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Die Anwendung osteomyokutaner Transplantate in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie - unter besonderer Berücksichtigung der Gefäßanatomie der Spenderregionen / The use of osteomyocutan transplants in maxillo-facial surgery especially in respect to the vascularisation systems of the donor sides

Meier, Josef Ludwig January 2009 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit ist in zwei thematische Abschnitte untergliedert: I. die anatomischen Untersuchungen von Spenderarealen an Leichenpräparaten und II. die klinische Anwendung von osteomyokutanen Transplantaten I. Anatomische Untersuchungen Untersucht wurden die regio scapularis, die regio fibularis sowie die Leistenregion hinsichtlich der Gefäßsysteme und Gefäßvariationen für die Rekonstruktion von Knochen- und Weichgewebestrukturen im Mund, Kiefer- und Gesichtsbereich. Dazu wurden an 19 männlichen und 11 weiblichen Leichenpräparaten anatomische Untersuchung der Gefäßanatomie bilateral durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde auf den Verlauf der das jeweilige Transplantat versorgenden Gefäße, sowie deren Durchmesser und die zu erzielende Gefäßstiellänge gelegt. II. Anwendung von osteomyokutanen Transplantaten in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 58 Transplantationen von autologem mikrochirurgisch reanastomosierten Knochen- oder Knochenweichgewebsverbünden aus den oben genannten Spenderregionen wurden überwiegend aufgrund maligner Tumoren vorgenommen. Die vorliegenden Gewebeverluste betrafen überwiegend den Unterkieferknochen, Weichgewebe, wie Zunge, Schleimhaut und extraorale Hautanteile; Mittelgesichtsdefekte lagen in 4 Fällen vor. In 29 Fällen war es nötig sowohl Knochen als auch Haut und Schleimhaut zu ersetzt. Bei dem Patientengut handelt es sich um 57 Patienten (21 Frauen, 36 Männer). Das mittlere Alter zum Zeitpunkt der rekonstruktiven mikrochirurgischen Operation betrug 49 Jahre. Bezogen auf die Transplantatregion zeigten sich deutliche Unterschiede in der Altersstruktur. Das Durchschnittsalter der Patienten bei Beckenkammtransplantaten lag bei 29, bei Fibulatransplantaten bei 40 und bei Skapulatransplantaten bei 55 Jahren. Zur Absicherung der Funktionalität der geplanten Spenderareale wurden präoperativ Gefäßdarstellungen mit Hilfe der Dopplersonographie, der digitalen Subtraktionsangiographie und der farbkodierter Duplexsonographie vorgenommen. Die Dimensionen der gewonnenen Weichgewebsanteile lagen beim Skapula-Fasciocutantransplantat bei einer Lappengröße bis 10 x 5cm, beim Paraskapula-Fasciokutantransplantat bei bis zu 10 x 10cm und beim Myokutananteil des Beckenkammtransplantates bei bis zu 9 x 7cm. Bei den Fibulatransplantaten wurde auf einen Hautanteil verzichtet. Die sich aus der Defektgröße ergebende Länge der Knochentransplantate betrug durchschnittlich 8,8cm beim Beckenkammtransplantat, 9,3cm beim Skapulatransplantat und 14,3cm beim Fibulatransplantat. Beckenkammtransplantate wurden ausschließlich zur Rekonstruktion im Bereich des Kieferwinkels und des aufsteigenden Unterkieferastes genutzt, da hier kein besonders langes, sondern ein eher hohes Knochentransplantat, das in L-Form getrimmt werden kann, benötigt wird. Die beschriebenen zu rekonstruierenden Defekte traten in den überwiegenden Fällen im Zuge der Resektion von malignen Tumoren auf. Tumoren des Oropharynx liegt äthiologisch oft chronischer Alkohol- und Nikotinabusus zugrunde. Infolge dessen bestehen Vorerkrankungen, wie Hepathopathien, Angiopathien, Diabetes und Lungenerkrankungen. Oftmals fanden bereits Bestrahlungen statt. Dies steigert das chirurgische und postoperative Komplikationsrisiko erheblich. Aufgetretene Komplikationen im Rekonstruktionsbereich waren die Thrombosierung der Anschlußgefäße mit nachfolgendem Transplantatverlust, insuffiziente Transplantatdurchblutung, Infektionen, Pseudoarthrosen oder Fisteln. Bestehenden Gefäßerkrankungen führten in 66% der Fälle zu Komplikationen, Gefäßerkrankungen und vorausgegangener Bestrahlung von ≥ 70 Gy traten zu 100% Komplikationen auf. Signifikanten Einfluss auf die Transplantateinheilung hatten auch Lungenerkrankungen mit einer Komplikationsrate von 50% und Lebererkrankungen mit 43%. