according to DSM-IV criteria, as well as the prevalence, frequency and quantity of alcohol abuse and a description of the first occuring symptoms, are presented here. Alcohol abuse was reported by 9.7% of respondents and alcohol dependence by 6.2%. Males were more likely to report an alcohol disorder than females, and the prevalence also increased in the older age cohorts. The most frequent initial symptoms were "hazardous use" (91.9%) for abuse and "tolerance" (34.3%) for dependence. First symptoms have been shown to occur long before the age of 18. These results show that even in adolescents and young adults alcohol abuse and dependence are frequent disorders.
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s100β und Homocystein im Serum von stationär behandelten alkoholabhängigen Patienten als Verlaufsvariablen des akuten Alkoholentzugssyndroms / Serum levels of S100B and homocysteine in alcohol-addicted inpatients as variables of the acute alcohol withdrawal syndromeNeumann, Karoline 21 January 2014 (has links)
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Wie beeinflussen persönliche Einstellungen zur Alkoholabhängigkeit die Einschätzung des eigenen Erkrankungsrisikos?Foster, Deborah 08 December 2021 (has links)
Der permissive Umgang mit Alkohol und die Stellung, die das Trinken als Teil unserer Kultur genießt, erfordert einen reflektierten Umgang über die Grenzen von gesundem Konsum, die Risiken exzessiven Trinkens und Gefahr der Abhängigkeit. Da vor allem Studierende im Vergleich zu ihren Peers einen vermehrt riskanten Konsum zeigen, ist die Frage nach Ursachen und Faktoren, die zu einem verantwortungsvollen und bewussten Trinkverhalten führen, berechtigt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, sowohl den Einfluss von Wissen über Krankheitsbild und Folgen von Alkoholabhängigkeit, als auch den Einfluss der Einstellungen gegenüber Menschen mit Alkoholproblemen auf die Einschätzung des eigenen Trinkverhaltens zu untersuchen. Verwendet wurde ein Online-Fragebogen mit insgesamt 64 Fragen zum Trinkverhalten, der Selbsteinschätzung des eigenen Trinkverhaltens, der Einstellung und Haltung gegenüber Menschen mit Alkoholproblemen und Wissen über das Krankheitsbild und negative Folgen von Alkoholkonsum. Die Daten von 410 Studierenden, die den Fragebogen in einem 6 Monatszeitraum beantworteten, gingen in die Analyse ein. Die Beschreibung der Daten erfolgte mittels deskriptiver Statistik und die Darstellung der Zusammenhänge durch Korrelation, Diskriminanzanalyse und multinomialer logistischer Regression. Bei den Ergebnissen war auffallend, dass die befragten, weiblichen Studierenden das eigene Trinkverhalten als vollkommen unproblematisch einschätzten, obwohl 40.8% von ihnen einen objektiv riskanten Konsum zeigten und sich nur 59.2% laut S3 Leitlinie unterhalb der Grenze und innerhalb des moderaten Konsums befanden. Auch die befragten, männlichen Studierenden schätzen ihr Trinkverhalten als unproblematisch ein, wobei sich hier nur 48% unterhalb der Grenze befanden und mehr als die Hälfte der Befragten objektiv einen riskanten Konsum von Alkohol aufwiesen. Am stärksten beeinflusst wurde die kritischere Selbsteinschätzung durch das eigene Trinkverhalten – hier stieg die Odds bzw. Chance der Selbsteinschätzung als problematisch im Vergleich zur Einschätzung als unproblematisch um 147% mit jedem weiteren Punkt im AUDIT-C. Bei der Vorstellung, dass Alkoholprobleme ein ansteigendes Kontinuum darstellen, stieg die Odds bzw. Chance der kritischeren Selbsteinschätzung um 162%. Der Wunsch nach Distanz zu Menschen mit Alkoholproblemen resultierte in einer Abnahme der Odds bzw. Chance einer kritischeren Selbsteinschätzung um 51%. Die Suche nach den Ursachen des riskanten Trinkens und die bessere Wahrnehmung des eigenen Trinkverhaltens und Erkrankungsrisikos scheint einen positiven Effekt auf die kritischere Selbsteinschätzung der untersuchten Stichprobe gehabt zu haben. Diese Erkenntnis könnte helfen, den bewussten Umgang mit Alkohol in der Gesellschaft zu fördern. Zwar könnte sich der Umgang mit Alkohol in der Gesellschaft weiterhin permissiv entwickeln, jedoch sind die Vermittlung klarer und verbindlicher Grenzen des Konsums und die regelmäßige Reflexion des eigenen Trinkverhaltens potentiell dazu in der Lage, die kritische Selbsteinschätzung zu beeinflussen, wie es in der Stichprobe gezeigt werden konnte. Vor allem eine Betonung des Kontinuums zwischen unschädlichem Konsum und der Alkoholabhängigkeit könnte dabei zu einem verantwortungsvolleren Trinkverhalten unter Studierenden beitragen.
