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Regional economic integration and development / Regionale wirtschaftliche Integration und Entwicklung: Eine theoretische und empirische Konzeptionalisierung mit besonderem Schwerpunkt auf die Ostafrikanische Staatengemeinschaft

Bruecher, Jonne 11 October 2016 (has links) (PDF)
Regionaler Wirtschaftlicher Integration (RWI) liegt ein doppelter Zielkonflikt (“trade-off“) zugrunde. Zum einen besteht dieser trade-off auf räumlicher Ebene da es sich um eine politische und ökonomische Organisationseinheit zwischen dem Lokalen und Globalen handelt. Zum anderen besteht ein trade-off da sowohl Liberalisierungsansätze innerhalb der Region als auch das Aufrechterhalten (oder gar Erweitern) von Protektionismus gegen die Außenwelt Teil von regionalen Ansätzen sind. Darüber hinaus ist RWI ein facettenreiches, polymorphes und idiosynkratisches Phänomen, das (potentiell) eine Vielzahl unterschiedlicher Politkfelder und Politikschlagrichtungen enthält. Traditionell wird RWI nach der Klassifizierung von Balassa (1961) in Präferenzabkommen (PTAs), Freihandelsabkommen (FTAs), Zollunionen (CUs) Gemeinsame Märkte (CMs), Währungsunionen (MUs) und ggf. Politische Unionen (PUs) eingeteilt und meist auch eine zeitliche Abfolge in dieser Reihenfolge unterstellt. In Wahrheit finden solche Prozesse teilweise parallel und in vielen Fällen unvollständig statt. Daher erscheint es sinnvoller, in vier verschiedene Kategorien an Politikfeld0ptionen zu unterschieden, nämlich • Präferentielle Liberalisierung von Güterhandel; • Präferentielle Liberalisierung anderer Produktionsfaktoren; • Koordinierung & Harmonisierung von Regularien und Institutionen; • Koordinierung und gemeinsame Verausgabung von öffentlichen Mitteln. Ein solch vielgestaltiges und janusköpfiges Phänomen bezieht seine Rechtfertigung aus einer großen Anzahl an unterschiedlichen theoretischen Schulen. Wir diskutieren diese Schulen in dieser Arbeit in drei separaten Kapiteln zum Neo-Klassischen Ansatz, zu Ansätzen der Politischen Ökonomie sowie zu Heterodoxen Ansätzen. Dabei lassen sich fünf Gruppen von Effekten unterscheiden. Diese sind • Allokationseffekte; • Akkumulationseffekte; • Lokationseffekte; • Levellingeffekte; • Und Gouvernanz-Effekte. Bei der Analyse von RWI sind darüber hinaus Imperfektionen zu beachten, die insbesondere in Afrika eine entscheidende Rolle spielen. Dies bezieht sich insbesondere auf die teilweise sehr schwache Implementation von beschlossenen RWI Maβnahmen, die sich z.B. im „Spaghetti Bowl“ Phänomen, politischen Widerständen auf nationaler Ebene, administrativen Schwächen und massiven Deckungslücken in den Budgets der regionalen Behörden niederschlagen. Auch die Dominanz der Informalität in der Wirtschaft wirft Fragen zur potentiellen Wirkungsmächtigkeit von RWI auf. Während solche „Papiertiger“-Phänomene grundsätzliche Fragen an der Ernsthaftigkeit der jeweiligen Regionalvorhaben aufwerfen, kann die Präsenz solcher Hürden auch Grund für Optimismus sein da die empirisch bislang beobachteten, relativ geringen Wohlfahrtseffekte zu einem substantiellen Anteil auf die geringe Implementierungstiefe zurückgeführt werden können und nicht zwangsläufig ein Beleg für die Ineffektivität von RWI per se gesehen werden muss. Mit anderen Worten, eine wirkliche empirische Überprüfung des Erfolgs oder Versagens von RWI in Entwicklungsländern könnte erst stattfinden, wenn es tatsächlich ordnungsgemäß umgesetzt würde. Der bekannteste und am umfangreichsten entwickelte Ansatz zur Analyse der Effekte von RWI ist fraglos der Neo-klassische Ansatz, der sich grundlegend und ausschlieβlich mit der auf Viner zurückgehenden Gegenüberstellung von Handelsschaffung und Handelsumlenkung. Wir zeigen, dass die neoklassischen