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Anwendung von osteomyokutanen Transplantaten in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in den Händen erfahrener Operateure ein Erfolg versprechender Ansatz zur Deckung von Weichgewebs-, sowie Knochenweichgewebsdefekten darstellt. Die dabei nicht zu umgehenden Entnahmemorbiditäten sind hinsichtlich der erzielbaren ästhetischen und funktionellen Rekonstruktion durchaus vertretbar. / The aim of the study was to explore different donor sites for microvascular hard- and soft tissue transplants in maxillo-facial surgery. Using cadaver preparation different flaps of the scapular, fibular and iliac regions were examined, especially in respect to the vascularisation systems and its variations. In these preparations only minor variations of the vascularisation systems could be found. All the flaps showed consistent anatomy with adequate and high caliber vascular pedicle. Regarding these findings 58 microvascular transplants from all three donor regions were used for reconstruction of hard and soft tissue defects after cancer resection. Depending on the specific functional demand of the recipient site the most propriate flap was chosen. The major postoperative complications were minor perfusion, thrombosis of the vascular pedicle, infection with fistulas or pseudarthrosis. These complications were strongly related to preoperative risk factors as diabetes, hepatopathies, angiopathies and neoadjuvant radiation  70 Gy. The results of the here presented study demonstrated that the functional and esthetic gains of all these specific flaps for the recipient site justify its increasing application in maxillo-facial-surgery. Further studies need to focus on minimizing the complications.
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Strukturmerkmale der Melodie und des Rhythmus in vorsprachlichen Lautäußerungen - Eine Untersuchung von Säuglingslauten orofazialer Spaltträger der 13. bis zur 25. Lebenswoche / Structure of melody and rhythm in pre-speech vocalisations of infants with orofacial clefts at their 13th to 25th week of life

Dirauf, Susanne January 2010 (has links) (PDF)
In dieser Studie wurde die vorsprachliche Entwicklung von Säuglingen mit orofazialen Spaltbildungen während des Zeitraumes der 13. bis zur 25. Lebenswoche untersucht. Gegenstand der Analysen waren die Melodie- und Rhythmusstruktur der vorsprachlichen Lautäußerungen. Diesbezüglich wurden Lautaufnahmen einer Untersuchungsgruppe aus 17 Säuglingen mit orofazialen Spaltbildungen ausgewertet und den jeweiligen Daten einer altersentsprechenden, sich unauffällig entwickelnden Kontrollgruppe gegenübergestellt. Melodie und Rhythmus sind wesentliche Bestandteile der Prosodie einer Sprache. Die ungestörte Entwicklung von melodisch-rhythmischen Strukturen in den vorsprachlichen Lauten ist notwendig, um wichtige Bausteine für den späteren Sprech- und Spracherwerb zur Verfügung zu stellen. Die Melodie entwickelt sich nach einem universellen Programm, nach dem angeborene einfache Melodiemuster eingeübt und modifiziert werden und diese dann als Module zu komplexeren melodisch-rhythmischen Strukturen kombiniert werden können. Es erfolgt in der vorsprachlichen Trainingsphase der Lautproduktion also eine Komplexitätszunahme der Melodiestruktur (Wermke & Mende, 1994; Wermke, 2002; Wermke & Mende, 2009). Der Untersuchungszeitraum fällt in den Beginn der „Expansionsphase“ nach Oller (2000), in der die Säuglinge nicht mehr nur Schreilaute sondern auch Übergangslaute bilden, die durch beginnende prä-artikulatorische Aktivität typische Resonanzfrequenzen aufweisen und nicht mehr den Schreilauten zugeordnet werden können. Auch weiter fortgeschrittene Lautäußerungen, so genannte Babbellaute, die aus einer Konsonant-Vokal-Kombination