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Entwicklung eines zustandsabhängigen DEM-Stoffmodells zur Nachbildung von Mischprozessen für Frischbeton / Development of a state-dependent DEM-Contact-Model to simulate mixing processes of fresh concrete / Schriftenreihe des Institutes für Baustoffe ; Heft 2017/3Krenzer, Knut 18 July 2017 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Dissertation wird ein Simulationsmodell für die Diskrete Elemente Methode vorgestellt, das in der Lage ist, das Materialverhalten während des Mischprozesses von Frischbeton nachzubilden. Zur realitätsnahen Abbildung des Materialverhaltens während des gesamten Mischprozesses ist zum einen die korrekte, prozessabhängige Modellierung der Feuchtigkeitsverteilung im Mischgut notwendig. Zum anderen definiert sich das lokale Materialverhalten durch den aktuellen Feuchtegrad und die Materialzusammensetzung der Mischung und muss im Simulationsmodell Berücksichtigung finden. Zur korrekten Modellierung der Feuchteverteilung wurde der Flüssigkeitstransfer zwischen unterschiedlich feuchten Kontaktpartnern (Partikeln) im Simulationsmodell realisiert. Der Flüssigkeitstransfer ist dabei abhängig vom Feuchtegrad der beiden Kontaktpartner, ihrer relativen Positionierung zueinander und der Viskosität der zu transferierenden Flüssigkeit. Zudem spielt die Partikelgröße eine entscheidende Rolle bei der Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit eines Partikels und bei der Geschwindigkeit des Flüssigkeitstransfers. Zur Repräsentation des Flüssigkeitsanteils aller Partikel im Simulationsmodell erhält jedes Partikel eine zusätzliche Partikelvariable. Feuchte Feststoffpartikel lassen sich somit als zweischichtige Partikel repräsentieren, die eine äußere Flüssigkeitsschicht und einen inneren Feststoffkern besitzen. Die Modellierung des Materialverhaltens basiert auf einer Unterteilung in drei verschiedene Kraftkomponenten, die in Abhängigkeit der lokalen Feuchtegrade Anwendung finden. Die erste Kraftkomponente umfasst Reibungs-, Dämpfungs- und Federkräfte, die bei trockenen Feststoffkontakten zum Einsatz kommen. Die zweite Kraftkomponente besteht aus zusätzlichen Flüssigkeitsbrückenkräften, die bei leicht angefeuchteten Materialien wirken. Die Flüssigkeitsbrückenkräfte sind abhängig von Flüssigkeitsvolumen, Flüssigkeitszusammensetzung, Partikelgröße und Abstand der Kontaktpartner. Die dritte Kraftkomponente umfasst die viskosen Kräfte, die bedingt durch die Flüssigkeitsschichten zwischen den Kontaktpartnern auftreten. Die viskosen Kräfte in Tangentialrichtung basieren auf dem Bingham-Modell, das häufig für zementgebundene Suspensionen eingesetzt wird. Die Anwendung des Bingham-Modells setzt die Kenntnis der rheologischen Kenngrößen Fließgrenze und plastische Viskosität voraus, die aus der lokalen Zusammensetzung der Flüssigkeitsschicht approximiert werden müssen. Die Grundlage für diese Approximation bilden sowohl Modelle aus der Literatur als auch experimentelle Untersuchungen, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurden. Auch die Definitionen der materialabhängigen Flüssigkeitsaufnahmemengen und -geschwindigkeit sowie die Berechnung der zustandsabhängigen Flüssigkeitsbrückenkräfte basieren auf theoretischen Modellen und experimentellen Untersuchungen. Die Experimente sollen die entsprechenden theoretischen Modelle stützen, die materialspezifischen Modellparameter bestimmen und zusätzliche Daten außerhalb des Gültigkeitsbereichs der Modelle liefern. Alle Einzelaspekte der Flüssigkeitsaufnahme, des -transfers und des feuchteabhängigen Materialverhaltens werden in der Simulation implementiert und anhand der Nachbildung der Experimente überprüft.
