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Untersuchung der Nahordnung und deren Einfluss auf physikalische Eigenschaften ausgewählter binärer LegierungsschmelzenGruner, Sascha 29 January 2010 (has links) (PDF)
Eine Vielzahl physikalischer Größen binärer und mehrkomponentiger Legierungsschmelzen weisen starke und zusammensetzungsabhängige Abweichungen vom idealen Lösungsverhalten auf, die anhand der in der Flüssigkeit eingestellten kurz- und mittelreichweitigen Ordnung plausibel erklärt werden können.
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, anhand von Röntgen- und Neutronenstreuexperimenten die atomare Struktur ausgewählter Legierungsschmelzen zu beschreiben und in Relation zu in der Literatur vorgestellten Untersuchungen der thermophysikalischen Eigenschaften zu diskutieren. Die Resultate der Streuexperimente werden unter anderem durch die Anwendung von Assoziatvorstellungen interpretiert. Weiterführend nimmt die Bestimmung und Analyse partieller Strukturfaktoren und Paarverteilungsfunktionen einen besonderen Stellenwert ein.
Binäre Ag-Cu Legierungsschmelzen sind chemisch ungeordnet, die Nahordnung wird praktisch ausschließlich durch topologische Effekte bestimmt. Dem stehen sowohl die halbleitenden As-Se-Legierungen, als auch die metallischen Cu-Ge-, Al-Ni- und Ni-Si- Legierungsschmelzen gegenüber, die eine zum Teil sehr ausgeprägte chemische Ordnung aufzeigen.
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Aufbau eines Hochtemperaturviskosimeters und Messung der Viskosität von Schmelzen des Systems Aluminium-NickelKehr, Mirko 12 November 2009 (has links) (PDF)
Das System Aluminium-Nickel besitzt als Modellsystem
in der Wissenschaft sowie als ein Basissystem von
sogenannten Superlegierungen in der Technik eine
große Bedeutung. Aufgrund der hohen Liquidustemperaturen
von bis zu 1638°C sind die thermophysikalischen
Eigenschaften der Schmelzen bisher nur in den
Randbereichen des Systems bekannt. Die Viskosität
ist eine der thermophysikalischen Größen und sowohl
von der Zusammensetzung als auch von der Temperatur
abhängig. Sie besitzt eine große Bedeutung als
Eingabeparameter für Simulationsrechnungen zur
Erstarrung von Schmelzen sowie bei der Optimierung
von Herstellungsprozessen metallischer Werkstoffe.
Die Viskosität der Schmelzen im System Aluminium-Nickel
wurde nach Kenntnis des Autors bisher nur einmal
gemessen. Durch den vorliegenden Datensatz war jedoch
nicht der gesamte Konzentrationsbereich im System Aluminium-Nickel
abgedeckt. Besonders im Bereich der technologisch
interessanten hochschmelzenden Legierungen bestanden
Lücken. Mit bisherigen Viskosimetern war die Messung
der Viskositäten im gesamten System nicht möglich, da
die Liquidustemperaturen des Systems Aluminium-Nickel
die maximalen Arbeitstemperaturen überstiegen.
Im Rahmen der Arbeit wurde ein neues Schwingtiegelviskosimeter
mit hängendem Tiegel konzipiert, aufgebaut und mit
Viskositätsmessungen an reinen Metallen mit bekannter
Viskosität bei Temperaturen bis 1800°C erfolgreich
getestet. Mit weiteren Modifikationen sind mit dem
neu aufgebauten Viskosimeter Temperaturen bis 2300°C
erreichbar. Für den Betrieb des Viskosimeters wurde
ein umfangreiches Mess- und Steuerprogramm entwickelt
sowie erfolgreich getestet. Zur Berechnung der
Viskosität wurden im Messprogramm verschiedene
Arbeitsgleichungen implementiert. Für die Detektion
der Schwingung des Torsionspendels wurde ebenfalls
eine neue Methode angewendet, die eine quasikontinuierliche
und damit genauere Messung Erfassung der Schwingung
erlaubt.
Die Viskosität der Schmelzen des Systems Aluminium-Nickel
konnte erfolgreich bestimmt werden, womit experimentelles
Neuland betreten wurde. Die gemessenen Verläufe zeigen eine
gute Übereinstimmung mit den wenigen bekannten Daten
zur Viskosität von Aluminium-Nickel Schmelzen. Ebenso
gut ist die Übereinstimmung mit wenigen weiteren vorhandenen
Messdaten der Diffusionskonstanten sowie mit Daten aus
Computersimulationen. Mit verschiedenen Modellen zur
Vorhersage der Viskosität von Legierungen wurden
Viskositätsverläufe im System Aluminium-Nickel berechnet.
