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Functional analysis of High-Throughput data for dynamic modeling in eukaryotic systemsFlöttmann, Max 20 June 2013 (has links)
Das Verhalten Biologischer Systeme wird durch eine Vielzahl regulatorischer Prozesse beeinflusst, die sich auf verschiedenen Ebenen abspielen. Die Forschung an diesen Regulationen hat stark von den großen Mengen von Hochdurchsatzdaten profitiert, die in den letzten Jahren verfügbar wurden. Um diese Daten zu interpretieren und neue Erkenntnisse aus ihnen zu gewinnen, hat sich die mathematische Modellierung als hilfreich erwiesen. Allerdings müssen die Daten vor der Integration in Modelle aggregiert und analysiert werden. Wir präsentieren vier Studien auf unterschiedlichen zellulären Ebenen und in verschiedenen Organismen. Zusätzlich beschreiben wir zwei Computerprogramme die den Vergleich zwischen Modell und Experimentellen Daten erleichtern. Wir wenden diese Programme in zwei Studien über die MAP Kinase (MAP, engl. mitogen-acticated-protein) Signalwege in Saccharomyces cerevisiae an, um Modellalternativen zu generieren und unsere Vorstellung des Systems an Daten anzupassen. In den zwei verbleibenden Studien nutzen wir bioinformatische Methoden, um Hochdurchsatz-Zeitreihendaten von Protein und mRNA Expression zu analysieren. Um die Daten interpretieren zu können kombinieren wir sie mit Netzwerken und nutzen Annotationen um Module identifizieren, die ihre Expression im Lauf der Zeit ändern. Im Fall der humanen somatischen Zell Reprogrammierung führte diese Analyse zu einem probabilistischen Boolschen Modell des Systems, welches wir nutzen konnten um neue Hypothesen über seine Funktionsweise aufzustellen. Bei der Infektion von Säugerzellen (Canis familiaris) mit dem Influenza A Virus konnten wir neue Verbindungen zwischen dem Virus und seinem Wirt herausfinden und unsere Zeitreihendaten in bestehende Netzwerke einbinden. Zusammenfassend zeigen viele unserer Ergebnisse die Wichtigkeit von Datenintegration in mathematische Modelle, sowie den hohen Grad der Verschaltung zwischen verschiedenen Regulationssystemen. / The behavior of all biological systems is governed by numerous regulatory mechanisms, acting on different levels of time and space. The study of these regulations has greatly benefited from the immense amount of data that has become available from high-throughput experiments in recent years. To interpret this mass of data and gain new knowledge about studied systems, mathematical modeling has proven to be an invaluable method. Nevertheless, before data can be integrated into a model it needs to be aggregated, analyzed, and the most important aspects need to be extracted. We present four Systems Biology studies on different cellular organizational levels and in different organisms. Additionally, we describe two software applications that enable easy comparison of data and model results. We use these in two of our studies on the mitogen-activated-protein (MAP) kinase signaling in Saccharomyces cerevisiae to generate model alternatives and adapt our representation of the system to biological data. In the two remaining studies we apply Bioinformatic methods to analyze two high-throughput time series on proteins and mRNA expression in mammalian cells. We combine the results with network data and use annotations to identify modules and pathways that change in expression over time to be able to interpret the datasets. In case of the human somatic cell reprogramming (SCR) system this analysis leads to the generation of a probabilistic Boolean model which we use to generate new hypotheses about the system. In the last system we examined, the infection of mammalian (Canis familiaris) cells by the influenza A virus, we find new interconnections between host and virus and are able to integrate our data with existing networks. In summary, many of our findings show the importance of data integration into mathematical models and the high degree of connectivity between different levels of regulation.