Das Zusammenspiel aller Modellaspekte wird anhand der Simulation eines experimentell durchgeführten Betonmischprozesses in einem Zwangsmischer für zwei Rezepturen mit unterschiedlichen w/z-Werten ohne Verwendung von Zusatzstoffen und -mitteln validiert. Während des Mischprozesses wurde die Leistungsaufnahme des Mischers erfasst und mit der aus dem Drehmoment abgeleiteten Leistungsausnahme aus der Simulation verglichen. Dabei zeigte sich eine gute qualitative Übereinstimmung des zeitlichen Leistungsverlaufs, der das realistische Durchlaufen der verschiedenen Phasen der Materialzustände widerspiegelt. Als zusätzliches Vergleichskriterium wurde nach dem Mischprozess das Setz- bzw. Setzfließmaß ermittelt. Auch hier zeigte sich eine gute qualitative Übereinstimmung zwischen Experiment und Simulation. Damit konnte die grundsätzliche Anwendbarkeit des Modells zur Nachbildung des Materialverhaltens während des Frischbetonmischprozesses anhand einer ausgewählten Betonrezeptur demonstriert werden. / In this thesis a simulation model for the Discrete Element Method is presented, which is capable to simulate the material behavior during the mixing process of fresh concrete. For the realistic modeling of the material behavior during the entire mixing process two major aspects have to be integrated in the model. On the one hand the correct, process-dependent representation of the moisture distribution within the mix is necessary. Second, the local material behavior defined by the current degree of humidity and the mix composition must be taken into account in the simulation model. For a correct simulation of the humidity distribution representation the fluid transfers between different wet contact partners (particles) was realized in the contact model. The fluid transfer is dependent on the moisture level of the two contact partners, their relative positioning to each other and the viscosity of the liquid to be transferred. In addition, the particle size plays a crucial role in the water absorption capacity of a particle and in the water transfer velocity. For the representation of the liquid content of each particle, all particles in the simulation model have an additional particle variable. Wetted solid particles can thus be represented as two-layered particles having an outer liquid layer and an inner solid core. The modeling of the material behavior is based on a subdivision into three different force components, which are applied dependent on the local moisture degree. The first force component comprises friction, damping and spring forces, which are used in dry solid contacts. The second force component consists of additional liquid bridge forces acting in weakly wetted materials. The liquid bridge forces are defined as a function of liquid volume, liquid composition, particle size and the distance of the contact partners. The third force component covers the viscous forces that occur due to the fluid layers between the contact partners. The viscous forces in the tangential direction are based on the Bingham model, which is commonly used for cementitious suspensions. The application of the Bingham model assumes knowledge of the rheological parameters yield stress and plastic viscosity, which need to be approximated from the local composition of the liquid layer. The basis of this approximation is provided by models of literature and experimental investigations that have been carried out in this work. Also, the definitions of the material-dependent fluid absorption volume and the liquid transfer velocity as well as the computation of the state-dependent liquid bridge forces are based on theoretical models and experimental studies. Experiments are supposed to support the relevant theoretical models, determine the material-specific model parameters and provide additional information outside the scope of the models. All aspects of the fluid absorption, fluid transfer and the moisture-dependent material behavior are implemented in the simulation and verified by the remodeling of the experiments.
The interplay of all aspects of the model is validated by the simulation of an experimentally investigated concrete mixing process in a compulsory mixer for two concrete recipes with different w/c ratios without using additives and admixtures. During the mixing process the power consumption of the mixer was recorded and compared with the approximated power consumption in the simulation, deduced from the torque data. Thereby a good qualitative agreement of the power curve was achieved, which reflects a realistic pass through the various phases of the material states during the mixing process. As an additional comparison criterion the slump or the slump flow was determined after the mixing process. Again, a good qualitative agreement between experiment and simulation was achieved. Thus the basic applicability of the model to simulate the material behavior during the fresh concrete mixing process is demonstrated using a selected concrete mix.
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Dynamischer Partikelbruch: Modelldefinition, Kalibrierung und AnwendungBenvenuti, Luca 06 June 2017 (has links)
Um die Leistung eines Zerkleinerungsprozesses zu maximieren, kann die Effektivität eines Kegelbrecher-Designs schnell und präzise durch ROCKY DEM evaluiert werden.
Tatsächlich brechen Partikel, wenn sie einer ausreichenden Stoßenergie ausgesetzt sind. Diese Energie ist die ausgeführte Arbeit des Systems, um ein Teilchen zu brechen. Weiterhin berücksichtigt das Potapov-Donaue-Bruchmodell die Bruchfestigkeit der Teilchen und M. M ist eine Materialkonstante, die mit der Fragmentgrößenverteilung zusammenhängt.
Diese Parameter werden durch ein Kalibrierverfahren ausgewählt, das eine Reihe von Freien-Tropfen-Labortests beinhaltet. Die Anzahl der notwendigen Tests hängt von den probabilistischen Überlegungen zu den Ergebnissen.