bestehen, treten auf. Die Analyse der vorsprachlichen Lautäußerungen bezog sich auf ihre Melodie und damit auf den Verlauf ihrer Grundfrequenz sowie auf ihren Rhythmus, der durch Segmentierungen, also phonatorische Stopps innerhalb einer Vokalisation ohne darauf folgende erneute Inspiration, gebildet wird. Die Säuglingslaute wurden damit in drei Strukturkategorien eingeteilt: (1) „Einfachbögen“, die alle Laute aus einer ansteigenden und nachfolgend wieder abfallenden Melodie umfassen; (2) „Mehrfachbögen“, die alle Laute beinhalten, die sich aus mindestens zwei aufeinander folgenden Einfachbögen zusammensetzen; und (3) „Segmentierte Laute“, die innerhalb einer Vokalisation mindestens eine Segmentierungspause enthalten. Da sich „Mehrfachbögen“ und „Segmentierte Laute“ aus mehreren Modulen zusammensetzen, wurden sie zu komplexen Strukturen zusammengefasst, während „Einfachbögen“, bestehend aus nur einem Modul, als einfache Strukturen gelten. Nach der Definition von Wermke et al. (2007) wurde der MCI bestimmt, der den Anteil an komplexen Strukturen ermittelt. Des Weiteren wurden die Laute nach ihren unterschiedlichen Vokalisationstypen differenziert und entweder den Schreilauten oder den Übergangs- und Babbellauten zugeordnet. Mit Beginn der Expansionsphase, in der erstmals Übergangs- und Babbellaute auftreten, ist die Melodieentwicklung in den Schreilauten weitgehend abgeschlossen. Der MCI der Schreilaute bleibt daher ab der 13. Lebenswoche (0,57; Medianwert) bis zum zweiten Lebenshalbjahr (0,63; Medianwert, entnommen aus der Arbeit von Steck-Walter, 2007) in der Kontrollgruppe im Wesentlichen konstant. In der Gruppe der Säuglinge mit orofazialen Spaltbildungen dagegen erfolgt hier noch während der Expansionsphase eine Komplexitätsentwicklung (0,46; Medianwert des MCI für den Zeitraum der 5.-8. Lebenswoche, entnommen aus der Arbeit von Birr, 2009/ 0,74; Medianwert des MCI für den Zeitraum der 17.-20. Lebenswoche). Die in den Schreilauten eingeübten melodisch-rhythmischen Strukturen werden auf die im Untersuchungszeitraum neu einsetzenden Übergangs- und Babbellaute übertragen. Die Koordination der melodisch-rhythmischen Strukturen mit den hier stattfindenden prä-artikulatorischen Bewegungen wird eingeübt. So erfolgt hier in der Kontrollgruppe eine Komplexitätszunahme (0,68; 0,83; 0,73; Medianwerte des MCI für die jeweiligen Zeitabschnitte) analog zur Komplexitätszunahme bei den Schreilauten in den ersten drei Lebensmonaten (Birr, 2009). Für die Gruppe der orofazialen Spaltträger dagegen wurde hier keine Komplexitätszunahme festgestellt (0,61; 0,59; 0,59; Medianwerte des MCI für die jeweiligen Zeitabschnitte); diese erfolgt nach den Untersuchungen von Steck-Walter (2007) erst im zweiten Lebenshalbjahr mit deutlicher Verzögerung (0,74; Medianwert des MCI für den Zeitraum der 26. bis zur 61. Lebenswoche). Neben dem Komplexitätsgrad wurde auch der Anteil an rhythmischen Komponenten in den Vokalisationen beider Gruppen untersucht. Dazu wurden die relativen Anteile der Strukturkategorien „Einfachbögen“, „Mehrfachbögen“ (MB) und „Segmentierte Laute“ (SL) bestimmt. Es wurde ersichtlich, dass in der Gruppe der Säuglinge mit orofazialen Spaltbildungen im Vergleich zur Kontrollgruppe der Strukturtyp der „Mehrfachbögen“ deutlich seltener gebildet wird. Besonders auffällig ist dies bei den Übergangs- und Babbellauten, da diese als neue Entwicklungsstufe im Untersuchungszeitraum auftreten und sich hier Entwicklungsbesonderheiten deutlich manifestieren. Die Säuglinge mit orofazialen Spaltbildungen produzieren bei diesem Vokalisationstyp zunächst deutlich weniger „Mehrfachbögen“ als die Kontrollgruppe und holen diese Entwicklung erst im zweiten Lebenshalbjahr, aber dafür überproportional intensiv auf (nach Werten von Steck-Walter, 2007; MB/SL: 3,2). Die Verspätung in der Melodieentwicklung schränkt die Säuglinge mit orofazialen Spaltbildungen in der Entwicklung der Artikulation ein. / Characteristic aspects of pre-speech development were analysed in infants with orofacial