empirischen Methoden und Resultate trotz Tausender Studien wenig robust sind und zu einem Gutteil arbiträr gewählt sind. Kleinste Änderungen in Modell-Parametern, der empirischen Strategie oder den Datenquellen führen zu stark abweichenden Resultaten. Grundsätzlich scheint Handelsumlenkung weniger stark ausgeprägt zu sein als Handelsschaffung, der Netto-Effekt für die Regionen scheint also aus dieser Perspektive in den allermeisten Fällen positiv zu sein (dies zeigen sowohl Sekundärstudien als auch eigene Berechnungen). Es gibt sowohl Gewinner als auch Verlierer innerhalb der Regionen. Allerdings scheinen diese nicht wie vom Neoklassischen Ansatz vorhergesagt, durch die anfängliche ökonomische Machtverteilung vorherbestimmt zu sein. Dennoch bleibt die axiomatische Inferiorität von RWI zwischen Entwicklungsländern gegenüber multilateraler Liberalisierung (sowie Nord-Süd Integration und unilateraler Liberalisierung) intakt, solange die Analyse auf diese Perspektive beschränkt bleibt. Dies wirft die Frage auf, warum es dann sein kann, dass Regionalintegration so weit verbreitet ist – sowohl die Analysen aus Politökonomischer Sicht als auch jene aus Heterodoxer Sicht versuchen jeweils Antwort auf dieses scheinbare Rätsel zu geben. Darüber hinaus mündet eine unvoreingenommen und holistische Analyse von Regionalintegration innerhalb des Neoklassischen Ansatzes in einer fundamentale Erkenntnis, die überraschenderweise nur selten in der Literatur diskutiert wird. Ein näherer Blick auf die jeweiligen Schätzungen offenbart, dass selbst die optimistischsten Berechnungen in Größenordnungen enden, die absolut vernachlässigbar sind im Verhältnis zu generellen Wachstumsdynamiken, da es sich bei den Effizienzgewinnen aus Allokationseffekten um Einmal-Effekte in Höhe von unter einem Prozent des BIP handelt. Dies trifft interessanterweise nicht nur auf RWI zu, sondern auch für eine mögliche allumfassende multilaterale Liberalisierung. Diese eklatante Bedeutungslosigkeit der allokationsbedingten Handelsschaffung von sowohl RWI als auch multilateraler Liberalisierung wirft in unseren Augen mehr Fragen bezüglich der Zweckdienlichkeit des Neoklassischen Ansatzes auf, als bezüglich des Entwicklungs- und Wachstumspotentials von Regionalintegration. Allerdings stellt sich die Frage, warum dieser Analyse dann ein solch großer Raum beigemessen wird. Der Hauptgrund scheint, wie in vielen anderen Bereichen der Volkswirtschaft auch, weniger der Umstand zu sein, dass die Einsicht fehlt, dass diese Analysen die Realität nur unzureichend ab- und nachbilden, sondern vielmehr, dass von vielen Autoren mehr Wert auf eine elegante, mathematisch raffinierte und zumindest scheinbar klar quantifizierte und eindeutige Ergebnisse liefernde Methode setzen wollen als auf eine, bei der die Disziplin methodisch bestenfalls in den Anfangsschuhen steckt, Datengrundlagen in substantiellem Umfang fehlen und Ungewissheiten aufgrund der Komplexität kaum abschließend überwunden werden können. An zweiter Stelle folgt in Bezug auf Popularität und Anzahl an Studien ein spieltheoretischer Ansatz der Politischen Ökonomie. Hierbei wird der Frage nachgegangen, warum Regionalintegration betrieben wird, obwohl der Neoklassische Ansatz (scheinbar) nachweist, das seine multilaterale Lösung zu präferieren wäre. Als Grund wird hierbei der Einfluss von Lobbyisten und anderen Interessengruppen angenommen. Die Diskussion widmet sich im weiteren Verlauf fast ausschließlich der Frage, ob eine solcherart zustande gekommene Regionalintegration weitere, multilaterale Liberalisierungsschritte beflügelt und behindert. Allerdings ist der Erkenntnisgewinn aus den unzähligen Studien und Modellen äußerst überschaubar. Andere wichtige Ansätze für die Analyse von RWI erhalten deutlich