Sobald die Parameter erhalten sind, wird eine ROCKY-Diskrete-Element-Methode-Simulation eines Kegelbrechers durchgeführt. Zuerst werden die Teilchen über dem Brecher kumuliert. Danach dreht und kippt der Kegelbrecher, um die Partikel an den Innenwänden zu zerkleinern.
Damit können wir zeigen, dass die Maximierung des Massenflusses für eine gegebene Teilchenverteilung erreicht wird.
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Prallzerkleinerung grober Einzelpartikel als Auslegungsgrundlage für RotorprallbrecherWegner, Thomas 17 July 2009 (has links) (PDF)
Mit Hilfe von Einzelkornprallexperimenten unter definierten Bedingungen werden brechrelevante Kenngrößen für Rotorprallbrecher bei Variation der wesentlichen Einflussgrößen ermittelt. Diese bilden eine notwendige Grundlage für die Prozesssimulation mittels Diskrete-Elemente-Methode (Modellkalibrierung) und für die Brecherauslegung. Mit dem neu konzipierten Hochauflösenden Stoßanalysator werden erstmals messtechnisch brechrelevante Eigenschaften beim Primärstoß zwischen Prallleiste und Aufgabegut erfasst. Dazu zählen Kenngrößen zur Beschreibung des Zerkleinerungswiderstandes (z. B. Brechkraft) und des Zerkleinerungsergebnisses (z. B. Bruchstückkorngrößenverteilung) sowie die Energieausnutzung. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag, die bisher vorrangig auf praktischen Erfahrungswerten und empirischen Näherungsformeln basierende Auslegung und Dimensionierung von Rotorprallbrechern zukünftig wissenschaftlich begründet durchführen zu können.
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Static and dynamic homogenization analyses of discrete granular and atomistic structures on different time and length scalesDettmar, Joachim Peter, January 2006 (has links)
Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2006.
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Prallzerkleinerung grober Einzelpartikel als Auslegungsgrundlage für RotorprallbrecherWegner, Thomas 01 July 2005 (has links)
Mit Hilfe von Einzelkornprallexperimenten unter definierten Bedingungen werden brechrelevante Kenngrößen für Rotorprallbrecher bei Variation der wesentlichen Einflussgrößen ermittelt. Diese bilden eine notwendige Grundlage für die Prozesssimulation mittels Diskrete-Elemente-Methode (Modellkalibrierung) und für die Brecherauslegung. Mit dem neu konzipierten Hochauflösenden Stoßanalysator werden erstmals messtechnisch brechrelevante Eigenschaften beim Primärstoß zwischen Prallleiste und Aufgabegut erfasst. Dazu zählen Kenngrößen zur Beschreibung des Zerkleinerungswiderstandes (z. B. Brechkraft) und des Zerkleinerungsergebnisses (z. B. Bruchstückkorngrößenverteilung) sowie die Energieausnutzung. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag, die bisher vorrangig auf praktischen Erfahrungswerten und empirischen Näherungsformeln basierende Auslegung und Dimensionierung von Rotorprallbrechern zukünftig wissenschaftlich begründet durchführen zu können.
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Prädiktive Bruchkraftprognose von gebondeten PartikelquadernFrenzel, Erik 05 July 2019 (has links)
Mit dem wachsenden mineralischen Ressourcenbedarf steigen die Anforderungen an Aufbereitungsmaschinen wie den Center-Sizer, der als Grobzerkleinerer am Anfang einer langen Verfahrenskette steht. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, lag der Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung bisher in der Verbesserung der entwicklungsbegleitenden, maschinenseitigen Modellbeschreibung, wobei als Belastung die stark vereinfachten Materialmodelle erhalten blieben.
Um dieser Problematik zu begegnen, wird ein Materialmodell basierend auf der Diskreten-Elemente-Methode vorgestellt, welches zur Erfassung der transienten räumlichen Belastungen auf Center-Sizer im Zerkleinerungsprozess von Festgestein geeignet ist. Hierfür wird ein begründetes Parametrierungsvorgehen dargelegt, welches ohne umfangreiche Parameterstudien die Erfassung der belastungsrelevanten Eigenschaften erlaubt. Als Referenz dienen hierfür Betonquader aus C100/115.