clefts between their 13th to 25th week of life. Analysis focussed on the structure of melody and rhythmical properties. A group of 17 infants with orofacial clefts was analysed and compared to respective data of a typically developing age-matched control group. Melody and rhythm are essential prosodic features of language. An undisturbed development of melodic and rhythmic patterns during early phases of pre-speech development provides crucial prosodic modules for the subsequent speech and language development. Melody development is based on a universal program; accordingly simple melodic patterns are practiced, modified and can afterwards be combined as modules to complex melodic and rhythmic patterns. During the pre-speech training period of sound-production there is an increase of complexity of melodic patterns (Wermke & Mende, 1994; Wermke, 2002; Wermke & Mende, 2009). The observation period reflects the so-called “expansion period” (Oller, 2000), during which the infants not only produce cry sounds but also non-cry vocalizations that show typical resonance frequencies due to the beginning pre-speech activity. Moreover, babbling occurred with typical vocal-consonant-combinations. The structure of infants’ vocalizations was subdivided into three categories: (1) “single-arcs”, which contain all sounds with a rising and afterwards falling melody; (2) “multi-arcs”, which contain all sounds composed of at least two “single-arcs” following each other; and (3) “segmented sounds”, which contain at least one intermission of segmentation during a vocalisation. As “multi-arcs” and “segmented sounds” are composed of several modules they are summarized to complex patterns, whereas single-arcs, consisting of only one module, are classified as simple patterns. Using the definition by Wermke et al. (2007) the MCI (Melody-Complexity-Index) was calculated. With the beginning of the “expansion period”, when for the first time non-cry vocalisations and babbling occur, the development of melody in cry sounds is largely finished. Therefore, the MCI of cry-sounds stays essentially stabilized in the control group from the 13th week of life (0,57; median) to the second half year of life (0,63; median, taken from Steck-Walter, 2007). However, in the group of infants with orofacial clefts the MCI changed during the expansion period (0,46; median of the time period of the 5th -8th. week of life, cf. Birr, 2009/ 0,74; median of the time period of the 17th -20th week of life). An increase in complexity of non-cry vocalisations was observed (0,68; 0,83; 0,73; MCI medians) within the observation period among members of the control group, analogously to the increase in complexity of the cry-sounds during the first three months (Birr, 2009). For the group of infants with orofacial clefts there was no increase in complexity of non-cry vocalisations found during the observation period (0,61; 0,59; 0,59; MCI medians). A further increase seems to occur not before the second half year of life according to Steck-Walter (2007) with a clear delay (0,74; MCI median 26th to 61th week of life). Beside the degree of complexity rhythmic components in the vocalisations of both groups were investigated. It has become obvious, that in the group of infants with orofacial clefts the pattern type “multi-arc” is clearly generated less often than in the control group. This is especially conspicuous for the non-cry vocalisations and babblings, because these occur as a new stage of development during the observed time and distinctions of development appear obviously here. In this type of early vocalisation the infants with orofacial clefts produce clearly fewer “multi-arcs” than the control group at the beginning and they catch up on this development only in the second half year of life, but in return disproportionately intensive (according to figures of Steck-Walter, 2007; MB/SL: 3,2). The observed delay in melody development restrains the infants with orofacial clefts in their articulatory development.