weniger Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Diskussion, obwohl diese heterodoxen Ansätze, die den Fokus auf dynamische Effekte und Strukturwandel legen, in der öffentlichen Debatte eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Diesen Ansätzen ist gemein, dass sie einen Fokus auf Marktversagen und Externalitäten legen. Das Triumvirat der Neuen Handelstheorie, der Neuen der Diskussionen, wobei zusätzlich einige Keynesianische Einflüsse, der Neue Institutionalismus (sowie praxisorientierte Aspekte der Öffentlichen Finanzen) und einige radikalere Ansätze mit Ökonomischen Geografie und der Neuen Endogenen Wachstumstheorie bildet hierbei den Kern Fokus auf Arbeitsmärkte und Entwicklungsfallen eine Rolle spielen. Heterodoxe, dynamische Effekte sind sehr komplex und divers und die theoretische und empirische Anwendung auf Regionalismus ist nur sehr schwach entwickelt. Einige heterodoxe Argument ändern die Resultate der Neoklassischen Theorie nur in beschränktem Umfang und zeigen sowohl Vorteile und Nachteile von regionalen und multilateralen Liberalisierungsschritten. Einige andere heterodoxe / dynamische Effekte treten entweder ausschließlich bei RWI auf oder zu einem deutlichen geringeren Maβe auch im Gefolge von Multilateralismus und Nord-Süd Integration. Einige davon haben unserer Einschätzung nach tatsächlich das Potential, die Neoklassischen Argumente zur Dominanz von multilateralen Lösungen komplett ins Gegenteil zu verkehren. Leider ist die empirische Analyse von dynamischen Effekten jedoch sehr schlecht entwickelt. Dennoch erscheinen Schätzungen aufgrund von dynamischen Modellen “sufficiently specified to suggest that the benefits behind the dynamics of integration are potentially large” (Develin & French-Davis, 1998:20). Die Komplexität der heterodoxen Effekte impliziert, dass komplizierte Entscheidungen zur Auswahl von spezifischen Maβnahmen getroffen werden müssen. Auch wenn Regionalismus dynamische Effekte auslösen kann, ist dies keineswegs ein Automatismus, der aus jeglichen regionalen Anstrengungen entspringt. Rodrik’s Kommentar zu Industriepolitik paraphrasierend, sollte daher in Zukunft weniger der Frage nachgegangen werden, ob Regionalismus unter Entwicklungsländern eine gute Politikwahl ist, sondern eher, wie Regionalismus ausgebildet werden muss, um erfolgreich Entwicklungsimpulse geben zu können.
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Regional economic integration and development: A theoretical and empirical conceptualization with particular focus on the East African Community

Bruecher, Jonne 07 June 2016 (has links)
Regionaler Wirtschaftlicher Integration (RWI) liegt ein doppelter Zielkonflikt (“trade-off“) zugrunde. Zum einen besteht dieser trade-off auf räumlicher Ebene da es sich um eine politische und ökonomische Organisationseinheit zwischen dem Lokalen und Globalen handelt. Zum anderen besteht ein trade-off da sowohl Liberalisierungsansätze innerhalb der Region als auch das Aufrechterhalten (oder gar Erweitern) von Protektionismus gegen die Außenwelt Teil von regionalen Ansätzen sind. Darüber hinaus ist RWI ein facettenreiches, polymorphes und idiosynkratisches Phänomen, das (potentiell) eine Vielzahl unterschiedlicher Politkfelder und Politikschlagrichtungen enthält. Traditionell wird RWI nach der Klassifizierung von Balassa (1961) in Präferenzabkommen (PTAs), Freihandelsabkommen (FTAs), Zollunionen (CUs) Gemeinsame Märkte (CMs), Währungsunionen (MUs) und ggf. Politische Unionen (PUs) eingeteilt und meist auch eine zeitliche Abfolge in dieser Reihenfolge unterstellt. In Wahrheit finden solche Prozesse teilweise parallel und in vielen Fällen unvollständig statt. Daher erscheint es sinnvoller, in vier verschiedene Kategorien an Politikfeld0ptionen zu