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Experimentelle Therapie eines transgenen Tiermodells der Charcot-Marie-Tooth-Krankheit mit Meriva-Curcumin und Cholesterol / Experimental study of a transgenetic CMT-animal model using Meriva-Curcumin and Cholesterol

Yildiz, Anna Dilan 19 June 2017 (has links)
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Erfolgsfaktor Team!?

Schmid, Simone Rita 01 August 2016 (has links) (PDF)
Die übergeordnete Zielstellung der vorliegenden Arbeit ist es, Bedingungsfaktoren erfolgreicher Teamarbeit anhand von Forschungsarbeiten aus unterschiedlichen Fachrichtungen herauszuarbeiten und diese anhand eigener Studien zu sogenannten Actionteams empirisch zu überprüfen. Hierfür wird auf Grundlage einer umfangreichen Literaturanalyse ein Rahmenforschungsmodell zur Teamarbeit synthetisiert sowie ein Verhaltensmarker Ansatz zur Erfassung und Bewertung von Team(arbeits)prozessen in kritischen Situationen entwickelt und erprobt. Demzufolge ist die Arbeit in zwei Teile aufgebaut: Im ersten Schritt wird theoriegeleitet ein Forschungsmodell zur Teamarbeit abgeleitet und durch sekundäranalytische Auswertungen von elitären Actionteams überprüft. Darauf aufbauend, wird ein Verhaltensmarker-Ansatz zur Messung und Bewertung von potentiell trainierbaren Team(arbeits)prozessen konzipiert und an Rettungsdienstteams in einer high-fidelity-Simulation experimentell evaluiert. Der Fokus im ersten Teil der Arbeit liegt auf der theoriegeleiteten Entwicklung des Forschungsmodells, welches Teamarbeit in folgende analytisch unterscheidbare Dimensionen differenziert: emergent states (shared mental models, mutual trust und group potency) und Teamprozesse (team orientation, team leadership, mutual performance monitoring, backup behavior, adaptability und closed loop communication). Dieses Forschungsmodell wurde mit einer Sekundäranalyse von Fragebogen- und Interviewdaten zu einer Stichprobe von elitären Actionteammitgliedern geprüft und empirisch bestätigt. Die quantitative Analyse von Fragebogendaten zeigt bei den elitären Actionteammitgliedern (n = 132) positive signifikante Zusammenhänge zwischen den emergent states und Teamprozessen. Im direkten Abgleich mit nichtelitären Actionteammitgliedern (n = 133) zeigten sich bei den elitären Actionteammitgliedern durchweg höhere Ausprägungen in den Teamarbeitsdimensionen (erste Forschungsfrage). Des Weiteren wurde untersucht, ob eine Beziehung zwischen Teamarbeitsdimensionen und verschiedenen Teamtypen (contending teams, critical teams und performing teams) besteht. Die inhaltsanalytische Auswertung von qualitativen Interviewdaten elitärer Actionteammitglieder (n = 51) wie auch statistische Analysen standardisierter Fragebogendaten elitärer Actionteammitglieder (n = 132) legen eine Beziehung nahe. Die Ergebnisse belegen, dass sich die beiden Teamtypen contending teams und performing teams am stärksten in den Teamarbeitsdimensionen team leadership und adaptability unterscheiden (zweite Forschungsfrage). Das Hauptanliegen des zweiten Teils der Arbeit besteht darin, zu testen, ob die im ersten Arbeitsteil als erfolgskritisch