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Die Analyse segmentierter vorsprachlicher Melodiestrukturen von Säuglingen mit orofazialen Spalten im Alter von 2-3 Monaten / Analysis of segmented structures in pre-speech utterances of infants with orofacial clefts aged 2-3 months

Ostermann, Tobias January 2010 (has links) (PDF)
Datengrundlage der Arbeit waren 4284 vorsprachliche Vokalisationen von 19 Säuglingen mit orofazialer Spaltbildung vom 2.-3. Lebensmonat (OFS-Gruppe), sowie zu Referenzzwecken 4655 vorsprachliche Laute einer aus 19 gesunden, sich nachfolgend sprachlich unauffällig entwickelten Säuglingen bestehenden Kontrollgruppe. Die Motivation für die vorliegende Untersuchung resultierte aus den in vorangegangenen Studien gefundenen Besonderheiten in der Beherrschung segmentierter vorsprachlicher Melodiemuster bei Kindern mit orofazialer Spaltbildung. Die Arbeit setzte sich das Ziel, diese Besonderheiten genauer zu charakterisieren, um so das Spektrum der vorsprachlichen Entwicklungsdiagnostik zu erweitern und nicht zuletzt Möglichkeiten für eine adäquatere und individuell besser abgestimmte Therapie dieser Kinder zu schaffen. Nach der Isolierung aller 157 (OFS) bzw. 180 (KG) komplexen Segmentierungen des Untersuchungszeitraums mit Hilfe des Programms CDAP©, erfolgte eine visuelle, spektrale, sowie akustische Feinanalyse dieser Lautäußerungen. Auf Basis eines neu erstellten Klassifizierungsschemas komplexer Segmentierungen (KSKS) fand eine strukturierte Ordnung und Evaluation der komplexen Segmentierungen statt. Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen das von WERMKE (2002) postulierte zentral generierte universelle Melodieentwicklungsprogramm. So geht aus der Analyse nach Spalttypen hervor, dass periphere Malformationen die Ausführung der generierten melodischen Muster der vorsprachlichen Laute nicht beeinflussen. Für beobachtete Abweichungen im Falle isolierter Gaumenspalten, werden verdeckte Syndrome und somit zentrale Mechanismen vermutet. Es scheinen Defizite in der Regelkapazität des laryngeal-respiratorischen Systems auf Seiten der Spaltkinder vorzuliegen. Eine durchgeführte Retroraster-Analyse zeigte, dass diese Säuglinge Schwierigkeiten haben, die Retroversionen der komplex segmentierten Melodiemuster zu erzeugen. Die Ausführung dieser Retromuster verlangt eine prinzipiell höhere Regelkapazität als die der entsprechenden Anteversionen. Es zeigte sich darüber hinaus, dass Spaltkinder die komplexen Segmentierungen häufig nur unvollständig ausführen, also eine qualitative Ausführungsschwäche zeigen. Ursächlich für die von der Kontrollgruppe abweichenden laryngealen Regelleistungen bei Spaltkindern mögen Abweichungen in neuro-physiologischen Mechanismen der Phonation sein. Neuerdings werden auch Abweichungen in der Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses als ursächliche Komponente angesehen. Die Untersuchung des Einflusses einer Oberkieferplattentherapie im Rahmen einer kieferorthopädischen Frühbehandlung, lieferte keine Hinweise auf eine positive Beeinflussung hinsichtlich der Erzeugung komplexer Segmentierungen. Aus den Ergebnissen der geschlechtsspezifischen Analyse, lässt sich ebenfalls eine Bestätigung der Annahme eines generierten Melodieentwicklungsprogramms ableiten. So ließen sich lediglich marginale Unterschiede in der Mustergenerierung der KS auf Seiten der gesunden KG finden. Die OFS-Gruppe betreffend, lässt die Mischung der Spalttypen untereinander eine rein geschlechtsspezifische Untersuchung nicht zu. Hierzu ist es nötig, einen bereinigten