unterschieden, nämlich • Präferentielle Liberalisierung von Güterhandel; • Präferentielle Liberalisierung anderer Produktionsfaktoren; • Koordinierung & Harmonisierung von Regularien und Institutionen; • Koordinierung und gemeinsame Verausgabung von öffentlichen Mitteln. Ein solch vielgestaltiges und janusköpfiges Phänomen bezieht seine Rechtfertigung aus einer großen Anzahl an unterschiedlichen theoretischen Schulen. Wir diskutieren diese Schulen in dieser Arbeit in drei separaten Kapiteln zum Neo-Klassischen Ansatz, zu Ansätzen der Politischen Ökonomie sowie zu Heterodoxen Ansätzen. Dabei lassen sich fünf Gruppen von Effekten unterscheiden. Diese sind • Allokationseffekte; • Akkumulationseffekte; • Lokationseffekte; • Levellingeffekte; • Und Gouvernanz-Effekte. Bei der Analyse von RWI sind darüber hinaus Imperfektionen zu beachten, die insbesondere in Afrika eine entscheidende Rolle spielen. Dies bezieht sich insbesondere auf die teilweise sehr schwache Implementation von beschlossenen RWI Maβnahmen, die sich z.B. im „Spaghetti Bowl“ Phänomen, politischen Widerständen auf nationaler Ebene, administrativen Schwächen und massiven Deckungslücken in den Budgets der regionalen Behörden niederschlagen. Auch die Dominanz der Informalität in der Wirtschaft wirft Fragen zur potentiellen Wirkungsmächtigkeit von RWI auf. Während solche „Papiertiger“-Phänomene grundsätzliche Fragen an der Ernsthaftigkeit der jeweiligen Regionalvorhaben aufwerfen, kann die Präsenz solcher Hürden auch Grund für Optimismus sein da die empirisch bislang beobachteten, relativ geringen Wohlfahrtseffekte zu einem substantiellen Anteil auf die geringe Implementierungstiefe zurückgeführt werden können und nicht zwangsläufig ein Beleg für die Ineffektivität von RWI per se gesehen werden muss. Mit anderen Worten, eine wirkliche empirische Überprüfung des Erfolgs oder Versagens von RWI in Entwicklungsländern könnte erst stattfinden, wenn es tatsächlich ordnungsgemäß umgesetzt würde. Der bekannteste und am umfangreichsten entwickelte Ansatz zur Analyse der Effekte von RWI ist fraglos der Neo-klassische Ansatz, der sich grundlegend und ausschlieβlich mit der auf Viner zurückgehenden Gegenüberstellung von Handelsschaffung und Handelsumlenkung. Wir zeigen, dass die neoklassischen empirischen Methoden und Resultate trotz Tausender Studien wenig robust sind und zu einem Gutteil arbiträr gewählt sind. Kleinste Änderungen in Modell-Parametern, der empirischen Strategie oder den Datenquellen führen zu stark abweichenden Resultaten. Grundsätzlich scheint Handelsumlenkung weniger stark ausgeprägt zu sein als Handelsschaffung, der Netto-Effekt für die Regionen scheint also aus dieser Perspektive in den allermeisten Fällen positiv zu sein (dies zeigen sowohl Sekundärstudien als auch eigene Berechnungen). Es gibt sowohl Gewinner als auch Verlierer innerhalb der Regionen. Allerdings scheinen diese nicht wie vom Neoklassischen Ansatz vorhergesagt, durch die anfängliche ökonomische Machtverteilung vorherbestimmt zu sein. Dennoch bleibt die axiomatische Inferiorität von RWI zwischen Entwicklungsländern gegenüber multilateraler Liberalisierung (sowie Nord-Süd Integration und unilateraler Liberalisierung) intakt, solange die Analyse auf diese Perspektive beschränkt bleibt. Dies wirft die Frage auf, warum es dann sein kann, dass Regionalintegration so weit verbreitet ist – sowohl die Analysen aus Politökonomischer Sicht als auch jene aus Heterodoxer Sicht versuchen jeweils Antwort auf dieses scheinbare Rätsel zu geben. Darüber hinaus mündet eine unvoreingenommen und holistische Analyse von Regionalintegration innerhalb des Neoklassischen Ansatzes in einer fundamentale Erkenntnis, die überraschenderweise nur selten in der Literatur diskutiert wird. Ein näherer Blick auf die