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Kurzzeitentgiftung und Qualifizierte Entgiftung - eine vergleichende UntersuchungBlaschke, Diana 14 May 2012 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei verschiedenen Therapieformen des Alkoholentzugs. Es geht um den Vergleich einer rein somatischen, sechs bis siebentätigen Kurzzeitentgiftung einerseits mit der ca. dreiwöchigen Qualifizierten Entgiftung andererseits.
Im Verlauf der letzten Jahre belegten zahlreiche Untersuchungen die Überlegenheit der Qualifizierten Entgiftung (QE) gegenüber der Kurzzeitentgiftung (KE). Allerdings gab es bisher kaum Studien, die zeigen, welche Faktoren eine Teilnahme an der QE begünstigen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, patienten- und umweltbezogene Merkmale zu untersuchen, die mit der Qualifizierten Entgiftung assoziiert sind.
Zu diesem Zweck erfolgte die retrospektive Auswertung der Krankenakten von 155 Patienten (KE: 99, QE: 56). Anhand eines selbsterstellten Auswertungsbogens wurden 55 Items erhoben. Davon gingen 47 in die Auswertung ein und wurden zunächst hinsichtlich ihres Einflusses auf die gewählte Therapieart untersucht. Anschließend wurden diese Items bezüglich geschlechts- und altersspezifischer Unterschiede beleuchtet. Nach Abschluss der univariaten Analyse erfolgte eine multivariate Analyse, um den unabhängigen Einfluss der Variablen zu prüfen.
Da die Untersuchung als retrospektive Aktenauswertung erfolgte, sind die Ergebnisse vorsichtig zu interpretieren. Dennoch konnten zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden, die einen differenzierteren Umgang mit den Patienten ermöglichen und langfristig genutzt werden können, um mehr Patienten in die Qualifizierte Entgiftung zu integrieren. Angesichts der Tatsache, dass es bisher kaum Veröffentlichungen gibt, die zeigen, welche Faktoren eine Teilnahme an der QE begünstigen, liefert die vorliegende Arbeit wichtige neue Erkenntnisse, die gegebenenfalls in prospektiven Studien näher untersucht werden sollten.
Unsere Daten zeigen deutlich, dass die Teilnehmer der QE häufiger männlich waren, meist geplant zur Aufnahme kamen, besser sozial integriert und häufig fremdmotiviert waren sowie eine größerer Eigenmotivation aufwiesen. Außerdem zeigten sie weniger Alkoholfolgesyndrome und befanden sich zum Zeitpunkt der Aufnahme in einem besseren Gesundheitszustand.
Desweiteren fiel auf, dass Frauen nur sehr selten geplant an einer Qualifizierten Entgiftung teilnahmen, sondern meist nur eine Kurzzeitentgiftung im Rahmen akuter alkoholbedingter Komplikationen oder psychiatrischer Begleiterkrankungen absolvierten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nur selten gelang, notfallmäßig aufgenommene Patienten, v.a. Frauen, zur QE zu motivieren. Dies könnte u.a. daran liegen, dass eine sechs- bis siebentägige Entgiftung nicht genügt, um eine ausreichende Rückbildung kognitiver Defizite zu erreichen und eine Motivation zur QE herbeizuführen. Außerdem ist es speziell für Frauen schwierig, sich aufgrund ihres Rollenverständnisses und ihrer Biografie in gemischtgeschlechtlichen Gruppen mit der Alkoholabhängigkeit auseinanderzusetzen.
Für die Zukunft wäre es daher wünschenswert, den zeitlichen Rahmen für die Entgiftung zu erweitern und mehr Therapien anzubieten, die speziell auf die Bedürfnisse alkoholabhängiger Frauen ausgerichtet sind. In unserer Klinik waren die Ergebnisse der vorliegenden Studie Anlass, den Anteil der weiblichen Therapeuten in der Qualifizierten Entgiftung zu erhöhen. Wir hoffen, dadurch mehr Frauen für die Teilnahme an der QE zu motivieren und traumatische Biografien in einem geschützten Rahmen aufzuarbeiten. Inwieweit dies langfristig zu einer verstärkten Teilnahme weiblicher Alkoholabhängiger an der QE führt, sollte in weiterführenden Studien geprüft werden.