Untersuchungsaufbau frei von Spalttypdifferenzen auszuführen. Alles in allem liefert die vorliegende Arbeit einen überzeugenden Beleg für das zentral generierte Melodieentwicklungsprogramm. Zudem werden Hinweise auf eventuelle Defizite in der zentralen Regelkapazität bei Säuglingen mit orofazialer Spaltbildung gefunden, die zukünftig weitere neuroplastische Therapiemethoden erforderlich machen könnten. Um diese Ergebnisse verifizieren zu können, ist es jedoch nötig die Untersuchung mit einem größeren Probandengut zu wiederholen. / The data set of the analysis consisted of 4284 pre-speech vocalizations of 19 infants with orofacial clefts aged 2-3 months. For reference purposes 4655 pre-speech vocalizations of 19 healthy infants without pathological findings on linguistic skills had been analysed. Previously peculiarities within certain structures of melody of pre-speech utterances by infants with orofacial clefts had been detected. The ambition of the dissertation was to define those peculiarities in order to amplify the chances of precise diagnostics in language development as well as to find appropriate and individual aligned treatment methods. After isolating all relevant melodies consisting of complex segmented structures an accurate analysis considering visual, spectral and acoustical parameters followed. A newly compiled schema of classification for complex segmented vocalizations enabled a structured array and evaluation of these utterances. The findings of the investigation corroborate the central generated universal developmental program of melody postulated by Wermke in 2002. The chapter dealing with the differences between each type of cleft revealed that peripheral malformations do not impair the generation of the examined melodic patterns. Divergences shown by infants with isolated clefts of the palate are supposed to be linked with hidden syndromes and therefore caused by central mechanisms. The laryngeal-respiratory system of infants with orofacial clefts seems to hold a shortcoming in its regulatory capacity. In fact these infants were less frequently capable of producing so-called retroversions of complex segmented utterances. The accomplishment of a retroversion demands a much higher regulatory capacity than its accordant anteversion. The discrepancy in laryngeal regulatory performance shown by infants with orofacial clefts is presumably caused by aberrations in neuro-physiological patterns of phonation. Latterly aberrations in the capacity of the short term memory were considered to be causal. The analysis regarding the effect of the orthodontic treatment with a palatal plate provides no hint at a positive inducement on the generation of complex segmented melody structures. Results of the gender specific analysis corroborate the assumption of a central generated developmental program of melody. The generation of melodic patterns of the complex segmented utterances showed only negligible differences between the sexes on side of the healthy control group. In respect to the group of the infants with orofacial clefts the intermixture of different types of clefts inhibited a pure gender-specific analysis. Altogether the present study affords a cogent evidence for the central generated universal developmental program of melody. In addition hints at potential shortcomings were found in the central regulatory capacity of infants with orofacial clefts. On basis of these findings potential neuro-plastic treatment methods could be derived. To verify the study’s results it should be rerun with a larger cohort.
