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Three accounting research essays in a historical settingGünther, Jens 13 July 2015 (has links)
Die vorliegende kumulative Dissertation analysiert Determinanten und Konsequenzen der Berichterstattung von Unternehmen im deutschen Kaiserreich. Das erste Papier analysiert den Zusammenhang zwischen der freiwilligen Publizität und dem Produktmarktwettbewerb. Auf der Grundlage einer Stichprobe von 570 Unternehmensjahren lässt sich ein negativer Zusammenhang zwischen der freiwilligen Publizität und dem potentiellen Wettbewerb zeigen. Darüber hinaus finde ich einen negativen Zusammenhang zwischen der freiwilligen Publizität und der Branchenprofitabilität. Schließlich finde ich einen positiven Zusammenhang zwischen der freiwilligen Publizität und dem existierenden Wettbewerb. Dieser Zusammenhang ist jedoch nur für Branchenfolger statistisch signifikant. Im zweiten Papier analysiere ich den Einfluss von (überraschenden) Dividendenankündigungen auf die Berliner Börse im Jahr 1895. Auf der Grundlage einer Stichprobe von 166 Unternehmen finde ich positive (negative) kumulierte abnormale Renditen als Reaktion auf eine positive (negative) Dividendenüberraschung. Querschnittsanalysen zeigen, dass diese Effekte mit der Signaling Theorie vereinbar sind. Darüber hinaus lässt sich zeigen, dass der Handel auf dem Kapitalmarkt um die Dividendenankündigungen herum erhöht ist. Dies ist vereinbar mit der differentiellen Erwartungsrevision. Das dritte Papier analysiert schließlich den Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung des Aufsichtsrats und dem bilanzpolitischen Verhalten von Unternehmen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bei diesen Unternehmen lässt sich der von Burgstahler/Dichev (1997) dargestellte „earnings kink“ nachweisen. Darüber hinaus lässt sich zeigen, dass dieser „earnings kink“ nicht mehr präsent ist, sobald die Gewinne um Abschreibungen korrigiert werden. Es lässt sich allerdings nicht zeigen, dass die Präsenz von Bankdirektoren im Aufsichtsrat mit dem „earnings kink“ oder der Höhe der abnormalen Abschreibungen verbunden ist. / This cumulative Ph.D. thesis analyzes determinants and consequences of financial accounting practices in Imperial Germany. The first paper analyzes the relationship between product market competition and voluntary disclosure. Based on a balanced panel of 570 firm-years, I find a negative association between voluntary disclosure and potential competition. I also find a negative association between industry profitability and voluntary disclosure. Finally, I find a positive association between existing competition and voluntary disclosure for industry followers. The second paper analyzes share price and trading effects around dividend announcements of firms listed on the Berlin Stock Exchange in 1895. Based on a sample of 166 firms, I find a statistically and economically significant positive (negative) cumulative average abnormal return following a positive (negative) dividend surprise. Cross-sectional analyses show that these effects are consistent with the dividend signaling hypothesis. I furthermore find that trading is increased around the announcements. This is consistent with a differential belief revision among individual investors. The third paper analyzes the earnings of 50 public and 50 private German firms for the fiscal years 1903-1907. I find the earnings kinks reported by Burgstahler and Dichev (1997). I also find that these kinks disappear once I adjust earnings for depreciations. However, my analyses do not support a divergent probability to avoid small losses and earnings decreases when firms are monitored by bank directors. Based on a propensity score matching I do also not find systematic differences in discretionary depreciations between firms monitored by bank directors and firms without such bank attachments in general.
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