Der Vergleich mit den Messdaten hat gezeigt, dass nur wenige
der Modelle zur Vorhersage der Viskosität im System
Aluminium-Nickel geeignet sind. / The system aluminium-nickel is of importance as a
model-system in materials science as well as a
basic system for superalloys in technical applications.
The knowledge of the thermophysical properties of
the system aluminium-nickel has been limited to the
areas close to the pure elements mainly related to
the high melting temperatures of up to 1638°C. The viscosity, which is one of these
thermophysical properties, depends on alloy composition as
well as on temperature. The viscosity is of importance as
an input parameter in computer simulations and for
improving casting processes of metallic alloys.
The viscosity of aluminium-nickel melts has been
measured only once so far. However, not the whole
concentration range of the aluminium-nickel system
was covered by these data. In particular the viscosity
values of the high melting alloys, which are of
technological interest, were unknown. The measurement
of the missing values was not possible due to the
high melting temperatures using existing viscometers.
A new oscillating cup viscometer has been constructed
within this work. The viscometer has been tested
measuring the viscosity values of pure metals, which
are well known in literature. The test measurements
have been done at temperatures up to 1800°C. A
temperature of 2300°C is achievable with slight
modifications. A new software for controlling the
device and evaluation of the measured data has been
developed. Several working equations for calculating
the viscosity have been implemented. Furthermore a
new approach has been used for detecting the damping
of the oscillation of the pendulum containing the
liquid sample.
The viscosity of aluminium-nickel melts have been
measured successfully. The measured values are in
good agreement with the little number of known
values. A good agreement with values calculated
from diffusion experiments and computer simulations
was observed as well. Several models for calculating
the viscosity of liquid alloys have been tested and
compared with the experimental values measured in
this work. Not all the tested models can predict
the viscosity values of aluminium-nickel melts
plausibly.
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Aufbau eines Hochtemperaturviskosimeters und Messung der Viskosität von Schmelzen des Systems Aluminium-NickelKehr, Mirko 29 October 2009 (has links)
Das System Aluminium-Nickel besitzt als Modellsystem
in der Wissenschaft sowie als ein Basissystem von
sogenannten Superlegierungen in der Technik eine
große Bedeutung. Aufgrund der hohen Liquidustemperaturen
von bis zu 1638°C sind die thermophysikalischen
Eigenschaften der Schmelzen bisher nur in den
Randbereichen des Systems bekannt. Die Viskosität
ist eine der thermophysikalischen Größen und sowohl
von der Zusammensetzung als auch von der Temperatur
abhängig. Sie besitzt eine große Bedeutung als
Eingabeparameter für Simulationsrechnungen zur
Erstarrung von Schmelzen sowie bei der Optimierung
von Herstellungsprozessen metallischer Werkstoffe.
Die Viskosität der Schmelzen im System Aluminium-Nickel
wurde nach Kenntnis des Autors bisher nur einmal
gemessen. Durch den vorliegenden Datensatz war jedoch
nicht der gesamte Konzentrationsbereich im System Aluminium-Nickel
abgedeckt. Besonders im Bereich der technologisch
interessanten hochschmelzenden Legierungen bestanden
Lücken. Mit bisherigen Viskosimetern war die Messung
der Viskositäten im gesamten System nicht möglich, da
die Liquidustemperaturen des Systems Aluminium-Nickel
die maximalen Arbeitstemperaturen überstiegen.
Im Rahmen der Arbeit wurde ein neues Schwingtiegelviskosimeter
mit hängendem Tiegel konzipiert, aufgebaut und mit
Viskositätsmessungen an reinen Metallen mit bekannter
Viskosität bei Temperaturen bis 1800°C erfolgreich
getestet. Mit weiteren Modifikationen sind mit dem
neu aufgebauten Viskosimeter Temperaturen bis 2300°C
erreichbar. Für den Betrieb des Viskosimeters wurde
ein umfangreiches Mess- und Steuerprogramm entwickelt
sowie erfolgreich getestet. Zur Berechnung der
Viskosität wurden im Messprogramm verschiedene
Arbeitsgleichungen implementiert. Für die Detektion
der Schwingung des Torsionspendels wurde ebenfalls
eine neue Methode angewendet, die eine quasikontinuierliche
und damit genauere Messung Erfassung der Schwingung
erlaubt.