jeweiligen Schätzungen offenbart, dass selbst die optimistischsten Berechnungen in Größenordnungen enden, die absolut vernachlässigbar sind im Verhältnis zu generellen Wachstumsdynamiken, da es sich bei den Effizienzgewinnen aus Allokationseffekten um Einmal-Effekte in Höhe von unter einem Prozent des BIP handelt. Dies trifft interessanterweise nicht nur auf RWI zu, sondern auch für eine mögliche allumfassende multilaterale Liberalisierung. Diese eklatante Bedeutungslosigkeit der allokationsbedingten Handelsschaffung von sowohl RWI als auch multilateraler Liberalisierung wirft in unseren Augen mehr Fragen bezüglich der Zweckdienlichkeit des Neoklassischen Ansatzes auf, als bezüglich des Entwicklungs- und Wachstumspotentials von Regionalintegration. Allerdings stellt sich die Frage, warum dieser Analyse dann ein solch großer Raum beigemessen wird. Der Hauptgrund scheint, wie in vielen anderen Bereichen der Volkswirtschaft auch, weniger der Umstand zu sein, dass die Einsicht fehlt, dass diese Analysen die Realität nur unzureichend ab- und nachbilden, sondern vielmehr, dass von vielen Autoren mehr Wert auf eine elegante, mathematisch raffinierte und zumindest scheinbar klar quantifizierte und eindeutige Ergebnisse liefernde Methode setzen wollen als auf eine, bei der die Disziplin methodisch bestenfalls in den Anfangsschuhen steckt, Datengrundlagen in substantiellem Umfang fehlen und Ungewissheiten aufgrund der Komplexität kaum abschließend überwunden werden können. An zweiter Stelle folgt in Bezug auf Popularität und Anzahl an Studien ein spieltheoretischer Ansatz der Politischen Ökonomie. Hierbei wird der Frage nachgegangen, warum Regionalintegration betrieben wird, obwohl der Neoklassische Ansatz (scheinbar) nachweist, das seine multilaterale Lösung zu präferieren wäre. Als Grund wird hierbei der Einfluss von Lobbyisten und anderen Interessengruppen angenommen. Die Diskussion widmet sich im weiteren Verlauf fast ausschließlich der Frage, ob eine solcherart zustande gekommene Regionalintegration weitere, multilaterale Liberalisierungsschritte beflügelt und behindert. Allerdings ist der Erkenntnisgewinn aus den unzähligen Studien und Modellen äußerst überschaubar. Andere wichtige Ansätze für die Analyse von RWI erhalten deutlich weniger Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Diskussion, obwohl diese heterodoxen Ansätze, die den Fokus auf dynamische Effekte und Strukturwandel legen, in der öffentlichen Debatte eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Diesen Ansätzen ist gemein, dass sie einen Fokus auf Marktversagen und Externalitäten legen. Das Triumvirat der Neuen Handelstheorie, der Neuen der Diskussionen, wobei zusätzlich einige Keynesianische Einflüsse, der Neue Institutionalismus (sowie praxisorientierte Aspekte der Öffentlichen Finanzen) und einige radikalere Ansätze mit Ökonomischen Geografie und der Neuen Endogenen Wachstumstheorie bildet hierbei den Kern Fokus auf Arbeitsmärkte und Entwicklungsfallen eine Rolle spielen. Heterodoxe, dynamische Effekte sind sehr komplex und divers und die theoretische und empirische Anwendung auf Regionalismus ist nur sehr schwach entwickelt. Einige heterodoxe Argument ändern die Resultate der Neoklassischen Theorie nur in beschränktem Umfang und zeigen sowohl Vorteile und Nachteile von regionalen und multilateralen Liberalisierungsschritten. Einige andere heterodoxe / dynamische Effekte treten entweder ausschließlich bei RWI auf oder zu einem deutlichen geringeren Maβe auch im Gefolge von Multilateralismus und Nord-Süd Integration. Einige davon haben unserer Einschätzung nach tatsächlich das Potential, die Neoklassischen Argumente zur Dominanz von multilateralen Lösungen komplett ins Gegenteil zu verkehren. Leider ist die empirische Analyse