Das Projekt 'Deutscher Wortschatz' wurde Anfang der 90er Jahre am Institut für Informatik der Universität Leipzig begonnen und stellt mittlerweile eine der umfangreichsten korpuslinguistischen Datensammlungen zur deutschen Sprache dar. Der zunehmende Umfang der Sammlung und die wachsende Akzeptanz durch verschiedene Anwender aus Forschung und Wirtschaft zeigen deutlich die Grenzen der gegenwärtig verwendeten Architektur im Hinblick auf Skalierbarkeit, Performanz und Verfügbarkeit auf. Diese Diplomarbeit beschreibt die Konzeption und Implementierung eines linguistischen Applikationsservers, der als Plattform für korpuslinguistische Anwendungen eingesetzt werden kann und insbesondere auf die Bedürfnisse des Projektes ``Deutscher Wortschatz'' ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um eine auf mehrere Rechner verteilbare, plattformneutrale Anwendung, die skalierbar ist, eine hohe Verfügbarkeit aufweist und die transparente Integration neuer Anwendungen ermöglicht. Dabei stehen die Belange linguistischer Software im Vordergrund, obwohl der Einsatz des Systems auch in anderen Aufgabenbereichen denkbar ist. Der konzeptionelle Teil der Arbeit beschreibt zunächst die Besonderheiten und Eigenschaften, die linguistische Systeme, insbesondere solche, die mit großen Korpora arbeiten, besitzen und leitet daraus Forderungen ab, die eine Entwicklungsumgebung erfüllen muß, um diese Anwendungsklasse zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse und Begriffsdefinition der Klasse der Applikationsserver -- eine neue Softwaregattung die sich in einer eigenen Schicht zwischen System- und Anwendungssoftware ausgebildet hat. Im Hinblick auf den Einsatz in einem PC-Cluster fließen in die Konzeption eines linguistischen Applikationsservers auch Aspekte verteilter Systeme ein, die beim Entwurf des Systems berücksichtigt werden. Die Vorstellung der Implementierung des vorgeschlagenen Konzepts bildet den zweiten, umfangreicheren Teil der Arbeit und stellt dem Projekt 'Deutscher Wortschatz' ein neues Werkzeug zur Verfügung, das die Entwicklung verteilter, linguistischer Anwendungen erleichtert und die hohe Leistungsfähigkeit der Clusterarchitektur ausnutzt. Außerdem wird mit der Realisierung des vorgeschlagenen Konzepts dessen Praktikabilität nachgewiesen und damit gezeigt, wie in der Zukunft komplexe linguistische Softwaresysteme aufgebaut sein könnten.

Inhalt: Neue Aufgaben im URZ - Änderungen im Kursprogramm; Ein Jahr CLiC - ein Überblick; Wissenschaftliche Rechnungen auf CLiC; "camo - campus mobil" - das neue Funknetz im Campus; Mailfilter - Teil 2; HBFG-Projekt: Kommunikations- und Applikationsserver-Infrastruktur; MONARCH-Dokumente in nichtlokalen Recherchesystemen; SPARC III CPU-Server gulliver; Software-News; TeX-Stammtisch

Mitteilungen des URZ 4/2002

Inhalt: Neue Aufgaben im URZ - Änderungen im Kursprogramm; Ein Jahr CLiC - ein Überblick; Wissenschaftliche Rechnungen auf CLiC; 'camo - campus mobil' - das neue Funknetz im Campus; Mailfilter - Teil 2; HBFG-Projekt: Kommunikations- und Applikationsserver-Infrastruktur; MONARCH-Dokumente in nichtlokalen Recherchesystemen; SPARC III CPU-Server gulliver; Software-News; TeX-Stammtisch

Informationen des Universitätsrechenzentrums mit Jahresrückblick 2005 zu allen Diensten des URZ

Informationen des Universitätsrechenzentrums mit Jahresrückblick 2005 zu allen Diensten des URZ:Jahresrückblick 2005 Windows-Applikationsserver Zugang zu WWW-Dokumenten über das Web-Trust-Center Software-News Kurzinformationen

The technology used in the development of web-applications is evolving at such rate that it has become more and more important to keep web-applications modern. If an application is based on a technical platform that is not renewed, the platform may over time develop into an obstacle in further development of the application. There may be compatibility issues and some of the code may be unnecessary due to abstraction, and therefore more time consuming to work with. Sometimes the reason may be that an application has been built to run, and is running on an application server that is no longer being maintained. The system can be large and modernization can cost a lot. In the study conducted and written about in the report, the task is to look at what possibilities there are to cost-effectively perform such a modernization. In the study two general modernization methods are identified, which define two different approaches that are studied. The different modernization approaches are tested in modernization of a web-based Java application to see advantages and disadvantages. The study results in two solutions, one more costly but that can have some benefits and another more cost-effective but that can be more short-sighted. / Utvecklingen går i rasande fart när det handlar om teknik och verktyg inom webb. Underhålls och förnyas inte den tekniska plattform en applikation bygger på, så kan den med tiden bli ett hinder i en framtida utveckling av produkten. Det kan vara kompatibilitetsproblem, eller att äldre tekniker används som är tidsödande och som idag har abstraherats bort. Orsaken kan vara att en applikation är utvecklad att köras på en viss applikationsserver som inte längre utvecklas, vilket kan ha hindrat applikationen från att följa med i utvecklingen. Om systemet då är stort kan en modernisering kosta mycket. I rapporten beskrivs en undersökning som har till uppgift att titta närmare på vad det finns för möjlighet att kostnadseffektivt utföra en sådan modernisering. Undersökningen i rapporten identifierar två generella moderniseringsmetoder som definierar två olika moderinseringsapproacher. Dessa används i två moderniseringsförsök på en webbaserad Java-applikation med mål att se fördelar och nackdelar. Undersökningen resulterar i två lösningar där en är mer kostsam men fullständigare, och en är snabbare men som i vissa fall kan vara kortsiktig.

Mitteilungen des URZ 4/2002