Die Viskosität der Schmelzen des Systems Aluminium-Nickel
konnte erfolgreich bestimmt werden, womit experimentelles
Neuland betreten wurde. Die gemessenen Verläufe zeigen eine
gute Übereinstimmung mit den wenigen bekannten Daten
zur Viskosität von Aluminium-Nickel Schmelzen. Ebenso
gut ist die Übereinstimmung mit wenigen weiteren vorhandenen
Messdaten der Diffusionskonstanten sowie mit Daten aus
Computersimulationen. Mit verschiedenen Modellen zur
Vorhersage der Viskosität von Legierungen wurden
Viskositätsverläufe im System Aluminium-Nickel berechnet.
Der Vergleich mit den Messdaten hat gezeigt, dass nur wenige
der Modelle zur Vorhersage der Viskosität im System
Aluminium-Nickel geeignet sind. / The system aluminium-nickel is of importance as a
model-system in materials science as well as a
basic system for superalloys in technical applications.
The knowledge of the thermophysical properties of
the system aluminium-nickel has been limited to the
areas close to the pure elements mainly related to
the high melting temperatures of up to 1638°C. The viscosity, which is one of these
thermophysical properties, depends on alloy composition as
well as on temperature. The viscosity is of importance as
an input parameter in computer simulations and for
improving casting processes of metallic alloys.
The viscosity of aluminium-nickel melts has been
measured only once so far. However, not the whole
concentration range of the aluminium-nickel system
was covered by these data. In particular the viscosity
values of the high melting alloys, which are of
technological interest, were unknown. The measurement
of the missing values was not possible due to the
high melting temperatures using existing viscometers.
A new oscillating cup viscometer has been constructed
within this work. The viscometer has been tested
measuring the viscosity values of pure metals, which
are well known in literature. The test measurements
have been done at temperatures up to 1800°C. A
temperature of 2300°C is achievable with slight
modifications. A new software for controlling the
device and evaluation of the measured data has been
developed. Several working equations for calculating
the viscosity have been implemented. Furthermore a
new approach has been used for detecting the damping
of the oscillation of the pendulum containing the
liquid sample.
The viscosity of aluminium-nickel melts have been
measured successfully. The measured values are in
good agreement with the little number of known
values. A good agreement with values calculated
from diffusion experiments and computer simulations
was observed as well. Several models for calculating
the viscosity of liquid alloys have been tested and
compared with the experimental values measured in
this work. Not all the tested models can predict
the viscosity values of aluminium-nickel melts
plausibly.
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Untersuchung der Nahordnung und deren Einfluss auf physikalische Eigenschaften ausgewählter binärer LegierungsschmelzenGruner, Sascha 26 January 2010 (has links)
Eine Vielzahl physikalischer Größen binärer und mehrkomponentiger Legierungsschmelzen weisen starke und zusammensetzungsabhängige Abweichungen vom idealen Lösungsverhalten auf, die anhand der in der Flüssigkeit eingestellten kurz- und mittelreichweitigen Ordnung plausibel erklärt werden können.
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, anhand von Röntgen- und Neutronenstreuexperimenten die atomare Struktur ausgewählter Legierungsschmelzen zu beschreiben und in Relation zu in der Literatur vorgestellten Untersuchungen der thermophysikalischen Eigenschaften zu diskutieren. Die Resultate der Streuexperimente werden unter anderem durch die Anwendung von Assoziatvorstellungen interpretiert. Weiterführend nimmt die Bestimmung und Analyse partieller Strukturfaktoren und Paarverteilungsfunktionen einen besonderen Stellenwert ein.
Binäre Ag-Cu Legierungsschmelzen sind chemisch ungeordnet, die Nahordnung wird praktisch ausschließlich durch topologische Effekte bestimmt. Dem stehen sowohl die halbleitenden As-Se-Legierungen, als auch die metallischen Cu-Ge-, Al-Ni- und Ni-Si- Legierungsschmelzen gegenüber, die eine zum Teil sehr ausgeprägte chemische Ordnung aufzeigen.