von dynamischen Effekten jedoch sehr schlecht entwickelt. Dennoch erscheinen Schätzungen aufgrund von dynamischen Modellen “sufficiently specified to suggest that the benefits behind the dynamics of integration are potentially large” (Develin & French-Davis, 1998:20). Die Komplexität der heterodoxen Effekte impliziert, dass komplizierte Entscheidungen zur Auswahl von spezifischen Maβnahmen getroffen werden müssen. Auch wenn Regionalismus dynamische Effekte auslösen kann, ist dies keineswegs ein Automatismus, der aus jeglichen regionalen Anstrengungen entspringt. Rodrik’s Kommentar zu Industriepolitik paraphrasierend, sollte daher in Zukunft weniger der Frage nachgegangen werden, ob Regionalismus unter Entwicklungsländern eine gute Politikwahl ist, sondern eher, wie Regionalismus ausgebildet werden muss, um erfolgreich Entwicklungsimpulse geben zu können.:1. Introduction 1.1 Regional economic integration: a multi-faceted phenomenon and double trade-off 1.2 Economic theories with application to economic regionalism 1.2.1 Stock-taking of theoretical frameworks 1.2.2 Attempt at a categorisation of potential effects 1.2.3 Structure and approach 1.2.4 Justification and limitations 2. Historical sketch and typical phenomena of African regionalism 2.1 Historical sketch: regionalism in Africa and beyond 2.2 Paper tigers, spaghetti bowl and informality 2.2.1 Illusionary regionalism: the political economy of signing, but not implementing regionalism 2.2.1.1 Concealed political resistance 2.2.1.2 Institutional weaknesses 2.2.1.3 The spaghetti bowl 2.2.1.4 Is regionalism virtual or real? 2.2.2 Regionalism and the informal sector 3. Neo-classic perspectives: is regionalism doomed to failure? 3.1 Neo-classical economics: trade diversion and absolute losses 3.1.1 The destructive effects of trade diversion 3.1.2 Some criticisms on the trade creation / trade diversion calculus 3.2 Winners and losers 3.3 Economic regionalism as a futile undertaking: no way out of the poverty trap? 3.3.1 Size 3.3.2 Homogeneity 3.3.3 Preference erosion 3.4 Empirics I: do RECs promote trade? 3.4.1 Regional trade volumes, shares, intensities and their development 3.4.2 The gravity model 3.4.2.1 Results of the gravity model 3.4.2.2 Factors for the variety and unreliability of the gravity model 3.4.3 Alternative methodological approaches 3.4.3.1 Panel approach 3.4.3.2 Matching estimator 3.4.3.3 REC depth differentiation 3.4.3.4 Bayesian Model Averaging 3.4.3.5 CGE: pseudo empirics or ‘could’ African RECs promote trade? 3.5 Empirics II: do RECs hurt their members? 3.5.1 Gravity and trade diversion 3.5.2 CGE and welfare effects 3.5.3 Finger-Kreinin index of similarity 3.5.4 ROI and RCA 3.6 Empirics III: winners and losers 3.7 Empirics IV: are African RECs ill-suited for regionalism? 3.7.1 Size 3.7.2 Homogeneity 3.7.2.1 Homogenous Africa? 3.7.2.2 A short digression: Linder or H-O? 3.7.3 Preference erosion 3.8 Empirics V: A closer look at NC aspects for the EAC 3.8.1 Computable General Equilibrium (CGE) 3.8.2 Descriptive statistics on absolute and relative trade growth 3.8.3 Finger-Kreinin index 3.8.4 Revealed comparative advantage approach 3.8.5 Disaggregated effects 3.8.6 Effects of disaggregated changes in preferential margins on relative trade growth 3.8.7 EAC: regional gains or losses? 3.8.8 EAC: winners and losers 3.9 Synopsis: The limits of regionalism or the limitations of NC approaches? 3.9.1 Empirical results 3.9.2 Insufficiency and arbitrariness of empirical instruments 3.9.3 Gains from regionalism in perspective (I): contribution to GDP 3.9.4 Gains from regionalism in perspective (II): extra-regional alternatives 3.9.4.1 North-South integration as alternative? 3.9.4.2 Unilateralism and multilateralism as better alternatives? 