identifizierten Team(arbeits)prozesse, nach einer Schulungs- und Trainingsintervention mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit einhergehen. Dazu wird aus den Erkenntnissen des ersten Teils und unter Rückgriff auf aktuelle Forschungsergebnisse ein Verhaltensmarker-Ansatz entwickelt. Zur Überprüfung, ob und wie durch eine Verbesserung der Team(arbeits)prozesse die Leistungsfähigkeit von Actionteams gesteigert werden kann, wurde eine quasi-experimentelle Simulations-Studie mit einem Experimental- und Kontrollgruppen-Design durchgeführt. Um mit dem entwickelten prozessanalytischen Messinstrument die Team(arbeits)prozesse praktizierender Rettungsdienstmitglieder in kritischen Situationen zu erfassen, wurde eine Simulation als Zwischenform einer Labor- und Felduntersuchung gewählt. Insgesamt nahmen 96 Teilnehmer an der Studie teil, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Der Teilnehmerkreis eins (T1; n = 47) erhielt vor der Simulation eine Schulungs- und Trainingsmaßnahme und der Teilnehmerkreis zwei (T2; n = 49) erhielt diese nachher. Anschließend wurde eine Teilstichprobe mit jeweils 10 Personen aus dem Teilnehmerkreis eins (T1) als Experimentalgruppenteilnehmer (n = 10) und aus dem Teilnehmerkreis zwei (T2) als Kontrollgruppenteilnehmer (n =10) zufällig ausgewählt. Die Experimental- und Kontrollgruppenteammitglieder absolvierten in einer high-fidelity-Simulation ein komplexes und mit kritischen Situationen konzipiertes Fallbeispiel. Die Bewertung der Team(arbeits)prozesse und des Teamerfolges erfolgte durch eine offene, passiv teilnehmende Beobachtung und wurde mittels Beobachtungsbogen von sechs Experten während der Simulation protokolliert. Des Weiteren wurde das Verhalten der Teammitglieder anhand aufgezeichneter Videodateien mit einer Videointeraktionsanalyse bewertet. Die Ratingübereinstimmung zwischen den Beobachtungsdaten der teilnehmenden Forscher vor Ort mit den Videoauswertungen der unabhängigen Experten im Nachgang lassen erkennen, dass das entwickelte prozessanalytische Verfahren zur Messung und Bewertung von Team(arbeits)prozessen geeignet ist, reliabel und objektiv die Leistungsfähigkeit von Rettungsdienstteams in kritischen Situationen zu erfassen. Die Befunde zeigen, dass die als erfolgskritisch und potentiell trainierbar identifizierten Team(arbeits)prozesse durch eine Schulungs- und Trainingsmaßnahme gesteigert werden konnten. Hierbei verdeutlichen die Ergebnisse des Experimental- und Kontrollgruppenvergleichs, dass insbesondere die Reflexions-, Teamführungs- und Koordinationsprozesse verbessert werden konnten. Auch lag der Teamerfolg, gemessen an der Anzahl richtig gewählter und ausgeführter Maßnahmen, die in einem zeitlich vorgegebenen Rahmen durchgeführt wurden, bei den Experimentalgruppen etwas höher als bei den Kontrollgruppen. Zusammenfassend liegen mit dieser Arbeit erste empirische Befunde eines quasi-experimentellen und multi-methodischen Forschungs- bzw. Evaluationsdesigns vor, die aufzeigen, welche erfolgskritischen Team(arbeits)prozesse die Leistungsfähigkeit von Actionteams in kritischen Situationen steigern können.