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Oberflaechen- und Grenzflaechenspannung in binaeren metallischen EntmischungssystemenMerkwitz, Markus 13 August 1997 (has links) (PDF)
Zu Beginn der Arbeit werden thermodynamische,
strukturelle und statistische Grundlagen und Modelle
wiedergegeben, die einerseits Entmischungssysteme
und andererseits flüssige Ober- und Grenzflächen betreffen.
Hieran schließt sich eine umfangreiche Darstellung der
Meßmethode an, die die theoretischen Zusammenhänge
für die Beschreibung der Formen flüssiger Grenzflächen
sowie eine Darstellung aller experimentell möglichen
Kraftmeßkurven und deren Auswertung beinhaltet.
Weiterhin folgt die Darstellung der Dichte-,
Dichtedifferenz-, und Grenzflächenspannungsmeßergebnisse
separat für die Systeme Ga-Hg, Ga-Pb, Al-Pb und Al-In.
Die Temperaturabhängigkeit und die Absolutwerte der
Grenzflächenspannung werden mit den vorgestellten
Modellen verglichen.
Im Anschluß daran werden die
Oberflächenspannungsmeßergebnisse für das System
Ga-Pb vorgestellt, dies geschieht unter Bezugnahme
auf Benetzungsphänomene, Adsorptionserscheinungen
und Keimbildungsprozesse.
In einem relativ selbständigen
Kapitel am Ende der Arbeit werden experimentelle
Ergebnisse zur Durchmischung und Entmischung
wiedergegeben und mit theoretischen Ergebnissen
zum diffusionsgesteuerten Durchmischungsprozeß verglichen.
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Lattice instability in supersaturated solid solutions / Gitterinstabilität in übersättigten LösungenJurányi, Fanni 18 March 2004 (has links) (PDF)
The influence of disorder is an important area in materials research.
A supersaturated solid solution is in a metastable state, in which the host
lattice is forced to solve guest atoms over the thermodynamical stability
limit. The guest atoms are point defects, which amount can be varied
by changing the concentration.
The increasing amount of point defects makes the lattice unstable
against schare, which may ends up in an order-disorder transition.
In this work especially the lattice dynamics was studied at the atomic
level by means of inelastic neutron scattering.
In case of both studied systems (ZrAl, CuFe) a softening of especially
the tranverse phonons could be shown, which supports the existing theory. / Der Einfluß von Unordnung ist ein wichtiges Forschungsgebiet
der Materialwissenschaft. Bei übersättigten festen Lösungen handelt es
sich um einen metastabilen Zustand, bei dem das Wirtsgitter gezwungen ist,
mehr Fremdatome aufzunehmen, als thermodynamisch stabil ist. Die Fremdatome im
Wirtsgitter sind Punktdefekte, deren Menge mit der Konzentration variiert
werden kann.
Die Zunahme substitutionaler Defekte bewirkt eine Gitterinstabilität
gegenüber Scherkräften und anschliessend möglicherweise einen
Ordnungs - Unordnungs - Übergang.
In dieser Arbeit wurden vor allem dynamische Aspekte betrachtet:
die Gitterdynamik wurde auf atomarer Ebene mittels inelastischer
Neutronenstreuung untersucht.
Bei beiden untersuchten Systemen (ZrAl, CuFe)
konnte ein Weichwerden (softening) von Phononen
beobachtet werden, insbesondere von transversalen Moden, die einen direkten
Nachweis der oben erwähnten Gitterinstabilität ergeben.
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Oberflaechen- und Grenzflaechenspannung in binaeren metallischen EntmischungssystemenMerkwitz, Markus 30 July 1997 (has links)
Zu Beginn der Arbeit werden thermodynamische,
strukturelle und statistische Grundlagen und Modelle
wiedergegeben, die einerseits Entmischungssysteme
und andererseits flüssige Ober- und Grenzflächen betreffen.
Hieran schließt sich eine umfangreiche Darstellung der
Meßmethode an, die die theoretischen Zusammenhänge
für die Beschreibung der Formen flüssiger Grenzflächen
sowie eine Darstellung aller experimentell möglichen
Kraftmeßkurven und deren Auswertung beinhaltet.
Weiterhin folgt die Darstellung der Dichte-,
Dichtedifferenz-, und Grenzflächenspannungsmeßergebnisse
separat für die Systeme Ga-Hg, Ga-Pb, Al-Pb und Al-In.
Die Temperaturabhängigkeit und die Absolutwerte der
Grenzflächenspannung werden mit den vorgestellten
Modellen verglichen.
