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Molecular typing of Toxoplasma gondii isolates from cats and humans in GermanyHerrmann, Daland C. 18 October 2012 (has links)
Toxoplasma gondii weist eine weltweite Verbreitung auf und kann fast alle Wirbeltiere, vor allem Vögel und Menschen infizieren. Felide sind Endwirte von T. gondii, welche das infektiöse und umweltresistente Oozysten-Stadium ausscheiden können. T. gondii kann auch ohne sexuelle Vermehrung unterschiedlichste Zwischenwirte und Zwischenwirtspezies infizieren. Obwohl eine sexuelle Phase ein Teil des Lebenszyklus ist, werden rekombinierte Genotypen nur selten beobachtet. Dies ist ein Grund dafür, warum T. gondii eine klonale Populationsstruktur erkennen lässt. Während in Nordamerika und Europa drei klonale Genotypen (Typ I, II und III) dominieren, werden in Südamerika und Asien, neben den drei bekannten auch atypische und andere Genotypen beobachtet. Auch innerhalb der atypischen Genotypen lässt sich eine klonale Populationsstruktur erkennen. Die Linien I, II und III weisen Unterschiede in ihrer Virulenz für Mäuse auf. Typ-I-Stämme sind hochvirulent. Die Infektion mit nur einem Organismus führt bereits zum Tod. Klonale Typ-II- und Typ-III-Stämme sind avirulent für Mäuse. Nur Infektionen mit mehr als 103 Organismen führen zum Tod. In dieser Studie zeige ich, dass die Mehrzahl isolierter T. gondii-Oozysten dem Typ II zuzuordnen ist. Es wurde keine Typ-I-, dafür aber eine Typ-III-Infektion und vereinzelte Hinweise auf Mischinfektionen und nicht-kanonische T. gondii Genotypen beobachtet. Erstmalig kann gezeigt werden, dass aus einer Rekombination zwischen den Typen II und III genetisch unterschiedliche T. gondii in einer natürlich infizierten Katze entstanden sind. Die identifizierten nicht-kanonischen T. gondii Klone weisen unterschiedliche, meist hohe Virulenz im Mausmodell auf. Eine geringe Anzahl von T. gondii-DNA Proben von humanen Toxoplasmose-Fällen deutet auf eine Infektion mit T. gondii des Typs II hin. Ich zeige mit dieser Studie, dass sexuelle Rekombination von T. gondii in Deutschland möglich ist, und diese zur Entstehung von hochvirulenten T. gondii führen kann. / Toxoplasma gondii is a protozoan parasite that can infect almost all warm-blooded animals, including birds and humans. The definitive host is the cat which excretes the highly infectious and environmental resistant oocyst stage. Equally important for the spread of T. gondii is the transmission of T. gondii by ingestion of contaminated food (prey) between host species. Sexual recombination is a rare event observed in T. gondii. This is one of the reasons why a clonal population structure of T. gondii is observed. In Europe and North America the majority of genotypes (types) of T. gondii are members of only three clonal types, designated type I, type II and type III. In South America and Asia, T. gondii is shown to have an increased genetic diversity with a high prevalence of atypical genotypes. However, even within those atypical genotypes, a clonal population structure can be observed. More importantly, mouse virulence of types I, II and III differ markedly. While infection with T. gondii type I is always lethal in mice, infections with 104–106 parasites of type II or type III are needed to have the same effect in mice. This study shows that the majority of cats in Germany excrete T. gondii oocysts of type II. We have not observed any type I T. gondii, but show that type III and, importantly, mixed type infection as well as non-canonical T. gondii are present in Germany. For the first time we demonstrate that a sexual cross between T. gondii type II and type III in a single, naturally infected cat occurred in Germany resulting in excretion of many genetically different non-canonical T. gondii. Most of the identified non-canonical T. gondii show a high virulence in mice. The RFLP-typing analysis of a limited number of T. gondii-DNA isolated from human samples revealed only alleles of T. gondii type II. I show that genetic recombination of different T. gondii types in Germany can lead to a higher genetic diversity and generation of highly mouse-virulent T. gondii.