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Schräg dorsaler Beckenfixateur

Stöckle, Ulrich 23 January 2002 (has links)
Bei Patienten, die auf Grund einer schweren Beckenverletzung hämodynamisch instabil sind, ist die primäre Stabilisierung des Beckens und damit die Reduktion des intrapelvinen Volumens entscheidend für den Erfolg der weiteren Therapie. Die Beckenzwinge hat sich als Notfallmaßnahme bewährt, erfordert jedoch in den meisten Fällen eine weitere operative Versorgung. Dieser Sekundäreingriff bedingt in vielen Fällen bei traumatisch geschädigten Weichteilen zusätzliche Wundheilungsstörungen. Ein weiteres Verfahren, der ventrale Fixateur externe, zeichnet sich durch einfache und schnelle Montage bei nur geringem Weichteilschaden aus. In vielen Fällen ist jedoch keine für die Mobilisierung ausreichende biomechanische Stabilisierung des vertikal instabilen dorsalen Beckenringes zu erreichen. Anhand biomechanischer Überlegungen wurde ein neuer schräg dorsaler Beckenfixateur für Becken- C-Verletzungen entwickelt, der die Vorteile des supraacetabulären Fixateur externe nutzt und dabei den hinteren Beckenring von ventral mit einer der Beckenzwinge nahe kommenden Effektivität stabilisieren kann. Er ermöglicht bereits initial eine minimal invasive sowie definitive Stabilisierung des dorsalen Beckenrings. Mehrere Variationen mit zwei unterschiedlichen Pin- Applikationsformen dieses asymmetrischen Fixateurs wurden getestet. In einer zweiten Testreihe wurde die in der ersten Testreihe favorisierte Version des neuen schräg dorsalen Fixateurs mit dem Supraacetabulärem Fixateur externe und der Beckenzwinge (ACE) verglichen. Beide Testreihen erfolgten an Kunststoff-Beckenmodellen im Einbeinstand in einer Materialprüfmaschine. Als Instabilitätsmodell dienten Verletzungen vom Typ C1.2 sowie C1.3 entsprechend der AO Klassifikation. In den Testreihen wurde kein signifikanter Unterschied des neuen verspannten schräg dorsalen Fixateurs zur Beckenzwinge gefunden. Er war jedoch deutlich stabiler als das unverspannte Modell oder der supraacetabuläre Fixateur allein. / In haemodynamically unstable patients with an unstable pelvic ring injury the primary stabilisation of the pelvis and thus reduction of pelvic volume is important for the success of the treatment. The pelvic C-clamp is an approved emergency device for these unstable pelvic ring injuries. A secondary procedure though is necessary in most of the cases with a big rate of wound problems in already traumatized soft tissue areas. The ventrally placed external fixator is a simple and quick procedure with little soft tissue damage. Though primary stability is sufficient even for C-type injuries, biomechanic stability of the posterior pelvic ring is often insufficient for mobilization. Based on biomechanic considerations, a new dorsal oblique pelvic external fixator was developed for pelvic C-type injuries. With the advantages of the supraacetabular fixator and two additional Schanz screws the ventral fixator should stabilize the posterior pelvic ring with comparable stability to the pelvic C-clamp. A primary and already definitive minimal invasive stabilization of the posterior pelvic ring was the aim. In the first series several variations of this asymmetric fixator with two different Schanz screw applications were tested biomechanically. In a second series the favourite version was tested versus the supraacetabular fixator and the pelvic C-clamp. Both of the biomechanic test series were performed with artificial pelves in the one leg stance model in the material testing machine. SI disruption and sacral fracture were the posterior instability types in 6 pelves each. There was no statistically significant difference between the dorsal oblique fixator and the pelvic C-clamp. But the new fixator was significantly more stable than the supraacetabular fixator or the new fixator without pretension.