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Ersatzmodell-gestützte globale Kalibrierung von Kontaktmodellparametern für die Diskrete-Elemente-MethodeRichter, Christian 04 December 2023 (has links)
Ein etabliertes Werkzeug zur Simulation von Schüttgütern ist die Diskrete-Elemente-Methode. Diese modelliert das reale Material durch eine Vielzahl von Partikeln, welche sich frei im Raum bewegen und miteinander interagieren können. Eine besondere Herausforderung bei der Anwendung der Methodik stellt die Parameterwertbestimmung für die sogenannten Kontaktmodelle dar, welche das Interaktionsverhalten der Partikel definieren. Das Bestimmen und Einstellen optimaler Parameterwerte wird auch als Kalibrierung bezeichnet. Die vorliegende Arbeit präsentiert eine neue effiziente Kalibriermethodik, welche als Ersatzmodell-gestützte globale Kalibrierung bezeichnet wird. Diese nutzt Ersatzmodelle um das Schüttgutverhalten respektive die Reaktionsgrößen zu einem vorgegebenen Parametersatz zu prognostizieren. Die Notwendigkeit zum Einsatz von Simulationen im Rahmen der Parameterwerbestimmung entfällt hiermit vollständig.
Im Fokus der Betrachtungen steht die Ersatzmodellbildung. Es werden Möglichkeiten zum Aufbau materialübergreifender DEM-Modelle und zur parametrischen Abbildung unterschiedlicher Korngrößenverteilungen und Kornformen präsentiert. Weiterhin werden verschiedene Stichprobenverfahren miteinander verglichen und ein neues Verfahren für hochdimensionale Parameterräume vorgestellt. Als Ersatzmodellarten werden künstliche neuronale Netze, das Kriging-Verfahren, Symbolische Regression mittels genetischer Programmierung sowie ein Ensemble-Modell, welches die zuvor genannten Ersatzmodellarten kombiniert, untersucht. Die Ergebnisse der Ersatzmodellbildung zeigen, dass das Ensemble-Modelle sehr hohe Approximationsgüten besitzen. Symbolische Regressionsmodelle besitzen hingegen bessere introspektive Eigenschaften und ermöglichen ein tieferes Verständnis über Parametereinflüsse und Sensitivitäten. Zur Validierung der Kalibriermethodik werden die Parameterwerte für zwei unbekannte Materialien – Sojabohnen und Kies 8-16 mm - bestimmt und mittels Simulation überprüft. Hierbei wird eine sehr gute Übereinstimmung der prognostizierten und realen Reaktionsgrößen erreicht. / An established tool for the simulation of bulk materials is the discrete element method. It models the real material by a large number of particles, which move freely in space and can interact with each other. A particular challenge in the application of the methodology is the determination of parameter values for the so-called contact models, which define the interaction behavior of the particles. The determination and adjustment of optimal parameter values is called calibration. The present work presents a new efficient calibration methodology, which is called metamodel based global calibration. The metamodels are used to predict the bulk material behavior respectively the response variables for a given set of parameters. The necessity of using simulations in the context of parameter value determination is completely eliminated.
The focus of the considerations is on substitute modelling. Possibilities for the construction of cross-material DEM models and for the parametric representation of different grain size distributions and grain shapes are presented. Furthermore, different sampling methods are compared and a new method for high-dimensional parameter spaces is presented. As substitute model types, artificial neural networks, the Kriging method, symbolic regression by means of genetic programming as well as an ensemble model, which combines the previously mentioned substitute model types, are examined. The results of the replacement model formation show that the ensemble models have very high approximation qualities. Symbolic regression models, on the other hand, have better introspective properties and allow a deeper understanding of parameter influences and sensitivities. To validate the calibration methodology, the parameter values for two unknown materials - soybeans and gravel 8-16 mm - are determined and verified by simulation. Very good agreement between the predicted and real response variables is achieved.
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Co-Simulation von LIGGGHTS® und SimulationX® zur Simulation des Zerkleinerungsprozesses in Brechern / Co-simulation of LIGGGHTS® and SimulationX® to simulate the grinding process in crushersFrenzel, Erik 22 July 2016 (has links) (PDF)
In vielen Bereichen der Tagebautechnik spielt die Zerkleinerung von Material/ -strömen eine wesentliche Rolle, wobei sich je nach Material verschiedene Anforderungen an das Brechersystem ergeben. In Folge dessen werden Brecher auftragsspezifisch, meist für einen speziellen Gesteinstyp oder Einsatzort entwickelt oder modifiziert. Eine aussagekräftige Prognose der im Bruchprozess auftretenden Lasten auf den Brecher ist somit essentieller Bestandteil im Entwicklungsprozess.