Im Anschluß daran werden die
Oberflächenspannungsmeßergebnisse für das System
Ga-Pb vorgestellt, dies geschieht unter Bezugnahme
auf Benetzungsphänomene, Adsorptionserscheinungen
und Keimbildungsprozesse.
In einem relativ selbständigen
Kapitel am Ende der Arbeit werden experimentelle
Ergebnisse zur Durchmischung und Entmischung
wiedergegeben und mit theoretischen Ergebnissen
zum diffusionsgesteuerten Durchmischungsprozeß verglichen.
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Lattice instability in supersaturated solid solutionsJurányi, Fanni 10 December 2003 (has links)
The influence of disorder is an important area in materials research.
A supersaturated solid solution is in a metastable state, in which the host
lattice is forced to solve guest atoms over the thermodynamical stability
limit. The guest atoms are point defects, which amount can be varied
by changing the concentration.
The increasing amount of point defects makes the lattice unstable
against schare, which may ends up in an order-disorder transition.
In this work especially the lattice dynamics was studied at the atomic
level by means of inelastic neutron scattering.
In case of both studied systems (ZrAl, CuFe) a softening of especially
the tranverse phonons could be shown, which supports the existing theory. / Der Einfluß von Unordnung ist ein wichtiges Forschungsgebiet
der Materialwissenschaft. Bei übersättigten festen Lösungen handelt es
sich um einen metastabilen Zustand, bei dem das Wirtsgitter gezwungen ist,
mehr Fremdatome aufzunehmen, als thermodynamisch stabil ist. Die Fremdatome im
Wirtsgitter sind Punktdefekte, deren Menge mit der Konzentration variiert
werden kann.
Die Zunahme substitutionaler Defekte bewirkt eine Gitterinstabilität
gegenüber Scherkräften und anschliessend möglicherweise einen
Ordnungs - Unordnungs - Übergang.
In dieser Arbeit wurden vor allem dynamische Aspekte betrachtet:
die Gitterdynamik wurde auf atomarer Ebene mittels inelastischer
Neutronenstreuung untersucht.
Bei beiden untersuchten Systemen (ZrAl, CuFe)
konnte ein Weichwerden (softening) von Phononen
beobachtet werden, insbesondere von transversalen Moden, die einen direkten
Nachweis der oben erwähnten Gitterinstabilität ergeben.
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Strukturelle und elektronische Eigenschaften binärer amorpher Aluminiumlegierungen mit Übergangsmetallen und Metallen der Seltenen ErdenStiehler, Martin 17 February 2012 (has links) (PDF)
Der Einfluss der d-Zustände der Übergangsmetalle auf die Strukturbildung in amorphen Legierungen ist bisher nur unzureichend verstanden. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, zusätzliche Beiträge zum Verständnis am Beispiel binärer amorpher Aluminiumlegierungen mit Übergangsmetallen zu erarbeiten. Speziell standen dabei Legierungen mit einer Untergruppe der Übergangsmetalle, den Metallen der Seltenen Erden, im Vordergrund. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Schichten von Al-Ce im Bereich von 15at%Ce-80at%Ce durch sequentielle Flash-Verdampfung bei 4,2K im Hochvakuum hergestellt und durch Messungen des elektrischen Widerstands und des Hall-Effekts elektronisch, sowie durch Transmissionselektronenbeugung strukturell charakterisiert. Ergänzend wurden Untersuchungen der Plasmaresonanz mittels Elektronenenergieverlustspektroskopie durchgeführt. Im Bereich 25at%Ce-60at%Ce entstanden homogen amorphe Proben. Besonders die Strukturuntersuchungen wurden durch eine Oxidation des Materials erschwert. Der Einfluss der Ce-4f-Elektronen manifestiert sich vor allem im Tieftemperatur- und Magnetowiderstand, die beide vom Kondo-Effekt dominiert werden. Der Hall-Effekt in Al-Ce wird im gesamten untersuchten Temperaturbereich (2K-320K) von anomalen Anteilen dominiert, welche skew-scattering-Effekten, ebenfalls aufgrund der Ce-4f-Elektronen, zugeschrieben werden. Bis hinunter zu 2K trat keine makroskopische magnetische Ordnung auf. Im Bereich 2K-20K wird auf das Vorliegen von Clustern geordneter magnetischer Momente geschlossen. Für T>20K tritt paramagnetisches Verhalten auf. Hinsichtlich der strukturellen und elektronischen Eigenschaften lässt sich a-Al-Ce in eine Gruppe mit a-Al-(Sc,Y,La) einordnen. Im Sinne der Plasmaresonanz ordnet sich a-Al-Ce exzellent in eine von anderen Al-Übergangsmetalllegierungen bekannte Systematik ein. Weiterhin wurde, durch Hinzunahme von Ergebnissen zu binären amorphen Al-Übergangsmetalllegierungen aus der Literatur, gefunden, dass die Strukturbildung in diesen Systemen eng mit einem bekannten, jedoch noch ungeklärtem Strukturbildungseffekt verknüpft ist, der in flüssigen reinen Elementen auftritt. Dieser hat dort zum Ziel, eine Resonanz zwischen der statischen Struktur und dem elektronischen System aufzubauen, die mit einer mittleren Valenz von 1,5 Elektronen pro Atom verknüpft ist. Speziell die Strukturen der untersuchten amorphen Al-Seltenerdlegierungen sind über große Konzentrationsbereiche ebenfalls mit einer mittleren Valenz von 1,5 Elektronen pro Atom korreliert.