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Klinische Langzeitergebnisse und experiementelle Untersuchungen zur Stimulierbarkeit des Ein- und Umbauverhalten einer autologen vorderen Kreuzbandplastik

Labs, Karsten 18 October 2002 (has links)
Die klinischen Langzeitergebnisse des vorderen Kreuzbandersatz mit dem Patellarsehnentransplantat nach durchschnittlich 13,8 Jahren waren nicht zufriedenstellend. Hauptursachen hierfür waren operativ-technische Mängel, wie Fehlpositionierung der Bohrkanäle und die Fixierung der Transplantate in einer zu hohen Kniebeugestellung. Diese Abweichungen führten zu signifikant schlechteren Bewegungsausmaßen sowohl in der Streckung als auch in der Beugung. Insbesondere bei zu weit ventral positionierter femoraler Bohrkanalanlage resultierte ein erhebliches Beugedefizit mit Stressbelastung auf das femorotibiale Kompartiment, ähnlich einem Nußknackerphänomen. Bei zu weit ventral positioniertem tibialen Bohrkanal wurde eine signifikante Verringerung der Extension beobachtet. Die Patienten mit gleichzeitiger Meniskusresektion hatten signifikant höhere arthrotische Veränderungen. Sowohl die zum damaligen Zeitpunkt allgemein anerkannte Operationstechnik als auch die postoperative Rehabilitation ist zeitlich überholt und entspricht nicht den gegenwärtigen internationalen Standards. In der experimentellen Untersuchung zum Einwachsverhalten einer autologen vorderen Kreuzbandplastik am Kaninchenmodell konnte der Einfluss und die Wirkung von manipulativ wirkenden Faktoren auf die Ausbildung eines stabilen Bindegewebsregenerates belegt werden. Sowohl der fibrinstabilisierende Faktor XIII als auch die eingesetzte Transplantat-Splitting-Technik zeigten eine positive Wirkung auf den Ein- und Umbau sowie den biomechanischen Ausrissfestigkeiten der Transplantate. Die alleinige Wirkung des Faktor XIII spielt vor allem in der Frühphase eine stimulierende Rolle auf die Initiierung der Umbauvorgänge und der ossären Intergration der Knochenblöcke. Mittel- und langfristig wird die Ausbildung von belastungsstabilen Kollagenfibrillen durch andere weitestgehend unbekannte Einflussfaktoren bestimmt. Die neuartig entwickelte Transplantat-Splitting-Technik erwies sich für den Transplantatumbau ebenfalls als vorteilhaft. Mit dieser Transplantatbearbeitung wurde die Grundlage für eine frühzeitige synoviale Ernährung der Bündel gewährleistet. Durch die artifizielle Gewebsläsion werden reparative Vorgänge beschleunigt. Auf der Grundlage der experimentell gewonnenen Daten kann die Transplantat-Splitting- Technik für die klinische Erprobung und Praxiseinführung empfohlen werden. / The clinical long term results mean 13,8 years after anterior cruciate ligament reconstructions with bone-patellar tendon-bone transplant were not satisfied. Main reasons were technical errors, malpositioning of the bone tunnels and fixation of the transplant in a too high degree of flexion. As a result the patients had significant reductions of motion in extension as well as in flexion. Especially in cases with an anterior femoral bone tunnel position the patients had a loss of flexion and high degree of shear forces in the femoro-tibial compartment similar a nutcracker phenomenon. In ACL reconstructions with an anterior tibial bone tunnel position could be observed a loss of extension. Patients with concomitant meniscal resection showed significant higher rate of osteoarthrotic changes. Both, the former operative technique and the postoperative rehabilitation programme had no clinical relevance today and are replaced by new standards. In an experimental study regarding to the remodeling process of an autologous anterior cruciate ligament plasty in a rabbit model could be examined factors which influencing the maturation process of the graft. The fibrin stabilizing factor XIII as well as the transplant splitting technique showed a positive effect in the remodelling process and the pull-out strength of the transplants. In the early phase the factor XIII activated the initial remodeling and the osseous ingrowth of the bone blocks. In middle and long term period of remodeling there plays unknown factors an important role for building of force restraint collagen fibrils. The new developed splitting technique had some additional advantages. Using these technique the basis of early synovial nutrition could be realized. The artificial tissue lesion leads to an acceleration of the reparative response. On the basis of the experimental data the transplant splitting technique can be recommended and introduce in the clinical trial.