Außerdem sollte versucht werden, das soziale Netz der Patienten und insbesondere die niedergelassenen Haus- und Fachärzte noch stärker in das Suchthilfesystem einzubinden, um eine Qualifizierte Entgiftung langfristig und effektiv vorbereiten zu können.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass eine Qualifizierte Entgiftung möglichst frühzeitig erfolgen sollte. Sind bereits Alkoholfolgeschäden, kognitive Defizite und soziale Isolation eingetreten, fällt es zunehmend schwerer Patienten in eine QE zu integrieren.:INHALTSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG 1
1.1 Die Qualifizierte Entgiftung 1
1.2 Grenzen der QE 3
1.3 Entstehung, Aufrechterhaltung und Therapie des Alkoholismus 3
1.3.1 Entstehung und Aufrechterhaltung des Alkoholismus 3
1.3.2 Therapiemotivation und Prognosefaktoren bei alkoholabhängigen Patienten 3
1.3.2.1 Förderung der Motivation 4
1.3.2.2 Faktoren mit positivem Einfluss auf die Beibehaltung der Abstinenz 4
1.3.2.3 Faktoren mit negativem Einfluss auf Therapieverlauf und Prognose der Abhängigkeit 5
1.3.2.4 Weitere Faktoren mit Einfluss auf den Therapieerfolg 6
2 ZIELSETZUNG 7
3 MATERIAL UND METHODE 8
3.1 Therapieverfahren: KE und QE 8
3.2 Die Datenerhebung 10
3.3 Einschlusskriterien 10
3.4 Ausschlusskriterien 11
3.5 Der Auswertungsbogen 12
3.6 Statistische Methoden 12
3.7 Datenschutz 13
4 ERGEBNISSE 14
4.1 Gesamtstichprobe 14
4.2 Vergleich von KE und QE 15
4.2.1 Soziodemografische Faktoren 15
4.2.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 20
4.2.3 Bisherige und zukünftige Therapien 22
4.2.4 Angaben zum Indexaufenthalt 25
4.2.5 Angaben zur Suchtanamnese 29
4.2.6 Angaben zur Therapiemotivation 32
4.2.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 35
4.3 Vergleich von Männern und Frauen 39
4.3.1 Soziodemografische Faktoren 39
4.3.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 41
4.3.3 Bisherige und zukünftige Therapien 42
4.3.4 Angaben zum Indexaufenthalt 44
IV
Kurzzeitentgiftung und Qualifizierte Entgiftung – eine vergleichende Untersuchung
4.3.5 Angaben zur Suchtanamnese 47
4.3.6 Angaben zur Therapiemotivation 51
4.3.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 51
4.4 Vergleich von Patienten, die jünger als 40 Jahre waren mit Patienten, die 40 Jahre oder älter waren 51
4.4.1 Soziodemografische Faktoren 51
4.4.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 54
4.4.3 Bisherige und zukünftige Therapien 55
4.4.4 Angaben zum Indexaufenthalt 55
4.4.5 Angaben zur Suchtanamnese 56
4.4.6 Angaben zur Therapiemotivation 58
4.4.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 59
4.5 Übersichtstabelle 59
4.6 Multivariate Analysen 61
5 DISKUSSION 65
5.1 Methodenkritik 65
5.2 Ergebnisse 65
5.2.1 Vergleich von KE und QE 65
5.2.1.1 Soziodemografische Faktoren 65
5.2.1.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 66
5.2.1.3 Bisherige und zukünftige Therapien 67
5.2.1.4 Angaben zum Indexaufenthalt 68
5.2.1.5 Angaben zur Suchtanamnese 70
5.2.1.6 Angaben zur Therapiemotivation 70
5.2.1.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 71
5.2.2 Vergleich von Männern und Frauen 73
5.2.2.1 Soziodemografische Faktoren 73
5.2.2.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 74
5.2.2.3 Bisherige und zukünftige Therapien 74
5.2.2.4 Angaben zum Indexaufenthalt 74
5.2.2.5 Angaben zur Suchtanamnese 75
5.2.2.6 Angaben zur Therapiemotivation 76
5.2.2.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 76
5.2.3 Vergleich von Patienten, die jünger als 40 Jahre waren mit Patienten, die 40 Jahre oder älter waren 77
5.3 Interpretation der Ergebnisse der multivariaten Analyse 78
5.4 Konsequenzen für Praxis und zukünftige Forschung 79
6 ZUSAMMENFASSUNG 81
7 ABSTRACT 84
V
Kurzzeitentgiftung und Qualifizierte Entgiftung – eine vergleichende Untersuchung
8 LITERATURVERZEICHNIS 86
9 ANLAGEN 92
10 SELBSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG 109
11 LEBENSLAUF 110
12 DANKSAGUNG 112 / This study deals with two different forms of alcohol detoxification therapy. A “simple” somatic detoxification program (KE), lasting six to seven days, was compared with a qualified detoxification program (QE) having a duration of approximately 3 weeks.