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Charakterisierung vorsprachlicher Komfortvokalisationen von Kindern mit orofazialen Spaltbildungen vor und nach operativem Gaumenverschluss / Characterization of pre-linguistic comfort vocalizations of children with orofacial clefts before and after surgical closure of the palate

Eiband, Daniela January 2018 (has links) (PDF)
Die vorsprachliche Entwicklung ist durch eine zunehmend exaktere Koordination von laryngealer und supralaryngealer Aktivität gekennzeichnet und führt schließlich zur Produktion reifer Silben, die den segmentalen und zeitlichen Charakteristika von Silben der Erwachsenensprache entsprechen (Oller 2000). Das Auftreten erster reifer, muttersprachlich geprägter Silben kennzeichnet den Einstieg in die kanonische Babbelphase. Da das Konsonantenrepertoire und die Silbenstrukturen in kanonischen Babbelvokalisationen und ersten Wörtern offenbar stark übereinstimmen, wird der kanonischen Babbelphase eine besondere Bedeutung für die frühe Identifikation von Auffälligkeiten in der produktiven Sprachentwicklung zugestanden (Oller et al. 1976, Locke 1983, Stoel-Gammon & Cooper 1984, Vihman et al. 1985, Vihman et al. 1986). Eine gewisse Vorhersagekraft wird zum Beispiel dem verspäteten Einstieg in die kanonische Babbelphase nach dem zehnten Lebensmonat nachgesagt (Oller et al. 1999). Auch Auffälligkeiten im Hinblick auf strukturelle (phonetische) Charakteristika von Babbelvokalisationen könnten eine indikative Valenz tragen (u.a. Stoel-Gammon 1989). Kinder mit orofazialen Spalten durchlaufen die vorsprachliche Entwicklungsphase unter besonderen morphologischen Bedingungen, die zu massiven Einschränkungen in der artikulationsmotorischen Entwicklung führen. Möchte man bei diesen Kindern anhand der Analyse kanonischer Babbelvokalisationen Rückschlüsse auf spracherwerbsrelevante Fähigkeiten ziehen und so potentielle Risikokinder für sprachliche Auffälligkeiten identifizieren, stellt der maskierende Effekt der artikulationsmotorischen Einschränkungen eine Herausforderung dar. Eine mögliche Lösung könnte die Identifikation weitestgehend spaltunabhängiger Charakteristika kanonischer Babbelvokalisationen von Kindern mit OFS sein. Diesem Ziel widmete sich vorliegende Dissertation. Dazu wurden die vorsprachlichen Komfortvokalisationen von 15 Kindern mit isolierter oder kombinierter Gaumenspalte unmittelbar vor und nach operativem Verschluss des Gaumens im Alter von 12 Monaten aufgezeichnet, aufbereitet und anhand ausgewählter Messgrößen quantitativ charakterisiert. Vergleichsbasis bildeten altersentsprechend aufgezeichnete vorsprachliche Komfortvokalisationen einer unauffälligen Kontrollgruppe. Insgesamt gingen 6563 vorsprachliche Komfortvokalisationen in die Analysen zur Zusammensetzung des vorsprachlichen Vokalisationsrepertoires ein. Davon konnten 2333 Vokalisationen als kanonischer oder bunter Babbler identifiziert und für die weiteren Analysen herangezogen werden. Im Ergebnis der Analysen konnten die relative Auftrittshäufigkeit von Babbelvokalisationen, die ausschließlich aus kanonischen Silben bestehen (reine Silbenfolgen), die relative Auftrittshäufigkeit von Ein-, Zwei-, Drei- und Mehrsilbern sowie die präferierte Silbenstruktur als relativ spaltunabhängige Messgrößen identifiziert werden. Bei allen weiteren Messgrößen waren große (Diff >10%) und teilweise statistisch signifikante Gruppenunterschiede zu verzeichnen und damit ein Einfluss der Malformation des Vokaltraktes auf diese anzunehmen. Insbesondere für Untersuchungen, die auf Zusammenhänge mit und Prognosen für die weitere Sprachentwicklung anhand der Analyse vorsprachlicher Komfortvokalisationen abzielen, ist der maskierende Effekt der massiven artikulationsmotorischen Einschränkungen bei der Interpretation der Ergebnisse einzubeziehen. / The pre-linguistic development is characterized by an increasingly precise coordination of laryngeal and supralaryngeal activity and finally leads to the production of mature syllables that correspond to the segmental and temporal characteristics of adult language syllables (Oller 2000). The appearance of the first mature, mother-tongue syllables marks the beginning of the canonical-babbling-phase. Since the consonant repertoire and the syllable structures in canonical babbling vocalizations and first words seem to strongly coincide, the canonical-babbling-phase is accorded special significance for the early identification of disorders in productive language development (Oller et al. 1976, Locke 1983, Stoel-Gammon & Cooper 1984, Vihman et al. 1985, Vihman et al. 1986). For example, a