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Erfolgsfaktor Team!?: Ein multi-methodischer und multi-fallbezogener Ansatz zur empirischen Analyse von Bedingungsfaktoren erfolgreicher Teamarbeit

Schmid, Simone Rita 23 May 2016 (has links)
Die übergeordnete Zielstellung der vorliegenden Arbeit ist es, Bedingungsfaktoren erfolgreicher Teamarbeit anhand von Forschungsarbeiten aus unterschiedlichen Fachrichtungen herauszuarbeiten und diese anhand eigener Studien zu sogenannten Actionteams empirisch zu überprüfen. Hierfür wird auf Grundlage einer umfangreichen Literaturanalyse ein Rahmenforschungsmodell zur Teamarbeit synthetisiert sowie ein Verhaltensmarker Ansatz zur Erfassung und Bewertung von Team(arbeits)prozessen in kritischen Situationen entwickelt und erprobt. Demzufolge ist die Arbeit in zwei Teile aufgebaut: Im ersten Schritt wird theoriegeleitet ein Forschungsmodell zur Teamarbeit abgeleitet und durch sekundäranalytische Auswertungen von elitären Actionteams überprüft. Darauf aufbauend, wird ein Verhaltensmarker-Ansatz zur Messung und Bewertung von potentiell trainierbaren Team(arbeits)prozessen konzipiert und an Rettungsdienstteams in einer high-fidelity-Simulation experimentell evaluiert. Der Fokus im ersten Teil der Arbeit liegt auf der theoriegeleiteten Entwicklung des Forschungsmodells, welches Teamarbeit in folgende analytisch unterscheidbare Dimensionen differenziert: emergent states (shared mental models, mutual trust und group potency) und Teamprozesse (team orientation, team leadership, mutual performance monitoring, backup behavior, adaptability und closed loop communication). Dieses Forschungsmodell wurde mit einer Sekundäranalyse von Fragebogen- und Interviewdaten zu einer Stichprobe von elitären Actionteammitgliedern geprüft und empirisch bestätigt. Die quantitative Analyse von Fragebogendaten zeigt bei den elitären Actionteammitgliedern (n = 132) positive signifikante Zusammenhänge zwischen den emergent states und Teamprozessen. Im direkten Abgleich mit nichtelitären Actionteammitgliedern (n = 133) zeigten sich bei den elitären Actionteammitgliedern durchweg höhere Ausprägungen in den Teamarbeitsdimensionen (erste Forschungsfrage). Des Weiteren wurde untersucht, ob eine Beziehung zwischen Teamarbeitsdimensionen und verschiedenen Teamtypen (contending teams, critical teams und performing teams) besteht. Die inhaltsanalytische Auswertung von qualitativen Interviewdaten elitärer Actionteammitglieder (n = 51) wie auch statistische Analysen standardisierter Fragebogendaten elitärer Actionteammitglieder (n = 132) legen eine Beziehung nahe. Die Ergebnisse belegen, dass sich die beiden Teamtypen contending teams und performing teams am stärksten in den Teamarbeitsdimensionen team leadership und adaptability unterscheiden (zweite Forschungsfrage). Das Hauptanliegen des zweiten Teils der Arbeit besteht darin, zu testen, ob die im ersten Arbeitsteil als erfolgskritisch identifizierten Team(arbeits)prozesse, nach einer Schulungs- und Trainingsintervention mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit einhergehen. Dazu wird aus den Erkenntnissen des ersten Teils und unter Rückgriff auf aktuelle Forschungsergebnisse