Ein viel versprechender Ansatz, um das Materialverhalten in der Lastprognose zu berücksichtigen, ist die numerische Simulation des Materialbruchverhaltens mit Hilfe der Diskreten-Elemente-Methode (DEM). Das Verhalten der sogenannten Partikel wird über Kontakt- und bond-Modelle beschrieben und soll das makroskopische Verhalten des jeweiligen Gesteins möglichst realitätsnah abbilden.
Die Problematik ist, dass in SimulationX® keine Module zur DEM-Simulation vorhanden sind und umgekehrt in der DEM-Simulationsumgebung LIGGGHTSG® (LAMMPS improved for general granular and granular heat transfer simulations) keine derartige Maschinensimulation möglich ist. Der Ausweg ist die Co-Simulation zweier unterschiedlicher Simulationsumgebungen durch die Nutzung des ,,Functional Mock-Up Interface“-Standards (FMI).
Berechnungsergebnis sind die dynamischen Lasten auf den Brecher unter Berücksichtigung des Materialverhaltens. Somit können früher in der Brecherentwicklung Prognosen zu auftretenden Lasten getroffen und Einflussuntersuchungen von Maschinenkonfigurationen zur Effizienzsteigerungen durchgeführt werden, was zuvor auf Grund des Einzelanfertigungscharakters nicht möglich oder nicht wirtschaftlich war.
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Beitrag zur Untersuchung von Partikelinteraktionen in Suspensionen am Beispiel von Stahl und BetonHaustein, Martin Andreas 29 March 2021 (has links)
Die Partikelinteraktionen in Suspensionen führen zu charakteristischen Phänomenen wie Partikel-agglomeration und Segregation. In dieser Arbeit werden Beiträge zu diesen Vorgängen am Beispiel einer Stahlschmelze und in Pumpbeton untersucht. Es wurden Agglomerationsmodelle für die Kollision kugelförmiger und nichtkugelförmiger nichtmetallischer Einschlüsse in Stahl entwickelt. Diese zeigen eine erhöhte Kollisionsrate für Partikelcluster und den Einfluss der Lubrikationskräfte für größere Partikel, die der Agglomeration entgegen wirken. Für kleinere Partikel dominieren Van der Waals Kräfte. In dichten Suspensionen wie Beton sind Segregationseffekte wie die Ausbildung einer Gleitschicht an der Rohrwand relevant. Es wurden zwei Mechanismen identifiziert und beschrieben, die zur Segregation in einem Modellbeton führen und der Einfluss auf den Pumpdruck wurde betrachtet. DEM Simulationen des Pumpprozesses zeigen die starke Neigung zur Segregation für Partikel mit hoher Reibung und den Viskositätseinfluss der Fluidmatrix. Zusätzlich wird ein DEM-Modell für deformierbare Partikel vorgestellt und mit experimentellen Daten verglichen.
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Entwicklung eines zustandsabhängigen DEM-Stoffmodells zur Nachbildung von Mischprozessen für FrischbetonKrenzer, Knut 18 July 2017 (has links)
In der vorliegenden Dissertation wird ein Simulationsmodell für die Diskrete Elemente Methode vorgestellt, das in der Lage ist, das Materialverhalten während des Mischprozesses von Frischbeton nachzubilden. Zur realitätsnahen Abbildung des Materialverhaltens während des gesamten Mischprozesses ist zum einen die korrekte, prozessabhängige Modellierung der Feuchtigkeitsverteilung im Mischgut notwendig. Zum anderen definiert sich das lokale Materialverhalten durch den aktuellen Feuchtegrad und die Materialzusammensetzung der Mischung und muss im Simulationsmodell Berücksichtigung finden. Zur korrekten Modellierung der Feuchteverteilung wurde der Flüssigkeitstransfer zwischen unterschiedlich feuchten Kontaktpartnern (Partikeln) im Simulationsmodell realisiert. Der Flüssigkeitstransfer ist dabei abhängig vom Feuchtegrad der beiden Kontaktpartner, ihrer relativen Positionierung zueinander und der Viskosität der zu transferierenden Flüssigkeit. Zudem spielt die Partikelgröße eine entscheidende Rolle bei der Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit eines Partikels und bei der Geschwindigkeit des Flüssigkeitstransfers. Zur Repräsentation des Flüssigkeitsanteils aller Partikel im Simulationsmodell erhält jedes Partikel eine zusätzliche Partikelvariable. Feuchte Feststoffpartikel lassen sich somit als zweischichtige Partikel repräsentieren, die eine äußere Flüssigkeitsschicht und einen inneren Feststoffkern