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Studien zur Prävalenz von Antikörpern gegen das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus bei Hunden und Katzen im Freistaat BayernRiederer, Sandra Agnes 01 July 2021 (has links)
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Populationsbiologie, Raumnutzung und Verhalten verwildeter Hauskatzen und der Effekt von Maßnahmen zur ReproduktionskontrolleKalz, Beate 28 May 2001 (has links)
In einem 45 ha großen Untersuchungsgebiet in der Innenstadt von Berlin wurden von Februar 1996 bis Juni 1999 alle dort vorkommenden verwilderten Katzen erfaßt. Wir untersuchten Alter- und Geschlechtsverteilung, Populationsdichte und -stabilität, Reproduktions- und Mortalitätsraten, Gesundheitsstatus, Territorialverhalten, Ver- wandtschaftsbeziehungen und den Einfluß der Kastration auf das individuelle Verhal- ten der Katzen und die Entwicklung der Population. Insgesamt wurden 75 Tiere in- nerhalb von 42 Monaten beobachtet. Im Untersuchungsgebiet waren gleichzeitig je- weils 25-32 Tiere ansässig, außerdem wurden durchschnittlich 10 Durchzügler pro Jahr registriert. Die ansässigen Katzen lebten in 2 genetisch differenzierten Teilpopu- lationen. Unkastrierte Kater hatten größere Streifgebiete (20-66 ha) als kastrierte Ka- ter, kastrierte und unkastrierte Katzen sowie Jungtiere (0,5-7,5 ha). Die Mortalität der ansässigen Katzen betrug 25 % pro Jahr. Vakante Streifgebiete wurden durch eige- ne Nachkommen aufgefüllt. Die Anzahl unkastrierter adulter Kater im Untersu- chungsgebiet blieb über die gesamte Zeit konstant, Kastration und Tod von Deckka- tern wurde durch Einwanderung fremder Kater kompensiert. Nach Kastration aller weiblicher Katzen einer Teilpopulation sank die Populationsdichte trotz signifikant höherer Zuwanderung fremder Tiere. / In a 45 ha study area of Berlin city all cats were studied between February 1996 and June 1999. We investigated age and sex composition, population density and stabil- ity, rates of reproduction and mortality, health status, territorial behaviour, kinship re- lation, and the influence of neutering on individual behaviour and population devel- opment. Altogether we observed 75 cats within 42 months. 25 to 35 cats lived simul- taneously in the study area, additionally we found 10 transient animals per year on average. The resident cats lived in two genetically distinct subpopulations. Uncas- trated adult males had larger home ranges (20-66 ha) than castrated males, cas- trated and uncastrated females and subadult cats (0,5-7,5 ha). Mortality rate of resi- dent cats was 25 % per year. Vacancies were filled by own kittens. The number of uncastrated adult tomcats was constant throughout the study period, castration and death of stud males were compensated by immigration of unknown tomcats. After the castration of all females in one subpopulation population density declined, even though immigration of unknown cats increased significantly.
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Untersuchungen zu Größe, Struktur und Gesundheitszustand der Population freilebender Katzen und deren Einflussfaktoren in der Stadt LeipzigGroßmann, Rebecca Rita 16 November 2023 (has links)
Einleitung: Durch geeignete Umweltbedingungen und ein reiches Nahrungsangebot können freilebende Katzen in städtischen Gebieten rasant eine hohe Populationsdichte erreichen. Zur Reduktion der Population freilebender Katzen gelten TNR-Programme international als Methode der Wahl. Der § 13b TierSchG ermöglicht den Landesregierungen, in Gebieten, in denen eine hohe Populationsdichte freilebender Katzen, welche einen schlechten Gesundheitszustand verbunden mit Schmerzen, Leiden und Schäden aufweisen, den Freigang fortpflanzungsfähiger Katzen zu verbieten sowie eine Kennzeichnung und Registrierung anzuordnen. Zuvor muss geprüft werden, ob bereits durchgeführte regulatorische Maßnahmen zu keiner langfristigen Verminderung der Population geführt haben. Seit Beginn der 90er Jahre werden freilebender Katzen in einem von der Stadt Leipzig initiiertem Kastrationsprogramm eingefangen, in einer beteiligten Kleintierpraxis kastriert und wieder an der Einfangstelle ausgesetzt.
Ziel der Untersuchung: Das Ziel dieser Arbeit war es, die Entwicklung der Kastrationszahlen unter zeitlichen und geographischen Gesichtspunkten zu analysieren. Ebenso sollte der Gesundheitszustand der freilebenden Katzen, mit besonderem Augenmerk auf die Verbreitung von Infektionskrankheiten und Zoonosen, sowie die Größe und Struktur der Katzengruppen an den Futterstellen ermittelt werden. Des Weiteren sollte der Kastrationsstatus der Freigängerkatzen in der Stadt Leipzig bestimmt werden.