ein Verhaltensmarker-Ansatz entwickelt. Zur Überprüfung, ob und wie durch eine Verbesserung der Team(arbeits)prozesse die Leistungsfähigkeit von Actionteams gesteigert werden kann, wurde eine quasi-experimentelle Simulations-Studie mit einem Experimental- und Kontrollgruppen-Design durchgeführt. Um mit dem entwickelten prozessanalytischen Messinstrument die Team(arbeits)prozesse praktizierender Rettungsdienstmitglieder in kritischen Situationen zu erfassen, wurde eine Simulation als Zwischenform einer Labor- und Felduntersuchung gewählt. Insgesamt nahmen 96 Teilnehmer an der Studie teil, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Der Teilnehmerkreis eins (T1; n = 47) erhielt vor der Simulation eine Schulungs- und Trainingsmaßnahme und der Teilnehmerkreis zwei (T2; n = 49) erhielt diese nachher. Anschließend wurde eine Teilstichprobe mit jeweils 10 Personen aus dem Teilnehmerkreis eins (T1) als Experimentalgruppenteilnehmer (n = 10) und aus dem Teilnehmerkreis zwei (T2) als Kontrollgruppenteilnehmer (n =10) zufällig ausgewählt. Die Experimental- und Kontrollgruppenteammitglieder absolvierten in einer high-fidelity-Simulation ein komplexes und mit kritischen Situationen konzipiertes Fallbeispiel. Die Bewertung der Team(arbeits)prozesse und des Teamerfolges erfolgte durch eine offene, passiv teilnehmende Beobachtung und wurde mittels Beobachtungsbogen von sechs Experten während der Simulation protokolliert. Des Weiteren wurde das Verhalten der Teammitglieder anhand aufgezeichneter Videodateien mit einer Videointeraktionsanalyse bewertet. Die Ratingübereinstimmung zwischen den Beobachtungsdaten der teilnehmenden Forscher vor Ort mit den Videoauswertungen der unabhängigen Experten im Nachgang lassen erkennen, dass das entwickelte prozessanalytische Verfahren zur Messung und Bewertung von Team(arbeits)prozessen geeignet ist, reliabel und objektiv die Leistungsfähigkeit von Rettungsdienstteams in kritischen Situationen zu erfassen. Die Befunde zeigen, dass die als erfolgskritisch und potentiell trainierbar identifizierten Team(arbeits)prozesse durch eine Schulungs- und Trainingsmaßnahme gesteigert werden konnten. Hierbei verdeutlichen die Ergebnisse des Experimental- und Kontrollgruppenvergleichs, dass insbesondere die Reflexions-, Teamführungs- und Koordinationsprozesse verbessert werden konnten. Auch lag der Teamerfolg, gemessen an der Anzahl richtig gewählter und ausgeführter Maßnahmen, die in einem zeitlich vorgegebenen Rahmen durchgeführt wurden, bei den Experimentalgruppen etwas höher als bei den Kontrollgruppen. Zusammenfassend liegen mit dieser Arbeit erste empirische Befunde eines quasi-experimentellen und multi-methodischen Forschungs- bzw. Evaluationsdesigns vor, die aufzeigen, welche erfolgskritischen Team(arbeits)prozesse die Leistungsfähigkeit von Actionteams in kritischen Situationen steigern können.:Inhaltsverzeichnis Abstract 4 Inhaltsverzeichnis i Abbildungsverzeichnis v Tabellenverzeichnis v Abkürzungsverzeichnis viii 1 Einleitung 1 1.1 Ausgangspunkt, Zielsetzung und Forschungsfragen 1 1.2 Aufbau der Arbeit 4 2 Begriffliche und konzeptionelle Grundlagen der Teamarbeit 7 2.1 Skizze zur Entwicklung der