besitzen. Die Modellierung des Materialverhaltens basiert auf einer Unterteilung in drei verschiedene Kraftkomponenten, die in Abhängigkeit der lokalen Feuchtegrade Anwendung finden. Die erste Kraftkomponente umfasst Reibungs-, Dämpfungs- und Federkräfte, die bei trockenen Feststoffkontakten zum Einsatz kommen. Die zweite Kraftkomponente besteht aus zusätzlichen Flüssigkeitsbrückenkräften, die bei leicht angefeuchteten Materialien wirken. Die Flüssigkeitsbrückenkräfte sind abhängig von Flüssigkeitsvolumen, Flüssigkeitszusammensetzung, Partikelgröße und Abstand der Kontaktpartner. Die dritte Kraftkomponente umfasst die viskosen Kräfte, die bedingt durch die Flüssigkeitsschichten zwischen den Kontaktpartnern auftreten. Die viskosen Kräfte in Tangentialrichtung basieren auf dem Bingham-Modell, das häufig für zementgebundene Suspensionen eingesetzt wird. Die Anwendung des Bingham-Modells setzt die Kenntnis der rheologischen Kenngrößen Fließgrenze und plastische Viskosität voraus, die aus der lokalen Zusammensetzung der Flüssigkeitsschicht approximiert werden müssen. Die Grundlage für diese Approximation bilden sowohl Modelle aus der Literatur als auch experimentelle Untersuchungen, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurden. Auch die Definitionen der materialabhängigen Flüssigkeitsaufnahmemengen und -geschwindigkeit sowie die Berechnung der zustandsabhängigen Flüssigkeitsbrückenkräfte basieren auf theoretischen Modellen und experimentellen Untersuchungen. Die Experimente sollen die entsprechenden theoretischen Modelle stützen, die materialspezifischen Modellparameter bestimmen und zusätzliche Daten außerhalb des Gültigkeitsbereichs der Modelle liefern. Alle Einzelaspekte der Flüssigkeitsaufnahme, des -transfers und des feuchteabhängigen Materialverhaltens werden in der Simulation implementiert und anhand der Nachbildung der Experimente überprüft.
Das Zusammenspiel aller Modellaspekte wird anhand der Simulation eines experimentell durchgeführten Betonmischprozesses in einem Zwangsmischer für zwei Rezepturen mit unterschiedlichen w/z-Werten ohne Verwendung von Zusatzstoffen und -mitteln validiert. Während des Mischprozesses wurde die Leistungsaufnahme des Mischers erfasst und mit der aus dem Drehmoment abgeleiteten Leistungsausnahme aus der Simulation verglichen. Dabei zeigte sich eine gute qualitative Übereinstimmung des zeitlichen Leistungsverlaufs, der das realistische Durchlaufen der verschiedenen Phasen der Materialzustände widerspiegelt. Als zusätzliches Vergleichskriterium wurde nach dem Mischprozess das Setz- bzw. Setzfließmaß ermittelt. Auch hier zeigte sich eine gute qualitative Übereinstimmung zwischen Experiment und Simulation. Damit konnte die grundsätzliche Anwendbarkeit des Modells zur Nachbildung des Materialverhaltens während des Frischbetonmischprozesses anhand einer ausgewählten Betonrezeptur demonstriert werden.:1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung 1
1.2 Zielsetzung 2
1.3 Lösungsansatz 3
1.4 Gliederung der Arbeit 5
2 State of the art – Lösungsansätze und ihre Grenzen 7
2.1 Simulationsmethoden für Mischprozesse 7
2.1.1 Überblick 7
2.1.2 Diskrete Elemente Methode (DEM) 9
2.2 Simulation des Feuchteübergangs 16
2.3 Simulation von Flüssigkeitsbrücken 22
2.4 Simulation von Frischbeton 26
2.4.1 Diskrete Elemente Methode (DEM) 27
2.4.2 Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) 31
2.4.3 Finite Volumen Methode (FVM) 31
2.4.4 Finite Elemente Methode (FEM) 32
2.4.5 Smoothed Particle Hydrodynamics (SPH) 33
2.5 Fazit aus dem aktuellen Stand der Technik 34
3 Theoretische Modellbildung 37
3.1 Wasseraufnahmemenge 37
3.2 Flüssigkeitsbrückenkräfte 39
3.3 Rheologie von zementgebundenen Suspensionen 46
3.4 Fazit aus der Betrachtung der theoretischen Modelle 59
4 Experimentelle Untersuchungen 61
4.1 Materialeigenschaften der Ausgangsstoffe 61
4.1.1 Korngröße 61
4.1.2 Dichte 64
4.1.3 Reibungskoeffizient 65
4.2 Flüssigkeitsaufnahmemenge 69
4.2.1 Wasser 69
4.2.2 Zementleim und Mörtel 77
4.3 Wasseraufnahmegeschwindigkeit 78
4.4 Flüssigkeitsbrückenkraft 81
4.4.1 Messapparatur 81
4.4.2 Versuche am Einzelpartikel 83
4.4.3 Feuchte Schüttkegel 92
4.5 Oberflächenspannung 94