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From birth to birth A cell cycle control network of S. cerevisiaeMünzner, Ulrike Tatjana Elisabeth 23 November 2017 (has links)
Der Zellzyklus organisiert die Zellteilung, und kontrolliert die Replikation der DNA
sowie die Weitergabe des Genoms an die nächste Zellgeneration. Er unterliegt einer
strengen Kontrolle auf molekularer Ebene. Diese molekularen Kontrollmechanismen
sind für das Überleben eines Organismus essentiell, da Fehler Krankheiten begüngstigen können. Vor allem Krebs ist assoziiert mit Abweichungen im Ablauf des Zellzyklus.
Die Aufklärung solcher Kontrollmechanismen auf molekularer Ebene ermöglicht einerseits das Verständnis deren grundlegender Funktionsweise, andererseits können solche
Erkenntnisse dazu beitragen, Methoden zu entwickeln um den Zellzyklus steuern zu
können. Um die molekularen Abläufe des Zellzyklus in ihrer Gesamtheit besser zu
verstehen, eignen sich computergestützte Analysen.
Beim Zellzyklus handelt es sich um einen Signaltransduktionsweg. Die Eigenschaften
dieser Prozesse stellen Rekonstruktion und Übersetzung in digital lesbare Formate
vor besondere Herausforderungen in Bezug auf Skalierbarkeit, Simulierbarkeit und
Parameterschätzung.
Diese Studie präsentiert eine großskalige Netzwerkrekonstruktion des Zellzyklus
des Modellorganismus Saccharomyces cerevisiae. Hierfür wurde die reaction-contingency
Sprache benutzt, die sowohl eine mechanistisch detaillierte Rekonstruktion auf molekularer Ebene zulässt, als auch deren Übersetzung in ein bipartites Boolesches Modell.
Für das Boolesche Modell mit 2506 Knoten konnte ein zyklischer Attraktor bestimmt
werden, der das Verhalten einer sich teilenden Hefezelle darstellt. Das Boolesche
Modell reproduziert zudem das erwartete phänotypische Verhalten bei Aktivierung
von vier Zellzyklusinhibitoren, und in 32 von 37 getesteten Mutanten.
Die Rekonstruktion des Zellzyklus der Hefe kann in Folgestudien genutzt werden,
um Signaltransduktionswege zu integrieren, die mit dem Zellzyklus interferieren, deren
Schnittstellen aufzuzeigen, und dem Ziel, die molekularen Mechanismen einer ganzen
Zelle abzubilden, näher zu kommen. Diese Studie zeigt zudem, dass eine auf reaction-
contingency Sprache basierte Rekonstruktion geeignet ist, um ein biologisches Netzwerk
konsistent mit empirischer Daten darzustellen, und gleichzeitig durch Simulation die
Funktionalität des Netzwerkes zu überprüfen. / The survival of a species depends on the correct transmission of an intact genome from
one generation to the next. The cell cycle regulates this process and its correct execution
is vital for survival of a species. The cell cycle underlies a strict control mechanism
ensuring accurate cell cycle progression, as aberrations in cell cycle progression are
often linked to serious defects and diseases such as cancer.
Understanding this regulatory machinery of the cell cycle offers insights into how
life functions on a molecular level and also provides for a better understanding of
diseases and possible approaches to control them. Cell cycle control is furthermore
a complex mechanism and studying it holistically provides for understanding its
collective properties. Computational approaches facilitate holistic cell cycle control
studies. However, the properties of the cell cycle control network challenge large-scale
in silico studies with respect to scalability, model execution and parameter estimation.
This thesis presents a mechanistically detailed and executable large-scale reconstruction of the Saccharomyces cerevisiae cell cycle control network based on reaction-
contingency language. The reconstruction accounts for 229 proteins and consists of
three individual cycles corresponding to the macroscopic events of DNA replication,
spindle pole body duplication, and bud emergence and growth. The reconstruction
translated into a bipartite Boolean model has, using an initial state determined with a
priori knowledge, a cyclic attractor which reproduces the cyclic behavior of a wildtype
yeast cell. The bipartite Boolean model has 2506 nodes and correctly responds to four
cell cycle arrest chemicals. Furthermore, the bipartite Boolean model was used in a
mutational study where 37 mutants were tested and 32 mutants found to reproduce
known phenotypes.