3.9.5 The need for looking beyond the Neoclassical Framework 4. Political economy: non-welfare oriented reasons for regionalism and implementation issues 4.1 Framing the ‘stepping stone vs. stumbling block’ debate: Larry Summers vs. Jagdish Bhagwati 4.1.1 Endogenous bloc formation 4.1.2 Endogenous protection 4.1.3 Institutional and negotiation aspects 4.1.4 Forgone gains vs. political feasibility – a case for ‘open regionalism’ 4.2 Empirics and synopsis: Regionalism and multilateralism – friends or foes? 5. Heterodox perspectives: what role for regionalism in development and structural change? 5.1 Regionalism as anti-globalism vs. regionalism as tool for structural change 5.2 Relaxed assumptions 5.2.1 Economies of scale 5.2.2 Imperfect competition and product differentiation 5.2.3 Trade costs, factor (im)mobility, diminishing returns and congestion 5.2.4 Technology, skills and (tacit) knowledge 5.2.5 Sector / goods heterogeneity and firm heterogeneity 5.2.6 Dynamism and endogeneity of factors 5.2.7 Non-clearing labour markets 5.2.8 Transaction costs 5.2.9 The importance of the short-run 5.3 Heterodox models and regionalism: catching-up and structural change? 5.3.1 Non-NC allocation effects 5.3.1.1 Love for variety 5.3.1.2 Competition-induced producer rent reductions and rent transfers 5.3.2 Levelling effects and adjustment costs in the short run 5.3.2.1 Is there a case for regionalism as a levelling force? 5.3.2.2 Is regionalism alleviating adjustment costs? 5.3.3 Location and accumulation effects 5.3.3.1 Competition and challenge-response increases in efficiency 5.3.3.2 Trade and investment: is there a case for tariff-jumping FDI? 5.3.3.3 Liberalisation and learning by doing: is there a case for infant industry protection? 5.3.3.4 Protection and competition: is there a case for regional industrial policy? 5.3.3.5 Winners and losers: is there a case for regional compensation? 5.3.3.6 Missing liberalization from the West in a dishonest debate: a case for tit-for-tat? 5.3.3.7 Limits of liberalization and creating a flat world 5.3.3.8 Trade costs vs. agglomeration: a case for regionalisation in the long run? 5.3.4 Governance effects: regionalism and governance/public spending 5.3.4.1 Regionalism as window of opportunity: does regionalism improve governance? 5.3.4.2 Signalling 5.3.4.3 Bargaining position 5.3.4.4 Regionalism and harmonisation: transaction costs and levelling the playing field 5.3.4.5 Regional public spending: regional public goods and economies of scale 5.4 Some attempts at empirical strategies for heterodox approaches 5.4.1 Literature review: heterodox empirical results and their discontents 5.4.1.1 Allocation effects: love for variety and producer rents 5.4.1.2 Levelling effects and adjustment costs 5.4.1.3 Accumulation and location effects 5.4.1.4 Governance effects 5.4.2 Heterodox effect approximations for the EAC 5.4.2.1 Regional export growth and export share growth 5.4.2.2 Directions of trade in the EAC 5.4.2.3 Sectoral disaggregation (I): CIP rankings 5.4.2.4 Sectoral disaggregation (II): Manufacturing exports and technology content 5.4.2.5 Sectoral disaggregation (III): Manufacturing exports and intra-regional trade 5.4.2.6 Sectoral disaggregation (IV): ‘complexity’ and diversification 5.4.2.7 Sectoral disaggregation (V): diversification and new trade 5.4.2.8 Foreign Direct Investment 5.4.2.9 Governance effects in the EAC: protocols vs. functional cooperation 5.5 Synopsis: are heterodox dynamic effects the saviours of regionalism? 6. Conclusion 6.1 Insights from and debunking of the NC framework 6.2 Insights from and debunking of the political economy framework 6.3 Insights from and current limitations of the heterodox framework Annex Bibliography

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