4.6 Rückprallexperiment 95
4.7 Suspensionsverhalten 98
4.8 Mischprozess 110
4.9 Fazit aus den experimentellen Untersuchungen 117
5 Simulationsmodell 119
5.1 Ablauf einer Standard-Simulation in EDEM 119
5.2 Programmierschnittstelle für benutzerdefinierte Kontaktmodelle in EDEM 120
5.3 Übersicht des Modellierungsansatzes 122
5.4 Modellierung des Flüssigkeitstransfers 124
5.4.1 Grundidee 124
5.4.2 Aufnahmebedingungen für Wasser 133
5.4.3 Aufnahmebedingungen für Suspensionen 137
5.4.4 Transfergeschwindigkeit 139
5.4.5 Ergebnisse 142
5.5 Modell zur Partikelüberlappung 147
5.6 Flüssigkeitsbrückenkräfte 148
5.6.1 Modellierung 148
5.6.2 Ergebnisse 154
5.7 Reibungskräfte 158
5.8 Dämpfungskräfte in Normalrichtung durch Flüssigkeit 159
5.9 DämpfungskKräfte in Tangentialrichtung 161
5.9.1 Modellierung 161
5.9.2 Ergebnisse 166
5.10 Adaption durch Kontaktzahl 169
5.11 Implementierung der benutzerdefinierten Variablen 170
5.12 Validierung des Gesamtmodells 177
5.13 Fazit aus der Modellerstellung 192
6 Zusammenfassung 193
7 Modellgrenzen und Ausblick 197
Symbolverzeichnis 199
Literatur- und Quellenverzeichnis 203 / In this thesis a simulation model for the Discrete Element Method is presented, which is capable to simulate the material behavior during the mixing process of fresh concrete. For the realistic modeling of the material behavior during the entire mixing process two major aspects have to be integrated in the model. On the one hand the correct, process-dependent representation of the moisture distribution within the mix is necessary. Second, the local material behavior defined by the current degree of humidity and the mix composition must be taken into account in the simulation model. For a correct simulation of the humidity distribution representation the fluid transfers between different wet contact partners (particles) was realized in the contact model. The fluid transfer is dependent on the moisture level of the two contact partners, their relative positioning to each other and the viscosity of the liquid to be transferred. In addition, the particle size plays a crucial role in the water absorption capacity of a particle and in the water transfer velocity. For the representation of the liquid content of each particle, all particles in the simulation model have an additional particle variable. Wetted solid particles can thus be represented as two-layered particles having an outer liquid layer and an inner solid core. The modeling of the material behavior is based on a subdivision into three different force components, which are applied dependent on the local moisture degree. The first force component comprises friction, damping and spring forces, which are used in dry solid contacts. The second force component consists of additional liquid bridge forces acting in weakly wetted materials. The liquid bridge forces are defined as a function of liquid volume, liquid composition, particle size and the distance of the contact partners. The third force component covers the viscous forces that occur due to the fluid layers between the contact partners. The viscous forces in the tangential direction are based on the Bingham model, which is commonly used for cementitious suspensions. The application of the Bingham model assumes knowledge of the rheological parameters yield stress and plastic viscosity, which need to be approximated from the local composition of the liquid layer. The basis of this approximation is provided by models of literature and experimental investigations that have been carried out in this work. Also, the definitions of the material-dependent fluid absorption volume and the liquid transfer velocity as well as the computation of the state-dependent liquid bridge forces are based on theoretical models and experimental studies. Experiments are supposed to support the relevant theoretical models, determine the material-specific model parameters and provide additional information outside the scope of the models. All aspects of the fluid absorption, fluid transfer and the moisture-dependent material behavior are implemented in the simulation and verified by the remodeling of the experiments.