In recent years research has shown that qualified detoxification programs are more effective than simple somatic detoxification. However, so far there have been few publications showing which factors cause patients to take part in QE. Consequently, the aim of our study was to examine patient-related and environmental factors that are associated with the assignment to qualified detoxification.
We completed a retrospective analysis of 155 patients´ charts (KE: 99, QE: 56). With the help of a self-made questionnaire, 55 items were evaluated, of which 47 were included into statistical analysis. First, their influence on the type of chosen therapy was examined. Then the same items were tested on gender-specific and age-related differences. After finishing the univariate analysis a multivariate analysis was completed to investigate the independent influence of the variables.
This study was designed as a retrospective data analysis, and the results should be interpreted critically. Nevertheless useful information could be gained, that allows dealing with the patients in a more differentiated way. This knowledge can be used to increase the number of patients taking part in qualified detoxification. Considering the fact that so far there have been very few publications, examining which factors support assignment to QE, our study provides important new data which should be further examined in prospective studies.
Our data clearly shows that participants of qualified detoxification were mostly male and that their admission to hospital was planned in advance. Moreover, they had a good social network, better motivation for therapy, and were motivated more often to take part in therapy by their social network. They showed less negative consequences as a result of drinking and were in a better state of health at the time of admission.
Another remarkable aspect was that women hardly ever took part in a planned QE. Mostly they only did a KE during treatment for acute alcohol-related complications or psychiatric comorbidities.
Patients who had been admitted to the hospital as an emergency, especially women, rarely could be motivated to take part in QE. One reason might be that the time frame of 6 to 7 days for somatic detoxification might not be long enough to allow patients to recover from cognitive deficits and to motivate them to take part in QE. Another issue is that, due to their social role and personal history, dealing with their addiction is difficult for women, especially in mixed-gender groups.
For the future it would be desirable to extend the time frame for somatic detoxification and to offer more programs that specifically deal with problems of female alcoholics. In our clinic, the results of this study caused us to increase the number of female therapists in our qualified detoxification program. This way we hope to motivate more women to take part in QE and to be able to deal with their personal problems in a protected atmosphere. Whether this will increase participation of female alcoholics in QE should be further examined by future studies.
The social network of the patient, general practitioners, and outpatient specialists should be better integrated into treatment programs to successfully prepare patients for participation in QE programs.