The reconstruction of the cell cycle control network of S. cerevisiae demonstrates the
power of the reaction-contingency based approach, and paves the way for network
extension with regard to the cell cycle machinery itself, and several signal transduction
pathways interfering with the cell cycle.
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Systems biology approaches to somatic cell reprogramming reveal new insights into the order of events, transcriptional and epigenetic control of the processScharp, Till 03 November 2014 (has links)
Die Reprogrammierung somatischer Zellen hat sich kürlich als leistungsfähige Technik für die Herstellung von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS Zellen) aus terminal differenzierten Zellen bewährt. Trotz der großen Hoffnung, die sie speziell im Bezug auf patientenspezifische Stammzelltherapie darstellt, gibt es viele Hindernisse auf dem Weg zur Anwendung in der Humanmedizin, die sich von niedrigen Effizienzen bei der technischen Umsetzung bis hin zur unerwünschten Integration von Onkogenen in das menschliche Genom erstrecken. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, unser Verständnis der zugrundeliegenden Prozesse und Mechanismen zu vertiefen. Durch neue Datengewinnungsmethoden und stetig wachsende biologische Komplexität hat sich der Denkansatz der Systembiologie in den letzten Jahrzehnten stark etabliert und erfährt eine fortwährende Entwicklung seiner Anwendbarkeit auf komplexe biologische und biochemische Zusammenhänge. Verschiedene mathematische Modellierungsmethoden werden auf den Reprogrammierungsprozess angewendet um Engpässe und mögliche Effizienz-Optimierungen zu erforschen. Es werden topologische Merkmale eines Pluripotenznetzwerkes untersucht, um Unterschiede zu zufällig generierten Netzen und so topologische Einschränkungen des biologisch relevanten Netzwerkes zu finden. Die Optimierung eines Booleschen Modells aus einem selbst kuratierten Netzwerk in Bezug auf Genexpressionsdaten aus Reprogrammierungsexperimenten gewährt tiefgreifende Einblicke in die ersten Schritte und wichtigsten Faktoren des Prozesses. Der Transkriptionsfaktor SP1 spielt hierbei eine wichtige Rolle zur Induktion eines intermediären, transkriptionell inaktiven Zustands. Ein probabilistisches Boole''sches Modell verdeutlicht das Zusammenspiel epigenetischer und transkriptioneller Kontrollprozesse zusammen, um Pluripotenz- und Zelllinien-Entscheidungen in Reprogrammierung und Differenzierung zu treffen. Erklärungen für die geringe Effizienz werden versucht. / Somatic Cell Reprogramming has emerged as a powerful technique for the generation of induced pluripotent stem cells (iPSCs) from terminally differentiated cells in recent years. Although holding great promises for future clinical development, especially in patient specific stem cell therapy, the barriers on the way to a human application are manifold ranging from low technical efficiencies to undesirable integration of oncogenes into the genome. It is thus indispensable to further our understanding of the underlying processes involved in this technique. With the advent of new data acquisition technologies and an ever-growing complexity of biological knowledge, the Systems Biology approach has seen an evolution of its applicability to the elaborate questions and problems of researchers. Using different mathematical modeling approaches the process of somatic cell reprogramming is examined to find out bottlenecks and possible enhancements of its efficiency. I analyze the topological characteristics of a pluripotency network in order to find differences to randomly generated networks and thus deduce constraints of the biologically relevant network. The optimization of a Boolean model from a curated network against early reprogramming gene expression profiles reveals profound insights into the first steps and most important factors of the process. The transcription factor SP1 emerges to play an important role in the induction of an intermediate, transcriptionally inactive state. A probabilistic Boolean network (PBN) illustrates the interplay of transcriptional and epigenetic regulatory processes in order to explain pluripotency and cell lineage decisions in reprogramming and differentiation. Explanations for the low reprogramming efficiencies are tried.
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