Kleingruppenforschung 7 2.1.1 Historische Entwicklung der Kleingruppenforschung 7 2.1.2 Perspektiven der Kleingruppenforschung 8 2.1.3 Projekte und Programme der Gruppenforschung 9 2.2 Ziele sowie Vor- und Nachteile von Gruppenarbeit nach Wegge (2004) 10 2.3 Begriffsbestimmung zu Gruppenarbeit und Teamarbeit 12 2.4 Überblick zu repräsentativen Theorien und Ansätze zum Teamarbeitskonzept 14 2.5 Chronologische Meilensteine zur Teamforschung 16 2.6 Ergänzende Beiträge verschiedener Forschungsstränge 17 3 Definitionen, Merkmale und Typen von Teams 26 3.1 Notwendigkeit einer neuen Begriffsbestimmung? 26 3.2 Begriffsdefinitionen zu Gruppe, Arbeitsgruppe und Team 27 3.2.1 Teams, deren Fokus auf die Handlungsausführung gerichtet ist: Arbeitsteams, Crews, Actionteams, Interdisciplinary-Action-Teams (IAT), Swift-Starting-Action-Teams (STAT) 30 3.2.2 Teams, deren Fokus auf die kognitive Entscheidungsfindung ausgerichtet ist: Projektteams 31 3.3 Teamklassifikationsansätze 34 3.3.1 Allgemeine Klassifikationen und Typologien 35 3.3.2 Aktuellere Teamklassifikationen 36 3.4 Einordnung der Teams der Untersuchung 39 4 Theoretische Erklärungsansätze zur Teamarbeit und Teameffektivität mit unterschiedlicher Reichweite 42 4.1 Grand Theory – Handlungsregulationstheorie nach Frese und Zapf (1994) 42 4.1.1 Perspektive Handlungsprozess 43 4.1.2 Perspektive Handlungsstruktur und Regulationsebenen (vgl. Frese & Zapf, 1994, S. 280–287) 44 4.1.3 Empirische Evidenz handlungsregulationstheoretischer Ansätze 45 4.2 Middle Range Theories – disziplinübergreifende Ansätze und Rahmenmodelle zur Teamarbeit und Teameffektivität 49 4.2.1 Ältere bzw. klassische Modelle zur Erklärung von Teamarbeit und Teameffektivität aus der allgemeinen Gruppenforschung 49 4.2.2 Aktuellere Beiträge zur Erklärung von Teamarbeit und Teameffektivität 57 4.3 Conclusio: Zusammenfassung der theoretischen Vorarbeiten zur Teamarbeit und Teameffektivität 69 5 Rahmenforschungsmodell, Forschungsfragen und Hypothesen 71 5.1 Emergent states 71 5.1.1 Geteilte mentale Modelle (shared mental models) 71 5.1.2 Gegenseitiges Vertrauen (mutual trust) 74 5.1.3 Teamstärke (group potency) 75 5.2 Teamprozesse 76 5.2.1 Kommunikation (closed loop communication) 76 5.2.2 Teamführung (team leadership) 78 5.2.3 Teamorientierung (team orientation) 79 5.2.4 Gegenseitige Leistungsüberwachung (mutual performance monitoring) 80 5.2.5 Unterstützung (backup behavior) 81 5.2.6 Anpassungsfähigkeit (adaptability) 82 5.3 Konkludierendes Rahmenforschungsmodell 83 5.4 Forschungsfragen und Hypothesen 88 6 Sekundäranalytische Auswertungen zur Teamarbeit in Actionteams 91 6.1 Datenmaterial 91 6.2 Stichproben 91 6.2.1 Stichprobe Fragebogenerhebung 91 6.2.2 Stichprobe Interviewerhebung 93 6.3 Methode 94 6.3.1 Erhebungsverfahren Fragebogenstudie 94 6.3.2 Erhebungsverfahren Interviewstudie 95 6.4 Datenauswertung der Fragebogenstudie 96 6.4.1 Hypothesenüberprüfung des Zusammenhangs zwischen Teamprozessen und emergent states 96 6.4.2 Hypothesenüberprüfung zum Vergleich der Ausprägungen der Teamarbeitsdimensionen von elitären Actionteammitgliedern und nichtelitären Actionteammitgliedern 97 6.4.3 Ergebnisse zur forschungsleitenden Fragestellung 1 100 