Tiere, Material und Methoden: Die im Rahmen des Kastrationsprogrammes erhobenen Daten des Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamtes (1990 bis 2020) sowie die der Tierschutzvereine (2016 bis 2020) wurden retrospektiv ausgewertet. Diese Daten gaben Informationen über Einfangdatum, Fangort, Geschlecht, die durchgeführten Maßnahmen (Kastration, Behandlung) sowie den Verbleib der freilebenden Katzen. Katzen, die im Untersuchungszeitraum (Okt. 2017 bis Juli 2020) zur Kastration eingefangen wurden, wurden klinisch untersucht (Erfassung und Dokumentation von Signalement, BCS (5 Stufen), klinische Befunde incl. Ektoparasiten). Weiterhin erfolgte eine Probenentnahme (Serum, Rachen-, Nasen- und Rektalabstrich, Kot) mit anschließender Untersuchung auf die Infektionserreger FHV und FCV (VI, PCR), FCoV, FeLV und FIV (ICA), FPV (ICA, VI und PCR) und auf Endoparasiten (kombiniertes Sedimentations-Flotations-Verfahrens) incl. C. parvum und G.duodenalis (ICA). An Futterstellen für freilebende Katzen wurden mittels Wildkameraaufnahmen Beobachtungen (72 Std.) durchgeführt. Die Auswertung der Aufnahmen gaben Informationen über Anzahl der Katzen, Alter, Geschlecht, Kastrationsstatus, Ernährungszustand, Gesundheitszustand, Verhalten der Katzen dem Betreuer bzw. anderen Katzen gegenüber sowie weitere Wildtiere an der Futterstelle. Die Daten wurden mit den Angaben der Betreuer auf den zuvor ausgehändigten Fragebogen abgeglichen. Von Juni 2018 bis August 2019 konnten Katzenbesitzer online sowie im Wartebereich von 35 Kleintierpraxen Angaben zu Geschlecht, Alter und Haltungsart sowie zum Kastrationsstatus, zur Kennzeichnung und Registrierung ihrer Katzen in einem Haustierregister auf einen anonymen Fragebogen machen.
Ergebnisse: Im Rahmen des Kastrationsprogrammes wurden in den Jahren 1991 bis September 2020 insgesamt 10.685 (24 - 704; Median 332) freilebende Katzen kastriert. Nach einer kurzen Anlaufphase wurde 1995 der Maximalwert erreicht. In den folgenden Jahren sank die Zahl der kastrierten Katzen pro Jahr langsam ab (2012 bis 2019 im Mittel 128 Kastrationen pro Jahr). 2016 bis 2019 wurden zusätzlich 397 freilebende Katzen durch die Tierschutzvereine zur Kastration eingefangen. Zum Zeitpunkt der Kastration konnten 204 freilebende Katzen (64 % weiblich) klinisch untersucht werden. Der BCS zeigte eine Normalverteilung (67 % BCS 3/5). Bei der Hälfte der Tiere (51 %) konnten klinische Veränderungen (20,6 % Zähne, 12,2 % Ohr, 10 % Maulhöhle, u.a.) festgestellt werden, wobei 17 % Veränderungen zeigten, die auf eine Infektionskrankheit hindeuteten. Sechzig Prozent zeigten einen Befall mit Ektoparasiten (55% Flöhe, 23% Ohrmilben, 10 % Zecken, 8% Haarlinge, 4% Herbstgrasmilben). Das FCV wurde mit einer Prävalenz von 12,8 %, die Retroviren FeLV und FIV mit 2,1 % und 4,2 % und das FCoV mit 6,3 % nachgewiesen. Das FPV-Antigen konnte bei zwei Katzen, das FPV-Virus bei einer Katze und die FPV-DNA bei 28 Tieren nachgewiesen werden. Die Hälfte der Tiere zeigte einen Befall mit Endoparasiten (49,6 %) wobei es sich bei 44,4 % um Nematoden (4,2 % Capillaria spp., 40,3 % Toxocara cati) und bei 6,9 % um Cestoden (6,9 % Familie Taenidae) handelte. Koproantigen von G. duodenalis konnte mit einer Prävalenz von 34,2 % und von C. parvum mit 1,4 % nachgewiesen werden. Im Untersuchungszeitraum konnten an 31 Futterstellen 1 bis 9 (Median 3) Beobachtungen durchgeführt werden, an denen 0 bis 13 (Median 5) freilebende Katzen (39 % Geschlecht fraglich, 33 % männlich, 28 % weiblich) betreut wurden. Als eindeutig unkastriert wurden 9 % der Katzen eingestuft (68 % Status fraglich). Der BCS zeigte eine Rechtsverschiebung mit 33 % übergewichtigen Katzen. Makroskopisch konnten bei 23 % der Katzen klinische Veränderungen beobachtet werden. Ein zutrauliches Verhalten zeigten 19 % und 62 % kamen erst in Abwesenheit der Betreuer an die Futterstelle. Bei 79 % der Aufnahmen waren weitere Spezies zu beobachten. Die Auswertung der 2695 Fragebögen ergab, dass 65,7 % ihre Katzen ausschließlich in der Wohnung halten. Die Mehrzahl der Katzen (91,8 %) wurde kastriert. Von den 34 % mit einem Chip gekennzeichneten Katzen, wurden 80 % in einem Haustierregister registriert. Vier Prozent der Katzen, die Zugang zum Freien (32,7 %) haben, waren nicht kastriert.