The interplay of all aspects of the model is validated by the simulation of an experimentally investigated concrete mixing process in a compulsory mixer for two concrete recipes with different w/c ratios without using additives and admixtures. During the mixing process the power consumption of the mixer was recorded and compared with the approximated power consumption in the simulation, deduced from the torque data. Thereby a good qualitative agreement of the power curve was achieved, which reflects a realistic pass through the various phases of the material states during the mixing process. As an additional comparison criterion the slump or the slump flow was determined after the mixing process. Again, a good qualitative agreement between experiment and simulation was achieved. Thus the basic applicability of the model to simulate the material behavior during the fresh concrete mixing process is demonstrated using a selected concrete mix.:1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung 1
1.2 Zielsetzung 2
1.3 Lösungsansatz 3
1.4 Gliederung der Arbeit 5
2 State of the art – Lösungsansätze und ihre Grenzen 7
2.1 Simulationsmethoden für Mischprozesse 7
2.1.1 Überblick 7
2.1.2 Diskrete Elemente Methode (DEM) 9
2.2 Simulation des Feuchteübergangs 16
2.3 Simulation von Flüssigkeitsbrücken 22
2.4 Simulation von Frischbeton 26
2.4.1 Diskrete Elemente Methode (DEM) 27
2.4.2 Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) 31
2.4.3 Finite Volumen Methode (FVM) 31
2.4.4 Finite Elemente Methode (FEM) 32
2.4.5 Smoothed Particle Hydrodynamics (SPH) 33
2.5 Fazit aus dem aktuellen Stand der Technik 34
3 Theoretische Modellbildung 37
3.1 Wasseraufnahmemenge 37
3.2 Flüssigkeitsbrückenkräfte 39
3.3 Rheologie von zementgebundenen Suspensionen 46
3.4 Fazit aus der Betrachtung der theoretischen Modelle 59
4 Experimentelle Untersuchungen 61
4.1 Materialeigenschaften der Ausgangsstoffe 61
4.1.1 Korngröße 61
4.1.2 Dichte 64
4.1.3 Reibungskoeffizient 65
4.2 Flüssigkeitsaufnahmemenge 69
4.2.1 Wasser 69
4.2.2 Zementleim und Mörtel 77
4.3 Wasseraufnahmegeschwindigkeit 78
4.4 Flüssigkeitsbrückenkraft 81
4.4.1 Messapparatur 81
4.4.2 Versuche am Einzelpartikel 83
4.4.3 Feuchte Schüttkegel 92
4.5 Oberflächenspannung 94
4.6 Rückprallexperiment 95
4.7 Suspensionsverhalten 98
4.8 Mischprozess 110
4.9 Fazit aus den experimentellen Untersuchungen 117
5 Simulationsmodell 119
5.1 Ablauf einer Standard-Simulation in EDEM 119
5.2 Programmierschnittstelle für benutzerdefinierte Kontaktmodelle in EDEM 120
5.3 Übersicht des Modellierungsansatzes 122
5.4 Modellierung des Flüssigkeitstransfers 124
5.4.1 Grundidee 124
5.4.2 Aufnahmebedingungen für Wasser 133
5.4.3 Aufnahmebedingungen für Suspensionen 137
5.4.4 Transfergeschwindigkeit 139
5.4.5 Ergebnisse 142
5.5 Modell zur Partikelüberlappung 147
5.6 Flüssigkeitsbrückenkräfte 148
5.6.1 Modellierung 148
5.6.2 Ergebnisse 154
5.7 Reibungskräfte 158
5.8 Dämpfungskräfte in Normalrichtung durch Flüssigkeit 159
5.9 DämpfungskKräfte in Tangentialrichtung 161
5.9.1 Modellierung 161
5.9.2 Ergebnisse 166
5.10 Adaption durch Kontaktzahl 169
5.11 Implementierung der benutzerdefinierten Variablen 170
5.12 Validierung des Gesamtmodells 177
5.13 Fazit aus der Modellerstellung 192
6 Zusammenfassung 193
7 Modellgrenzen und Ausblick 197
Symbolverzeichnis 199
Literatur- und Quellenverzeichnis 203
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