6.4.4 Quantitative Analysen zur Beziehung zwischen Teamarbeit und Teamtyp 100 6.4.5 Hypothesenüberprüfung der Ausprägungen der Teamarbeitsdimensionen nach Teamtyp 100 6.4.6 Interpretation der Ergebnisse 102 6.5 Datenauswertung der Interviewstudie 102 6.5.1 Ergebnisse der Interviewstudie elitärer Actionteammitglieder 104 6.5.2 Hypothesenüberprüfung der Beziehung zwischen Teamprozessen und Teamtyp 106 6.5.3 Ergebnisse (Teamprozesse – Teamtyp) 109 6.5.4 Hypothesenüberprüfung der Beziehung zwischen emergent states und Teamtyp 111 6.5.5 Ergebnisse (emergent states – Teamtyp) 113 6.6 Zusammenfassung der Ergebnisse 115 6.7 Kritische Reflexion 115 7 Entwicklung und Erprobung eines Behavioral-Marker-Systems zur Messung und Bewertung von Team(arbeits)prozessen für Rettungsdienstteams 117 7.1 Inhaltlicher und methodischer Mehrwert durch Verhaltensbeobachtung 117 7.2 Vorgehen zur Entwicklung eines Verhaltensmarkersystems (behavioral marker system) 118 7.3 Theoretische Ableitung von Verhaltensmarkern zur Messung und Bewertung von Team(arbeits)prozessen und Teamerfolg 120 7.4 Übersicht zu Verhaltensmarker-Ansätzen 121 7.4.1 Verhaltensmarker-Ansätze 121 7.4.2 Evaluationsstudien 122 7.5 Ableitung für die vorliegende Untersuchung 123 7.6 Untersuchungskonstrukte 126 7.6.1 Elemente: Teamaufgabe und Organisationales System 127 7.6.2 Konstrukt Teamerfolg 128 7.6.3 Messung und Bewertung des Konstrukts Teamerfolg 129 7.6.4 Konstrukt Teamprozesse 130 7.6.5 Messung und Bewertung von Teamprozessen 131 7.7 Erhebungsverfahren und -instrumente 136 7.7.1 Schriftliche Befragung 136 7.7.2 Teilnehmende Verhaltensbeobachtung – Beobachtungsbogen für Teamprozesse 139 8 Methodologische Einordnung der experimentellen Studie 142 9 Experimentelle Untersuchung 145 9.1 Experimentelles Forschungsdesign 145 9.2 Stichprobe 147 9.3 Schulungs-und Trainingsmaßnahmen samt Fallbeispiel 148 9.3.1 Konzeption der Schulungs- und Trainingsmaßnahmen 148 9.3.2 Ablauf der Schulungs- und Trainingsmaßnahmen 149 9.3.3 Konzeption des Simulationsszenarios ‚Traumamanagement‘ 152 9.4 Datenerhebung und Auswertungsverfahren 155 10 Ergebnisse der experimentellen Studie 159 10.1 Fragebogenerhebung 159 10.1.1 Stichprobenbeschreibung 159 10.1.2 Deskriptive Statistiken 161 10.1.3 Ergebnisse der Fragebogenerhebung der Teilstichprobe 164 10.1.4 Vorbereitung und Ablauf der Simulation 167 10.1.5 Beobachtungsschemata zur Bewertung der nichtfachlichen-interaktiven Team(arbeits)prozesse 167 10.2 Auswertung der nichtfachlichen-interaktiven Team(arbeits)prozesse und medizinisch-fachlichen Fähigkeiten 171 10.2.1 Analyse der Team(arbeits)prozesse 171 10.2.2 Analyse der medizinisch-fachlichen Fähigkeiten 178 10.3 Diskussion und Reflexion der Ergebnisse 180 10.3.1 Diskussion der Methodik 180 10.3.2 Diskussion der Ergebnisse 182 11 Zusammenfassung und Ausblick 183 Literaturverzeichnis 187 Erklärung 209 Anhang 210 A.1 Übersicht Sample Interviewstudie 210 A.2 Überblick Studien zur HregT und Teamarbeit 212 A.3 Zuordnung der nichtfachlichen-interaktiven Team(arbeits)prozesse zu den Phasen des Fallbeipiels ‚Traumamanagement‘ 237 A.4 Nichtfachliche Beobachtungsbogen 249

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