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Strukturelle und elektronische Eigenschaften binärer amorpher Aluminiumlegierungen mit Übergangsmetallen und Metallen der Seltenen ErdenStiehler, Martin 03 February 2012 (has links)
Der Einfluss der d-Zustände der Übergangsmetalle auf die Strukturbildung in amorphen Legierungen ist bisher nur unzureichend verstanden. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, zusätzliche Beiträge zum Verständnis am Beispiel binärer amorpher Aluminiumlegierungen mit Übergangsmetallen zu erarbeiten. Speziell standen dabei Legierungen mit einer Untergruppe der Übergangsmetalle, den Metallen der Seltenen Erden, im Vordergrund. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Schichten von Al-Ce im Bereich von 15at%Ce-80at%Ce durch sequentielle Flash-Verdampfung bei 4,2K im Hochvakuum hergestellt und durch Messungen des elektrischen Widerstands und des Hall-Effekts elektronisch, sowie durch Transmissionselektronenbeugung strukturell charakterisiert. Ergänzend wurden Untersuchungen der Plasmaresonanz mittels Elektronenenergieverlustspektroskopie durchgeführt. Im Bereich 25at%Ce-60at%Ce entstanden homogen amorphe Proben. Besonders die Strukturuntersuchungen wurden durch eine Oxidation des Materials erschwert. Der Einfluss der Ce-4f-Elektronen manifestiert sich vor allem im Tieftemperatur- und Magnetowiderstand, die beide vom Kondo-Effekt dominiert werden. Der Hall-Effekt in Al-Ce wird im gesamten untersuchten Temperaturbereich (2K-320K) von anomalen Anteilen dominiert, welche skew-scattering-Effekten, ebenfalls aufgrund der Ce-4f-Elektronen, zugeschrieben werden. Bis hinunter zu 2K trat keine makroskopische magnetische Ordnung auf. Im Bereich 2K-20K wird auf das Vorliegen von Clustern geordneter magnetischer Momente geschlossen. Für T>20K tritt paramagnetisches Verhalten auf. Hinsichtlich der strukturellen und elektronischen Eigenschaften lässt sich a-Al-Ce in eine Gruppe mit a-Al-(Sc,Y,La) einordnen. Im Sinne der Plasmaresonanz ordnet sich a-Al-Ce exzellent in eine von anderen Al-Übergangsmetalllegierungen bekannte Systematik ein. Weiterhin wurde, durch Hinzunahme von Ergebnissen zu binären amorphen Al-Übergangsmetalllegierungen aus der Literatur, gefunden, dass die Strukturbildung in diesen Systemen eng mit einem bekannten, jedoch noch ungeklärtem Strukturbildungseffekt verknüpft ist, der in flüssigen reinen Elementen auftritt. Dieser hat dort zum Ziel, eine Resonanz zwischen der statischen Struktur und dem elektronischen System aufzubauen, die mit einer mittleren Valenz von 1,5 Elektronen pro Atom verknüpft ist. Speziell die Strukturen der untersuchten amorphen Al-Seltenerdlegierungen sind über große Konzentrationsbereiche ebenfalls mit einer mittleren Valenz von 1,5 Elektronen pro Atom korreliert.
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