certain predictive power is said to be the delayed entry into the canonical-babbling-phase after the tenth month of life (Oller et al. 1999). Striking structural (phonetic) characteristics of babbling-vocalizations could also carry an indicative valence (e. g. Stoel-Gammon 1989). Children with orofacial clefts (OFS) pass the prelinguistic development under special morphological conditions, which lead to massive restrictions in articulatory motor development. If one wants to draw conclusions about language acquisition-relevant abilities in these children on the basis of the analysis of canonical babbling vocalizations and thus identify potential risk children for language disorders, the masking effect of the articulation-motor restrictions represents a challenge. A possible solution could be the identification of characteristics of canonical babbling vocalizations of children with OFS that are largely cleft-independent. The present dissertation was dedicated to this goal. The pre-linguistic comfort vocalizations of 15 children with isolated or combined cleft palates were recorded before and after surgical closure of the palate at the age of 12 months and afterwards processed and quantitatively characterized using selected parameters. The comparison was based on pre-linguistic comfort vocalizations of a control group recorded according to age. A total of 6563 pre-linguistic comfort vocalizations were included in the analyses of the composition of the pre-linguistic vocalization repertoire. Of these, 2333 vocalizations could be identified as canonical or variegated babbling and used for further analyses. As a result of the analyses, the relative occurrence frequency of babbling vocalizations consisting exclusively of canonical syllables (pure sequences of syllables), the relative occurrence frequency of one, two, three and more syllable-sequences as well as the preferred syllable structure could be identified as relatively cleft-independent variables. In all other measured variables, large (diff >10%) and in some cases statistically significant group differences were observed and an influence of the malformation of the vocal tract was therefore assumed. Especially in studies that aim at correlations with and prognoses for further language development based on the analysis of pre-linguistic comfort vocalizations, the masking effect of the massive restrictions of articulation motor skills should be taken into account in the interpretation of the results.
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Sprachtherapeutische Diagnostik bei Menschen mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung Entwicklung und Evaluation des sprachtherapeutischen Diagnostik- und Dokumentationsinventars "LKGSF komplex" für den deutschsprachigen Raum

Neumann, Sandra January 2009 (has links)
Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2009 u.d.T.: Neumann, Sandra: Sprachtherapeutische Diagnostik bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung (LKGSF)
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Sacrificium intellectus : das Opfer des Verstandes in der Kunst von Karlheinz Stockhausen, Botho Strauss und Anselm Kiefer /

Bauer, Christian. January 2008 (has links)
Zugl.: Wuppertal, Univ., Diss.
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Frühförderung bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildung : die Möglichkeit der Prävention von Sprechauffälligkeiten /

Neumann, Sandra. January 2000 (has links)
Diplomarbeit - Universität, Köln. / Includes bibliographical references (p. 130-135).
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Beurteilung der Mundgesundheit und der parodontalen Verhältnisse bei Jugendlichen mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten : ein Vergleich des Erlangener Patientenkollektivs mit polnischen Lippen-Kiefer-Gaumen-Spaltenpatienten /

Stec, Magdalena. Unknown Date (has links)
Erlangen, Nürnberg, Universiẗat, Diss., 2006. / Enth 1 Sonderabdr. aus: The cleft palate craniofacial journal. 2006. - Beitr. teilw. dt., teilw. engl.
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Die Versorgung Polytraumatisierter und Schädel-Hirn-Verletzter unter besonderer Berücksichtigung mund-, kiefer- und gesichtschirurgischer Verletzungen im Zeitraum vom 1. Juli 1998 bis 30. Juni 1999

Jalil Sales, Mohammadreza, January 2006 (has links)
Tübingen, Univ., Diss., 2006.
30

Entnahmemorbidität bei der Gewinnung von Knochen vom anterioren Beckenkamm

Lendeckel, Stefan January 2008 (has links)
Zugl.: Giessen, Univ., Diss., 2008

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