Schlussfolgerungen: Die sinkende Zahl der Kastrationen bei freilebenden Katzen zeigen die positive Wirkung des Kastrationsprogrammes der Stadt Leipzig auf die Entwicklung der Größe der Population freilebender Katzen. Die im Rahmen der Studie untersuchten und erfassten freilebenden Katzen weisen nicht auf einen ‚kritischen‘ Gesundheitszustand in der Population hin.:Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Literatur
2.1 Maßnahmen zur Populationsregulation
2.1.1 Trap, neuter and return Programme
2.1.2 Tötung freilebender Katzen
2.1.3 Nichtchirurgische Kontrazeptionsmaßnahmen
2.2 Virusinfektionen der Katze
2.2.1 Felines Calicivirus
2.2.2 Felines Herpesvirus
2.2.3 Felines Leukosevirus
2.2.4 Felines Immundefizienz Virus
2.2.5 Felines Parvovirus
2.2.6 Felines Coronavirus
3 Tiere, Material und Methoden
3.1 Tiere
3.2 Material
3.2.1 Zellkultur
3.2.2 Medien
3.2.3 Geräte, Identifizierungssysteme, Laborbedarf, Material zur Probenentnahme, Reagenzien
3.3 Methoden
3.3.1 Klinische Untersuchung freilebender Katzen im Rahmen des Kastrationsprogrammes
3.3.2 Probenentnahme bei freilebenden Katzen im Rahmen des Kastrationsprogrammes
3.3.3 Untersuchung auf Virusinfektionen
3.3.4 Untersuchung auf Endoparasiten
3.3.5 Retrospektive Daten des Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamtes der Stadt Leipzig (1990 bis 2020)
3.3.6 Retrospektive Daten der Tierschutzvereine der Stadt Leipzig (2016 bis 2019)
3.3.7 Untersuchungen an den Futterstellen
3.3.8 Anonymer Fragebogen für Katzenhalter
3.4 Statistik
4 Ergebnisse
4.1.1 Klinische Untersuchung freilebender Katzen
4.1.2 Untersuchung auf Virusinfektionen
4.1.3 Untersuchung auf Endoparasiten
4.2 Retrospektive Daten des Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamtes der Stadt Leipzig (1990 bis 2020)
4.3 Retrospektive Daten der Tierschutzvereine der Stadt Leipzig
4.4 Zusammenfassende Darstellung der Kastration freilebender Katzen eingefangen durch das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt und die Tierschutzvereine der Stadt Leipzig
4.5 Untersuchungen an den Futterstellen
4.5.1 Fragebogen für Betreuer der Futterstellen
4.5.2 Beobachtungen an den Futterstellen
4.6 Anonymer Fragebogen für Katzenhalter
5 Diskussion
5.1 Untersuchung freilebender Katzen im Rahmen der Kastration
5.2 Retrospektive Daten (Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt der Stadt Leipzig und Tierschutzverein)
5.3 Untersuchungen an den Futterstellen
5.4 Anonymer Fragebogen für Katzenhalter
5.5 Abschließende Diskussion und Schlussfolgerungen
6 Zusammenfassung
7 Summary
8 Literaturverzeichnis
9 Anhang
9.1 Untersuchungsbogen klinische Untersuchung
9.2 Fragebogen für Betreuer von Futterstellen
9.3 Anonyme Umfrage Katzenbesitzer Leipzig und Umgebung
9.4 Abbildungen Anzahl beobachteter Katzen pro Aufnahme an den einzelnen Futterstellen
9.5 Darstellung der Anzahl der Kastrationen freilebender Katzen in den einzelnen Postleitzahlgebieten der Stadt Leipzig für die Jahren 1991 bis 2020 (Daten Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt der Stadt Leipzig)
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
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