We believe that patients should take part in qualified detoxification programs early in the course of their disease. Once adverse effects of alcohol abuse, cognitive deficits, and social isolation have occurred, it becomes increasingly difficult to integrate patients into QE.:INHALTSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG 1
1.1 Die Qualifizierte Entgiftung 1
1.2 Grenzen der QE 3
1.3 Entstehung, Aufrechterhaltung und Therapie des Alkoholismus 3
1.3.1 Entstehung und Aufrechterhaltung des Alkoholismus 3
1.3.2 Therapiemotivation und Prognosefaktoren bei alkoholabhängigen Patienten 3
1.3.2.1 Förderung der Motivation 4
1.3.2.2 Faktoren mit positivem Einfluss auf die Beibehaltung der Abstinenz 4
1.3.2.3 Faktoren mit negativem Einfluss auf Therapieverlauf und Prognose der Abhängigkeit 5
1.3.2.4 Weitere Faktoren mit Einfluss auf den Therapieerfolg 6
2 ZIELSETZUNG 7
3 MATERIAL UND METHODE 8
3.1 Therapieverfahren: KE und QE 8
3.2 Die Datenerhebung 10
3.3 Einschlusskriterien 10
3.4 Ausschlusskriterien 11
3.5 Der Auswertungsbogen 12
3.6 Statistische Methoden 12
3.7 Datenschutz 13
4 ERGEBNISSE 14
4.1 Gesamtstichprobe 14
4.2 Vergleich von KE und QE 15
4.2.1 Soziodemografische Faktoren 15
4.2.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 20
4.2.3 Bisherige und zukünftige Therapien 22
4.2.4 Angaben zum Indexaufenthalt 25
4.2.5 Angaben zur Suchtanamnese 29
4.2.6 Angaben zur Therapiemotivation 32
4.2.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 35
4.3 Vergleich von Männern und Frauen 39
4.3.1 Soziodemografische Faktoren 39
4.3.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 41
4.3.3 Bisherige und zukünftige Therapien 42
4.3.4 Angaben zum Indexaufenthalt 44
IV
Kurzzeitentgiftung und Qualifizierte Entgiftung – eine vergleichende Untersuchung
4.3.5 Angaben zur Suchtanamnese 47
4.3.6 Angaben zur Therapiemotivation 51
4.3.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 51
4.4 Vergleich von Patienten, die jünger als 40 Jahre waren mit Patienten, die 40 Jahre oder älter waren 51
4.4.1 Soziodemografische Faktoren 51
4.4.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 54
4.4.3 Bisherige und zukünftige Therapien 55
4.4.4 Angaben zum Indexaufenthalt 55
4.4.5 Angaben zur Suchtanamnese 56
4.4.6 Angaben zur Therapiemotivation 58
4.4.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 59
4.5 Übersichtstabelle 59
4.6 Multivariate Analysen 61
5 DISKUSSION 65
5.1 Methodenkritik 65
5.2 Ergebnisse 65
5.2.1 Vergleich von KE und QE 65
5.2.1.1 Soziodemografische Faktoren 65
5.2.1.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 66
5.2.1.3 Bisherige und zukünftige Therapien 67
5.2.1.4 Angaben zum Indexaufenthalt 68
5.2.1.5 Angaben zur Suchtanamnese 70
5.2.1.6 Angaben zur Therapiemotivation 70
5.2.1.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 71
5.2.2 Vergleich von Männern und Frauen 73
5.2.2.1 Soziodemografische Faktoren 73
5.2.2.2 Psychiatrische Nebendiagnosen und Alkoholfolgesyndrome 74
5.2.2.3 Bisherige und zukünftige Therapien 74
5.2.2.4 Angaben zum Indexaufenthalt 74
5.2.2.5 Angaben zur Suchtanamnese 75
5.2.2.6 Angaben zur Therapiemotivation 76
5.2.2.7 Aufnahme- und entlassungsbezogene Merkmale 76
5.2.3 Vergleich von Patienten, die jünger als 40 Jahre waren mit Patienten, die 40 Jahre oder älter waren 77
5.3 Interpretation der Ergebnisse der multivariaten Analyse 78
5.4 Konsequenzen für Praxis und zukünftige Forschung 79
6 ZUSAMMENFASSUNG 81
7 ABSTRACT 84
V
Kurzzeitentgiftung und Qualifizierte Entgiftung – eine vergleichende Untersuchung
8 LITERATURVERZEICHNIS 86
9 ANLAGEN 92
10 SELBSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG 109
11 LEBENSLAUF 110
12 DANKSAGUNG 112
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9 |
From Goals to Habits in Alcohol Dependence: Psychological and Computational InvestigationsSebold, Miriam Hannah 31 July 2017 (has links)
Alkoholabhängigkeit (AA) zeichnet sich durch einen starken Drang nach Alkoholkonsum trotz schwerwiegender negativer Folgen aus. Eine gängige Theorie aus der Suchtforschung besagt, dass AA mit einer Verlagerung von zielgerichteter zu habitueller Kontrolle einhergeht, durch welche Handlungen automatisiert ausgeführt werden und weitgehend unabhängig von ihren Folgen sind. Evidenzen hierfür stammen weitgehend aus experimentellen Untersuchungen an Tieren.
Das Fachgebiet des maschinellen Lernens hat zudem neue Experimente hervorgebracht, welche die Anwendung von Algorithmen erlauben, um die Verlagerung von zielgerichtetem zu habituellen Verhalten zu untersuchen. Diese Paradigmen fanden bisher keine Anwendung in der Untersuchung von alkoholabhängigen Patienten.
Daher widmet sich diese Dissertation der Untersuchung von habituellem und zielgerichtetem Verhalten bei AA aus unterschiedlichen Perspektiven. Hierfür adaptierten wir zunächst ein Paradigma aus der Tierliteratur, durch welches habituelles Verhalten als reizgesteuerte Kontrolle quantifiziert wird. Anschließend nutzten wir eine Aufgabe, die aus dem maschinellen Lernen stammt und die Untersuchung von habitueller und zielgerichteter Kontrolle ermöglicht. Drittens untersuchten wir den Zusammenhang des Verhaltens über beiden Paradigmen hinweg. Zuletzt untersuchten wir, ob habitueller und zielgerichteter Kontrolle mit dem Alkoholkonsum in jungen sozialen Trinkern assoziiert ist.
Die Ergebnisse liefern weitere Hinweise auf eine Verlagerung von zielgerichteter zu habitueller Kontrolle bei AA. Das Verhalten in beiden Paradigmen war miteinander assoziiert, was darauf rückschließen lässt, dass ähnliche kognitive Mechanismen involviert sind. Soziale Trinker zeigten keine Verlagerung von zielgerichteter zu habituellem Verhalten, was darauf hin weist, dass jenes Ungleichgewicht erst im Verlauf der AA entsteht und kein Korrelat von Alkoholkonsum per se darstellt. / Alcohol dependence (AD) manifests as a strong drive to consume alcohol despite serious adverse consequences. A popular theory in addiction research thus suggests that AD is characterized by a shift from goal-directed to habitual control, where actions are automatic and disentangled from outcomes. Evidence for this has mainly been drawn from experimental investigations in animals.
The field of machine learning has additionally advanced new experiments that allow the application of reinforcement learning algorithms to investigate a shift towards habits. Again, these tasks have yet not been applied to human AD.
To fill this gap, this thesis investigates habitual at the expense of goal-directed control from distinct theoretical fields in AD patients. We adapted a paradigm from the animal literature, which quantifies habits as cue-induced control over behavior. Then, we applied an experimental procedure inspired from machine learning that allows to investigate the balance between habitual and goal-directed control. Third, we examined the relationship between behavior across these paradigms. Last, we investigated whether the imbalance between habitual and goal-directed control was associated with alcohol consumption in young social drinkers.
Our results add further evidence that AD is associated with a shift from goal-directed to habitual control, e.g. increased cue-induced control / reductions in goal-directed decision-making. Behavior across both paradigms were associated with each other, suggesting the involvement of similar mechanisms. As non-pathological alcohol intake was not associated with an imbalance between goal-directed and habitual control, this imbalance might arise over the course of AD rather than being a trait marker of alcohol intake.
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The role of mental disorders in the risk and speed of transition to alcohol use disorders among community youthBehrendt, Silke, Beesdo-Baum, Katja, Zimmermann, Petra, Höfler, Michael, Perkonigg, Axel, Bühringer, Gerhard, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich 02 July 2013 (has links) (PDF)
Background Among adolescents and young adults with DSM-IV alcohol use disorders (AUDs), there are inter-individual differences in the speed of transition from initial alcohol use (AU) to AUD. AUDs are highly co-morbid with other mental disorders. The factors associated with rapid transition from first AU to AUD remain unknown and the role of mental disorders in rapid transitions is unclear. Given this background we examined (1) whether prior anxiety, mood, externalizing and non-alcohol substance use disorders are related to the risk and speed of transition from first AU to DSM-IV alcohol abuse (AA) and alcohol dependence (AD) and (2) whether early age of onset of prior mental disorders (PMDs) is a promoter of rapid transition.
Method A total of 3021 community subjects (97.7% lifetime AU) aged 14–24 years at baseline were followed up prospectively for up to 10 years. AU and mental disorders were assessed with the DSM-IV/M-CIDI.
Results Among subjects with lifetime AU, several PMDs, such as specific phobia, bipolar disorder and nicotine dependence, were associated with an increased risk of AUD independent of externalizing disorders. Associations of PMDs with the speed of transition to AUDs were mostly weak and inconsistent. Only social phobia and externalizing disorders were associated with faster transitions to AD even after adjustment for other PMDs. Earlier age of onset of PMD was not associated with rapid transition.
Conclusions Mental disorders are associated with the risk of AUD. With the possible exception of social phobia and externalizing disorders, they do not promote rapid transition, even if they occur particularly early. Future research needs to identify factors relevant to rapid transition to AUD.
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